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 Ramazan | fertig

Katora
KatoraEhemalige AnführerinInformationenAnzahl der Beiträge : 2053
Pfotenspuren : 556
Anmeldedatum : 12.07.18
Alter : 19

Never Forgotten
Charaktere:

Ramazan | fertig Empty
Ramazan | fertig   
[ 47603 ] Mi März 31, 2021 8:50 pm
»
Zan
LP35 | V8 | G7 | A15
"Gefangen sind wir überall. Eigentlich wäre es interessant zu sterben um zu schauen, wo wir dann sind, aber sterben ist eine Schwäche die noch schlimmer ist als gefangen zu sein. Jetzt lebst du zumindest."

Das bin ich:

Wer bist du?
Username: Katora
Name: Ramazan Deynolds
Geschlecht: männlich
Alter: 39 Jahre
Rang: Beast
Tiergen: Feuersalamander
Sexualität: hetero
Berufung: Waffenhändler | Waffenherstellung

Wie siehst du aus?
Statur:
groß, schlank
Augenfarbe:
hellgrün
Haut:
dunkel (fast schwarz) mit großen Organen Flecken
Hautstruktur vom Salamander
Hautsekret -> leichtes Brennen bei Menschen | Starre oder gar Tod bei kleinen Tieren
Häutet sich immer wieder
Haare:
Glatze
Größe:
210 cm
Tiermerkmale:
komplette Haut mit allen Eigenschaften
Zunge teils mit dem Mundboden verwachsen -> spricht schwer
Ohrdrüsen können weißliches, giftiges Sekret absondern (unter Stress bis zu einem Meter weit)
Anderes:
Piercing in der Unterlippe
Gangtattoo am Hals in rot
alte Wunden, schräge Nase, linker Unterschenkel und rechter kleiner Finger(Hälfte) fehlt
Um seinen linken Knöchel steht das Wort never, auf dem rechten das Wort forgotten
kleine Narben als Zählung seiner Morde

Ramazan war schon immer groß, und zwar wirklich. Er misst gerade und stehend bis zu 2.10, was man aber oft nicht sieht, da er etwas schräg/gebückt dasteht. Dafür ist er schlank, nicht schmal aber schlank und athletisch gebaut. Aktuell kommen Muskeln wieder zurück, unbedingt sehen tut man diese aber nach seinem Koma noch nicht.
Seine Haut war früher etwas dunkler, nun ist sie allerdings fast schwarz, mit großen, roten Flecken. Seine Hautstruktur hat sich ebenfalls verändert und fühlt sich etwas schuppiger an, wie ein Reptil. Im Grunde hat er auch die komplette Haut eines Feuersalamanders übernommen, womit auch das Gift kommt. Ihn abzuschlecken ist für einen Menschen nicht gefährlich, ihn länger zu berühren brennt aber nicht stark. Bei kleinen Tieren sieht die Sache anders aus. Zum Tod führt es nur selten, allerdings ist eine Genickstarre oder ähnliches möglich. Eine weitere Sache ist das Häuten. Eine sehr schmerzhafte Prozedur, durch die er trotzdem immer wieder muss.

Seine Körperbehaarung ist normal geblieben, sprich er hat weiter dichte Wimpern und schmale Augenbrauen über den oft zusammengekniffenen Augen. Diese sind hellgrün und leuchten fast in seinem Gesicht. Seine Nase war einst gerade, ist aber durch einen Bruch in seiner Jugend etwas schräg, die Lippen ebenfalls schmal in dem ernsten Gesicht. Seine Wangenknochen treten stark hervor. Wie schon vor der Mutation hat er die Haare am Haupt komplett abgeschworen, wenn sie doch durchkommen sind sie schwarz wie eh und je.
Weitere Anomalien finden sich in seinem Gesicht. Seine Zunge ist Großteiles mit dem Mundboden verwachsen, was es ihm sehr schwer macht zu sprechen. Zudem besitzt er Ohrendrüsen, über die er ein giftiges Sekret absondern kann. In intensiven Situationen spitzt es bis zu einem Meter, einsetzten, tut er es aber so gut wie nie.
Weiteres findet sich in seiner Unterlippe ein Piercing, sowie Tattoos auf der Haut. Die Worte never forgotten sind um seine Knöchel in Schwarz geschrieben und somit kaum sichtbar. An Unterschenkel hat er über 100 kleine Linien, ebenfalls in schwarz. Auffälliger ist da das kleine Muster an seinem Nacken in Rot. Es weist ihn als Teil einer kriminellen Bande aus. Im Endeffekt durch diese verlor er einen Teil vom rechten, kleinen Finger im Gefängnis, was ihn nicht wirklich behindert, sowie bei der Flucht das linke Bein bis zum Knie. Er besitzt eine halbwegs funktionierende Prothese, läuft aber immer mit seinem Stock als Stütze herum. Seine Kleidung besteht im Grunde aus dunklem Leinenstoff mit einem weichen Mantel.


Was ist dein Inneres?
Stärken:
Hand-Augen Koordination
Bogenschießen(zielen)
lügen
andere einschätzen
logisches Denken
Schwächen:
Fortbewegung (sein Bein)
sprechen
loslassen (verzeihen, akzeptieren, ...)
klettern
Zeitgefühl
Vorlieben:
Stille
Nacht
Waffen
enge/praktische Kleidung
Kühle
Abneigungen:
Trockenheit
seine Vergangenheit
seine 'Behinderung'
Sicherheitsgruppe
Rosen
Charaktereigenschaften:
kühl
philosophisch
abgehärtet
aggressiv
loyal
rachsüchtig
reuelos
rücksichtslos
geduldig
gerissen
Veränderungen durch das Tiergen:
nachtaktiv
Paarungszeit vom April - September
Sprechstil:
wenn überhaupt etwas 'genuschelt', sehr leise <- seine Zunge ist kaum beweglich und redet deswegen eigentlich nur über Zeichensprache, weil es ihm sonst wehtut.
ruhig, überlegt, kühl

Zan ist... tödlich. Von ihm bedroht zu werden ist nichts Erstrebenswertes. Trotz seiner Einschränkungen, die ihm mächtig auf den Zeiger gehen, ist er durchaus in der Lage einen weiteren Mord auf sich zu nehmen. Sie Zeit als Attentäter hat ihn unbeeindruckt gegenüber dem Wert vom Leben gemacht. Zwar waren die meisten seiner Opfer selbst Verbrecher, trotzdem zögert auch er bei anderen nicht. Besser gesagt, er hat sich antrainiert nicht zu zögern, sondern sein eigenes Überleben über das der anderen zu stellen. Er ist abgehärtet, ohne jeden Zweifel.
Obwohl rücksichtslos, ist er keineswegs dämlich. Er kennt die Regeln hier und hält sich auch daran, wenn würde er es so anstellen nicht erwischt zu werden. Zugleich hat er im Unterbewusstsein noch die Regeln und Tagesabläufe vom Gefängnis. Durch seine gen aktivierte Nachtaktivität hat er seinen Schlafrhythmus nur etwas verschoben, weiß heißt, er steht um Mitternacht auf und geht am Nachmittag schlafen. Dies zieht er – das Aufstehen zumindest – effizient durch.
Ramazan hält sich meist eher am Rand auf und beobachtet andere. Er hat gelernt diese einzuschätzen und zu spiegeln. Zudem macht es ihn einfach nervös von vielen umgeben zu sein und den Überblick zu verlieren. Seine Sinne sind nach all der Zeit immer darauf eingestellt Gefahren ausfindig zu machen, was es einerseits schwer macht sich an ihn anzupirschen und zu erschrecken, wodurch man ihn aber auch damit aufziehen könnte Angst zu haben. Dabei ist er sehr geduldig, wie auch beim Jagen und sitzt ohne Probleme stundenlang am Boden und wartet auf die Beute. Jene Zeit nutzt er meist zum Ruhen, stets nur 4 oder weniger Stunden Schlaf zerren selbst an ihm oder zum Nachdenken. Meist sind seine Gedanken allerdings melancholischer Natur.

Was seine Einschränkungen angeht, wie gesagt stört es ihn sehr. Er kann sich nur langsam fortbewegen und nicht länger mit den Messern kämpfen, solange er den Gegner nicht auf den Boden gebracht hat. Dafür hat er sich angeeignet mit dem Bogen zu jagen, immerhin fällt das Zielen ihm leicht. Seine Hände funktionieren nämlich gut, was auch nötig ist. Dank der Genmutation fällt es ihm schwer zu reden, wenn nur undeutlich und unter Schmerzen. In seiner Lehrerausbildung hat er allerdings gelernt sich per Gebärdensprache zu verständigen, bzw. ist er natürlich fähig zu schreiben. Er drückt sich aber in jedem Wege überlegt und ruhig aus.
Noch etwas, dass er von seinem Tier bekommen hat ist die Paarungszeit. Außerhalb der Monate ist sein sexuelles Interesse so gut wie am Nullpunkt, wobei er sowieso keine Beziehung im Blick hat. Noch immer trauert er um seine verstorbene Frau und ist voller Hass gegenüber ihren Mördern. Sollte davon je einer hier auftauchen sei dem sein Ende gewiss. Und, wenn es ihn zum Vogelfreien macht oder sein Leben ebenfalls zerstört. Zan ist nicht der Typ, der vergibt – insbesondere nicht das. Ebenso hat er eine große Abneigung gegenüber der Sicherheitsgruppe.
Über diese Dinge bezüglich der Vergangenheit spricht er allerdings nicht. Im Grunde ist er ein unbekannter in seinem Neuen zu Hause, außer man stalkt ihn genug, um sich selbst die Sachen zusammenzureimen.


Was liegt im Vergangenen?
Mutter:
Sara Deynolds | fiktiv | Selbstmord, ehe gutes Verhältnis (hat sie aber enttäuscht)
Vater:
Ayaz Deynolds | fiktiv | unbekannt, eig gutes Verhältnis(viel Streit aber), hat ihm viel gelehrt
Exfrau:
Sorcha Deynolds (eh. Jachiul) | fiktiv | tot
Kinder:
Ahel Deynolds | fiktiv | Sohn, tot mit 17, im Gefängnis mit ihm, Zwilling
Jehay Deynolds | fiktiv | Tochter, lebt vermutlich, Zwilling
Gang der Kaaga:
- Drogen, Menschenhandel, Mord, ... -
Tharik | fiktiv | hat seine Frau ermordet, Rechte Hand
Kia | fiktiv | seine zweite Seite unterwegs, hat von ihr gelernt Leute einzuschätzen und zu kämpfen
Hylan | fiktiv | Oberhaupt
Shinan le Akaro | BF im Knast

Es gibt zwei Arten von Menschen, wenn ihnen das Schicksal Attentäter in den Weg wirft, die einen aufhalten sollen. Gruppe eins stirbt, Gruppe zwei sorgt dafür, dass das Hindernis stirbt.

Die Geschichte begann wie jede gute Geschichte, mit einem Mädchen und einem Jungen. Mit Sara und Ayaz. Es war eine durch und durch innige Liebe, die ihre Ehe besiegelte, sodass etwa zwei Jahre später Saras Kind unterwegs war. Ayar verdiente gut und auch seine Frau hatte gearbeitet, sodass beide in einer reichen Gegend lebten. Und reich in Großbuchstaben, das Haus dreistöckig, extrem seltene Gegenstände der alten Zeit zierten mit Teppichen die Wände. Und es gab Licht, viel Licht.
Ramazan wurde nicht in der Stadt geboren, in der alles endete. Seine Mutter war auf Reisen als die Wehen einsetzten. Sie brachte ihren Sohn in der Nebenstadt zur Welt und fuhr, sobald  es möglich war mit ihm zurück in Stadt unter der früheren Türkei. Dort wuchs, er behütetet im Haus auf.
Ramazans Name war mit Bedacht ausgewählt worden. Er war dem alten Monat Ramadan nicht aus Spaß so ähnlich, insbesondere setzten sie allerdings auf die andere Bedeutung: gütig beziehungsweise gerecht. Das war ihre Hoffnung, er sollte ein rechtschaffener Mann werden und zu Beginn schien alles gut. Ihr Leben war schön.
Als er eingeschult wurde machte er natürlich Späße, verhielt sich allerdings höflich gegenüber den Lehrern. Allerdings fiel ihm das Lernen schwer, besser gesagt war es nicht seine Art zu lernen, die vorgeschrieben wurde. Dumm war er nicht, allerdings hatte er Probleme sich fixe Dinge zu merken, solang ihm die Logik nicht erklärt wurde. Im Laufe der Jahre brachte er sich selbst ein Muster zu finden und nach dem zu arbeiten weshalb seine Noten sich nach und nach auch besserten. Dank des Geldes seiner Eltern bekam er Nachhilfe, die mit ihm eben herausfand, wie er am besten lernen konnte.

Und doch, Zan wurde Teenager und seine rebellische Seite entwickelte sich. Im Alter von etwa 14 Jahren begann er sich in den dunklen Gassen herumzutreiben. Zu Beginn war das eigentliche Problem sein Stolz. Er wurde als der ‚Lehrerliebling‘ der ‚Feige‘ und ‚Brave Junge‘ verarscht. Damit, dass er es nicht wagen würde in der Nacht in die finsteren Gegenden zu gehen. In Wut auf seine Mitschüler nahm er die Herausforderungen an, lief in der Unterstadt herum, sprach die Gestalten an. Die Aufgaben wurden immer gefährlicher und er begann den Kick zu brauchen, den er von der Gefahr bekam. Er schloss Wetten ab etwas zu schaffen und begann mit 16 mit den Drogen und Schlägereien. Vor seinen Eltern versuchte er es zu verbergen oder stieß diese von sich.
In einer Nacht mit 17 dann wurde es genug. Er sollte einem seiner ‚Freunde‘ ein Päckchen besorgen doch der Dealer verlangte den doppelten Preis. Zan bedrohte ihn und versuchte ihm das Ding abzunehmen. Im Kampf mit dem Älteren wurde seine Nase gebrochen. Durch die Drogen in seinem Blut waren seine Bewegungen zudem ungenau und er ging zu Boden. Der Mann ließ ihn auf der Straße liegen, nahm ihm alles ab und verschwand.
Man fand ihn dort und brachte ihn ins Krankenhaus. Einen Tag verbrachte er dort, dann entließ man ihn nach Hause. Die Enttäuschung in den Augen seiner Eltern machte ihn fertig. Sara hielt ihren Sohn fest und weinte an seinem hochgewachsenen Körper, sein Vater stand ein Stück entfernt und sah still zu. Voller Schuldgefühle traten auch ihm Tränen in die Augen. „Es tut mir leid, Mama“, hatte er geflüstert. Sie hatte ihm über die Stirn gestrichen, ihm einen Kuss auf die verletzte Nase gegeben und war gegangen. Sie war drei Nächte später gestorben, man sagte ihm nicht woran, doch in seinem Kopf blieb das Bild von ihr, einen Strick um den Hals. Er hatte die Vermutung nie ausgesprochen. Doch noch heute sah er die dunkelgrünen Augen vor sich, hörte das heißere Flüstern ihrer Stimme. „Ich dachte, du wärst stärker.“ Es waren ihre letzten Worte zu ihm gewesen.
Sein Vater hatte ihn am Tag darauf in einer Rehabilitationsklinik angemeldet und brachte ihn drei Wochen später dort hin – sobald seine Wunden verheilt waren und der Name seiner Mutter an der Wand stand. Er war nicht beim Verabschieden ihres Körpers gewesen, verließ in jener Zeit das Haus nicht. Das Schuljahr brach er ab.

Im Nachhinein war Zan seinem Vater dankbar für die eineinhalb Jahre in der Klinik, aus mehreren Gründen. Er lernte dort sich zu beherrschen und sich wieder für die Gefühle seiner Mitmenschen zu interessieren. Lernte wieder sozial zu sein und dass Drogen nicht der Weg war, den man einschlug, um glücklich zu werden. Zudem überwand er seine Sucht, jedenfalls machte er einen Entzug durch, wobei die Gefahr eines Rückfalls bestehen bleiben würde.
Er lernte zudem Daniel kennen, der wegen Heroin ebenfalls dort war und freundete sich mit ihm an. Beide bewohnten die gleiche ‚Zelle‘ und waren etwa im gleichen Alter. Er wurde sein bester Freund, der erste den er wirklich hatte und der ihn bestärkte besser zu werden und stark zu bleiben. Sie halfen sich gegenseitig und hielten auch nach der Klinik noch Kontakt, bis er mit seiner Frau wegzog. Trotzdem rief er ihn manchmal an, wenn er reden musste und sonst keiner da war.
Damals, mit 18 dann lernte er noch jemanden kennen – Sorcha. Sie machte dort ein Praktikum zur Sozialarbeiterin und kam mit ihm in Kontakt. Und ja, wie sollte man es anders sagen; es hatte gefunkt, und zwar so richtig. Zan flirtete mit ihr und sie ging darauf ein. Sie verstanden sich großartig und sie am Morgen zu sehen machte den Tag ein Stück schöner. Natürlich, er konnte sie nicht auf ein Date einladen, solange er hier festsaß, aber das war nicht nötig. In dem halben Jahr verliebte Zan sich über beide Ohren in die bezaubernde Blondine, bis man ihn dann entließ.

Sie zogen zusammen in ein Haus unweit von seinem Vater. Er holte den Schulabschluss nach und begann ein Studium zum Lehrer, dass er drei Jahre später beenden würde. Zusammen mit seiner Freundin richtete er sich ein, das Leben war wieder schön. Er war drinnen erwachsen geworden, was auch nötig war.
Ein Jahr nach seiner Entlassung begann Sorchas Bauch zu wachsen, mit seinen Kindern. Voller Freude kauften sie Babyzubehör und bereiteten alles für die Ankunft vor. Der Arzt hatte ihnen die Botschaft erzählt, seine Geliebte erwartete Zwillinge. Je weiter die Schwangerschaft fortschritt, desto vorsichtiger wurde er mit ihr, behandelte sie wie ein rohes Ei. Er wollte um jeden Preis verhindern, dass seiner Königin und den Kleinen etwas passierte. Manchmal drückte er das Ohr gegen ihre Bauchdecke, um die Kleinen zu hören oder ihre kleinen Füße zu spüren, wenn sie um sich traten. Dank der Begleitung guter Ärzte lief die Schwangerschaft gut ab. Und dann war es so weit. Gegen Abend setzten die Wehen ein. Sie rief ihn an und er rannte zum Haus. Dort fand er sie am Boden liegend. Panisch wollte er die Rettung ruf, doch sein Handy hatte er im Lauf verloren. Er hob seine Sorcha hoch und lief mit ihr auf die Straße. Ihre leisen Laute, ihr Keuchen trieb ihn stolpernd weiter. Es war ein guter Weg zum Krankenhaus, vor allem mit ihr im Arm. Egal wie stark er war, er würde zu lange brauchen. Panisch rief er nach Hilfe, doch die Straßen waren leer. Fast leer, ein dunkelhaariger Mann trat in den Schein einer Straßenlaterne.
„Ich muss zum Krankenhaus, meine Frau“, rief Zan ihm zu. Der Kerl hatte genickt und war langsam zu ihm gekommen. „Ich kann dir helfen.“ Aber getan hatte er nichts. „Rufen Sie bitte die Rettung“, hatte er gefleht. Der Typ war still gewesen, dann rief er beim Krankenhaus an. Als er auflegte sagte er: „Ich werde dafür etwas verlangen. Wir sehen uns.“ Mit dieser kryptischen Antwort war er verschwunden. Die Rettung hatte ihn und seine Freundin mit sich genommen. Er hielt ihre Hand während die Ärzte ihren Job machte. Die Geburt war schwer und langwierig. Um 05:27 erklang der Schrei des ersten Kindes, kurz darauf kam das zweite zur Welt. Seine Kinder wurden untersucht, während er Sorcha im Arm hielt. „Ich liebe dich“, flüsterte sie. „Sorcha, möchtest du meine Frau werden?“ Die Worte waren einfach da. Mit Tränen in den Augen nickte sie und dann legte man die Zwillinge an ihre Brust. Weinend hielt die Familie sich im Arm.
„Herzlichen Glückwunsch, ein Junge und ein Mädchen. Dürfen wir bereits Namen eintragen Sir?“, fragte die Hebamme. Beide Eltern hatten sich bereits Namen überlegt, das Geschlecht wollten sie allerdings vor der Geburt nicht wissen. „Ahel und Jehay“, flüsterte Zan und nahm seine kleine Tochter von Sorcha entgegen. Er strich über ihr runzeliges Babygesicht und ohne jeden Zweifel war sie das Schönste, was er je gesehen hatte. „Willkommen auf der Welt, Prinzessin“, hauchte er ihr einen Kuss auf die Stirn.
Die Tage darauf verbrachten sie mit ihren Kleinen im Haus. Zan war völlig gefesselt von den Babys, sodass er sich sein Studium erstmal von Zuhause fortführte. Er würde das Studium trotzdem schaffen.
Was er allerdings komplett vergaß war der Typ, der ihm geholfen hatte und dessen kleiner Drohung. Vielmehr begann er dann mit seiner Verlobten und seinem Vater die Hochzeit zu planen. Zwischen ihm und Ayaz war es noch kühl, doch dass seine Tochter Sara so ähnlich sah, schmolz das Herz ihres Großvaters. Ahel war Sorcha ähnlicher und sein väterlicher Stolz. Sie setzten die Hochzeit auf ein halbes Jahr später an. Zan ging wieder zum Unterricht und verbrachte all die freie Zeit mit seiner Familie. Dann kam der große Tag, er und Sorcha wurden zu Mann und Frau und sie nahm seinen Nachnamen an. Seinen Ring an ihrem Finger zu sehen ließ ihm das Herz aufgehen. Nun waren sie wirklich vereint, ganz und gar.

Doch an diesem Zeitpunkt schien das Schicksal ihn lange genug glücklich gesehen zu haben und beschloss ihm nach und nach die Attentäter auf den Weg zu setzen. Auf dem Weg von der Nebenarbeit nach Hause legte sich eine Hand auf seine Schulter und hielt ihn fest. Als er sich umdrehte dauerte es etwas, bis er den Mann erkannte. Der Retter von vor einem halben Jahr, der Teufel. Er lächelte ihn an und zog ihn mit sich. „Ich lade dich auf einen Drink ein“, sagte er und zerrte Zan unnachgiebig mit sich. Dann erklärte er sich. Sein Name war Tarik, die rechte Hand einer illegalen Organisation – der Kaaga. Er hatte von ihnen einmal in der Zeitung gelesen, sie hatten ein Haus einer hochgestellten Familie abgebrannt und die Leichen der Kinder dann in Form eines Kreuzes auf die Straße gelegt. Auf dem Boden war das Symbol der Gruppe gewesen.
Zan wollte weg, doch der Mann drohte ihm mit dem Leben seiner Familie, sollte er zur Polizei gehen oder sich jemandem anvertrauen. Er stimmte zu und wurde zu einem weiteren Treffen die Woche darauf gezwungen. Er hatte es Sorcha nicht erzählt. Natürlich bemerkte sie sein Unbehagen, aber sie ließ ihn schweigen und hielt ihn im Arm. Er traf sich drei weitere Mal mit Tarik, der ihm eine junge Frau zur Seite stellte. Ihr Name war Kia, zumindest sagte sie das. Sie fragte ihn aus, beobachtete ihn und machte sich Notizen. Im gleichen Zug begann etwas in seinem Hirn einzurasten. Instinktiv begann er ihr nachzumachen, sie ebenfalls zu untersuchen. Er lernte von ihr andere einzuschätzen, was jemanden verriet und begann sich selbst zu verschließen. Kia nur dass zu zeigen was sie sehen sollte, was sie beruhigte. Und ohne es zu wollen rutschte er wieder ab.
Er log Sorcha an, weshalb er wegblieb, schloss aber sein Studium ab und nahm einen Job an einer Schule an, wo er Geschichte über die alte Welt und Sport unterrichtete. Und trotzdem hatte er das Glück beim ersten Worten dabei zu sein, dass seine Kinder sagten. Mama und Papa. Gerührt hatte er sie in den Armen gehalten, hatte später mit ihnen gespielt und ihnen Gute-Nacht-Geschichten vorgelesen. Und dann war er losgegangen, wenn seine Frau an seiner Seite einschlief, war er aus dem Haus und hatte sich mit Kia getroffen. Seine Partnerin auf der Straße testete ihn in all den Bereichen, vom Dealen bis hin zum Kämpfen. Er versuchte sich bei Drogen möglichst dumm anzustellen, sodass sie ihn schließlich zu etwas anderen machte. Etwas, dass noch schlimmer war. Es sollte sein Job werden Leben zu nehmen und mit Blut zu malen.

Sein erster, derartiger Auftrag kam vom Boss als er 23 war. Von Kia hatte er das Schießen und Kämpfen perfektioniert. Mit zwei Pistolen und drei Klingen bewaffnet trafen sie sich und schlichen sich auf das Gelände einer kleinen Gang, die in ihrem See fischte. Der Auftrag lautete das Oberhaupt zu eliminieren und ein Zeichen zu hinterlassen, ohne erwischt zu werden. Kia blieb vorne stehen und er bewegte sich alleine zum Haus. Er brach durch ein Fenster ein, indem er es aufstemmte und kletterte hinein. Vor jener Nacht hatte er nicht getötet. Dann lief er die Treppe hinauf und untersuchte die Räume. Der Mann schien alleine zu sein und er fand ihn im Schlafzimmer sitzend, aus dem Fenster blickend. Zan stand in der Türe und richtete die Glock auf den Hinterkopf. Alles in ihm verlangte danach zu schreien, den Auftrag zum Teufel zu jagen und zu fliehen. Doch er dachte an seine Familie, versuchte nicht daran zu denken, wem der Kerl hier etwas bedeutete. Dann hatte er abgedrückt, den Finger auf dem Abzug gedrückt und dem Mann das Leben genommen. Er war tot zusammengebrochen. Zittrig hatte er ihn auf das Bett gelegt und zugedeckte wie es ihm auftragen worden war. Anschließend hatte er mit den Handschuhen das warme, nasse Blut berührt und damit das Symbol auf die weiße Decke geschmiert. Völlig verstört, hatte er das Haus verlassen.
In Kias Wohnung hatte er geduscht, doch das Gefühl nicht von sich bekommen. Es war in ihn hinein gesickert und hatte sich um seine Seele gelegt. Doch sie hatte ihn angelächelt und ihn für nächste Nacht wieder zu sich bestellt. Völlig fertig war er heim und hatte sich zu Sorcha gelegt. Beinah hätte er gekotzt. Er wollte sie nicht mit dem Blut berühren, doch sonst würde sie sich Sorgen machen. Also hatte er die Stunde geschlafen, bis sein Wecker klingeln würde. Doch stattdessen hatte er bis Mittag geschlafen. Als er aufwachte, brummte sein Kopf. Sorcha hatte den Wecker ausgestellt und ihn krankgemeldet. Zan hatte Fieber.
Er kam nicht zum Treffen. Erst die Woche darauf war er dort und wurde einem bärtigen Mann vorgestellt. Der ‚Weihnachtsmann‘ war sein Boss. Der König der Gruppe. Und er erhob ihn und gab ihm eine Liste von Namen die zu beseitigen wären. Damit schickte er ihn für sechs Monate fort. In dem Monatstakt bekam er nun eine Liste von Namen, meist zwischen 10 und 40. Und er erfüllte den Job in der Nacht, während jeder Mord ihn kälter machte. Weiteres bekam er das Gang Tattoo klein in den Nacken – in Rot. Auch, wenn er die Listen verbrannte, tätowierte er sich für jeden Mord ins Bein und maskierte so jeden der Tode. Um seinen linken Knöchel steht das Wort ‚never‘, auf dem rechten das Wort ‚forgotten‘.

3 Jahre nach seinem ersten Mord passierte es. Ein Fehler. Eine kleine Bewegung die den Alarm auslöste. Er drehte sich um, lief die Treppe hinab und in die Arme zweier Polizisten, die vor der Türe standen. Im Grunde war es ein dummer Zufall. Die beiden waren dort, um sein Opfer zu beschatten und als er ihnen in die Armen lief – mit Waffen und dem Banden Tattoo war dies der große Fang. Zan war nicht unbekannt geblieben. Er hatte einen grob dreistelligen Bereich an Todesopfer gefordert, was natürlich für Aufmerksamkeit gesorgt hatte. Sie hatten ihn den Sandmann genannt, da all seine Opfer wie schlafend im Bett lagen. Tatsächlich hatte Sorcha ihn gebeten eine Alarmanlage zu installieren, Ironie, doch er hatte es gemacht.
Nun allerdings durchsuchten sie ihn und nahm ihn mit aufs Revier. Zan war klar, dass er nur durch eine Sache da wieder rauskommen würde – die Seite wechseln. Und zugleich wäre es die perfekte Möglichkeit zu entkommen und seine Strafe hinab zusetzen. Man durfte nur nicht herausfinden, dass er geschnappt worden war. Die Gang war berühmt dafür die Mitglieder eiskalt töten zu lassen, bevor sie etwas erzählten. Also setzte er auf Ehrlichkeit in indirekten Sinnen und erzählte genau das. Er zwang die Polizei somit seine Gefangenschaft geheim zu halten, wenn sie dafür Informationen haben wollten. Und dann erzählte er ihnen genug, damit sie ihm glaubten eine hohe Position zu haben und lebendig wichtig zu sein. Er sprach beim Leiter der Ermittlung in seinem Fall vor und schlug etwas Waghalsiges vor. Er bat darum entlassen zu werden, allerdings als Spion. Im Sinne von, er würde alle Informationen sammeln und diese weitergeben.
Und es klappte. Man chipte ihn allerdings, um ihn unter Kontrolle zu haben und immer alles mitzuhören, dann schickte man ihn zurück. Sein letztes Opfer wurde in die gefürchtete Stadt verschifft und er konnte es als tot anmerken. Zan hatte sich angewöhnt die Opfer ziemlich zeitnah auszulöschen und dann eine Pause zu haben, weshalb er nun vier Monate hatte, bevor die nächste Liste kommen würde. Er kümmerte sich um seine Kinder und gab ‚Nachhilfe‘ bzw. bildete auf Befehl des Weihnachtsmanns neue Killer aus. Es gefiel ihm nicht, doch er hatte sich daran gewöhnt sich vom Tod nicht länger berühren zu lassen. Nur noch seine Familie rief ehrliche Gefühle in ihm hervor.
Es klappte auch die Zeit lang, er spielte Informationen weiter und führte sein Doppelleben. Was er in der Zeit allerdings Tat war seinen alten Freund anzurufen. Er schrieb ihm alles und löschte die Nachricht dann um die Spuren am Handy zu verwischen. Er hatte es gebraucht sich mitzuteilen, das alleine sein mit dem Druck fraß ihn auf.

Dann allerdings hatte er die neue Liste nur noch einen Monat für die sieben Namen. Er teilte dies mit, doch er wusste nicht, dass Kia das gehört hatte. Sie fuhr mit Tarik und drei weiteren zu seinem Haus. Es war ein Vormittag und seine Kinder in der Schule, doch seine Frau war zu Hause. Sie erschossen sie nicht einfach nur. Nein, sie wurde gefoltert, dann jagte man ihr eine Kugel in den Rachen und legte ihren Körper auf den Tisch. Geschändet, blutverschmiert lag sie dort als er nach Hause kam. Sie lief ihm nicht entgegen als er auftauchte. Besorgt ging er in die Küche und da waren sie. Tarik legte sie gerade ab und zog dann die Hose hoch. Der Schuss erklang, bevor er etwas tun konnte. Die rechte Hand schickte den Rest aus der Türe, dann starrte er ihn mit glitzerndem Blick an. „Du warst das.“
Er deutete auf die Leiche. Dann verschwand er. Zan war zu starr sich zu rühren. Dann taumelte er zu Sorcha hinüber. Er drückte die Hände auf die Schnittwunden, natürlich ohne Erfolg. Ihre Haut wurde blass, ihre Augen starrten regungslos auf. Tot. So tot. Sirenen ertönten und er packte das Messer, dass neben seinem Kopf lag. Er würde sie verteidigen, würde diese Wichser umbringen. Immer und immer wieder ausweiden. Mit diesem irren Hass drehte er sich um.
Die Polizisten nahmen ihn mit, entfernten seine Waffen und verhafteten ihn für den Mord an seiner Frau sowie Waffenbesitz und den Attentaten im Auftrag der Gang, wobei man nicht alle ihm unmittelbar nachweisen konnte. Selbst seine Ermittlergruppe konnte ihm nicht weiterhelfen, außer seine Todesstrafe umwandeln, sodass er in die eine Stadt geschickt wurde.

Der neue Lebensabschnitt veränderte alles. Mit 27 Jahren wurde er aus einer ihm bekannten Welt gerissen. Sein Vater nahm die Kinder bei sich auf, Sorchas Name wurde auf die verfluchte Wand geschrieben. Davon hörte er allerdings nur, er sah nie wieder etwas von. Er weiß nicht was aus der Gang wurde, nur dass man ihn in einen der Züge setzte und mit anderen Verbrechern weit, weit wegbrachte. Ihre Blicke merkte er nicht, zu sehr war er in Trauer und Schock. Und Wut.
Die Gefängnisstadt war… Anders. Gelinde gesagt. Sie war eigens für Verbrecher gebaut worden, die Trakte an den Seiten, ein offener Platz in der Mitte. Die grauen, dunklen Gebäude waren trostlos und kalt. Er wurde dort abgeliefert und mit einem Satz Kleidung in eine Zelle gebracht. Es war nicht mehr als ein Loch. Der Gang war voll mit Zellen, in denen die Gefangenen hausten. Zu Mittag wurden sie zum Essen gelassen, danach ließ man sie mehr oder minder frei.
Zan war der Neue, Frischfleisch und das hieß er wurde beschnuppert. Jedenfalls bis einer das Tattoo zufällig an seinem Nacken sah. Er rief es den anderen zu, was somit zwei Gruppen hinterließ. Die einen die ihn fürchteten und sich zurückzogen. Und diejenigen, deren Bekannten oder Dealer beziehungsweise Geschäftspartner er aus dem Weg geräumt hatte. Sie griffen ihn an und er wurde isoliert.
Im folgenden Jahr passierte wenig. Er lebte alleine, sah die anderen nur beim Essen und hielt den Mund. Und er trauerte um Sorcha. Seine geliebte Sorcha. In den Nächten sah er ihren zugerichteten Körper vor sich. Es machte ihn krank.
Mit 31 dann tauchte ein Mann auf. Er war gewiss über die 50 Jahre alt oder noch älter. Er wusste nie, weshalb der Typ hier war. Sein Name war Shinan le Akaro. Der Alte setzte sich zu ihm beim Essen und sprach kein Wort. Es zog sich über mehrere Tage bis der Mann schließlich sagte: „Sie fürchten Euch. Gott fürchtet Euch, Herr.“ Verwirrt hatte er ihn angesehen.
„Was?“ „Gott hat mich geschickt, um Euch zu sagen, er wird Euch verlassen. Ihr seid ihm zu stark geworden. Gott fürchtet Euch, Herr.“
Der Mann sprach weiter wirres Zeug und dann jeden weiteren Tag. Irgendwann gewöhnte Zan sich daran. Er genoss es der ruhigen Stimme zu lauschen, auch wenn er die Worte des Irren einfach ignorierte. Es zählte nicht. Eben zu jener Zeit begann er sich mit ein paar Kerlen anzufreunden. Sie waren von fern und hatten keinen Plan von seinem Symbol. Er blieb ruhig und still, lebte irgendwie weiter und doch zogen sie ihn nach und nach zurück ins Leben. Denn sie waren voller Hoffnung. Wobei ihr positiver Gedanke eher der war: „Wir kommen hier eh nicht weg, also wird das eben unser Königreich.“ Die kleine Gruppe begann Kontakte zu knüpfen, den Handel von gebastelten Waffen und alles was man hier machen konnte zu kontrollieren. Ja, sie wurden die Könige der Stadt und doch waren sie gefangen. Doch Zan hatte einen Spruch für sich entwickelt: Gefangen sind wir überall. Eigentlich wärs spannend zu sterben um zu schauen, wo wir dann sind, aber sterben ist eine Schwäche die noch schlimmer ist als gefangen zu sein. Dort lebst du zumindest.
Dennoch war es hart mit dem Hass. Einer der Angehörigen eines Opfers schaffte es ihm die Hälfte eines Fingers abzuhacken. Zan überlebte es und blieb an der Spitze, bis er 37 wurde. Denn da begann die bisher letzte, wirkliche Veränderung in seinem Leben, eine mit der er nie gerechnet hätte.

Ein junger Kerl, knapp 17 Jahre tauchte auf. Zuerst glaubte Zan nicht wen er da sah. Doch es war tatsächlich Ahel, sein Sohn. Ungläubig ging er auf ihn zu und Ahel sah auf. Ohne ein Wort schloss er ihn in die Arme. Zan weinte und es war ihm scheiß egal, dass ihn alle dabei sahen. Sein kleiner Junge war da, bei ihm. Es ging ihm gut. Doch… Was machte er hier? Alarmiert fragte er genau das. „Ich habe dich gesucht. Jehay und Großvater geht es gut.“ Er erklärte, er habe Überfalle begangen bis er genug beisammen hatte, um hier zu landen. In diesen jungen Jahren, nur für ihn. Natürlich war er überglücklich ihn zu sehen, doch er durfte nicht hier sein. Panisch dachte er nach und zog ihn zu seiner Gruppe. Der alte Kerl lächelte ihn irre an. „Das Kind des Rächers ist erschienen. Es wird passieren. Oh Herr, seht doch. Er wird es schaffen. Er wird kommen. Oh Herr, er kommt. Gott fürchtet Euch, Kind des Herrn“ Zan ignoriert ihn und besprach sich mit den anderen. Der Plan hatte ein Ziel, Ahel hier wegzubringen. Es musste einfach sein.
In der Nacht also zog er sich aus und brach mit seinen Waffen aus. Er suchte nach dem letzten Wachmann vor dem Morgen und schnitt ihm die Kehle durch, dann zog er die Kleidung an und nahm seine Erkennkarte (die blutigen Einzelheiten erspare ich euch) und lief los, um seinen Sohn zu befreien. In der Finsternis führte er ihn über den Platz zur Bahn. Zan kannte nach zehn Jahren den Weg. Sie brachen in die Bahn ein und versteckten sich hinter den Gütern. Am Morgen fuhr die Bahn an. Sie waren raus, sobald die Stadt hinter ihnen verschwand…
Der Ausbruch blieb natürlich nicht unbemerkt. Am Morgen waren alle auf den Beinen und suchten nach ihm. Und man rief die Bahn an. Diese sollte bei der nächsten Stadt direkt umdrehen. Als diese in Sicht kam, schlug Zan das Fenster mit dem Ellbogen ein. „Du musst springen“, schrie er seinem Sohn zu.
„Komm mit mir!“ Er schüttelte den Kopf. „Ich kann nicht, flieh!“ „Nicht ohne dich!“
Er stritt mit ihm, doch konnte ihn nicht überzeugen. Und ihn zu werden wäre zu gefährlich. Also nickte er schließlich und als die Bahn am Bahnhof vorbeirauschte sprang zuerst sein Sohn, dann Zan.

Es war Selbstmord. Auch wenn die Bahn hier etwas langsamer fuhr, mit der Geschwindigkeit krachten sie zu Boden. Seine Schulter brach krachend. Keuchend blieb er am Boden liegen, für alle sichtbar in seiner Gefängniskleidung. Die Security zielte auf ihn und drückte ab. Hilflos lag er da, sah die Kugeln auf sich zu fliehen. Er war so sicher zu sterben. Es tat ihm nur leid seine Tochter nicht mehr gesehen zu haben und seinen Sohn so zu verlassen. Um sonst. Aber er würde seine Sorcha wieder sehen…
Doch kaum eine Kugel traf seinen Leib. Ahel rollte sich vor seinen Vater und fing das Blei auf. Sie drangen in seinen Oberkörper, seine Beine. Blutend brach der Junge zusammen. Schreiend beugte er sich über den Sohn, der seiner Geliebten so ähnlichsah. Er schrie noch als er ohnmächtig wurde.

Zan schlief drei lange Monate. Man legte ihn in Koma. Zwei Kugeln hatten sein Bein getroffen, sodass dieses amputiert worden war. Man hatte ihn wieder zusammengeflickt, irgendwie. Warum man ihn nicht mit der Todesstrafe belohnt hatte wusste er nicht. Nur, dass er seinen Sohn nun ebenfalls verloren hatte. Er hoffte sein Vater würde so gut auf seine Tochter aufpassen, wie es ihm möglich war. Auf seine Prinzessin. Sie war das erste an was er dachte, als er aufwachte.
Eine Ärztin war über ihn gebeugt und lächelte ihn an. Nur langsam erwachte sein Hirn wieder und den auch sein Körper war komplett heruntergefahren gewesen. Sie gab ihm zu essen und zu Trinken und kümmerte sich um ihn. Irgendwann fragte er dann, wo er war. Sie lächelte noch einmal stumm und ging. Am nächsten Tag, somit sechs Tage nach seinem ersten Aufwachen sah er den Kerl zum ersten Mal. Er stellte sich als Leiter eines bestimmten Projekts vor und erklärte man habe ihn in eine Stadt in Asien gebracht. Weit weg vom Gefängnis.
„Wir brauchen sie für unser Projekt, deshalb haben wir sie gerettet. Sie werden ein halbes Jahr bekommen zu heilen, dann geht es los.“ Der Typ war genauso gruselig wie der Gottesfürchtige im Gefängnis, nur nicht verrückt. Stattdessen ließ man ihn wirklich heilen. Er bekam eine Prothese aus Stahl. Nicht gut, aber er konnte etwas gehen.
Dann, als er stark genug war, schnallten sie ihn auf eine Bare und schickten ihn in den Kanal. Was genau das Projekt war, hatte er nicht begriffen. Aber es ging um ein neues Leben oben. Als dann allerdings der Schmerz der Verwandlung begann, begann Zan an der Freundlichkeit der Sache zu zweifeln. Irgendwann wurde er ohnmächtig davon.

Als er wieder erwachte, lag er auf dem Bauch. Etwas Weiches war unter seinen Fingern. Später würde er es 'Erde' nennen. Zan war in der Kuppel gelandet. Sein Körper verschmolz mit dem eines Feuersalamanders. Irgendwann setzte er sich auf und erschrak. Seine Haut war schwarz geworden mit großen Flecken. Und er konnte die Zunge kaum bewegen. Seine Sicht war viel schärfer als zuvor, trotz der Dunkelheit sah er. Und was er sah raubte ihm den Atem. Bäume, Wald wie auf den alten Bildern und hoch über ihm die Sterne. Zum ersten Mal in seinem Leben sah er Sterne.
Später fand ihn die Gruppe. Er hatte sich unter einen Baum geschleppt, ohne der Prothese nicht fähig zu gehen. Sie pflegten ihn und nahmen ihn auf. Er erzählte nicht von seiner Geschichte, wobei reden sowieso schwer war. Aber er setzte seine Fähigkeiten vom Waffen herstellen ein und wenn er sich je für jemand erwärmen könnte vielleicht sogar als Lehrer. Doch im Grunde hielt er sich abseits, alleine und versunken in seinen düsteren Gedanken an düstere Tage. Denn wie er einst gesagt hatte – gefangen war man überall.

Sonstiges
Regeln gelesen? Ja
Wie viele Charaktere? 4. Zan
Bildquelle: /
Bei Inaktivität: Verschwinden
Darf dein Charakter in die Mordbörse? [x]Nein
Wurde er Adoptiert? /

Sonstiges:
• redet in Gebärdensprache
• linkes Bein ab dem Knie fehlt (Prothese bzw Stock zum abstützen)
• #Zan
Musik
Änderungen:
• /
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AWL CharaktereVlad: LP20 | V5 | G5 | A5
Kaleb: LP25 | V6 | G6 | A10
Joker: LP30 | V5 | G12 | A6
Zan: LP35 | V12 | G5 | A15
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Ramazan | fertig Kat310


Zuletzt von Katora am So Jun 20, 2021 7:15 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Re: Ramazan | fertig   
[ 48444 ] So Jun 20, 2021 7:49 pm
»


" Gefangen sind wir überall
aber lebendig nur hier "
Inventar
Skills
2 Jahre Kuppel
- 35 LP
- V8 | +4 = V12
- G7
- A15 | + 5 = A20

Waffen
1x Waffe
- Reflexbogen | A5
20 Pfeile | 5 davon giftig lähmend
- Stock zum Gehen (keine Waffe!)

Kleidung
1x Leder | 2x Fell
- Hut mit Fell bespannt | V1
- weicher, hellgrauer Zobelmantel zum umhängen | 1V
- dunkelbraunes Leinenoberteil | 1V
- schwarze Lederhose | 2V
- schwarze Stiefel | V1
- Prothese fürs Bein

Sin
- Hornwolf | Wolf


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Zuletzt von Talstern am Mi Aug 11, 2021 11:06 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Never Forgotten
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Re: Ramazan | fertig   
[ 48926 ] Di Aug 10, 2021 2:24 pm
»
Wolf #W
LP9 | V1 G1 A1

Wer bist du?
Geschlecht: weiblich
Alterstufe: Junges
Art: Hornwolf

Aussehen: rauchgrau, langer Pelz, gelbgrüne Augen, helle, winzige Hauer, eher klein
Charakter: leise, loyal, Panik vor Feuer, vorsichtig, aufmerksam
Sonstiges:
"blubb" | "Wolf" | in Gebärdensprache Heulbewegung der Hände
2x schnipsen | sitz
schnipsen | bei Fuß
klatschen | hol/fang
Knöchel zusammenschlagen | aus, lass los

Aufzucht und Training
Aufzuchtaktionen: (10x)
Putzen | 07.07 um 18:13 Uhr im Nest | 1.  3
Kuscheln | 08.07 um 12:29 Uhr im Nest | 2.  5
Füttern | 09.07 um 21:26 Uhr im Nest | 3. 7
Spazieren | 07.10 um 20.xx Uhr im Nest | 4. 9


Trainingsaktionen: TP 0
Aktion | 00.00 um 00:00 Uhr im 'Ort' | V0 G0 A0

*Link zur erledigten Quest*
Gegenstände:
zk. Leine (keine Rüstung!)
zk. Sattel mit Befestigung für ihn
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Kaleb: LP25 | V6 | G6 | A10
Joker: LP30 | V5 | G12 | A6
Zan: LP35 | V12 | G5 | A15
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