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Beiträge mit dem Tag 005 auf Lost Dreams Alt1010Thema: #Stucky - one kiss is all it takes
Dunkelseele

Antworten: 16
Gesehen: 809

Suchen in: Archiv   Beiträge mit dem Tag 005 auf Lost Dreams EmptyThema: #Stucky - one kiss is all it takes    Beiträge mit dem Tag 005 auf Lost Dreams EmptyDi Jan 14, 2020 9:57 pm
Bucky Barnes (the Winter Soldier)
#005 | @Schleiernacht

Er kannte ihn nicht, er kannte ihn nicht, er kannte ihn nicht. Schmerzhaft versuchte er diese Lüge in seinen kaputten Verstand zu schreiben, sie selbst nicht mehr zu hinterfragen, wo er seinen Glauben doch vor bereits so langer Zeit verloren hatte. Jahre des Schmerzes, Jahre des Leids, Jahre der Einsamkeit - und niemand bei ihm, der zählte. Kein Gott, kein Freund, keine Seele. Nur Fremde, die sein Gehirn malträtierten, wieder und wieder, bis sein Kopf schier zu explodieren schien. Und selbst dann fand die Qual kein Ende, hatte sie sich bereits vor ihm verloren. Er schrie, schrie, schrie, bis kein Ton mehr über seine ausgetrockneten Lippen kam, ein lautloses Krächzen das einzige war, was seine geschundene Kehle noch zustandebrachte. Er wollte sich winden, die Finger in die Kopfhaut krallen, als könne er seinen Schädel auf diese Weise vor dem Zerspringen bewahren. Er wollte sterben, sterben, einfach sterben. Die Tränen in den zusammengekniffenen Augen, jeder Muskel seines Körpers verkrampft und brennend... Er war oft genug an dem Punkt gewesen, an dem sein Verstand an seine Grenzen gelangt war. An den Punkt, an dem selbst sein gedrilltes Wesen kurz vor dem Aufgeben war. Er hatte sich jedes Wort aus dem Körper geschrien, gezuckt, gezittert. Er war Mal für Mal getötet worden, von Schmerzen wieder und wieder zerfressen wie von bissigen Insekten. Bis die Qual erstarb, urplötzlich. Er hatte sich nicht rühren, keinen Finger krümmen, keinen Gedanken fassen können. Das Atmen war ein rasselndes Heben und Senken des Brustkorbs, während er reflexartig Mengen von Luft in seine Lungen zu ziehen versuchte. Dabei schmeckte der Atem in seinen Organen bereits nach dem Eis, das ihn danach erwartete, immer und immer wieder. Er war erstarrt, hatte gespürt, wie die Kälte jedes letzte bisschen Leben aus seinen zitternden Venen gezogen hatte. Nur halb bei Bewusstsein war ihm alles genommen worden, das man ihm bei seinem Erwachen in die Hand gegeben hatte, alle Kontrolle, deren Fäden zu dem wurden, was ihn in Wahrheit steuerte. Jede seiner Zellen wurde taub, eine qualvolle Taubheit. Sie ließ alles wie durch eine eisige Decke wirken, doch jede weitere Bewegung traf ihn mit der Wucht einer Panzerfaust. War er irgendwann vielleicht einmal jemand gewesen, so blieb ihm jetzt nur noch das Eis, das sich in seinem angsterfüllten Schmerz wie ein Schutz um sein Herz legte. Stimmen hatten seine rauschenden Ohren erreicht, waren verstummt, als die Kälte seine Sinne lähmte. Das einzige Geräusch, das ihm blieb, war ein Pochen, hässlich und erschütternd. War es sein Herz, dieses verräterische Stück von Gewebe, das ihn nicht sterben ließ? Das ihm alles nahm, alles, was er nicht besaß. Er versuchte sich, an diesem Laut zu halten, ihn als Konstante zu nutzen, den Schmerz zu ertragen, der in seinem Körper tobte und sich gleichzeitig vollkommen leblos verhielt. Er war stark, musste stark sein. Für Stärke fiel der Schmerz weniger stark und lang aus, manchmal. Es ging ihm besser, das wusste er selbst. Und doch war er nicht stark genug, nicht stark genug, sein Bewusstsein in diesem Körper zu halten. Sein Herz schlug, nutzlos und ruhig, und dabei sendete es ein Wort heraus, dass ihn in die Schwärze hinüber begleitete. Hydra, Hydra, Hydra…

Als er erwacht war, schien es das erste Mal seit den Wochen seiner Flucht, dass sein Unterbewusstsein ihn nicht zurückgeworfen hatte in Zeiten, die ihn innerlich gebrochen hatten. Er war müde, erschöpft, noch immer. Doch er hatte keine Angst, keine Panik, kein Herzrasen. Keine Atemnot, keine blutig schäumende Kehle, von verzweifelten Schreien voller Schmerz, die ihm den Hals von innen scheinbar mit Schmirgelpapier aufgekratzt hatten. Er fühlte sich sicher, so sicher und ruhig wie sein Wochen, Monaten, ja, wahrscheinlich Jahrzehnten nicht mehr. Wärme erfüllte ihn, beruhigte seinen Geist, der erschöpft von den zahllosen durchwachten Nächten fast damit rechnete, die Klauen Hydras hätten ihn erneut umfasst, um nun den Rest aus seinem leeren Körper zu holen. Selbst der geschlossene Raum machte ihm vorerst keine Angst. Das Zimmer war größer als alles, was er noch an Orten in seiner Erinnerung fand, gab ihm mehr Freiraum. Auch seine Arme und Beine ließen sich ohne Probleme bewegen, keine Fixierung hielt ihn an Ort und Stelle, damit er einer möglichen Folter ohne Fluchtmöglichkeiten ausgesetzt wäre. Doch er war alleine, zumindest von menschlichen Wesen betrachtet verlassen. Keine Stimmen, kein übermächtig lautes Schlagen des schmerzerfüllten Herzens in seiner Brust, das ihm einen verhassten Namen bis in den löchrigen Verstand trieb. Er hasste Hydra und er brauchte Hydra. Als seine zitternden Füße den kalten Linoleumboden das erste Mal berührten, er versuchte, ohne jegliche Vorsicht schon jetzt aufrecht zu sitzen, merkte er es nur zu gut. Sein Körper war entkräftet, schwächer, als es jede Zeit im Eis hatte auslösen können. Seine Glieder zitterten, fast schon unkontrolliert, und sogar das ungewollte Einrasten von Schrauben und Bolzen in den Fingern seiner künstlichen Hand zeigte ihm, wie wenig Kraft er doch besaß. Sein Körper schien ihm den Dienst verweigern zu wollen, mit einer perfiden Effektivität, die er bei seinen vorherigen Befehlshabern nie hatte ertragen müssen. Zumindest vor einer Qual hatten sie ihn beschützt, eine Sache, die man ihm erspart hatte. Eine Gänsehaut breitete sich auf seiner Haut auf, ließ sich die feinen Härchen auf der Oberseite seines rechten Unterarms zitternd aufrichten. Er wusste nicht, ob es Kälte oder nun doch Beunruhigung war, die ihm ein heiseres Keuchen entlockte, während er den Blick auf die Reaktion seines Körpers gerichtet hatte. Sein Handgelenk wirkte um einiges schmaler als noch bei seiner letzten Mission, die nur noch ein dunkler Nebel in seinem Gedächtnis war, dünner, fast schon knochig und ungewohnt unruhig kribbelten seine Finger. Den Metallarm hatte man ihm gelassen, weshalb auch immer - er wusste selbst, was für eine Waffe Hydra ihm an den Körper montiert hatte. Er wusste es nur zu gut, und wer auch immer "sie" waren, die jetzt irgendetwas mit ihm vorhatten...entweder waren sie dumm oder lebensmüde. Mit einem metallischen Sirren krümmte er die Finger, spürte schwer das Gewicht der Prothese an seiner Schulter. Noch nie war sie ihm so schwer vorgekommen, noch nie mehr einer Last als einer Bereicherung ähnelnd. Diese Finger, jetzt glänzend spiegelnd in dem warmen Licht der Deckenlampen, hatten Leben ausgelöscht, und das nicht zu knapp. Sie hatten ihn geprägt, sein Gesicht dargestellt anstelle der Züge, die er selbst nicht einmal mehr zusammensetzen konnte. Wie ein Puzzle war er, dem man einige Teile entnommen hatte - notwendige Teile, ohne die kein klares Bild von ihm zu entstehen vermochte. Teile, die man Erinnerungen nannte, und ohne die er bloß einen Namen trug, der eher eine Drohung als eine Persönlichkeit war. Winter Soldier, die kälteste der Jahreszeiten, die mit der tödlichen Präzision seines jahrelangen Trainings Leben nahm. Der Befehle erfüllte, ohne deren Worte überhaupt zu verstehen, der Stunden um Tage litt, um dann doch seinen Foltermeistern zu gehorchen wie ein williger Welpe. Das Licht blendete ihn, als er das nichtmenschliche Handgelenk wendete, die Augen darauf gerichtet, als erblickte er es zum ersten Mal. Das rote Zeichen, das leise Einrasten, das von jeder Bewegung begleitet wurde… Hydra war bei ihm, überall. Er wusste nicht, ob er diese Tatsache fürchten oder herbeisehnen sollte.

Er kannte ihn nicht. Das Gesicht, der Name - er kannte Steve nicht. Erkennen konnte er ihn. Steve war der Mann, auf den er geschossen hatte, voller Panik in seiner Flucht vor sich selbst und seiner lückenerfüllten Vergangenheit. Der Blonde hatte keinerlei Verletzung davongetragen, wie es schien, nur eine der Hände war mit einem Verband verbunden. Er hatte ihn nicht erwischt, oder trügten ihn seine Sinne? Ohne Koordination hatte er Kugel um Kugel abgeschossen, Salve um Salve in die Richtung des anderen abgegeben, ohne überhaupt zu wissen, was er tat. Warum er es tat. Ob er es überhaupt tun wollte. Der Name des Blonden war präsent in seinem Verstand, nach Atem ringend in seinem Meer aus Verzweiflung und Hilflosigkeit klammerte er sich daran wie an einen Rettungsring. Er wusste nicht, wer Steve war. Er wusste nicht, weshalb er gerade ihn getroffen hatte. Steve Rogers war niemand, der in dem Chaos seiner Vergangenheit vorkam, nicht in diesen Sümpfen, in denen er sich bei jeder Annäherung hoffnungslos verirren konnte. Da war ein Bild, ein verwackeltes, unscharfes Bild eines jungen Mannes. Er war klein, schmal, fast kränklich. Er lachte, lächelte, die leuchtenden Augen in seine Richtung gerichtet. Er stand neben ihm, er spürte seinen knochigen Ellenbogen in der Seite, stechend und doch sanft, als sei sich der kleinere seiner spitzen Knochen nur zu gut bewusst. Er hatte den schmächtigen Kerl seinen besten Freund genannt, gedacht, bevor er in Panik verfallen war. Er sah diesen jungen Mann, sah ihn und konnte ihm keine Geschichte zuordnen, auch, wenn seine Züge denen seines jetzigen Gegenübers ähnelten wie ein Regentropfen dem anderen. Wer war Steve? Er kannte ihn nicht, kannte nur diesen einen Namen, der einen bitteren Nachgeschmack hinterließ. Es schien, als wäre die Welt für eine Sekunde stehen geblieben, während er kurz vor dem anderen verharrte, das dunkle Haar wirr in seine Züge fallend. Er musterte den anderen, suchte nach etwas, was eine Antwort war, für ihn? Wer war Steve? Die Welt drehte sich weiter, Atem strömte in seine Lunge, welche für einige Herzschläge ihre Arbeit unterbrochen hatte. Er kannte Steve nicht, sollte ihn nicht kennenlernen, erst recht nicht jetzt.
Steve Rogers war seine Mission.

Er zuckte zurück, schlang sich die Arme um die Rippen. Das kalte Metall des einen Armes ließ ihn erzittern, erneut. Sein eigener Körper wurde zu seinem Feind, ebenso wie sein Gedächtnis und der Verstand, die auf solch eine Situation nicht gedrillt worden waren. Steve Rogers war seine Mission, seine letzte Mission, deren Erfüllung der Freiheit gewichen war, welche ihn schier getötet hatte. Und nun war er hier, er, der diesen Namen zu tragen schien, stand vor ihm. Und er lebte, redete gar mit ihm, während der Dunkelhaarige ihm nicht das Genick brach, mit metallenen Fingern seine Kehle aufriss, um deren Inhalt als grässliche Warnung im Zimmer zu verteilen. Er hatte es bereits so oft gemacht, zu oft. Getötet, Spuren verwischt, Blut und zerfetztes Fleisch hinterlassen. Zerschmetterte Schädel, nicht einmal Schmauchspuren des aus nächster Nähe erfolgten Schusses konnten inmitten von Gehirnmasse und Blut ihre Existenz halten. Alte, Ehepaare, Kinder, zerfleischt, in die Luft gejagt, zerstückelt. Er hatte sich an das Protokoll zu halten, das nach seiner Mission nicht verändert werden sollte. Er prägte sich die Schritte ein, befolgte sie kalt und ohne jegliche Gefühlsregung. Er war der Winter Soldier, die kälteste der Jahreszeiten, gefangen im Körper eines Menschen, dessen Existenz er sich nicht einmal mehr entsinnen konnte. Doch sein Eis drohte zu schmelzen, drohte es mehr und mehr, mit jeder Sekunde, die ohne Steve Rogers Tod verging. Der Blonde war seine Mission, und erneut hatte er versagt. Was wäre nun seine Strafe? Er krallte die Finger in den weißen Stoff des Shirts. Er hatte es noch nie gesehen, ebenso wenig wie die graue Jogginghose, welche er trug. Sein Körper war nicht mehr bedeckt von dem Staub und Dreck der Straßen, welche ihn für Wochen hatten verbergen können und müssen. Hatte er doch mehrmals die Gelegenheit einer Dusche gehabt, so war es ihm zuwider, seine Uniform abzulegen. Er war auf der Flucht, und doch konnte er sich nicht von seinen Gefängniswächtern lösen. Jetzt war sein Haar sauber, die Knoten wurden gelöst, und er merkte, dass auch der Gestank der Verwesung ihm nicht mehr anhaftete. Und trotz dieser Entfernung sichtbarer Spuren, die auf seine letzte Heimat, sein letztes Gefängnis, hinwiesen, war ihm so unglaublich kalt. Er spürte das Eis, das ihn lähmte, ihn bewegungsunfähig machte, bis nur noch der Schmerz blieb. Das Zittern erschüttelte seinen Körper für mehrere Sekunden, bevor er wieder die Kontrolle zurückerlangen konnte. Die Tür war geschlossen, verschlossen - er würde hier nicht herauskommen, brachte er seinen Gegenüber um, um sich dann aus dem Staub zu machen. Der Blonde war seine Mission, und obwohl der Befehl noch in seinen Ohren nachklang, schaffte der Dunkelhaarige es nicht den linken Arm zu heben, um dem anderen ein Ende zu bereiten. Entkräftet wich er weiter zurück, ließ sich wieder auf das Bett sinken, das ihn für geraume Zeit in einer Welt ohne alles geschützt hatte. Sein Körper sank in sich zusammen, alles andere als die imposante Haltung, die ihm vor Jahrzehnten antrainiert worden war. Er suchte, die Bettdecke um seine Schultern zu legen, um sich so etwas wärmen zu können vielleicht - Kälte, Kälte, Kälte; das Eis war unsichtbar und doch allumfassend - doch seinen zitternden Fingern gelang es nicht, sich den Stoff um den Körper zu wickeln. Wie ein verängstiges, in die Ecke getriebenes Tier zog er sich nahe an die Wand zurück, die Knie an die Brust gezogen und den Kopf halb gesenkt, dass ihm das Haar in ungewöhnlich weichen Strähnen über die Wangen fiel. Nur unter seinem dunklen Schopf hielt er die Augen geöffnet, mit leerem Blick auf den Blonden gerichtet, welcher inzwischen am Tisch Platz genommen hatte. Angespannt hielt er sich auf die Hände gestützt, bereit, in nötiger Situation leicht aus seinem Rückzug vorschnellen zu können, sollten seine zitternden Glieder ihm dies erlauben. Das Beben seines entkräfteten Körpers nahm nur zu bei den Worten des Blonden. Sie machten ihm Angst, Panik. Er wollte sie nicht hören. Er durfte sie nicht hören. Er durfte nicht auf sie hören. Und doch tat er all dies, wie Espenlaub zitternd und spürend, wie sich Tränen hinter seinen Augen sammelten. Die Maske bekam Risse, weitere Risse, die die Legende verschoben und das offenbarten, was die Jahrzehnte von ihm gelassen hatten. Ein instabiles Gerüst, leer und verwaist, mit einzelnen Bildern, die ungesehen an löchrigen Wänden verstaubten. War das eine Prüfung? War das eine verdammte Prüfung? Eine perfide Strafe, mit der Hydra ihn erneut zerstören wollte, um ihn nach ihren Vorstellungen neu zu erschaffen. Er hatte nicht vergessen, nichts. Kein Fehler im Protokoll, kein Detail einer Mission, die unvergessen blieb. Unvergessen, bis sie sie dokumentiert und analysiert hatten, unvergessen, bis sie ihn löschten. Rasselnd holte er Luft, kniff die Lider zusammen, um so die brennenden Tränen hinter seinen Augen zu unterdrücken. "Ich habe keine Freunde, ich habe keinen Namen!" Wie auswendig gelernt kamen ihm die Worte über die Lippen, monoton ratterte er sie hinunter. Kein Hass, nein, Verzweiflung lag in diesem Satz, diesem letzten Versuch, diesen Wahnsinn hier zu stoppen. Diesen Wahnsinn hier zu stoppen, bevor er endgültig durchdrehen würde. "Du bist meine Mission, niemand, der mich kennt." Er vergrub das Gesicht in den Händen, ein verzweifeltes Lachen stieg in ihm auf. "Töte mich, lösche mich, friere mich ein - bevor ich dir ein Ende setze. Du bist meine Mission, meine Mission, meine…" Er fiel in sich zusammen wie eine Marionette, deren Fäden zerschnitten wurden, die letzten Worte wieder und wieder murmelnd wie ein letztes Mantra. Er hatte keine Kraft, Steve Rogers zu töten. Nicht mehr. Er blockte jeglichen Ansatz eines Gesprächs ab, das der Blonde zu führen versuchte, aus Panik, die in ihm kochte wie über Feuer erhitztes Wasser. Und doch tötete er ihn nicht, um ihn zum Schweigen zu bringen. Er widersetzte sich dieser Mission, wieder, jetzt.

Wie ein Häufchen Elend war er in sich zusammengesunken, zu kraftlos, um sich aus eigener Initiative wieder aufzurichten. Das rechte Bein winkelte er an, drehte sich auf die Seite, bis er sich zusammenrollen konnte wie ein ängstliches Kind in einem nächtlichen Gewitter. Seine Stirn berührte beinahe seine Knie, so sehr krümmte er sich zusammen. Er war schwach. Seine Schultern bebten, ebenso wie sein gesamter Körper. Die Stimme war gedämpft, schwach, und er wusste selbst nicht, woher er dieses Wort konnte, diesen Namen, der ganz sicher kein Protokoll hatte verlauten lassen. Den Atem anhaltend kniff er die Augen zusammen, während sich eine Träne aus seinem Augenwinkel löste, über seine Wange in sein Haar rann. "Stevie…"
Beiträge mit dem Tag 005 auf Lost Dreams Alt1010Thema: Die Gänge und Flure
Wolkensplitter

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Suchen in: Schule   Beiträge mit dem Tag 005 auf Lost Dreams EmptyThema: Die Gänge und Flure    Beiträge mit dem Tag 005 auf Lost Dreams EmptySo Aug 11, 2019 5:18 pm
»Cleo Sangera«

#005

Kurz schaute Cleo sich um, bevor sie durch die gut gefühlten Flure in Richtung ihres Zimmers ging. Immer wieder zog sie ihren Kopf ein, weil sie angst hatte sie könnte jemanden, den sie nicht kannte berühren oder anstarren, deswegen war ihr Blick eher auf den Boden gerichtet. Frea lief ganz lieb neben ihr her und starrte die ganze Zeit nach vorne, um Cleo immer zu warnen, wenn sie kurz davor war gegen jemanden zu laufen. Ihre Arme waren um ihr Kuscheltier geschlungen und hin und wieder rollte eine einzelne Träne über ihr Gesicht. Eine Träne traff Frea, weswegen die Fennek Dame aufsah und ihren Kopf leicht schief legte. "Alles in Ordung bei dir?" fragte sie und tappte weiter. Cleo nickte nur leicht und wischte sich die Tränen vom Gesicht. Kurz war Frea nicht aufmerksam gewesen und da passierte es. Ein Junge rannte aus einem Gang direkt auf Cleo zu und das kleine Mädchen krachte Laut schreiend auf den Boden. Cleo zog ihre Beine ein und blieb auf dem Boden sitzen. Der Junge schauzte sie an ob sie nicht auf passen hätte können wo sie hinläuft und tratt dann das Kuscheltier von Cleo weg. Cleo wusste nicht was sie tun sollte so hauchte sie ein lieses "Entschuldigung..." Frea wurde wütend blieb aber an Cleos seite. Der Junge rief seinen Begleiter zu sich, der ein Border Collie war und ging davon. Cleo begann nun richtig zu Weinen und blieb auf dem Boden sitzen und hoffte, dass der andrang bald vorbei sein würde.

Angesprochen: Einen Jungen mit Border Collie Tiergen (NPC)
Erwähnt: Lukas, Lucia
Ort: Gänge und Flure

(c)Todesengel


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