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Die Suche hat 16 Ergebnisse ergeben VALENTINE

AutorNachricht
Beiträge mit dem Tag valentine auf Lost Dreams Alt1010Thema: Der Speisesaal
Tae

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Suchen in: Schule   Beiträge mit dem Tag valentine auf Lost Dreams EmptyThema: Der Speisesaal    Beiträge mit dem Tag valentine auf Lost Dreams EmptyDo Mai 14, 2020 11:52 am
Beleidigungen! Sexual implications!

Williams
Valentine
God doesn't love you. Not like I do.
#Valentine | Speisesaal

Es zauberte ihm beinahe ein breites Lächeln ins Gesicht. Auch der Halbstarke schien ihn mit größter Angst zu mustern. Ah, sein Ruf schien ihm vorauszueilen, dazu musste er erst gar nicht seine Motte schicken, um seine Ankunft zu verkünden. Das Omen des Bösen, ein Zeichen voll Gewalt. Ihm entging das leichte Zittern des Opfers nicht. Freute es ihn etwa derartig, den Blonden zu sehen. Gerne erwiderte er diesen Gefallen und entführte ihn in sein Schlafgemach, ein Schlafsaal wo ihnen jeder zusehen konnte. Zum Glück war der Ältere nicht scheu, was Zuschauer anbelangte, wäre immerhin nicht das erste Mal. Was seine Partner dabei dachten, interessierte ihn einen feuchten Dreck. Wer sich nicht wehren und bewegen konnte, hatte keine Rechte, ganz einfach.
Die Anfängliche Angst schien in dem Blick der Nutte verschwunden zu sein. Hatte da jemand etwa Dominanzprobleme? Auch die würde er ihm austreiben. Niemand sollte sich ihm widersetzen oder dem widersprechen, was in seinen Augen doch so offensichtlich war. Ein jämmerliches Würstchen, das von einem anderen Schüler beinahe ausgesaugt wurde und nun einen auf großen Macker machte. Sie waren ihm die liebsten. Ließen sich doch so einfach von ein paar Worten provozieren.
"Na los. Schlag doch zu, du kleiner Ketzer. Du hast nicht den Mumm dazu, egal was du nun auch sagen magst."

Constantin konnte also doch auf eigenen Beinen stehen. Warum spiele der Vampirverschnitt dann seinen Babysitter? Aus manchen Dummheiten würde er niemals schlau werden. Ein gewitztes Grinsen umspielte seine Mundwinkel als er beinahe arrogant den wütenden Blick der Hure erwiderte. Der Junge war größer als er vorhin gewirkt hatte. Genau genommen überragte Val ihn nur um ein paar Zentimeter, doch er brauchte keine Größe, um zu wissen, wer ein Würmchen war und wer nicht. Eine Hand wurde an seine Brust gepresst, um ihn halbherzig wegzudrücken.
"Tu doch nicht so, als würdest du es nicht auch wollen."
Augenblicklich verfinsterte sich der Blick des Blonden, auch wenn das Grinsen nicht aus seinem Gesicht verschwand.
"What the fuck?"
Laut lachte er auf.
"Was hat denn die Tatsache, dass du ein fucking Krüppel bist damit zu tun, dass du für andere die Beine breit machst und dich auch noch aussaugen lässt? Leidest du auch noch an Realitätsverlust oder bist du auch noch geistig eingeschränkt, hm?"
Der ganze Junge war ein einziger Witz. Eine schmächtige Gestalt ohne Rückrat, die Aussagen aus dem Zusammenhang riss, um Vorwürfe auf seine Behinderung zu lenken. Als ob diese Tatsache das Hauptproblem war.
"Weinst du auch wegen deiner Behinderung bei anderen rum, ja? Oh nein! Ich hab doch keinen Fehler gemacht, seht mich an ich bin blind! Habt Mitleid mit mir!"
Constantin zitterte mittlerweile heftig und doch schien er nicht aufhören zu wollen.

Blind also? Kurz wanderte sein durchdringender Blick zu Vlad, der noch immer wie eine Salzsäule erstarrt schien. Der Babysitter regte sich nicht auf, wenn er das Baby trat? Wie überaus interessant.
"Oh wenn du dich doch so gut um ihn kümmerst, willst du ihn vielleicht haben."
Breit lächelte Valentine und richtete sich wieder auf, um mit dem Vampir auf einer Augenhöhe zu sein.
"Zu gerne. Honey ich werde dir Sachen zeigen, von denen träumst du noch lange."
Er verstand nicht, weshalb die Stimme seines Gegenübers derart gepresst klang. Oder weshalb er ihm funkelnde Blicke zuwarf. Am Ende des Tages war dieser Constantin nur ein weiteres Mobbingopfer, das man sich für ein paar Stunden Spaß einfach nehmen konnte. Alle weiteren Bemerkungen Vlads ignorierte der Ältere einfach, wischte sie zur Seite. Es war beinahe erbärmlich, wie sehr der Typ versuchte, sich ein aufgesetztes Lächeln ins Gesicht zu zwingen, aber dennoch kläglich scheiterte. Selbst ein Blinder wie Constantin selbst konnte erkennen, dass sich ein perverses Band zwischen den beiden gebildet hatte. War es das berühmte Stockholmsyndrom, das mittlerweile eingesetzt hatte? Das arme Opfer verliebte sich unsterblich in seinen Peiniger, tat alles für ihn und lüstete nach seinen Berührungen. Die kleine Hure war noch dreckiger, als zuvor angenommen. Wie schwächlich er doch war.
"Es interessierte mich einen feuchten Scheißdreck ob du an Gott glaubst oder nicht. Am Ende bist du es, der seine eigenen Sünden tragen und in der Hölle verbrennen würde. Gott wird dich seine Rache spüren lassen, keine Sorge."
Das Spiel fing an ihn zu langweilen. Ein verklemmtes Arschgesicht, das am liebsten den anderen über den nächsten Tisch beugen und vögeln wollte, der andere so schwach, dass man ihn nicht einmal noch einen Menschen nennen konnte.
"Oh wer war es denn, der das Spielzeug kaputt gemacht und mit sich rumgetragen hatte? Ich bin mir sicher unter mir wäre dein kleiner Freund hier in einer besseren Verfassung, nicht wahr?"

"Hör auf."
Etwas irritiert drehte der Blonde seinen Kopf bis er verstand, dass diese Worte nicht ihm galten, sondern Constantin, der ihn noch kurz davor angefahren hatte. Dachte der Winzling wirklich, er würde so einfach damit davonkommen? Von eigenem Idol betrogen, wie tragisch. Beinahe empfand er so etwas wie Mitleid, doch er konnte sich nicht zu mehr als einem Grinsen aufraffen.
"Oh baby, baby, nicht doch. Du brauchst doch nicht Angst vor mir haben."
Sanft ergriff er Constantins Gesicht und streichelte liebevoll seine Wange.
"Ich tu dir doch nicht weh... Du musst dich nur mit hingeben, Süßer."
Er zog das Gesicht des Jungen immer weiter zu seinen Lippen, doch kurz bevor sie aufeinandertrafen, sprang sein Blick schnell zu Vlad, um dessen Reaktion zu mustern. Die vorherigen Hinweise waren für ihn genug gewesen, um zu wissen, dass der Spanier seine Blutbank ganz für sich alleine haben möchte.
"Pass nur auf. Bete, dass ich dich nicht alleine durch die Dunkelheit wandern sehe."
Constantin würde ihn nicht kommen sehen, ihn nicht einmal hören. Er war ein blindes Krüppel, das nur dazu diente, gestopft zu werden.

Angesprochen: Constantin [@Ravenpaw], Vladimir [@Captain Kat]
Erwähnt: //
code (c) Nemesis | drawing (c) Livyatan
Beiträge mit dem Tag valentine auf Lost Dreams Alt1010Thema: Der Speisesaal
Tae

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Suchen in: Schule   Beiträge mit dem Tag valentine auf Lost Dreams EmptyThema: Der Speisesaal    Beiträge mit dem Tag valentine auf Lost Dreams EmptyDo Mai 07, 2020 2:48 pm
FSK 16! - BELEIDIGUNGEN!










Val
Valentine Williams - Schüler - #VALENTINE

Der Anblick der beiden Gestalten trieb beinahe die Galle in ihm hoch. Friedvoll kuschelte Constantin beinahe an der Brust des anderen Jungens, der Valentine mit versteinerter Miene betrachtet. Noch so ein Vollidiot der den Stock so tief im Arsch stecken hatte, dass er doch gleich als Vogelscheuche durchgehen konnte? Mit seinem langen, schwarzen Haar lag er damit gar nicht so verkehrt, auch die dämliche Fresse des Vampirs würden gut funktionieren, um sowohl Vögel als auch Menschen abzuschrecken. Ihnen war immer noch niemand zur Hilfe geeilt. Wahrscheinlich interessiere es den Großteil des Saales einen Scheißdreck was mit dem Verletzten geschehen war. Eigentlich tickte der Blonde gleich, doch seine erfahrene Nase roch die Gelegenheit, noch einmal richtig nachzutreten. Oh ja er konnte das Blut förmlich spüren, das seine filigranen Hände benetzte während er immer und immer wieder ausholte, um Constantins Gesicht in eine deformierte, rote Masse zu verwandeln. Manch einer konnte sich fragen, was nur der arme Junge angestellt hatte, um den Hass eines älteren Schülers auf sich gezogen zu haben.
Die Antwort war sowohl kurz als auch simpel: Nichts.

Ihm war keineswegs entgangen wie sich die Augen von Vlad leicht weiteten und sein Kopf augenblicklich in seine Richtung gezuckt war, als er, ohne eine Miene zu verziehen, auf die beiden zugestapft war. Oh? Sein Ruf eilte ihm also voraus. Das war gut so, denn dann musste er die ewigen Fragen nach dem warum und wieso nicht beantworten.
Wieso tötest du mich?
Warum verfolgst du mich?
Oh Gott, wie oft hatte er diese verfickten Worte schon in seinem Leben gehört. Er könnte kotzen, einfach nur kotzen. Verstanden diese Primaten denn nicht, dass es oft keinen tieferen Sinn gab, weshalb er auf sie einstach? Auch die blöde Schlampe von damals wollte wissen, warum er ihr die Rippen brach. Niemals würde er es vergessen, wie sie sich im Dreck wandte. Ein armes Würmchen, das zerquetscht werden musste. Tief sog Val die Luft ein, um die Düfte des Waldes in sich aufzunehmen, die mit einer unglaublichen Intensität auf ihn einprasselten. Weit vor ihm stand ein Junge, viel kleiner als er selbst und sah ihn aus diesen verdammten Rehaugen an. Beinahe roboterhaft setzte sich der Kultist in Bewegung. Er war auf seinem Territorium unterwegs gewesen und deswegen musste er sterben. Leicht zuckten seine Mundwinkel nach oben als er daran dachte, wie sich seine langen Finger schon bald um den schlanken Hals seiner Beute schlossen und zudrückten.

"Ich seh besser aus als du. Bist du gegen einen Kasten gerannt, Amigo?"
Kurz blinzelte der Blonde und befand sich darauf schon gleich wieder im Speisesaal. Wieso musste er jedes Mal solch Visionen durchleben? War dies Vaters Weg, um ihm seinen nächsten Auftrag zu erteilen? Sagte er ihm, dass er hier und jetzt Constantin erlösen sollte?
Beinahe gaben seine Beine unter ihm nach. Verwirrt wanderte sein Blick zu seinen Händen, die nun kraftlos nach unten hangen. Der Ältere kniff die Augen zusammen und legte eine Handfläche an seine Schläfe.
"Wahrscheinlich bin ich das, ja."
Wie sollte er Vlad erklären, dass ein Schrank in ihn gelaufen war? Der Schrank war männlich, besaß einen braunen Hautton und verleugnete seine eigene Sexualität. Kyan Mosley würde eines Tages dafür büßen, doch wie... Es gab unendlich viele Möglichkeiten und sie alle liefen auf ein und das selbe Ergebnis hinaus: Schmerz.
Vlad ließ ihn wissen, dass Constantin am Vortag noch prima laufen konnte. Amüsiert zuckten die Mundwinkel des Blonden nach oben.
"Eventuell solltest du den Kleinen nicht ganz so hart von hinten rannehmen, amigo."
Schnell überwand er die letzte Distanz zwischen ihnen und strich dem Langhaarigen beinahe liebevoll über die Wange.
"Du weißt schon, dass du deinen Partner darauf vorbereiten musst. Ganz langsam..."
Nicht eine Sekunde löste er seinen durchdringenden, blauen Blick von seinem Gegenüber, während seine Finger genau das simulierten, was er vor wenigen Herzschlägen noch beschrieben hatte. Dabei dachte er, dass er selbst keine Rücksicht auf seine Partner nahm, doch dieser Möchtegernvampir scherte sich wohl einen Dreck.

Erst jetzt bemerkte Val die Bissspuren, die den Hals des Jüngeren zierten. Kinky. Auch er selbst hatte nichts gegen ein sanftes beißen, doch das ging zu weit. Verärgert musste er an Mosley denken, der ihm beinahe das Fleisch rausriss. Sanftes beißen...
"Ohhoo... Ist er eine Hure? Erst die Beine breit machen und sich dann nochmal aussaugen lassen?"
Beinahe beeindruckt piff er und schenkte Vlad ein breites Lächeln. Er hatte wohl vom Meister gelernt. Jetzt fehlte nur noch das zerstückeln und im Wald vergraben. Elegant ließ er sich auf den Boden sinken, um Constantin von unten in die Augen zu sehen. Leicht gerötet wirkten dessen Wangen und er schien seinem forschen Blick auszuweichen.
"Aww... Du kleiner Dreckssack schämst dich wohl? War Daddy ein wenig zu grob, ja?"
Bedrohlich senkte er seine Stimme.
"Dabei hast du mit ihm ja noch Glück... Bei mir wärst du in einem ganz anderen Zustand, du kleine Nutte."
Wie ein Raubtier zuckten seine Augen zurück zu Vlad, der noch immer wie versteinert an der Seite seines neuen, lieblichen Schützlinges stand. Viel zu viele schlechte Gedanken schossen durch seinen Kopf, sodass er sie erst gar nicht in Worte packen könnte.
"Warum beschützt du dieses Würstchen denn? Gottkomplex? Langeweile? Spielzeuge sind zum Spielen da, was zur Hölle treibst du dann bitte?"


Erwähnt: Mosley
Angesprochen: Constantin [@Ravenpaw], Vladimir [@Kat]
Ort: stehend am Rand vom Raum

Beiträge mit dem Tag valentine auf Lost Dreams Alt1010Thema: Der Speisesaal
Tae

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Suchen in: Schule   Beiträge mit dem Tag valentine auf Lost Dreams EmptyThema: Der Speisesaal    Beiträge mit dem Tag valentine auf Lost Dreams EmptyMo Apr 20, 2020 5:36 pm








»I'll do anything, anything
Anything that you need me to do
Absolutely anything for you«
Frank Delfino

Lehrer | Wand


Leise seufzend war der Lehrer im Garten aufgestanden, um sich von der trotzigen Schülerin zu entfernen. Er hatte ihren brennenden Blick förmlich auf seinem Hinterkopf gespürt, doch reagieren sollte er darauf nicht. Ehrlich gesagt bezweifelte er es, dass er die Grauhaarige im Speisesaal bei der Rede antreffen würde. Seine großen Hände vergrub er tief in seinen Taschen während er durch das Schulgebäude schritt. Noch sind einige Sachen zu organisieren. Es wäre besser, wenn er dies vor der Rede erledigte.

- Zeitsprung –

Der Saal war bereits prall gefüllt. Beinahe fühlte er sich wie in einer normalen Stadt: Gedränge, laute Zwischenrufe und erhitzte Luft. Die Stimmung glich einem Konzert, Anspannung vor dem Hauptact, der auf Shadow Hill jedoch nur eine einfache Rede des Direktors war. Kurz hielt der Lehrer die Luft an, um seinen prüfenden Blick über die Menge wandern zu lassen. Einige Schüler des Schülerrates waren ebenfalls anwesend, auch wenn diese nicht besonders begeistert wirkten. Noch war der Direktor nicht zu sehen, was bedeutete, er war nicht zu spät gekommen. Gewiss hätte es ihn nicht gestört, von einer gewissen blonden Schülerin aufgehalten zu werden, doch diese hatte er schon seit geraumer Zeit nicht mehr gesehen. Ob sie überhaupt hier aufkreuzen würde? Wahrscheinlich nicht, denn sie würde ihm aus dem Weg gehen. Oder ihn bewusst provozieren. Instinktiv fuhr er sich mit einer Hand in den Nacken als er an die vergangenen Stunden mit ihr dachte. Frank war gefangen in ihrem Netz, die schwarze Witwe, die sich über die dumme Fliege hermachte. Lange hatte er sich geschworen, nicht nochmal denselben Fehler zu begehen und doch fand er sich in der gleichen Situation wieder.

Eine Salzsäule erhaschte seine Aufmerksamkeit. Leicht verengte der Lehrer die Augen, um die Gestalt besser erkennen zu können. Sam Garcia. Sie hatte sich also doch in den Speisesaal bemüht. Ob seine Drohung gefruchtet hatte oder war sie nur dem Gruppenzwang erlegen? Im Endeffekt war es sowieso hinfällig. Frank straffte die Schultern und überwand die Distanz zwischen ihnen. Ein charmantes Lächeln umspielte seine sanften Züge. Hoffentlich kriegte die Schülerin nicht erneut einen Herzinfarkt.
“Wie ich offensichtlich sehe, haben Sie es doch hierher geschafft. Sehr gut.“
Neckisch blitzten seine blauen Augen auf, als er das Mädchen fixierte. Die Raubkatze an ihrer Seite schien sich in der Menschenmenge eher weniger wohl zu fühlen, auch wenn ihre Besitzerin abseits an der Wand gelehnt stand. In dieser Hinsicht schienen sie wohl ihre Einstellung zur Welt zu teilen. Der Lehrer konnte ein solches Verhalten jedenfalls nicht nachvollziehen. Aufdringlich stellte er sich neben Garcia, die Hände vor der Brust verschränkt.
“War doch gar nicht so schwer. Ersparen Sie mir Ihren bösen Blick, ich will auch nicht hier sein.“
Geschickt versuchte der Bärtige, möglichen spöttischen Kommentaren aus dem Weg zu gehen. Dennoch würde Garcia einen Weg finden, ordentlich auszuteilen, denn sie war nicht auf den Mund gefallen.

Erwähnt
Rachel Campbell

Angesprochen
Sam Garcia [@Velvet]

code (c) me | gif (c) blog | lyrics (c) CG5 | footage and character (c) ABC Studios | #fränkie


FSK 16! - BELEIDIGUNGEN!










Val
Valentine Williams - Schüler - #VALENTINE

Lächelnd stützte sich Valentine Williams von der kalten Tischoberfläche ab, um sich zu erheben. Nett hatten die beiden geplaudert, doch nun war es an der Zeit andere Dinge zu erledigen, wie zum Beispiel das Blut aus seinem Gesicht zu waschen oder die blauen Flecken zu behandeln.
“War schön mit dir zu reden, doch ich muss nun Dinge erledigen. Falls du nach mir verlangst, werde ich dich finden.“
Leicht lächelte der Ältere, schwank ein Bein über die Bank und umkreiste anschließend den großen Esstisch. Bevor er jedoch an der Sachertorte vorbeischritt, beugte er sich zu ihr runter, um ihr einen Kuss an die Wange zu hauchen.
“Cya later, darling.“
Ein letztes Mal zwinkerte er Mosley zu bevor er herumwirbelte und extra schwul davonstakste, um es dem Dunkelhäutigen noch einmal richtig reinzuwürgen. Angst vor Sexualität, pff.

Gezielt führten ihn seine Schritte in den nächsten Waschraum, wo er sogleich sein zerschundenes Gesicht betrachtete. Vorsichtig legte er eine Hand an seinen Wangenknochen nur um wenige Sekunden danach ein starkes Pochen zu empfinden. Dieser Mistkerl schlug härter zu, als er zugeben wollte. Er hatte Val ganz schön zugerichtet. Mit einer Hand drehte er den Wasserhahn auf und befeuchtete sein Gesicht, um das Blut abzuwaschen. Seine Lippe wies einen tiefen Riss auf, der wohl so schnell nicht verheilen würde. Tolles Andenken. Wenigstens würde er so den wunderschönen Nachmittag mit seinem neuen Opfer nicht so schnell vergessen.
“Kyan Mosley. Glaube nicht, du hast nun gewonnen, nur weil ich mich von dir entfernt habe. Du wirst schon sehen… Nächstes Mal in der Dunkelheit krieg ich dich.“
Hungrig leckte sich der Schüler um die Lippen, als er an das Bevorstehende dachte. Nein, der Dunkelhäutige gehörte ihm, ihm ganz alleine. Zwar dachte Mosley, er hatte die Überhand, doch wenn Val ihm das nächste Mal am Gang begegnete, würde er sich nicht mehr zurückhalten.
Verbal lmao:

Seufzend hob er sein Hemd an, um die mittlerweile rot-blau leuchtenden Rippen zu betrachten. Ein Glück, dass ihm der Fettsack nichts gebrochen hatte. In diesen Einrichtungen würde man einen eher verrecken lassen als ihm zu helfen. Der Schüler schnappte sich einige der Badetücher, hielt sie unter kaltes Wasser und drückte sie auf die betroffene Stelle. Jeder konnte zwar jetzt seinen Bauch sehen, doch wen interessierte das außer ein paar notgeile bitches. Ezekiel ließ sich auf seiner Schulter nieder und gemeinsam schritten sie Richtung Schlafsaal.

- Zeitsprung -

Noch immer schmerzte sein Körper, auch wenn er sich dies niemals anmerken ließ. Theoretisch könnte ihn jemand treten und kein Laut würde seine Lippen verlassen. Er war schlimmeres gewöhnt. Leise schlich der Schüler durch die Gänge, die Richtung Speisesaal führten. Noch hatte er die Nougatschnitte nirgends erblickt. Schade eigentlich, denn er hätte Mosley liebend gerne in die nächste Abstellkammer entführt, um ihm das Hirn aus dem Schädel zu vögeln. Vorlautes Mundwerk musste bestraft werden. Ein Mundwinkel zuckte nach oben.
Als er den Speisesaal betrat, wurde ihm beinahe der Boden unter den Füßen weggezogen. Der Saal schien vollgestopft zu sein, dabei wollte er sich doch nur Abendessen abgreifen und danach gleich wieder verschwinden. Verärgert blitzten seine Augen für einen Moment auf. Lässig hängte er seinen Pullover über die Schulter und schlenderte durch die Schülermasse. Einige davon warfen ihm neugierige Blicke dazu, manche davon dreckiger Natur. Zwei Schwächlinge erregten schließlich seine Aufmerksamkeit.
“Was isn mit dir?“
Abfällig beäugte er Vladimir, der gerade Constantin förmlich durch den Saal schliff.
“Kann der Knecht da nicht selbst laufen oder was?“
Spöttisch lachte er auf ehe er sich an Constantin wandte und ihm seine Hand auf den Kopf legte, um ihm die Haare aus dem Gesicht zu streichen.
“Na Kleiner? Lange wirst du nicht überleben, wenn du schon am Anfang des Schuljahres fast abkackst.“
Der freundliche Ton war geheuchelt und die liebenswerte Miene aufgesetzt. In Wahrheit hatte er sein neuestes Opfer gefunden. Ein kleiner Junge, dem er hinter verschlossenen Türen das Hirn aus dem Schädel prügeln konnte. Valentine Williams war aufgeregt.


Erwähnt: random Mädels
Angesprochen: Mosley [@Ruski], Constantin [@Ravenpaw], Vladimir [@Kat]
Ort: stehend am Rand vom Raum
















Sulyvahn King

- ♕ -

Gefährliche Augen glühten in der Dunkelheit als das schwache Sonnenlicht ihre Pupillen erleuchtete. Leise scharrten Krallen über den hölzernen Boden, was Raum für Fantasie ließ. Was bahnte sich in der Dunkelheit an? Ban knurrte leise.
“He alter. Was glotzt der denn der so?“
Tadelnd sah Sulyvahn zu seinem Begleiter runter. Wieso musste der Dobermann immer so verdammt missmutig sein und jedem gleich an die Kehle springen wollen? Manche Schüler konnten eben nichts für ihren Gesichtsausdruck.
“Kannst du mal…- Oh Gott es tut mir leid… Ban hat keine Manieren, auch wenn ich versuche, ihm welche beizubringen.“
Irritiert schlich die Schülerin an den beiden vorbei und verschwand in der Dunkelheit. Kein Wunder, wenn ein Hund sie anfuhr. Leise seufzte der Schüler auf und setzte seinen Weg fort.
“Hör mal, du kannst nicht jedes Mal Schüler beleidigen, nur weil dir danach ist. Verstanden?“
Der Hund grummelte, erwiderte jedoch nichts auf seinen Befehl.

Sulyvahn trug schon seit geraumer Zeit das Gen eines Dobermannes in sich, verfügte zum Glück jedoch nicht über das Temperament der Rasse. Ganz im Gegenteil, er war seinem alten Ich größtenteils treu geblieben, nur sein Körperbau hatte sich verändert. Kräftige Muskeln zogen sich nun über seinen gesamten Körper, was ihn aufgrund seiner Größe sehr einschüchternd wirken lässt. Doch eigentlich war er ein ganz Lieber.
Mit herausgestreckter Brust betrat er den Speisesaal, das aufgeregte Getuschle ignorierte er dabei. Früher hatte ihn die ungebetene Aufmerksamkeit vielleicht verunsichert, doch nun bemerkte er sie erst gar nicht mehr. In der Ferne erblickte er seinen Tisch, der noch nicht überfüllt schien. An ihm saß bereits die My-Hang Praves, Schülerrat. Soviel zu Nervosität. Beinahe schüchtern kroch er zu Praves und räusperte sich anschließend halblaut.
“Hey, darf ich mich noch setzen?“
Seine Lefzen verzogen sich zu einem freundlichen Grinsen, was auf viele jedoch auch bösartig wirken konnte. Wieso grinste dieser Idiot überhaupt? Vor allem vor einem Mädchen! Auf seiner Haut konnte man mittlerweile ein Ei braten und seinen Rücken für Salz abschöpfen. Ekelhaft, absolut ekelhaft. Dabei war es nicht einmal seine Schuld, dass er jedes Mal fast in Ohnmacht fiel! Wie sollte man sich auch normal mit Mädchen solchen Kalibers unterhalten.
“Oh da wird wieder jemand-„
Schnell schubste Sulyvahn den Dobermann zur Seite, um diesen zu unterbrechen. Ban musste nicht unbedingt zu seinem bald anstehenden Herztod beitragen. Manchmal war der Hund aber auch ein Arsch, keine Ahnung woher er das hatte.
Besiegt ließ sich der Jüngere auf den Stuhl neben Praves sinken und betrachtete interessiert seine Hände im Schoß. Durch den Druck wurde ihm schlecht.
“Uhm… Weißt du, um was es bei der Rede gehen soll?“
Bitte, jemand soll ihn von seinen Qualen erlösen.
“Ganz toll. Wunderbar. Frag sie doch gleich, wie sie das Wetter draußen findet. Smalltalk, bäh.“
Zu seinem Leidewesen konnte er beinahe spüren wie Ban ihn gehässig angrinste. Natürlich erfreute er sich an seinem Leid.

- ♕ -

Angesprochen: Praves [@Hüterelfe]
Erwähnt: Schülerin
Ort: am Tisch
#SULYVAHN



@Trauerjunges: Ich weiß nicht, wo Morgan hockt, drum hab ich sie jetzt mal nicht direkt angelabert? o:
Beiträge mit dem Tag valentine auf Lost Dreams Alt1010Thema: Der Speisesaal
Tae

Antworten: 252
Gesehen: 16134

Suchen in: Schule   Beiträge mit dem Tag valentine auf Lost Dreams EmptyThema: Der Speisesaal    Beiträge mit dem Tag valentine auf Lost Dreams EmptyMi Apr 15, 2020 11:08 pm
FSK 16! - BELEIDIGUNGEN!










Val
Valentine Williams - Schüler - #VALENTINE

Schweigend sahen sich die beiden jungen Schüler an, keiner von ihnen wollte den Blickkontakt zuerst abbrechen, doch nur der Dunkelhäutige schien dies als Zeichen der Dominanz zu sehen. Beinahe belustigte es den Blonden, dass sich der Wandschrank verzweifelt an solch Banalitäten zu klammern schien. Dominanz strahlt man nicht durch einen einfachen Blick aus, noch weniger durch bloße Worte, nein, es waren die Handlungen die zählen und in Vals Fall musste er dazu nur seine Hand in der Hose seines Gegenübers vergraben, um diesen in ein heulendes Schoßhündchen zu verwandeln. Langsam hob er eine Augenbraue.
“Dein Starren wird dir nicht helfen.“
Egal wie der hagere Junge die Schokotorte bezeichnen schien, er hatte immer etwas zu meckern. Zu schwul. Zu nett. Zu dramatisch. Man, konnte man es diesem Fettsack überhaupt irgendwie recht machen oder hatte er es sich zur Lebensaufgabe gemacht, sich mit 17 in einen alten Sack zu verwandeln, der am frühen Nachmittag schon die Passanten auf der Straße beobachtete? Gedanklich äffte der Tättowierte ihn nach, jedoch ohne dabei eine Miene zu verziehen und zeitgleich seine wahren Gedanken zu offenbaren.
“Sag mal Junge haben sie dir dein Hirn auch entfernt? Hast du mal einem Reh ins Gesicht gesehen? Die haben genau die gleichen Augen wie du, Reh-boy.“
Vielleicht war Mosley ja in einer Stadt aufgewachsen, er durfte nicht automatisch davon ausgehen, dass der Dunkelhäutige ebenfalls bei seiner Geburt in den Matsch des Waldes gefallen war. Höchstwahrscheinlich war er zuhause zur Welt gekommen oder in einem dieser riesigen Krankenhäuser, die er während seiner Flucht gesehen hatte. Warum machte sich Val überhaupt Gedanken darum? Dieser Pisser war genau so aus seiner Mutter gekrochen, wie der Blonde selbst.

Wie waren sie überhaupt auf das Thema Aussehen gekommen? Hatten sie wirklich nichts Besseres zu tun als –
„Okay, okay, vielleicht bist du nicht furchtbar anzusehen.“
Überrascht hob Val den Kopf und ein breites Grinsen breitete sich auf seinen dünnen Lippen aus. Beinahe instinktiv wanderte seine linke Hand wieder in seine Haare, um eine Blonde Strähne zwischen seinen schlanken Fingern zu zwirbeln. Zu oft hatte er diese Geste in der freien Wildbahn beobachten können, sodass sie inzwischen in Fleisch und Blut übergegangen war. Ein einfaches Mittel zum Zweck, um seinem Gesprächspartner zu signalisieren, dass er offen für sexuelles war oder einfach, um sich attraktiver darzustellen. Ihm war die Tonlage nicht entgangen, die mit Mosleys Geständnis mitgeschwungen war. Sie unterschied sich grundsätzlich von den anderen, weshalb es auch nicht schwer für Val war, die Bedeutung dieses Satzes einzuordnen. Auch der Jüngere schien instinktiv zu reagieren. Seine protzigen Arme wanderten wie von alleine vor seine Brust, um sich dort zu verschränken.
“Liebsten Dank.“
Wieder klimperte der Blonde mit den Wimpern. Manchmal war der Grad zwischen männlich und weiblich derartig schmal bei ihm, dass er sich selbst nicht einmal sicher war, welcher Fraktion er angehörte. Natürlich trug er Jungskleidung, doch er würde sich auch ein Kleid überwerfen, wenn es sie Situation verlangte. Oder er einfach neugierig war, wie sein Hinterteil in Tüll gehüllt wohl aussah.
Die Ausrede des anderen ignorierte Val einfach, indem er seine Fingernägel betrachtete. Ob da noch Blut von seinem letzten Opfer drunterklebte?

Unruhig wanderten Mosleys Blick nach links und rechts, über das Gesicht des Bleichen, zurück zu den Mädchen hinter ihm. Was war nur los mit ihm? Drückte sein dritter Fuß oder musste er nur ganz dringend aufs stille Örtchen? Zu gerne begleitete er ihn dahin, nur um ihn in seine leere Kabine zu entführen und unaussprechliche Dinge mit ihm anzustellen. Bei den Christen wäre er nach dieser Tat rückwärts zurück in die Hölle gelaufen, doch Vater war dies egal, denn der Blonde sollte alles tun, um seine Ziele zu unterwerfen. Dass der Typ nicht unbedingt zu seinen Zielen gehörte, verschwieg er lieber.
Kräftige Kiefer malmten kaum merkbar aufeinander. Der Blick des Reh-Boys folgte jeder noch so kleinen Bewegung von Val. Von den Fingern um sein Haar angefangen bis zum leichten Heben der Augenbraue. Entweder der Schrank hatte Angst, dass er ihn jeden Moment erneut anfiel oder konnte sich einfach nicht von ihm sattsehen. Der Junge sträubte sich förmlich dagegen, auch nur einen Hauch von Zuneigung zu zeigen. Gott im Himmel es musste ja nicht gleich heißen, dass er ihn in die nächste Matratze rammte und ihn da durchnahm, doch sogar eine Freundschaft schien ihn anzuekeln. Gewiss war Val selbst nicht unbedingt gut darin, Freundschaften zu schließen und diese auch aufrechtzuerhalten, doch vielleicht fand sich in dieser Einrichtung jemand, der genau so verkorkst war wie er selbst. Mosley schien zumindest ebenfalls gerne zu Gewalt zu greifen. Darum konnte einer Bilderbuchfreundschaft mit Regenbogen und Glitzerscheiß auch nichts mehr im Wege stehen, zumindest stellte er sich das so vor.
Nachdem der Tättowierte sein Gegenüber aufgefordert hatte, ihn Daddy zu nennen, lachte dieser kurz auf. Daddy war kein normaler Ausdruck, nein, in den letzten Jahren war es zu einem mächtigen Sexsymbol gewesen, das lediglich dazu diente, seine Beute zu markieren. Seltsamerweise schienen die Weiber ganz besonders davon angetan. Beim ersten Mal lief es ihm kalt über den Rücken runter, als irgendeine Schlampe ihm das ins Ohr flüsterte. Zum Glück hatte er sich nicht übergeben, doch den Schock konnte man ihm ansehen.
Und trotzdem bereitete es ihm höchste Befriedigung, dieses Wort aus seinem Mund zu hören. Auch wenn er es nur ironisch verwendete. Schnaubend erhob sich der Berg und reichte über den Tisch, um Val am Kragen zu sich zu zerren. Gelassen beobachtete der Blonde ihn dabei, sich etwas zurücklehnend, um sich so extra schwer zu machen. Wahrscheinlich machte es kaum einen Unterschied, wenn man den Umfang von seinen Armen betrachtete. Der Ältere war eben nichts anderes als ein Strich in der Landschaft, seine Größe riss dabei auch nichts mehr raus.

„Hör mir mal zu, Daddy.“
Krasse Worte für jemanden, der noch vor wenigen Minuten wimmernd im Dreck gelegen hatte und Val beinahe anflehte, weiterzumachen, obwohl er schon längst nicht mehr fähig war, seinen Bewegungen zu folgen, da er sich den Wellen der Befriedigung hingegeben hatte und sein Blick verschleiert war.
„Pass gut auf, was du dir wünscht, sonst bereust du es noch.“
Niedlich, wie der Wandschrank versuchte, das böse Raubtier zu mimen. Seine Wut war ihm deutlich anzusehen, doch wann war es das nicht? Der Blonde hingegen war zu seinem alten, ausdrucklosen Selbst zurückgekehrt, das den Dunkelhäutigen aus leeren Augen abwertend betrachtete.
Eine weitere Drohung folgte. Ein Gähnen stieg in ihm hoch, doch der Ältere konnte es sich gerade noch verkneifen.
Nur der letzte Satz ließ ihn kurz aufhorchen.
“Mein Lieber, viel zu ersticken gibt’s da nicht.“
Gewaltsam zog er Mosleys Hand von seinem Kragen, strich sein Hemd glatt und setzte sich anschließend wieder.
Okay shreksytalk:



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Tae

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Val
Valentine Williams - Schüler - #VALENTINE

Grob spießte Mosley einige Gabeln seines Fraßes auf, um diese dann schön auf den Boden zu werfen. Oh er konnte diese ganzen Plastikfressen schon schreien hören "Kinder in Afrika hätten das noch essen können!". Ja, du auch, wenn er diese Tussen am Hinterkopf und sie mit dem Gesicht voraus direkt in den Dreck rammte, um die letzten Krümel brav aufzuschnappen. Es soll immerhin nichts verloren gehen, man denke doch an die armen Kinder! Scheinbar hatten die nichts anderes als singen und klatschen in der Schule gelernt, denn sogar Val wusste, dass der Fraß drei Mal verschimmelt war, bis er irgendein Bauerndorf in Afrika erreicht hatte. Ja, sogar ihm war das bewusst und das obwohl er hinter den Bergen bei den sieben Zwergen gelebt hatte. Schulbildung? Fehlanzeige. Sowas gab es im Kult nicht, weswegen diese Schule ihn auch in eine Ausnahmesituation verfrachtet hatte. Bücher, Stifte und eine Uniform? Sag mal, war er deren verfickte Hausfrau? Soll er nun auch auf allen Vieren über den Boden kriechen und dabei mit dem Hintern wackeln, bis ihn der Hausherr über den Tisch spannte und ihn ordentlich ran nahm? Ihm solls recht sein, doch dann wollte er sich wenigstens frei bewegen können aber nein, es musste ja irgendeine bescheuerte Rede geben, wo sie alle wieder antanzen durfte. Behinderter Affenverein, brenn die ganze Schule nieder. Unbändige Wut loderte in ihm auf. Nichts und niemand schrieb ihm etwas vor, denn das war seine Aufgabe, die anderen zu knechten und ihnen ihren rechtmäßigen Platz zuzuweisen. Eben genau so wie er es bei der Sachertorte gemacht hatte. Tückisch blitzten seine Augen auf und erneut forderte er sein Gegenüber zu einem Anstarr-Wettbewerb heraus. Sein Blick ging durch Mark und Bein, ließ andere hinterfragen, was sich genau in seinem Hirn abspielte, doch das wollten sie alle erst gar nicht wissen.

Der Dunkelhäutige erwiderte stur seinen durchdringenden Blick, ließ sich nicht einmal aus der Ruhe bringen. Doch was sollte man von einem Schläger auch erwarten? Es dauerte eben, bis man deren schwindenden Geist gebrochen und zum Schoßhündchen degradiert hatte. Hop, hop, spring rauf und mach brav Platz. Beinahe wollte er Mosley ins Gesicht bellen, nur um zu sehen, wie dieser reagieren würde. Provokant wollte er von Val wissen, ob dieser etwa so angewiesen auf seine Meinung war, dass er ihn schon fragen musste, ob er wirklich ein hübscher Bub war.
"Hm. Ich kann auf Worte verzichten, deine Rehaugen reichen mir."
Mit einer Hand schnappte er sich seine Gabel, um dann beide Hände auf ihr Ende zu stützen und sein Kinn auf seinen Handrücken zu legen. Aufreizend klimperte der Blonde mit den Wimpern und zwinkerte ihm am Schluss kokett zu. Es war wahr. Hungrig folgten seine schwarzen Augen jeder seiner fließenden Bewegungen, die stets wie einstudiert wirkten. Und immer wieder wanderten sie über sein schmales Gesicht, blieben dabei an seinen Haare, Augen und Lippen hängen. Val war doch nicht blöd. Mosley brach sich keinen Zacken aus der Krone, nur weil er zugab, dass der Tättowierte gar nicht so hässlich war, wie er es zunächst zu porträtieren versuchte.
Hörte er etwa Neugierde in seiner Stimme mitschwingen? Warum Val dann das Thema mit dem Spitznamen ansprach?
"Ganz einfach, um deine dämliche Fresse zu sehen und das Gewissen zu haben, dass du abends an mich denkst, mein kleiner Schokokeks."
Der Blonde schüttelte als Antwort nur lächelnd den Kopf. So einfach würde er es ihm nicht machen. Dazu musste er es schon aus seinem hageren Körper prügeln, doch bis dahin, würde dies sein persönliches Geheimnis bleiben. Außerdem waren es viel zu viele Spitznamen, manche freundlicher als andere. Schokotorte, Schokokeks, Buschmann, Schokoeis... Die üblichen eben, die ganz stumpf auf seine Hautfarbe ansprangen.
Aber er konnte ihn auch babe nennen.
Baby.
Schatz.
Honey.
Würg. Das war selbst Val zu viel. Die Beziehung schritt viel zu schnell fort, er war noch nicht bereit dazu.

Vor Schock weiteten sich Mosleys Augen während der Ältere äußerlich unbeeindruckt blieb. Damit hatte dieser Wandschrank wohl nicht gerechnet. Er sollte froh sein, dass er ihm seinen Fuß nicht direkt in den Arsch schob. Der Junge schien mich sich zu kämpfen und wusste erst gar nicht, wohin er fliehen soll. Ganz recht, es gab keinen Ausweg. Zwischen zusammengepressten Lippen stieß er eine weitere Beleidigung hervor, doch dann erzittere er plötzlich. Interessiert hob Val den Kopf und musterte den Dunkelhäutigen. Damit hatte er nicht gerechnet. Eine echte Reaktion also!
"Sag mir nicht, was ich denken soll, du bist nicht mein Vater."
Kurz schmunzelte der Tättowierte.
"Vielleicht nicht dein Vater, aber ich kann dein Daddy sein."
Daddy, aber nicht sugar daddy, dazu hatte er kein Geld und kein Interesse daran, die Moneten sinnlos zu verbraten.

Der Jüngere verlagerte sein Gewicht, um so Vals penetrantem Fuß zu ergehen, als dieser nach seinem Begleiter suchte. Als sein Blick wieder nach seinen Augen suchte, hatte Mosley eine Abwehrhaltung angenommen. Starke Arme ruhten verschränkt auf seiner Brust und messerscharfe Blicke schienen ihn zu durchdringen. Und dennoch umspielte ein überlegenes Lächeln die Mundwinkel des Blonden.
"Tu doch nicht so, als würde es dir nicht gefallen. Dabei hast du dich mir so willig entgegengestreckt. Mann, was bist du bloß für eine Memme. Warts nur ab."
Wie eine Schlange zog sich sein Fuß wieder zurück, um wenig später in dem dazugehörigen Schuh zu verschwinden. Im Moment konnte er darauf verzichten, einen Tisch an den Kopf geworfen zu bekommen. Mosleys Aggressionspotenzial schien höher zu sein als sein IQ.
"Bescheuerter Name. Was bist du, ein Feiertag?"
Spielerisch legte er nachdenklich seinen Kopf schief.
"Ich bin doch dein Daddy, hatten wir uns nicht darauf geeinigt? Wobei... Valentine... Valentinstag. Muss ich dich nun über den Tisch zerren, damit wir wild rummachen können oder schämst du dich etwa für deine Sexualität? Keine Sorge, Süßer, ich werde es dir schon noch beibringen."


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Val
Valentine Williams - Schüler - #VALENTINE

Schnipp.
Die Nudel flog im hohen Bogen von Valentines Gabel und landete in den Haaren eines weiteren Mauerblümchens. Ganz besonders interessant war dabei immer, wie die Betroffenen reagierten. Mit Wut? Schock? Oder trauten sie sich erst gar nicht, den Mund aufzumachen, nur um wenig später von einem umwerfenden Lächeln getroffen zu werden? Sie waren sein persönliches Spielzeug, das er schön gemütlich um seine schlanken Finger wickelte. Wenn es schon keinen Fernseher oder ein Telefon gab, dann musste er sich anders vergnügen.
Das Mädchen rührte sich nicht. War zu erwarten, Brillenschlangen besaßen kaum ein Rückgrat oder etwas, was im Entfernteten Freunden glich. Leise seufzte der Tättowierte auf und stützte sein Kinn in seiner Hand ab. Beinahe gelangweilt wanderte sein aufmerksamer Blick wieder zurück zu Mosley, der sich mittlerweile erfolgreich durch die Menge gekämpft und nun laut fluchend gegenüber ihm Platz genommen hatte. Ihm war keines Falls die Schimpftirade von vorhin entgangen, er beschloss nur diese einfach zu ignorieren. Dennoch musste er zugeben, dass es ihn belustigte, wie grob der aggressive Kakao die übrigen Schüler zur Seite schubste. War er wirklich derartig verzweifelt, dass er es nicht einmal abwarten konnte, mit dem Älteren unter vier Augen zu sein? Gewiss waren Ruhe und Überlegung nicht unbedingt Mosleys Stärken, davon hatte er ihm Flur schon eine Kostprobe erhalten, doch ihn hysterisch schreiend durch den halben Saal zu verfolgen? Schokoschnitte wurde wohl wirklich zum Schoßhündchen degradiert. Die Frage ist nur, wann und ob ihm diese Tatsache auffiel. Inzwischen war sein Blick wieder zu einer aufgespießten Nudel gewandert, die er fasziniert um ihre eigene Achse drehte.
“Jaja.“

Schlussendlich löste er sich vom Anblick des Fraßes und beobachtete stumm sein Gegenüber, der sein Essen praktisch inhalierte. Die Ghostbusters sollten sich eine Scheibe von ihm Abschneiden, denn kein Sauger war der Saugkraft Mosleys gewachsen.
“Don’t you choke.”
Provokant zwinkerte er dem Dunkelhäutigen zu und legte anschließend seine Gabel zur Seite. Vielleicht fühlte sich der Dachsverschnitt ja von seiner Todeswaffe, dem gefährlichen Essbesteck, bedroht und bangte um sein Leben? Verstand er denn nicht, dass er dazu keinen Gegenstand brauchte? Alleine seine Hände reichten aus, um ihm die Luftröhre abzudrücken, bis er erstickte, wie ungewollte Hundebabys.
Auf seinen Vorschlag hin, die Gesichter der anderen zu zertrümmern, musste Val kurz auflachen. Wenn er die Wahl hätte, säßen schon einige Schüler nicht mehr an Ort und Stelle. Beinahe putzig, wie sehr ihn der Dachsverschnitt doch zu unterschätzen schien, was seine eigentliche Stärke und Geisteskraft zu seiner mächtigsten Waffe machten. Dies schien auch das einzige zu sein, was die beiden voneinander unterschied. Der geheimnisvolle Leopard und der stolze Stier. Val war keines Falls eine zarte Motte, auch wenn dies sein Gen vermuten ließ. Niemand würde ihn in einem Müllbeutel entsorgen, schon gar nicht, wenn ein anderer seinen Tod herbeisehnte. Gott selbst würde von seinem Reich herabsteigen und die Scheiße aus ihren Leibern prügeln. Sein Zorn war allmächtig.

„Soo hot bist du auch wieder nicht.“
Plötzlicher Themenwechsel, weg von der Gewalt. Schwang da etwa Eifersucht in seiner Stimme mit? Zum ersten Mal brach der Wandschrank zumindest den Blickkontakt ab, um sich seinem eigenen Mahl zu widmen. Seufzend legte Val nun auch seine zweite Hand an seine Wange, um seinen Kopf in beide Hände zu stützen. Unschuldig musterte er die blanke Decke und pustete sich anschließend eine störende Haarsträhne aus dem Gesicht. Keine Ahnung ob er attraktiv war oder nicht, so genau hatte er sich nie darüber Gedanken gemacht, doch die Reaktionen seiner Mitmenschen ließen ihn dennoch darauf schließen, dass er nicht unbedingt zur hässlichen Sorte von Mensch gehörte.
“Hm… Denkst du?“
Eine Haarsträhne wurde zwischen zwei langen Fingern gedreht. Herausfordernd hob der Blonde eine Augenbraue, um dann Mosley durchdringend anzusehen. Der plötzliche Blickkontakt mag überrumpelnd für ihn sein, doch er sollte ihm nicht ausweichen. Durfte ihm nicht entkommen. Ihn interessierte vielmehr seine persönliche Meinung zu dieser Thematik. Auch wenn dieser Schachzug eher vielmehr dazu diente, den Jungen weiter in die Ecke zu treiben. Auch Schokoschnitte schien mittlerweile geblickt zu haben, dass es sich hier keinesfalls um ein harmloses Gespräch unter Freunden handelte. Peinlich genau wanderten seine schwarzen Augen unermüdlich über Vals feine Züge, darauf Bedacht keine Reaktion zu verpassen. Nur schade, dass der Idiot keine Augen in seinem Schritt hatte. Unbemerkt schlüpfte der Blonde aus einem Schuh.

Seine vorherige Frage war unschuldig, doch die Absicht dahinter war es nicht. Langsam wanderte der Fuß des Blonden immer weiter Richtung Mosley, alles während er mit den Wimpern klimperte und dem Dunkelhäutigen zuhörte. Uh, dieser böse Blick. Wollte er ihn etwa erneut beißen? Wie überaus aufregend.
Der angesprochene Spitzname schien seine Aufmerksamkeit zu erlangen, auch wenn der Tättowierte nicht einmal im Traum daran dachte, ihm diesen zu verraten. Dafür musste er schon so süß betteln, wie er es noch vor wenigen Minuten getan hatte. Auf den Knien mit weit aufgerissenen Augen und geröteten Wangen.
“Ich weiß nicht, ob du ihn wissen willst.“
Eine typische Lehrerantwort, wie er von anderen erfahren hatte.
Immer weiter kroch Vals Fuß zu seinem Gegenüber, bis er schließlich seine schlanken Zehen in die Bank rammen konnte und dort seelenruhig verharrte. Zumindest den Namen des Jüngeren wollte er noch erfahren, bevor er face first das dunkle Holz des Tisches in sich aufnehmen durfte. Wenn der Dunkelhäutige wirklich dachte, in der Öffentlichkeit vor ihm sicher zu sein, dann hatte er sich geschnitten.
Weitere Knurrgeräusche.
„Mosley.“
Aufmerksam richtete sich Val auf, nahm sogar seine Hand von seinem Gesicht. Nur Mosley? Waren seine Eltern etwa nicht krea- Mosley Kyan. Wieso nannte er ihm anfangs nur seinen Nachnamen? Hatte er etwa Angst, dass ihn der Blonde auf Facebook suchte und dabei auf peinliche Fotos stieß? Zum ersten Mal ärgerte es ihn wirklich, dass er in dieser verkackten Schule eingesperrt war. Zu gerne hätte er ihn damit aufgezogen und wäre danach um sein Leben gerannt.
Zu seiner Überraschung wollte nun auch der Schüler wissen, welchen Namen „der Gottesficker“ trug. Wenn auch nicht direkt.
“Hm.“
Ein kurzes Auflachen und ein tückisches Aufblitzen von Vals Augen genügten, um die Falle zuschnappen zu lassen. Sein Fuß begrub die letzte Distanz zwischen ihnen und erneut trafen seine Zehen auf seinen Schritt, um diesen vorsichtig und beinahe liebevoll zu streicheln.
Der Blonde verschränkte seine Finger und stützte erneut sein Kinn auf seine Hände.
“Gottesficker? Schön wärs, doch ich verkehre nur mit Menschen.“
Langsam strich sein großer Zeh über seine Mitte.
“Ganz schön engstirnig von dir, findest du nicht? Mann, lern doch offen zu sein!“
Eine flimmerartige Bewegung erhaschte für einen Augenblick seine Aufmerksamkeit, weshalb er dazu gezwungen wurde, den Blickkontakt für einen Moment abzubrechen. Sein Begleiter, der Totenkopfschwärmer, flog verwirrt durch die Mensa, um nach seinem Meister zu suchen. Als er ihn schließlich erblickte, flog er eilig auf ihn zu, um sich anschließend auf seinem Kopf niederzulassen. Aus neugierigen Augen betrachtete das Insekt Mosley, beschloss sich aber vorerst nicht einzumischen.
“Mein Name ist Valentine Williams.“



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Suchen in: Schule   Beiträge mit dem Tag valentine auf Lost Dreams EmptyThema: Der Speisesaal    Beiträge mit dem Tag valentine auf Lost Dreams EmptySa März 28, 2020 11:03 pm
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Val
Valentine Williams - Schüler - #VALENTINE

In der kurzen Zeit, in der sich die beiden Schüler schon kannten, hatte Dachsjunge die berühmten sieben Phasen durchgemacht. Schock, Schmerz, Wut, Depression und schlussendlich Akzeptanz. Die Phase der Wut schien als einzige am längsten andauern, doch in der Position, in der sich der Dunkelhäutige nun befand, würde es Val nicht wundern, wenn dieser auch brav die Beine breitmachte, sollte er danach verlangen.
Seine anfänglichen Versuche, ihn abzuwehren, waren köstlich gewesen. Die leicht geweiteten Pupillen und die zitternde Unterlippe waren wahrlich Bilder, die sich tief in sein Hirn gebrannt haben. Im Grunde waren sie alle so unglaublich gleich, dass es ihm beinahe den Magen verdarb. Lüsteten nach seiner bleichen Haut, um ihre gierigen Krallen in sein unschuldiges Fleisch zu schlagen und schließlich über ihn herzufallen, wie ein wildes Tier. Der einzige Unterschied war seine Hautfarbe. Nun waren es nicht mehr weiße Hände, die sich um seine Hüfte schlossen, sondern gewaltige Pranken potenziell afrikanischen Ursprungs? Doch er empfand keinen Ekel, nur stumme Akzeptanz.
Mosley war nicht etwa ein Objekt seiner Begierde. Nein. Er war schmutzig, gewalttätig und entsprach nicht seinem Typ, falls er überhaupt einen Besaß. In einem Raum voller Menschen würde er ihn definitiv nicht als erstes ins Auge fassen. Es lag nicht etwa an seinem Aussehen. Es war seine Persönlichkeit. Viel zu provokant, vorlaut, beinahe schon dümmlich. Wie ein Stier, der rot sah. Val suchte seine… Gefährten anhand ihrer Unschuld aus. Desto rehäugiger, desto naiver und desto leichter konnte er ihre leblose Leiche im Wald verscharren.
Mosley.
Er war am falschen Ort zur falschen Zeit gewesen, weshalb er nur dazu fungierte, das Statement des Blonden zu bestätigen.
Valentine Williams stand über ihm.
Vulgär uh:


Aus leicht geweiteten Augen glitten die schwarzen Augen des Dunkelhäutigen über seine entblößte Haut. Tausende Szenarien spielten sich vor seinem inneren Auge ab. Manche involvierten Zähne, die auf seinem Beckenknochen auftrafen, andere zeigten Mosley, der beinahe untergeben Vals Brust mit Küssen überzog. Doch sie alle endeten gleich.
Aufblitzender Stahl, ein sauberer Schnitt, ersticktes Gurgeln.
Zu gerne würde er diese Bilder aus seinem verdammten Kopf verbannen oder sich in Fötalposition auf dem Boden zusammenrollen und langsam vor sich hin wippen. Hass. Hass. Hass. Sein Blutdurst überschattete alles, was ihm das Leben entgegenwarf. Die kleine Schlampe im Wald hatte er auch getötet. Ihren verfickten Schädel so lange gegen den nächstbesten Stein geschlagen, bis er aufplatzte wie eine Walnuss.
Genüsslich seufzte der Blonde auf.
Wie schade, dass die Dinge ab nun anders laufen mussten. Je länger er der Sachertorte in die Augen sah, desto mehr wurde ihm bewusst, dass er ihn in seinem tiefsten Innerem gar nicht töten wollte. Vielleicht nur foltern. Keine Ahnung. Was machte er sich Gedanken um die Missgeburt?
Kalte Wut flackerte in seinen Augen auf.

Das verdeckt erregte nach Luft holen brachte den Tättowierten wieder in die Realität zurück. Noch hatte er nicht aufgehört, seinen Körper weiterhin rhythmisch zu bewegen, was den Dunkelhäutigen nur noch weiter leiden ließ.
Doch kläffende Hunde bissen für gewöhnlich nicht.
Tapfer startete Mosley einen letzten Versuch, sich zur Wehr zu setzen, indem er lahm seine Frage konterte. Fiel ihm wirklich nichts besseres ein? Wie enttäuschend. Doch für gewöhnlich war es auch schwer, sich zu konzentrieren, wenn das Blut im Oberstübchen an einen anderen Ort wanderte. Das Zittern in seiner Stimme war nicht zu überhören, was ihn noch lächerlicher wirken ließ, als ihm vielleicht bewusst war. Seine Gedanken waren ihm deutlich abzulesen. Gerötete Wangen, ein hin und her huschender Blick und aufgeregt glänzende Augen. Beinahe schüchterne wanderte sein Blick immer wieder zu Vals Lippen, die sich zu einem leichten Lächeln verzerrt hatten.
“Komm doch, oder hast du Angst?“
Wenn er nun seine Lippen mit denen des Dunkelhäutigen vereinen würde, wusste er, dass er für nichts mehr garantieren konnte. Dabei lag dies nicht an seinem eigenen Verschulden, sondern an dem Dachsjungen, der nach immer mehr bettelte.
Mosleys Blick verschwamm, zeigte deutlich, dass Val wahrlich die Macht über ihn hatte. Ehrfürchtig war er verstummt, als sich der Ältere zu seinem Ohr gebeugt hatte. Ob er die Luft anhielt, um nicht auf mehrere Arten zu explodieren? Er konnte nicht anders, als seine Reaktionen vorsichtig zu analysieren, drehte und wendete sie in seinen Händen, bis er schließlich verstand. Und es auch fühlte.
Ein wütendes Knurren zerriss die Stille, die sich um sie gelegt hatte, denn sie beide realisierten, was nun geschehen war, auch wenn es Val ganz sicher weniger interessierte als den Jungen, der unter ihm lag. Achtlos erstickte er ihn, brachte ihn nur mit einer Hand zum Schweigen. Dennoch konnte er die Beleidigungen deutlich hören, die er ihm zuwarf. Dazu waren noch nicht einmal Worte von Nöten.
“Quiet. Habe ich nicht gesagt, dass du still sein sollst? Nächstes Mal stopfe ich dir was ins Maul und es wird nicht meine Hand sein.“
In seinen Worten schwang ein stummes Versprechen mit, welches die Schnitte erst gar nicht deuten konnte.
Zu seiner Überraschung lag nun wieder heiße Wut in den Augen des anderen. Doch dennoch wehrte er sich nicht, brav blieb er weiterhin liegen und beugte sich dem Willen Vals. Bis schließlich eine Hand hochschoss und versuchte, die dürren Handgelenke des Älteren wegzudrücken. Eine zweite Hand traf stumpf auf seiner Brust auf und versuchte, ihn von Mosleys Körper zu schubsen. Hatte er etwa schon genug von seiner Massage, nach der er vorhin verlangt hatte? Immer diese Kinder, die sich nicht entscheiden konnten, was sie wollten. Zum Glück besaß der Blonde einen starken Willen und setzte seine eigenen Bedürfnisse über die des anderen.

Leise seufzte der Wandschrank auf.
“Für das, dass ich dich nicht anfassen soll, hast du vorhin doch recht eindeutig danach verlangt. Oder möchtest du nur dein Höschen nicht schmutzig machen?“
Der Dunkelhäutige startete einen erneuten Versuch, sich endlich aufzurappeln und den Klauen des Älteren zu entfliehen. Doch nicht mit Val. Blitzschnell packte er ihn an seiner Brust und donnerte ihn gegen die nächstbeste Wand. Mosleys Gehirnzellen arbeiteten noch, scheinbar waren sie alle in seinem Schritt versammelt. Im ersten Moment konnte er nicht einmal auf das reagieren, was passiert war. Nur ein leises Stöhnen entwich ihm, was die Ohren seines Gegenübers zum Klingen brachte.
“Hab ich dir gesagt, dass du aufstehen darfst?“
Er war sich nicht sicher, ob ihn Dachsverschnitt überhaupt gehört hatte. Ängstlich schloss er seine Augen, nur um sie kurzerhand wieder zu öffnen und ungläubig die Hand in seinem Schritt anzustarren. Processing…
„Was?“
Der Unglaube war deutlich in seinem Unterton zu hören. Gerade noch hatten sie sich auf dem Boden gewälzt und nun möchte die halbe Portion mit dem Knackarsch was essen gehen. Wie romantisch, oder etwa nicht? Die Mädchen wären hin und weg gewesen, doch Mosley brüllte nur wieder stumpf durch die Gänge. Leicht verzog der Tättowierte das Gesicht. Schade. Wüsste er doch diese Geste zu schätzen… Gedanklich äffte er die Sätze des anderen nach und mimte dabei einen Schlaganfall. Leise pfeifend versenkte er seine Hände in seinen Hosentaschen und schritt unbeeindruckt Richtung Speisesaal.

- ORTSWECHSEL: Speisesaal -

Als wäre er der König des Spielplatzes schritt Val mit einer atemberaubenden Selbstverständlichkeit durch den vollgestopften Speisesaal, die neugierigen Blicke seiner Mitschüler dabei natürlich ignorierend.
“Was glotzen die alle so behindert.“
Val nahm sich eines der vielen Tablette und ging anschließend zur Warteschlange. Anstellen würde er sich jedoch nicht.
“Oh. Entschuldige, könntest du mich bitte vorlassen? Mr. Delfino hatte mich gebeten ihm noch gleich im Klassenzimmer zu helfen, doch ich Vollidiot habe einfach verschlafen.“
Schmunzelnd fuhr er sich mit einer Hand in den Nacken, nur um danach noch einige wenige Nichtigkeiten auszutauschen. Am Ende ließ ihn die blöde Schlampe tatsächlich vor, wie dumm konnte ein Mensch sein? Dachten sie alle eigentlich nur mit ihren Geschlechtsteilen oder waren ihre Gehirne bei den Experimenten entfernt worden? God damnit.
Lustlos wählte er seine Speise aus und steuerte anschließend einen freien Tisch an, um dort auf Mosley zu warten, der sich bestimmt wie der artige Junge, der er war, ganz hintenanstellen würde. Gelangweilt spießte er eine Nudel auf und drehte sie mit seiner Gabel.
Kurz hob er den Blick, um den Dunkelhäutigen zu betrachten, der sich zu ihm setzte.
“Manchmal würde ich gerne ganz vielen Leuten hier ganz hart auf die Fresse geben. Siehst du die ganzen bitches, die einen permanent anstarren, nur weil man ‚sooo hoooot‘ ist? Meine Fresse. Als ob ich mich mit Abschaum wie dir abgeben würde.“
Er stützte eine Handfläche an seinem rechten Auge ab und schüttelte leicht den Kopf.
“Achja, wie soll ich dich nennen? Oder möchtest du, dass ich bei meinem Spitznamen für dich bleibe?“


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Beiträge mit dem Tag valentine auf Lost Dreams Alt1010Thema: Die Gänge und Flure
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Val
Valentine Williams - Schüler - #VALENTINE

Sein Körper bewegte sich rhythmisch. Vor und zurück, dabei immer weiter provokativ den Schritt des anderen mit seinem delikaten Hinterteil reibend. Doch sein Geist war nicht bei ihm. Sein Atem ging stoßweise und die Hitze kroch ihm langsam über den Rücken hoch. Eine Hand fuhr sich hinter seinen Nacken, um den lästigen Pullover zu packen und ihn mit einer schwungvollen Bewegung über seinen Kopf zu ziehen. Dabei ließ es sich unglücklicherweise nicht vermeiden, dass seine Hüftknochen dabei entblößt wurden. Die kalte Umluft strich über die eben frei gewordene Haut, was unweigerlich dazu führte, dass er von einer feinen Gänsehaut überzogen wurde. Wie konträr dieser Anblick war. Rosig glänzende Wangen, halb geschlossene Lider und die Härchen, die ihm nun zu Berge standen. Er allein war schuld, dass ihm die Hitze ins Gesicht trieb. Dieser beschissene Dachsjunge.
Für gewöhnlich waren es seine Partner, die sich schwitzend unter ihm wanden, doch nun war es Val, der zuerst seine Hüllen fallen ließ. Stets hielten seine feingliedrigen, langen Finger die Handgelenke der auswählten Person fest umschlossen, sodass diese ihm bewegungslos ausgeliefert war. Dieses Gefühl der Macht. Ganz störrische Biester knebelte er auch. Es lag demnach an Mosley, denn dem Blonden selbst war keine Schandtat zu schade.
“Habe ich dich nicht gewarnt? Ich sagte doch, ich nehme mir, was mir zusteht. Hättest du doch nicht eine solch große Klappe gehabt…“
Aus diesem Grund musste es so kommen. Schokoschnitte seufzend auf dem Rücken und Bleichgesicht über ihm lauernd, seine Mitte beinahe roboterhaft bearbeitend, nur um seinen Standpunkt eindrucksvoll zu unterstreichen.

Mosley hatte sich offenbar wieder von seinem anfänglichen Schock erholt, denn er versuchte sich aufzurichten, doch dies unterband der Tättowierte prompt, indem er ihn mit einer Hand zurück in den Dreck drückte.
“Zurück dorthin, wo du hingehörst. Du möchtest doch nicht, dass ich wütend werde?“
Der Dunkelhäutige rang nach Worten bis schließlich nur eine einzige Silbe seine Lippen verließ. Ein gewinnendes und durchaus sympathisches Lächeln zierte die Züge des älteren Schülers. Das Biest legte sich zum Sterben nieder. Gewonnen.
Schwarze Augen beobachteten zusammengekniffen jede seiner Bewegungen. Die langen, schmalen Finger, die sich ihren Weg durch Vals blondes, mittellanges Haar bahnten und seine Lippen, die stets leicht geöffnet waren. Inzwischen bemerkte er die Verletzungen immer deutlicher. Das Spannen der Haut, wenn er versuchte zu lächeln, der metallene Geschmack von Blut, wenn er sich mit der Zunge über die Lippen fuhr. Diese Missgeburt sollte dafür bezahlen, doch er fürchtete, dass Schläge und Beleidigungen dazu nicht ausreichten. Einzig und alleine auf seine unsittlichen Berührungen hatte er eine Reaktion erhalten. Sie alle waren doch gleich. Verdammt was war nur ihr Problem? Diese Stelle gehörte genau so zu ihrem Körper, was war also schlimm daran, wenn er sie einfach berührte?
Tausende Bilder blitzen vor seinem inneren Auge auf. Gliedmaßen, der Geruch von Blut, Schweiß, laute Stimmen. Schnell verdrängte er sie wieder. Der Kult. Etwas Dunkles, unberechenbares lag in seinen Augen. Es war eine stumme Drohung.
Er holte sich, was ihm zustand.
Verbissen verstärkte er demnach die Bewegungen seines Unterleibes, jedoch nicht, um Mosley Schmerzen zuzufügen.

Boshaft schnaubte Schokomännchen, dass man Leute nicht einfach ableckte oder sie unsittlich berührte. Mit einer Hand fasste sich Val an sein Kinn und legte nachdenklich den Kopf in den Nacken, um so zu tun, als wüsste er nicht, was das fehlgeschlagene Genexperiment da vor sich hin brabbelte. Ihm war durchaus bewusst geworden, dass Menschen dies in den Städten anders handhabten, als wie sie es in ihrem Dorf getan haben, doch hier waren sie unter sich. Im dunklen – nun hellen – Gang, alleine in einer Schule. Wohin wollte er denn laufen? Es gab kein Entkommen, sondern nur die Flucht nach vorne, doch diesen Kampf würde der Schrank verlieren.
“Ach? Du kannst doch noch sprechen.“
In seiner Tonlage schwang ehrliche Verwunderung mit, die von seinen Mitmenschen jedoch selten als solche wahrgenommen wurde. Meist dachten sie, er meinte Aussagen wie diese sarkastisch oder gar humorvoll, doch die Realität sah anders aus.

Überrascht keuchte Mosley unter ihm auf. Die vorherige Überlegenheit war aus seinen glitzernden, schwarzen Augen verschwunden und hatte Demut Platz gemacht. Moment – hatte er das gerade etwa richtig gesehen? Es war offensichtlich, dass es den Jungen überraschte, dass Val plötzlich wieder das Zepter übernahm und es sich nun auf seinem Schoß bequem gemacht hatte, um dort munter rumzurutschen. Doch wieso war sein anfänglicher Kampfgeist erloschen? Beinahe empfand er so etwas wie Belustigung, dass sich der Wandschrank in ein niedliches Hündchen verwandelt hatte. Hunde konnte man erziehen, vielleicht auch ihn? Eine Leine würde er schon finden, die Peitsche konnte durch einen jungen Zweig ersetzt werden. Leicht hoben sich seine Mundwinkel als seine Fantasie sich immer weiter ausbreitete und ihm schließlich ein Bild bot, dass so verwerflich war, dass alte Muttis sich wahrscheinlich vor Schock die Hand vor den Mund schlagen würden.
Schwaches Fleisch.
Anscheinend hatte er sich getäuscht. Der Dunkelhäutige war unfähig, ein Wort zu erwidern, was Val beinahe wieder nervte. Immer diese Personen, die plötzlich schüchtern werden, nur weil er das angedrohte in die Tat umsetzte. Erhobener Augenbraue bemerkte er, wie die Kiefer des Jungen aufeinanderpressten. Die Adern an seinem Hals stachen deutlich hervor und der Blonde konnte nicht anders, als diese fasziniert zu mustern. Gerade wie er sich vorlehnen wollte, um seinen verlockenden Hals an seine Lippen zu zerren, packten ihn zwei Pranken an der Hüfte. Spitze Nägel drangen durch sein Hemd an seine Haut und reizten diese unangenehm. Laut fluchte der Dachsjunge.
Doch Vals nächsten Worte brachten ihn geschockt zum Verstummen. Leicht weiteten sich seine Pupillen und sein selbstgefälliges Grinsen war wie weggewischt. Diese Wirkung würden niemals von Schlägen erzielt werden, nein, man musste auf psychologischer Ebene ansetzen.

Schachmatt.
Der schwarze König war gefallen als der weiße Bauer ihn in die Ecke getrieben hatte.
Natürlich bekam Val was er wollte, denn er bekam immer was er wollte. Sie alle waren seine persönlichen Spielfiguren und er war der Spielmeister.
Dennoch konnte er nicht anders. Die steinerne Fassade entglitt ihm und tiefe Furchen bildeten sich zwischen seinen Brauen. Erbost schlug er seine Faust nur wenige Zentimeter neben Mosleys Gesicht in den Boden. Die andere Hand befreite ihn von seinem verlangenden Griff, sodass der Blonde nun über volle Bewegungsfreiheit verfügte. Wie eine Schlange glitt er nach vorne, immer weiter zu Mosleys Gesicht, nur um darüber Halt zu machen. Seine silberne Kette baumelte nur wenige Millimeter oberhalb seiner leicht geröteten Lippen und jedes Mal wenn er sich bewegte, strich das kühle Metall über seine gereizten Lippen. Inzwischen haben die Züge des Bleichen beinahe sanfte Züge angenommen. Die vorherigen Furchen waren verschwunden und seine Augen schienen voller Leben. Noch immer leuchteten seine Wangen in einem hellen Rosaton.
“So so? Wie war das noch einmal mit dem in den Arsch stecken? Ich wusste doch, dass du dich brav fügst.“
Quälend langsam beugte er sich zu Mosleys rechtem Ohr hinunter. Sein warmer Atem kitzelte dabei sein weißes, kurzes Haar.
“Bist du jetzt doch unzufrieden damit, dass ich nur über dein Ohr geleckt habe?“
Zwischenzeitlich war seine zweite Hand erneut zwischen die Beine der Schnitte gewandert, doch dieses Mal gab er sich mit oberflächlichem nicht zufrieden, im Gegenteil, gekonnt glitten seine schmalen Finger unter seinen Hosenbund und berührten, was ihm gehörte. Nicht, dass er Anspruch auf den Rüpel erhob.

Okay das kinky:


Die Hand, mit der er sich vorhin abgestützt hatte, presste er schließlich grob auf Schokomännches Mund.
“Shhh. Du willst doch nicht, dass jemand dich hört.“
Boshaft blitzten seine Augen auf. Gefährlich flatterten seine Lider auf. Tausende Male hatte er solche Dinge schon gemacht. Tausende Male. Immer das gleiche. Früher hatte er sich dem wortlos hingegeben, doch irgendwann beschloss er, den Spieß endlich umzudrehen und ihn dem anderen geradewegs in seinen fetten Arsch zu rammen.
Ein belustigtes Schmunzeln umspielte seine Mundwinkel, als er nach einigen Minuten seine Hand wieder zurückzog und so sein Liebesspiel einfach unterbrach.
“Wobei, wenn ich so darüber nachdenke, ist vielleicht der Flur nicht unbedingt der beste Platz dafür.“
Seufzend richtete sich Val wieder auf, ein Bein links und ein Bein rechts von dem jüngeren Schüler. Kurz sah er sich um. Noch immer war niemand zu sehen, doch es interessierte ihn auch einen Feuchten, ob jemand sie sah. Meist genügte nur ein erboster Blick, der jeden Schüler in die Flucht schlug. Bevor sich jedoch der Dunkelhäutige die Gelegenheit ergreifen konnte, um sich ebenfalls aufzurappeln und seine Hose wieder zu verschließen, bückte sich der Blonde nach ihm, packte ihn an seinem Shirt und zog ihn, ohne eine Miene zu verziehen, hoch. Laut knallte der Rücken des Wandschrankes gegen die nächst beste Mauer. Wahrscheinlich deutete er diese Geste erneut als einen Angriff, doch erneut sollte ihm der Tättowierte zuvorkommen indem seine Hand in dessen Schritt glitt, Druck ausübte und den Reißverschluss hochzog.
“Oh man, mittlerweile bin ich hungrig geworden.“
Unbeeindruckt ließ der Schüler von ihm ab, um sich umzudrehen und einige Schritte Richtung Mensa zu machen.
“Lass uns ein paar Brötchen klauen bevor sie den Saal abriegeln.“
Er wartete erst gar nicht auf eine Antwort.
“Achja. Und sag mir nicht, was ich zu tun und lassen habe, denn das ist meine Aufgabe, verstanden? Wenn du also weiterhin aus der Reihe tanzt, mache ich ernst.“


Erwähnt: Peiniger
Angesprochen: Mosley [@Ruski]
Ort: im dunklen Eck

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Tae

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Suchen in: Schule   Beiträge mit dem Tag valentine auf Lost Dreams EmptyThema: Die Gänge und Flure    Beiträge mit dem Tag valentine auf Lost Dreams EmptyMi März 25, 2020 2:35 pm
FSK 16! - BELEIDIGUNGEN!










Val
Valentine Williams - Schüler - #VALENTINE

Trotz vielen Berührungen, Lippen, die ohne Zurückhaltung aufeinander trafen und Körper, die sich um einander wanden, verspürte der Blonde nie so etwas wie Liebe. In seinem alten Leben gehörten solche Belanglosigkeiten zum Alltag. Sie wurden verwendet, um zu bekommen, was das Herz verlangte. Ein Tauschhandel. Körper gegen Sache. Oder war es doch Sache gegen Sache? Diesen Unterschied konnte Val schon seit langer Zeit nicht mehr treffen. Die Linie war so dünn...
Wie es sich wohl anfühlte? War es wie eine Trance, die einen Menschen zu einer willenlosen Marionette machte, nur darauf bedacht, seinen Liebsten zu dienen? Oder was es etwas, das einen schluchzend zurückließ? Oft konnte er schon beobachten, wie dieses ihm unbekannte Gefühl Menschen zerstörte. Manchen von ihnen waren nur noch Schatten einer selbst, wussten nicht, wer sie vor jener Person waren, manche gaben sich ihren Liebsten bis aufs äußerste hin, nahmen keine Rücksicht auf Verluste. Unter zusammengekniffenen Augen betrachtete Val Mosley, der sich immer noch in seiner Schulter verbissen hatte.
Zuerst wollte er ihn von sich wegdrücken, doch nun machte sich ein völlig neuer Reiz in ihm breit. Ein Gefühl, das er so nicht deuten konnte und auch nicht wollte. Er musste dem Drang widerstehen, seine schmalen Hände auf seinen breiten Rücken zu legen und seinen schwitzenden Körper an sich zu drücken. Eine Geste der Verzweiflung vielleicht? Sehnte sich der junge Schüler etwa so sehr nach seinem Angreifer, dass er sogar die Hand nach ihm ausstrecken wollte, obwohl er genau wusste, dass er ihm am Ende nur entgleiten würde? Es schien aussichtslos.
Mosley hatte als erster Schüler sein aufrichtiges Interesse geweckt. Der erste, den er nicht in seinen Bann ziehen wollte, doch gleichzeitig lechzte er nach seiner Beachtung. Durch Provokationen hatte er diese auch bekommen, jedoch kam sie mit einem Preis. Noch immer schmerzten seine Lungenflügel, wenn er versuchte unter dem Koloss Luft zu holen.
"Wieso musstest du beim Nachschlag auch auf die doppelte Portion bestehen."
Leise ächzte der Tättowierte unter Dachsverschnitts Gewicht.

Plötzlich keimte ein ganz anderer Gedanke in ihm auf. Wo blieben die Lehrer? Normalerweise waren sie die ersten, die laut schimpfend angerannt kamen und kämpfende Schüler auseinander zogen. Wo waren sie also jetzt? Wahrscheinlich würden sie diese Situation jedoch für einen Akt der Liebe halten, denn die beiden lagen eng umschlungen auf dem dunklen Flurboden und bewegten sich nicht. Schokoschnitte musste wohl auch irgendwo sein Kuschelbedürfnis befriedigen. Leider war Val derjenige, der dabei ins Gras biss. Wobei? Störte es ihn wirklich so sehr, wie er es vorgab? Erneut wusste er keine Antwort auf diese Frage.
Noch war Mosley nichts weiters als ein großer Fettsack mit einer viel zu großen Klappe. Was war wohl noch groß an ihm? Ein düsteres Lächeln strich seine Züge. Er durfte sich nicht wieder diesem Bedürfnis hingeben, einfach zu nehmen, was er wollte, denn nun befand er sich in einer Schule weit abseits von seinem Zuhause. Seine Methoden würden also verpönt werden. Insgeheim hatte er nie etwas anderes kennengelernt oder anderes Erfahren. Gewalt, Vergewaltigung. Der gesunde Menschenverstand sagte ihm, dass er dies hier besser nicht versuchen sollte. Dennoch hatte er es sich nicht verkneifen können, was selbst Schokomännchen schockierte. Ein noch nie dagewesener Ausdruck erschien in seinen Augen. War es Angst, Demut?

Mittlerweile stieg die Hitze in ihm empor. Seine Wangen glühten in einem leichten hellrosa und sein Rücken wurde von einem dünnen Schweißfilm überzogen. Stoßweise ging sein Atem, dennoch wollte er sich noch nicht unter ihm hervorziehen. Zu groß war die Faszination.
Deswegen gab er es auch auf, Mosley wegzurücken, der erneut laut zu knurren begonnen hatte. Och, hatte Papa Angst, dass man ihm sein Spielzeug wegnahm? Er konnte nicht anders, als kalten Spott zu empfinden. Das seltsame Gefühl von vorhin war zum Glück wieder verschwunden, was ihm erlaubte, zu seinem alten, rationalem Selbst zurückzukehren. Doch als Dachsjunge plötzlich von ihm abließ, fühlte er sich erneut gefangen. Als sich ihre Blicke trafen, wurde er in seinen Bann gezogen und konnte nicht anders, als sein Gegenüber mit leicht geweiteten Augen zu mustern. Immer näher und näher kam sein Gesicht bis er nur noch wenige Millimeter vor ihm schwebte und ihm befohl zu schweigen. Augenblicklich verfinsterte sich Vals Gesichtsausdruck.
In einer geschmeidigen Bewegung zog er sich unter ihm hevor, indem er seine Beine an seinen Rumpf presste. Dumpf schlug Mosleys Rücken auf den dunklen Boden auf und der Blonde saß nun auf ihn herabsehend direkt auf dessen Becken.
"Wie war das gerade eben?"
Gelangweilt fuhr er sich mit einer Hand durch die Haare, um die verstrubbelten Strähnen auf ihren ordnungsgemäßen Platz zu verbannen.
"Weißt du denn nicht, wie man mit Leuten spricht? Außerdem sollte dir dein Platz mittlerweile bekannt sein."
Ein breites Grinsen zierte die sonst versteinerten Züge des Tättowierten. Provokativ begann er rhythmisch seinen Unterkörper zu bewegen, um damit unangenehm angenehm Mosleys Tabu-Zone zu reizen.

Seit Anbeginn seines Lebens blühte er durch Sexualität auf. Sie war seine einzige Waffe, die er rigoros gegen andere einsetzte. Er selbst war oft genug ohne seine Zustimmung in die ein oder andere dreckige Matratze gedrückt worden, weshalb sein eigener Körper über die Jahre taub wurde. Er gehorchte ihm, tat, was man ihm befohlen hatte, doch die Empfindungen waren schon lange verflossen. Und genau aus diesem Grunde war es schwer für ihn, seine Handlungen richtig einzuschätzen.
Düster sah er auf Mosley herunter.
"Oder muss ich dir das noch einmal beibringen?"


Erwähnt: Peiniger
Angesprochen: Mosley [@Ruski]
Ort: im dunklen Eck

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Tae

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Suchen in: Schule   Beiträge mit dem Tag valentine auf Lost Dreams EmptyThema: Die Gänge und Flure    Beiträge mit dem Tag valentine auf Lost Dreams EmptyDo März 19, 2020 12:06 pm
FSK 16! - BELEIDIGUNGEN!










Val
Valentine Williams - Schüler - #VALENTINE

Dieser aufgeblasene Wichser zerrte an Vals Nerven. Wieso musste ausgerechnet er so viel reden? Haben ihm Mama und Papa denn nicht genug zugehört oder woher kam dieses dringende Mitteilungsbedürfnis? Beinahe verzweifelt versuchte er, jedes seiner Argumente zu kontern und immer das letzte Wort zu haben. Am liebsten hätte der Blonde ihn hier und jetzt K.O. geschlagen, damit er wenigstens ein paar süße Minuten lange seine wohlverdiente Stille genießen konnte. Da verkriecht er sich schon in einer dunklen Ecke und dennoch wackelt irgendein Fettsack auf ihn zu und will ihm ans Leder. Manchmal dachte er, er wäre wie ein Magnet des Unglücks. Alles Schlechte flog automatisch zu ihm, fast so, als wüsste die Welt, dass er alleine stärker als die meisten seiner Mitmenschen war, weshalb Gott entschied, ihm diese Bürde aufzutragen.
Dachsjunge kannte keine Ruhe, im Gegenteil, munter stachelte er weiter und versuchte sein Gegenüber zu provozieren, welcher ihn immer noch mit unveränderter Miene anstarrte. Wie er ihn hasse. Und dennoch übte dieser Junge eine ungewohnte Faszination auf ihn aus. Sein Wille war stark, unaufhaltsam, fast so wie ein LKW, der mit einer hohen Geschwindigkeit gegen eine Wand fuhr, da die Bremsen ihn nicht rechtzeitig zum Halt bewegen konnten.
"Tch."
Ein leises Zischen entwich dem Tättowierten als Mosley erneut Gott ansprach, welcher seiner Meinung nach sehr wohl drei Meter unter der Erde vergraben lag. Doch dies war eine Lüge. Val hatte ihn gesehen. Seine unglaubliche Pracht, dieses Licht und Stärke, die er immerzu ausstrahlte.
"Dein Gott mag tot sein, meiner nicht."

Dröhnend erhob sich Mosleys Stimme, was sich jedoch nach mehrmaligem Hinhören als Lachen entpuppte. Machte sich dieses Stück braune Schokolade über ihn lustig? Leicht kniff der Blonde die Augen zusammen und musterte ihn hasserfüllt. Offenbar musste er sich zumindest geringfügig mit dem Christentum beschäftigt haben, denn sonst hätte diese Diskussion erst gar nicht stattfinden können. Auch wenn er einst seinen Glauben abgelegt hatte, im Herzen war er ein Gläubiger gewesen, welcher nun sein Herz verschlossen hatte. Kein Wunder, wenn man betrachtete, dass dies ihr Gott war und nicht seiner. Reine Fiktion, eine niedliche Gutenacht-Geschichte, die man sich seit Jahrzehnten erzählte. Wieso glaubte die Menschheit überhaupt noch an einen Gott, den sie noch nie getroffen haben? Hätte sich ihm Vater vor vielen, vielen Jahren nicht offenbart, so wäre auch er abtrünnig geworden. Und tot.
"Hm... Für das, dass wir keine Freunde sind, möchtest du mir etwas in den Arsch schieben? Bist du dir sicher, dass dir das nicht zu schnell geht?"
Seine Aussage wurde von einem spöttischen Lächeln begleitet. Es war eine Seltenheit, dass er Witze riss, doch dieses Mal konnte er es sich nicht verkneifen. Wieso wehrte er sich? Val war doch ein ganz lieber und netter Mitbürger dieses Landes. Noch hatte er ihn nicht umgebracht, weshalb er diese defensive Haltung nicht nachvollziehen konnte. Was war überhaupt Freundschaft? Ein weiteres, unnützes Konstrukt der Gesellschaft, welches einem Vertrauen und Zusammenhalt vorgaukeln sollte. In seinen Monaten auf der Straße hatte er keinen einzigen "Freund" getroffen, nur feige Weichlinge, die schreiend die Flucht ergriffen, sobald die Situation etwas brenzlig wurde. Wobei? An einen Jungen konnte er sich erinnern. Einen Zocker. Immer das selbe Pokerface. Was mit ihm wohl geschehen war?

Schnell löste sich der Blonde wieder von dem Gedanken und beschloss, die Vergangenheit erst einmal ruhen zu lassen.
So so? Mosley wollte sich also an seinem Hinterteil zu schaffen machen? Der leicht schockierte Blick seinerseits gab ihm zu verstehen, dass dieser Deut nicht seine Absicht war. Zu gerne hätte Val ihm mit seinem Daumen über seinen Handrücken gestrichen, um so anzudeuten, dass der Blonde die Schokoschnitte sehr wohl ins Bett rammen wollte und auch konnte, doch dann hätte sich Mosley bestimmt die Handgelenke gebrochen, um seinem eisernen Griff zu entfliehen. Es war beinahe niedlich, wie sehr er sich vor gleichgeschlechtlicher Anziehung fürchtete. Gewalt konnte ihm nichts anhaben, doch es gnade ihm Gott, wenn ihn ein Mann berührte. Wie ekelhaft.
Breit musste Val grinsen. Schwachpunkt gefunden.
Noch immer hielten die beiden Händchen, wobei Mosley zunehmend unruhiger wurde.
"Denke nicht, ich würde dir nicht beide Handgelenke brechen."
Zwar war ihm Dachsverschnitt recht sympatisch, doch er hatte es noch lange nicht in sein Freundebuch geschafft, weswegen er sich auch nicht in Sicherheit wiegen konnte. Jegliche Emotion war aus ihm verschwunden als sein "Gefangener" erneut das Wort erhob und sich lautstark beschwerte.
"Es interessiert mich nicht, was du willst oder was du nicht willst. Ich nehme mir, was ich möchte, scheißegal ob dir das Recht ist oder eben nicht. Verstanden?"

Mosley schleuderte ihm noch weitere Beleidigungen entgegen, die genau so abprallten, wie die tausenden davor. Kannte dieser Holzkopf nur diesen einen Weg? Taktik schien ein Fremdwort für den stacheligen Scheißhaufen zu sein, sollte im Val das auch noch einprügeln? Unter normalen Umständen würde sein neuestes Opfer schon nackt und tot vor ihm liegen, manchmal auch in umgekehrter Reihenfolge, da man ja nicht diskriminieren will.
Genervt verdrehte Val die Augen. Wieso sollte er schreien, nur weil er ihn anfasste? Nicht einmal mit gebrochenen Gliedmaßen würde er dies tun. Für wie schwach hielt er ihn bitte? Zwar war er relativ schlank, doch bei weitem kein Lauch, der beim nächsten Windstoß Fresse frist im Dreck lag.
"Ich kann dich auch gerne zum Schreien bringen, wenn dir das lieber ist. Mehr, als du jetzt schon tust. Mann... Bist du ein Weichei."
Immer weiter provozierte er ihn und er wusste, dass im Gegenzug zu ihm selbst, Mosley ausrastete. Die Geräusche, welcher er ihm entlockten, klangen wie Musik in seinen Ohren. So viel Schmerz und Hass, ja lass es alles raus! Ein gequälter Laut entwich ihm. Die Handschellen zogen sich immer weiter zu und Blondie zeigte keine Gnade.
Nachdem seine Hand in aller Seelenruhe an Mosleys Schritt gewandert war, heulte dieser erneut gequält auf. Doch dieses Mal klang es anders? Leicht hob er eine Augenbraue und musterte sein Gegenüber. Es gefiel ihm?

Probeweise ließ er ihm etwas Platz, um zu sehen, was die Beste nun als nächstes anstellen würde. Ein Experiment veranstaltete ein Experiment an einem anderen Experiment, irgendwie traurig. Das Gesicht der Schokoschnitte war vor Wut verzerrt und beinahe trat Dampf aus seinen Ohren. In einer fließenden Bewegung schleuderte er sich auf Val und riss ihn damit zu Boden. Zwei kräftige Oberschenkel hielten seine Hüfte gefangen und der Tättowierte konnte nur zusehen, was in wenigen Herzschlägen passieren würde. Mit einer Hand holte Mosley weit aus und Traf Val an seiner Wange. Doch die Schläge stoppten. Verwirrt öffnete er seine Augen und musterte den Dachsverschnitt erneut. Sein Körper schien unter Strom zu stehen, wahrscheinlich hatte der Blonde den Bogen überspannt und musste nun auf seine Strafe warten. Mit allem hatte er gerechnet, doch nicht damit, dass der Schädel des Jungens gegen seine Schulter knallte und sich spitze Zähne in seine Haut bohrten.
"Hngh."
Wie animalisch! Früher wurde er in einem Akt der Liebe gebissen, wenn auch um einiges sanfter. War dies Mosleys Art, um ihm seine Liebe zu gestehen. Val biss sich auf die Lippe.
"Für gewöhnlich beißt man beim Liebesspiel etwas sanfter zu, noch nie flach gelegt worden?"
Entschlossen stemmte der Bleiche seine fast astartigen Arme gegen seine breite Brust und drückte, doch der Klotz bewegte sich keinen Millimeter. Normalerweise war er es, der dominierte.


Erwähnt: Knoth, Damien [@Wasserminze]
Angesprochen: Mosley [@Ruski]
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Suchen in: Schule   Beiträge mit dem Tag valentine auf Lost Dreams EmptyThema: Die Gänge und Flure    Beiträge mit dem Tag valentine auf Lost Dreams EmptyFr März 13, 2020 4:48 pm
FSK 16!










Val
Valentine Williams - Schüler - #VALENTINE

Je länger er die stachelige Ausgeburt der Hölle betrachtete, desto mehr kam er ihm animalisch vor. Die Fangzähne, die er immer wieder mit Speichel benetzte, die langen Borsten, die sein Shirt spannten wie ein Zelt und dieser feindselige Ausdruck, welcher stets in seinen Augen lag. Auch Val besaß eine animalische Seite, jedoch zeigte sich diese nicht erst durch seine Genveränderung, im Gegenteil, sie schlummerte schon seit Anfang an in seinen Knochen, schrie in ihm, dass er sie rauslassen sollte, doch seitdem er in diesem verfluchten Labor saß, musste er sie bis auf weiteres unter Verschluss halten. Anfangs störte es ihn nicht, da er noch der Meinung war, in Bälde aus dieser Irrenanstalt entfliehen zu können, doch dem war nicht so. All die Lehrer, die ihm den Weg versperrten und das eingezäunte Gelände... Wenn er doch wenigstens fliegen könnte... Bestimmt würden sie ihn dann aus der Luft schießen damit er mit seinem Schädel auf dem harten Betonboden aufschlug und reglos liegen blieb. Diese Vorstellung ließ ihn beinahe leise auflachen. Nein, der Tod machte ihm keine Angst, denn er hatte die Hölle auf Erden bereits erlebt. Er hatte sie angeführt. Oder war es doch der Himmel gewesen? Die Grenzen schienen immer mehr zu verschwimmen. War Gott nun gut oder böse? Schon lange fand er sich in einer Welt von Gewalt und Ablehnung wider, alles andere kannte er nicht.

Die Frage Mosleys konnte er nicht direkt beantworten. Wer er war? Ein Anhänger natürlich. Ein Anhänger Knoths, welcher ihm seit seiner Geburt treu diente und nie von seiner Seite wich.
"Jesus? Jesus existiert nicht."
Am liebsten hätte Val ihm sein selbstgefälliges Grinsen aus dem Gesicht geprügelt, vielleicht auch nur den Kiefer gebrochen, je nachdem. Dieser Idiot hatte doch überhaupt keine Ahnung! Er wusste nicht, auf was er sich hier einließ, hatte keine Vorstellung von der Welt seines Gegenübers. Friede? Friede war für Versager, für diese ganzen Christenidioten, die blind einem Gott nachliefen, der wirklich nicht existierte und sich auch nicht um sie scherte.
"Ein Christ, wie ich sehe? Friede existiert nicht, wird es nie geben. Toleranz? Mein Freund, wir haben ganz verschiedene Ansichten also nimm dir deine und schieb sie dir direkt in deinen süßen Arsch bevor ich das tue."
Ein dunkles Lächeln stahl sich auf seine Lippen und seine Augen verfinsterten sich. Angeekelt kräuselte sich die Oberlippe des Dachsverschnittes, Val war ihm wohl zu 'schwul'. Schon immer hatte er einen Hand zum Überdramatisieren gehabt, doch durch seine Zeit auf der Straße wurde auch seine Sprache immer jugendlicher, weshalb er nun auch verstand, wie dies gemeint war. Dennoch verstand er nicht, weshalb er damit auf seine Sexualität anspielte. Menschen liebten doch immer schon wen sie wollten. Val liebte Knoth, Vater und sonst noch alles menschliches, was nicht bei Drei auf dem Baum war. Noch nie war er wählerisch gewesen, denn im Grunde waren sie alle wie er, nunja, fast.

Innerlich verlieh es ihm höchste Befriedigung, dem Ekelpaket derartig betörende Laute zu entlocken, als er in einer kräftigen Bewegung nach seinen Händen schnappte. Beinahe wurde es schon romantisch, aber wirklich nur beinahe!
Der Koloss taumelte nach hinten und anschließend zur Seite bis er sich dann doch noch fing. Wenn er hinfiel, gab es wahrscheinlich ein Erdbeben der höchsten Stufe, doch soweit sollte es nicht kommen. Sein gehässiger Blick lag auf dem Blonden, welcher sich mit einer solchen Anmut bewegte, dass es vielen wahrscheinlich den Atem verschlug. Er war eine Waffe.
Erbost knurrte Mosley und verlangte darauf, losgelassen zu werden. Die Welt wäre doch langweilig, wenn jeder das bekam, was er sich wünschte. Wie gerne er dieses Knurren öfter gehört hätte, es war so niedlich. Im Prinzip war er auch nur ein Tier, das in die Ecke getrieben wurde und sich nun mit Krallen und Zähnen wehren wollte.
"Oh Val! Ich flehe dich an, lass mich doch los! Deine dreckigen Hände besudeln mein heiliges Leib! Oh bitte lass mich los, ich bin so wehrlos!"
Ein Mundwinkel zuckte nach oben. Val klimperte aufreizend mit seinen Wimpern, sodass er kurzzeitig befürchtete, seinen Gegner demnächst wegzuwehen.
"Warum? Angst, dass meine Schwulheit auch dich angreift?"
Er machte sich erst gar nicht die Mühe, diese Behauptung zu kontern, denn im Prinzip war es ihm egal, was er war oder wie er war. Sie alle hatten Körper, Körper denen er sich ergötzen konnte. Er nahm sich, was ihm zustand.
"Aber keine Sorge, ich denke das liegt dir ohnehin schon im Blut."
Damals sind alle Jugendlichen ausgerastet, wenn er sie als schwul bezeichnet hatte. Bis heute verstand er nicht warum.
"Wie dem auch sei, es ist unwichtig. Warum willst du denn nicht, dass man dich anfässt, hm? Deine letzte Freundin schreiend abgehauen oder doch einfach nur Probleme mit Körperkontakt?"
Der Griff um seine Hände verstärkte sich, sodass er die Knochen knacken spürte. Noch brachen sie nicht, er halb ihm nur, sich zu dehnen. Ohne Vorwarnung wanderte seine Hand an Mosleys Schritt. Er konnte von Glück reden, dass sie nicht im Inneren seiner Jeans verschwand, sondern nur von außen unangenehmen Druck ausübte.
"Sei doch nicht schüchtern..."
Breit grinste der Blonde, ehe er einen Satz nach hinten machte und von seinem Gegenüber endlich abließ. Wahrscheinlich würde er nun wild um sich schlagen und erneut seine Hand in der nächsten Wand vergraben.


Erwähnt: Vater, Knoth
Angesprochen: Mosley [@Ruski]
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Suchen in: Schule   Beiträge mit dem Tag valentine auf Lost Dreams EmptyThema: Die Gänge und Flure    Beiträge mit dem Tag valentine auf Lost Dreams EmptySa Feb 15, 2020 8:31 pm







»I'll do anything, anything
Anything that you need me to do
Absolutely anything for you«
Frank Delfino

Lehrer | Flurbereich

"Oh Miss Campbell sie haben eine so große Klappe, doch wenn es hart auf hart kommt, weichen Sie zurück, wie ein verängstigtes Tier, was mich zum Jäger macht und Sie zur Beute."
Zwar war sein Gedankengang äußerst klischeehaft, doch manchmal musste auch er einmal seinen inneren Poeten raushängen lassen, wenn auch nur gedanklich. Ihr vorerst so frecher Blick hatte sich in Angst verwandelt. Angst, dass sie etwas falsches gesagt hatte? Wie gerne Frank ihr versichern würde, dass sie alles mit ihm tun konnte, denn er würde alles für sie tun, wirklich alles. Es verblüffte ihn, wie schnell er sich in ihrem seidenen Spinnennetz verfangen hatte und nun dort zappelte wie eine hilflose Fliege, die ihr eigenes Ende nicht einsehen mochte. Noch war es noch nicht zu spät, um seine Flügel von ihren klebrigen Fängen zu lösen und ein unbeschwertes Leben zu führen, doch sie war so unglaublich verlockend. Es war, als würde eine betörende Stimme immer wieder seinen Namen rufen bis er blind in ihre Richtung stolperte, bereit alles für sie aufzugeben.
Leise fauchte der plüschige Begleiter der Blonden auf und ließ sich wie ein Stein zu Boden fallen. Auch er schien die Stimmung aufzufangen und deswegen das Weite suchen zu wollen. War es wirklich so schlau, sein Frauchen mit jemandem wie Frank zu lange alleine zu lassen? Das Tier würde ihn nicht aufhalten können, das bestimmt nicht, doch der Lehrer dachte auch nicht im Traum daran, sich an seiner Schülerin zu greifen, egal wie stark der Druck in seinem Inneren auch war. Für gewöhnlich kamen die Frauen und Mädchen zu ihm, doch dieses Mal schien es anders zu sein. Campbell zierte sich. Dennoch wanderten ihre Augen wachsam über seinen breit gebohrten Körper und sie versuchte angestrengt sein Inneres zu ergründen indem sie sich immer wieder versunken in seinem Blick wiederfand. Oder war es Frank, der sich nicht von ihr abwenden konnte?

Ihre wunderschönen Augen, welche von langen, dichten Wimpern umrahmt wurden, folgten wachsam jeder seiner Bewegung. Kaum bemerkbar weiteten sich ihre Pupillen und sie sah ihn an wie ein Reh im Scheinwerferlicht. Immer schneller hob und senkte sich der Brustkorb der Blondine und es war ihr anzusehen, dass auch sie diese unsichtbare Spannung zwischen ihnen verspürte. Dem Bärtigen war sie schon aufgefallen, als sie sich das erste Mal in die Augen sahen. Er hatte sich gefühlt, als wäre er vom Blitz getroffen worden. Zuvor hatte er ein einfaches, ruhiges Leben in Shadow Hill geführt, lebte ohne Antrieb in den Tag hinein und tat, wie man es ihm befahl. Doch als sie in seinem Leben und damit auch Unterricht auftauchte, sollte sich alles für ihn ändern, er konnte es schon erahnen, wollte es jedoch nicht wahrhaben. Lange versuchte er es abzustreiten, doch als sie nun zusammen in den Gängen standen, Campbell an die Wand gepresst und Frank dicht vor ihr, kam es ihm vor wie Schicksal.
Er war bestimmt kein Mensch, der an so etwas wie gottgegeben glaubte, dennoch hatte man ihm einen Engel geschickt, eine Aufgabe, ein Wesen, so schön, dass er es mit aller Macht beschützen musste. Seine vorherigen Affären waren ohne Liebe gewesen. Zwei Körper, die mechanisch die dreckige Tat erledigen ohne jegliche Gefühle oder Respekt für einander. Es war etwas rein körperliches gewesen und er machte sich erst nicht die Mühe, die Gedanken der anderen Person nachzuvollziehen oder sich zu fragen, ob da nicht jemand anderes in ihrem Leben war. Doch mit Campbell würde es anders werden. In der Zukunft. Es war töricht jetzt schon an Liebe zu denken oder sogar davon zu sprechen. Dieses Wort war ein einziges Verbot. Dennoch war er bereit, alles für sie zu tun, alles was sie verlangte. Und zum ersten Mal in seinem Leben musste er lernen, wie er Liebe mit jemandem machte. Sie war nicht wie die anderen für ihn, nein, niemals. Es war ihre Art, die ihn so verrückt machte.

Durch seine überaus unschuldige Reaktion blitze offene Verwirrung in den Augen der Schülerin auf.
"Was? Dachtest du wirklich, ich würde mich dir so einfach hingeben? Wo bleibt denn dann der Spaß?"
Innerlich musste der Lehrer lachen, auch wenn er keine offene Reaktion zeigte. Zwei konnten dieses Spiel spielen und es war klar, wer der Gewinner war. Jemand mit mehr Lebenserfahrung. Langsam trottete er zum Lehrerzimmer, den Lockenkopf unbefriedigt zurücklassend. Leise Schritte waren hinter ihm zu vernehmen und nach wenigen Sekunden stand Campbell auch schon wieder neben ihm, ein unschuldiges Lächeln auf den Lippen, welches sie immer zu tragen schien. Frech erwiderte sie seinen belustigten Blick und meinte anschließend, er könnte ihr so viel beibringen. Schließlich lauschte sie seinen Worten mit unendlicher Wissensbegier, doch ihrer Meinung nach konnte es nie schaden, mehr auch außerhalb der Schule zu lernen.
"Wenn das so ist, Miss Campbell, dann schlage ich vor, Sie leihen sich einige Bücher aus der Bücherrei und schmökern einige Stunden in diesen."
Frank schenkte ihr ein ebenso zuckersüßes Lächeln, drückte die Klinke zum Lehrerzimmer hinunter und verschwand in dessen Inneren. Laut schlug die Tür vor der Nase der Schülerin zu und ließ sie perplex draußen stehen. Schwer seufzte der Braunhaarige und fuhr sich mit beiden Händen durch das Gesicht. Sie machte ihn verrückt. Zu gerne würde er seine Fantasien mit ihr teilen oder gleich ausleben, doch er hatte Angst, dass sie ihm entgleiten würde.

Ein letztes Mal fuhr er sich mit einer Hand durch seine Haare ehe er sich von seinem Platz löste und auf den Stapel an Lehrbücher zustapfte. Mühelos hob er einige Exemplare davon hoch und trat anschließend aus dem Lehrerzimmer.
"Wir wollen ja nicht, dass Sie sich überarbeiten."
Schmunzelnd drückte er der Blondine ein Exemplar der Lehrbücher in die Hand und trug die restlichen dreißig selbst. Durch jahrelanges Training war es ihm möglich, nicht die geringste Anstrengung zu empfinden. Immerhin hatte er schon mehrere Leichen durch die Gegend geschleppt, weshalb ein paar Blätter Papier ihn nicht mehr sonderlich beeindruckten.
"Vielen Dank für Ihre Hilfe. Tatsächlich würde ich Sie jetzt jedoch darum bitten, mir die Tür zu öffnen. Den Schlüssel finden Sie in meiner rechten, vorderen Hosentasche."
Der Gedanke an ihre schlanke Hand, welche sich in Kürze an sein Bein schmiegen würde, ließ ihn beinahe erzittern.

Erwähnt
//

Angesprochen
Rachel Campbell [@Karma]

code (c) me | gif (c) blog | lyrics (c) CG5 | footage and character (c) ABC Studios | #fränkie











Val
Valentine Williams - Schüler - #VALENTINE

Noch immer schien sich der Junge keinen Reim auf Vals Unerschrockenheit machen zu können. Wie gerne er ihm einen Einblick in sein früheres Leben gewährt hätte, doch er befürchtete, dass dies seine zarte Seele nicht hätte ertragen können. Mosley dachte, er wäre der Prinz der Gewalt, doch Val, Val war der fucking König. Unerschrocken saß er schon seit Jahren auf seinem Thron, Leichen lagen zu seinen Füßen und das Blut besudelte seinen hageren Körper und färbte seine Seele schwarz. Er hatte das Licht gesehen, dieses gleißende Licht, was Hoffnung versprach und sie alle in das Paradies führte. Seine liebevolle Berührung. Vater Knoth. Gott.
Beinahe von selbst richteten sich seine Mundwinkel gen Himmelszelt und freudig lächelte Valentine Williams durch das Blut, welches seine Zähne benetzte und diese in einem hellen Rot färbte. Der Kult hätte den Dachsjungen durchaus in ihren Reihen geschätzt. Ob er auch bereit gewesen wäre, die Außenseiter hinzurichten, da sie geweihtes Land betreten hatten? Oder fehlte ihm dazu der Mumm? Vater hätte ihn gebrochen, in ein winselndes Baby verwandelt, welches im Dreck kroch und sich von Fäkalien ernährte, da es zu viel Angst hatte, um sich mit ihnen an einen Tisch zu setzen. Nein, wie der Junge schon sagte, er war nicht sein Vater und das könnte er auch niemals sein. Dazu war er nicht Mann genug, wollte nicht die gleichen Taten begehen.
FSK 18:


Noch immer lächelte der Gottesfürchtige vor sich hin. Vater würde ihn beschützen.
Der feste Griff um seinen Arm lockerte sich allmählich, denn nun schien auch die wandelnde Missgeburt zu verstehen, dass Val ihn vorerst nicht töten wollte. Nein, sie sollten gemeinsam Blümchen pflücken gehen und einander die Haare flechten! Es wäre zumindest einmal eine willkommene Abwechslung und würde zu Valentines unschuldigem Erscheinungsbild beitragen. Die meiste Zeit versuchte er sich bedeckt zu halten und nicht aufzufallen, denn er wollte nicht, dass alles um ihn herum in blinder Panik ausbrach, oder schlimmer, man sich gegen ihn verschwor und einen Stiefelkreis gründete, um ihn gemeinsam tot zu treten. Menschen waren zu viel fähig, vor allem wenn sie Angst hatten. Hin und wieder hat es ein Eindringling sogar gewagt, sich gegen die Heretics zu wehren, jedoch immer ohne jeglichen Erfolg.
Als der Junge erwähnte, dass Gott sein Gegenüber nicht lieben würde, veränderte sich das erste Mal etwas in seinem Blick. Es war etwas ungläubiges, fast so, als dachte er, der Lord konnte nicht hassen. Er konnte. Schlimmer als jeder einzelne von ihnen. Und wer Gottes Zorn auf sich zog, der konnte sich sicher sein, dass sein Leben besiegelt war. Die Erde würde erzittern und Blitze den Himmel zieren. Es war schon einmal geschehen. Hasserfüllt schleuderte Mosley zurück, dass Gott ihn nicht lieben würde. Ausdruckslos erwiderte er seinen Blick.
"Oh. Vater liebt mich. Er kann auch dich lieben, wenn du auf seinem Weg wandeln würdest."
Dass der Weg dunkler war, als sich dieser Primat jemals vorstellen konnte, war ihm natürlich nicht bewusst, denn seine Religion wich um Welten von der seinen ab. Einzig und allein der Eingottglaube verband sie, auch wenn dies der Junge mit dem erhöhten Aggressionspotenzial nicht wahrhaben wollte. Wütend bohrte sich eine Faust in seine Rippen und scharbte schmerzhaft an seinen Knochen, doch erneut verzog der Blonde keine Miene. Wie oft sie ihm gebrochen wurden... Es wunderte ihn, dass er überhaupt noch atmen konnte.

Nicht eine Sekunde ließ ihn dieser Fettsack aus den Augen. Er wusste, dass er auffiel wie ein Engel auf den Straßen, doch dennoch konnte er diesen intensiven Blick nicht nachvollziehen. Egal wie sehr er es glauben wollte, er konnte Val nicht aufhalten. Vielleicht vermag das Experiment mehr Muskelmasse als er besitzen, doch der Gottesfürchtige war schlauer. Außerdem hatte er Gott an seiner Seite. Er war seine Lanze.
Aggressiv wollte Dachsfresse wissen, weshalb Val ihn so anstarrte. Irritiert hob dieser eine Augenbraue.
"Es ist schwer, nicht in deinen Augen zu versinken. Diese Farbkombination ist... faszinierend."
Noch immer schwebten seine Krallen dicht neben seinem Gesicht. Fröhlich bohrte Mosley sie in seine eingefallenen Wangen und erneut zierte ein dünnes Rinnsal an Blut sein Gesicht.
"Du weißt nicht, wer ich bin, hm?"
Grob stieß er diesen Freak von sich und befreite sich aus seinem Klammergriff. Sein Mundgeruch war ihm mittlerweile zu viel geworden. Falls sich sein Begleiter in der Nähe befand, würde dieser eher tot zu Boden fallen und sich nicht mehr rühren. Ob dies auch eine Nebenwirkung der Experimente war oder ob er schon zuvor Probleme mit der Zahnhygiene hatte? Fragen über Fragen... Seufzend fuhr er sich durch die Haare und drehte sich anschließend wieder zu Mosley um. Schnell überwand er jegliche Distanz zwischen ihnen und schnappe sich seine Handgelenke, um ihn wehrlos zurückzulassen. Dabei hielt er sie so, dass er sie jederzeit überdehnen konnte, falls der Junge auf dumme Gedanken kam.
"Honey. Wirklich... Du wirkst ja ganz nett, doch ich denke, dass dieses Gespräch noch etwas zu früh für unseren derzeitigen Beziehungsstatus ist."
"Außerdem würdest du mir sowieso nicht glauben, doch wir sind stärker als du. Und grausamer. Mach nicht den Fehler wie sie alle."


Erwähnt: Vater, Knoth
Angesprochen: Mosley [@Ruski]
Ort: im dunklen Eck

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Tae

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Suchen in: Schule   Beiträge mit dem Tag valentine auf Lost Dreams EmptyThema: Die Gänge und Flure    Beiträge mit dem Tag valentine auf Lost Dreams EmptyMi Feb 12, 2020 9:35 pm
BAD WORDS!










Val
Valentine Williams - Schüler - #VALENTINE

Für normale Menschen konnte es beängstigend sein, für Idioten vielleicht sogar lustig, doch Val, Val empfand rein gar nichts. Die Angst hatte man damals schon aus seinem Körper vertrieben, sodass sie nur noch eine fahle Erinnerung darstellte. Seine Sinne waren geschärft und in aller Ruhe analysierte er jeden weiteren Zug seines äußerst schwerfälligen Gegners. Mit Masse büßte man auch Geschwindigkeit ein, weshalb der Blonde lieber einem Stock glich als einem Felsen - zumindest redete er sich das ein, um den nahenden Hungertod zu verdrängen. Oder zumindest jener Tod, welcher ihm vor seiner Ankunft gedroht hatte. Ja der Junge hatte einiges miterlebt, was man ihm vielleicht im ersten Moment nicht ansah, doch wenn man sich die Mühe machte, einen Blick in seine leblosen, kalten Augen zu werfen, konnte man erkennen, welch Schatten sich über seine eigene Seele geworfen hatte. Nicht einmal Papa Knoth, sein Retter, konnte ihm noch die Hand reichen, um ihn von seinen Dämonen zu befreien. Zu weit hatte er sich in jenen dunklen Wald begeben und sich dem hingegeben, was man ihm jahrelange eingetrichtert hatte. Und genau dieser Glaubenssatz war alles, was Val noch besaß. Es war alles, an das er glaubte. Und es hielt ihn am Leben.

Der Begleiter des Ungeheuers quiekte aufgeregt. Wollte er ihn etwa von der Prügelei abhalten oder ihn nur in die richtige Richtung dirigieren. Er konnte es nicht deuten. Wie denn auch, denn der Dachs sprach nicht ihre Sprache. Wenigstens verstand der grobe Unhold ihn auch nicht. Bald gab das kleine Tier es jedoch auf und knurrte, er schlage gleich in einen Kasten. Val spürte den leisen Windzug, der seine Haare streifte und ihn in einer geschmeidigen Bewegung zurückweichen ließ. Das Holz stöhnte und ächzte als seine Faust auf den Kasten donnerte und damit den Blonden erfolgreich verfehlte. Wie gut, dass er über keine Nachtsicht verfügte, denn sonst käme der Junge wirklich noch ins schwitzen. Ein lauter, bestialischer Schrei zerriss die Luft und ließ ihn in eine Art Angriffshaltung verfallen. Es war schwer zu glauben, dass dieser Laut tatsächlich von einem Menschen kam. Sein Hass und die Wut über das Verfehlen war durchaus nachvollziehbar, auch Val hätte ähnlich reagiert, auch wenn er dabei seinen Mund gehalten und einfach schneller reagiert hätte. Doch Mosley war nicht Williams. Zum Glück nicht, denn der verwöhnte Stadtbube würde sein Leben nicht führen können. Es war beinahe niedlich, wie er verzweifelt auf dicke Eier machte, aber ihn nicht einmal treffen konnte. Sollte er lachen? Auch wenn dies nicht Schadenfreude ausdrückte, sondern Mitleid. Das Biest musste nun vor Wut kochen. Seine Adern traten wie Würmer aus der Erde hervor und sein Blick war voller Hass. Val bezweifelte es nicht, dass ihn der Schüler durchaus töten könnte, auch wenn er nicht glaubte, dass er dies auch wirklich wollte.
Ehe er sich versah, stand der Blonde auch schon wieder hinter der Missgeburt und bohrte ihm seine eigene Faust in den Brustkorb. Im Gegensatz zu ihm traf er wenigstens, denn er war kein inkompetentes Stück Scheiße, welches sich einfach auf einen Kampf einließ, ohne das Terrain zu betrachten. Ein leichtes Spiel also. Schwerfällig schlenkerte der haarige Berg zur Seite und stützte sich anschließend grunzend an der staubigen Betonwand ab. Die vorherigen Beleidigungen ignorierte er erneut. Es machte keinen Sinn, auf seine Provokationen einzugehen, doch es war durchaus von Vorteil ihn weiter anzustacheln auf dass er erneut in den nächst besten Schrank schlug.

Doch alles sollte anders kommen als Val es sich in seiner Welt ausgemalt hatte. Dachsjunge prallte nämlich mit dem Rücken gegen die Wand und erwischte dabei unglücklicherweise einen Lichtschalter. Und im nächsten Moment erhellte sich der Flur und der Blonde konnte nicht anders seinen Kopf zu drehen, die Lampe mit offenen Mund anstarren und Euphorie zu verspüren. Willenlos streckte er eine Hand nach ihr aus. Er war wie betrunken von ihrer unglaublichen Schönheit. Am liebsten wäre er auf sie zugerannt, doch da traf ihn die steinerne Faust seines Gegners. Einmal. Zwei Mal. Drei Mal.
"Vater."
Seine Stimme glich einem heiseren Flüstern eines schüchternen Kindes, welches beim Abendbrot nach Nachschlag verlangte. Doch Vater war erzürnt und schlug ihm mit der Faust ins Gesicht. Einmal. Zwei Mal. Drei Mal.
Blut bedeckte seine Hand, doch Val konnte nicht anders, als ihn aus großen Augen anzusehen. Nicht einmal mit der Wimper zuckte er, nein, Vater hatte ihm schon viel schlimmeres angetan, denn er musste Buße tun. Immer musste er büßen, knien im Wandschrank, gebeugt über Knoths Bibel und immer das selbe Mantra aufsagend während er sich selbst auspeitschte und die Dornen seines Werkzeuges brennende Furchen in seiner blassen Haut hinterließen.
"We stand in opposition to the antichrist. If we hope to beat him, we cannot only try to be like Jesus. We need to be like God."
Es war ein Flüstern. Ehrfürchtig und verschwindend, doch diese Worte bedeuteten Val mehr, als dieser Primat jemals begreifen konnte. Seine Welt war zu mächtig, zu strahlend für ihn und der Blonde wprde einen Teufel tun und einen Fremden in ihr glorreiches Licht führen.
Vater packte ihn am Kragen und schob ihn in die nächste Wand hinein. Ausdruckslos erwiderte der Junge seinen hasserfüllten Blick. Wie oft hatte er ihn schon so angesehen? Irgendwann würde er ihn töten. Wieder und wieder. Jedes Stückchen verbrennen, sodass seine wertlose Seele nicht einmal den Weg in den Himmel finden konnte, denn sie würde verdammt sein für immer auf Erden zu verweilen.
"Gott liebt dich nicht."
Schwer drückte sich der Körper seines Vaters an seinen eigenen, besudelte sein unschuldiges Fleisch und ließ ihn nach Rache lüsten. Rache.

Die Stimme eines Unbekannten ließ ihn schnell blinzeln. Erneut ließ ihn Knoth Dinge sehen, die nicht real waren. War dies seine Bestrafung? Wollte Gott, dass er seine Vergangenheit immer und immer wieder erlebte oder wollte er seine Rache schüren, bis Val schließlich überkochte? Schwer atmete Mosley während er gefährlich ruhig wurde. Abschätzig ließ er seinen Blick über den Körper des anderen gleiten und musste zugeben, dass sein Gegenüber weniger hässlich war als auf ersten Hinblick. Diese Borsten ließen ihn beinahe bestialisch wirken, doch wie sagt man so schön? Hunde, die laut bellen, beißen nicht. Blut lief ihm ins Auge und verschleierte seine Sicht, doch der Blonde ließ sich davon nicht beirren. Unerschrocken erwiderte er seinen Blick und fand sich wenig später in seinen Augen versunken. Die linke Hand des Dachsverschnittes schwebte dicht neben seinem Gesicht und eine Kralle kratze willig an seiner Wange.
"Du kannst mich nicht töten. Denn dann machen sie Jagd auf dich. Doch ich verspreche dir, dass sie sanfter als ich sein werden."
Langsam verzog er sein blutverkrustetes Gesicht zu einem dämonischen Lächeln. In aller Seelenruhe mustere er die Lippen des anderen, welcher ihn immer noch mit zurückgezogenen Lefzen ansah und versuchte zu bedrohen. Niemand konnte ihm so weh tun, wie Vater es getan hatte.


Erwähnt: Vater, Knoth
Angesprochen: Mosley [@Ruski]
Ort: im dunklen Eck

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Tae

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Suchen in: Schule   Beiträge mit dem Tag valentine auf Lost Dreams EmptyThema: Die Gänge und Flure    Beiträge mit dem Tag valentine auf Lost Dreams EmptyMi Feb 05, 2020 11:35 pm
ACHTUNG NICHT FSK 12!
Val

Valentine Williams - Schüler - #valentine

Der Hass in seinen Augen schürte nur den Hass, welcher in Val brodelte, immer schon gebrodelt hatte. Er wurde aus Hass geboren, in eine Welt aus Verachtung geschmissen und der Gewalt gelehrt. Menschen wie dieser Junge hielten ihn bei Sinne und bewirkten, dass er nicht vollends seinen Verstand verlor. Sie alle waren es, die ihn seine Nähe zu Gott fühlen und ihn seinen Auftrag nicht vergessen ließen. Er selbst war seine Lanze. Er rächte in ihrem Namen.
"God doesn't love you. Not like I do."
Abwertend wanderten die Augen seines Gegenübers seinen Körper entlang, besudelten seinen Leib und brachten den Blonden dazu, seine Hände zu Fäuste zu ballen. Die Versuchung rief nach ihm und versuchte ihn in ihren süßen Duft einzulullen. Mit Erfolg. Er hatte seinen Ruf gehört. Val war alles andere als dämlich, weshalb er auch verstand, dass eine Leiche im Schulkorridor nicht unbedingt förderlich für seine weitere Karriere war. Wie immer blieb der Junge ruhig. Jeden anderen hätte genau diese Ruhe und Disziplin in die Flucht geschlagen, doch dieser... Werbieber schien sich in einer Art Rage zu befinden, alles dabei blindlings ausblendend. Ein einfaches Opfer also.

Der angenehme Duft des Waldes stieg ihm in die Nase. Beinahe hätte er sich wie zuhause gefühlt, doch er wusste, wenn er sich umdrehte, würde diese Illusion erlöschen und die Realität erneut wie eine mächtige Welle über seinem Kopf zusammenschlagen. Manchmal fiel es ihm unfassbar schwer zwischen der Realität und dem Etwas zu unterscheiden. War es Knoth, der ihn anrief und versuchte, ihn an den Kult zu erinnern? Niemals konnte er ihn vergessen oder sich von seinem Gott abwenden. Zu viel Blut klebte dazu an seinen Händen und kein Schritt war ihm zu weit gewesen. Das hatte sich auch jetzt nicht geändert, auch wenn er seine wahren Gedanken unter Verschluss halten musste. Die Lehrer hatten hier die Oberhand und schlugen auch gerne ohne schlechtes Gewissen auf die wehrlosen Schüler ein, falls diese es wagten, aus der Reihe zu tanzen. Doch Val hatte keine Angst vor der Strafe. Oft bestrafte er sich auch selbst, peitschte sich aus, trieb sich als an die Grenzen des Hungertodes oder rannte die halbe Nacht durch den Wald, um seine Beute zu verfolgen. Der Tag würde kommen an dem er seine Rache bekam, doch bis dahin musste er sich unauffällig verhalten. Dies bedeutete auch unschuldige Schüler in einen dunklen Gang zu locken, um sie erst dort brutal niederzuschlagen.
Lächelnd drang er immer weiter vor bis ihn schließlich die Finsternis verschluckte. Keine einzige Sekunde lange ließ er seinen Gegner aus den Augen, auch wenn dieser ihn gar nicht mehr sehen konnte. Aufgeregt schwebte der Totenkopfschwärmer neben ihm und warf ihm einen verunsicherten Blick zu. Schnell machte sich das Insekt davon, um sich einen sicheren Platz an der Wand zu suchen, wovon er das Schauspiel in aller Ruhe betrachten konnte. Weiser Schachzug.
Widerlich grunzend wackelte die wandelnde Missgeburt auf Val zu oder zumindest dorthin, wo er den blonden Jungen vermutete. Es wunderte ihn nicht, falls in wenigen Sekunden weißer Schaum aus seinem Mund trat. Sein Gesichtsfeld schien gefährlich schmal und alles was sein Hirn beherrschte, war Blutdurst. Dem Tättowierten ging es früher nicht anders. Je öfter er gejagt hatte, desto bewusster wurde es ihm, dass die Beachtung seines unmittelbaren Umfeldes noch wichtiger war als die Körperkraft selbst. Für ihn vielleicht noch wichtiger. Seine Arme glichen mehr dünnen Nudeln und strahlten nicht unbedingt Gefahr aus. Oft jedoch genügten die Tattoos, um den ein oder anderen Angreifer abzuschrecken, doch Kratzbürste schien ein ganz anderes Kaliber zu sein. Im Wald hatte er wenigstens Steine gehabt, die die Wucht seines Schlages verstärkten, doch hier hatte er nichts außer seine Bibel. Und die lag in seinem Zimmer.

Seine Gefühlskälte schien den Typen noch wütender zu machen. Dicke Adern traten aus seiner Haut hervor, zogen sich wie Regenwürmer durch seinen Unterarm, Hals und Kopf. Hatte er da etwa einen wunden Punkt getroffen? Das Gesicht des Dachsverschnittes erinnerte ihn immer mehr an eine auf rot geschaltene Ampel. Wenn er Pech hatte, würde er auch im Dunklen glühen und somit seinen Vorteil zunichte machen.
Val war hochkonzentriert. Geschmeidig schob er sich an der Wand entlang, um so das Knarren der Holzdielen zu vermeiden. Jeder wusste, dass die Mitte eines Ganges den meisten Lärm machte, doch dort wo Möbel standen oder eine Wand stand, war man sicher. Knurrend folgte ihm der Kotzbrocken und fluchte erneut. Für ihn schien es heute einfach nicht nach Plan zu verlaufen, doch der Blonde würde ihm auch nicht den Gefallen tun, sich in Reichweite seiner schmuddligen Patschehändchen zu begeben. Auch seine Provokationen sollten ihm nichts helfen.
"Dein Daddy hat dich wohl auch einmal zu viel angefasst, was?"
Ein schwaches Grinsen huschte über seine blassen Lippen, als er an die Praktiken des Kultes dachte.
"Oh nein. Nicht mich. Aber ganz bestimmt deine Mutter, deine Schwester und vielleicht auch dich, wenn du Glück gehabt hattest und als Baby nicht geopfert wurdest. Deine ganze Blutlinie ist verseucht! Verseucht ist sie! Sie muss gereinigt werden, gereinigt von dem Bösen, welches in deinem Herzen schlummert. Deine ketzerische Natur sei dem Tode geweiht, oh Herr, ich werde deine Lanze sein. Vergib mir für meine Sünden, vergib mir für was ich tun werde. Oh Herr. Ich liebe dich."
Seine knöchernen Finger klammerten sich um ein Messer, das gar nicht da war. Es wäre ein leichtes, die silberne Klinge einfach durch seinen Hals zu ziehen und dabei zuzusehen, wie er langsam an seinem eignen Blut erstickte. Wie gerne er ihn mit der Spitze liebkosen würde. Er hatte doch so schöne Augen. Gerne hätte er sie als Ohrringe getragen.

Das Trampeln seiner Schritte ließ Val wieder in die Realität zurückkehren. Zum Glück war der Kotzbrocken so unendlich langsam. Bevor er zuschlug, wollte er ihm unbedingt das Lieblingsspiel seines Vaters beibringen. Seine Faust zischte durch die Luft und bretterte geradewegs in den nächstbesten Schrank hinein. Das Holz stöhnte laut auf, offensichtlich von der plötzlichen Belastung überrascht. Blitzschnell überwand nun der Tättowierte die Distanz zwischen ihnen und boxte ihm mit aller Kraft in die Rippen. Durch sein neues Gen konnte er in der Dunkelheit so gut sehen wie bei Tageslicht, weshalb er zumindest nicht dämlich in der Gegend herumfuchtelte.
"Nur wenn ich dir das Lieblingsspiel meines Vaters zeigen darf."
Geschickt tänzelte er um seinen fluchenden Gegner herum nur um wenige Sekunden später direkt neben seinem Ohr wieder aufzutauchen.
FSK18:



Erwähnt: Vater, Kult
Angesprochen: Mosley [@κοάλεμος]
Ort: Im dunklen Eck

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Tae

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Suchen in: Schule   Beiträge mit dem Tag valentine auf Lost Dreams EmptyThema: Die Gänge und Flure    Beiträge mit dem Tag valentine auf Lost Dreams EmptyDi Feb 04, 2020 9:29 pm







»I'll do anything, anything
Anything that you need me to do
Absolutely anything for you«
Frank Delfino

Lehrer | Flurbereich

Lange Zeit hatte Gewalt und Betrug sein Leben geprägt und irgendwann war dies auch das einzige, was er kannte. Sein Leben war eintönig gewesen, fast langweilig. Der Job in der Anwaltskanzlei, die vielen Ziele, die er geschickt auslöschte und die bedeutungslosen One-Night-Stands, welche sein trauriges Leben prägten. Dennoch war ein kein Kind der Traurigkeit. Nie hatte er seinen Frohsinn oder starken Willen verloren, egal was ihm das Leben entgegengeschleudert hatte. Immer wieder traf er auf interessante Frauen, die seine Aufmerksamkeit auf sich zogen. Meist endeten diese Dinge im Bett oder in einer krankhaften Obsession, die Frank selbst als gar nicht so krankhaft empfand. Die meiste Zeit rationalisierte er seine Handlungen.
Er musste die Person töten, weil er sonst starb oder sie jemanden anderen ermordete.
Er musste auflauern, um sie zu beschützen.
Er musste alles über sie wissen, um ihr vertrauen zu können.
Immer das gleiche, verdammte Muster, doch der Mann sah es nicht. Nach all den Jahren war er geschickt geworden, wählte seine Worte weise und plante seine Vorhaben lange im Vorhinein. Unangenehme Überraschungen gab es eher selten, doch auch wenn sie auftraten, beseitigte er sie ohne mit der Wimper zu zucken.
Ja an seinen Händen klebte Blut. Doch es war ihm egal.

Vor noch nicht allzu langer Zeit erhielt er einen Brief vom Institut Shadowhill. Ein Lehrer? Er sollte einen Lehrer spielen, der kleine Kinder unterrichtete? Zunächst wollte er ablehnen, doch bald wurde ihm klar, dass diese Position ungewöhnliche Maßnahmen erforderte. Wie sie ihn gefunden hatten, war ihm immer noch ein Rätsel, doch es war besser, nicht immer alles zu hinterfragen.
Die Wahrheit kann immerhin weh tun. Doch meist war er der, der anderen weh tat. Deswegen haben sie ihn wahrscheinlich auch ausgewählt, denn die meisten anderen Lehrer wirkten wie Waschlappen, die nicht einmal eine Fliege zerdrücken konnten, auch wenn sie ihnen schon seit Tagen um den Kopf flog. Nein, Frank scheute vor nichts zurück, diese Barriere hatte er schon lange überwunden. Vor noch nicht allzu langer Zeit wagte es eine Schülerin sogar, den Versuch zu unternehmen, aus der Anstalt zu fliehen, doch er hatte sie mit seinen eigenen Händen aufgehalten. Seither hatte sich etwas in ihrem Blick verändert. Und das gefiel ihm nicht. Sie würde es wieder versuchen, wenn sie die Gelegenheit bekäme, doch nächstes Mal würde er sichergehen, dass sie es nicht mehr wagen würde. Ohne Beine lief es sich nämlich schwer. Seine Gedanken waren finster, doch im Laufe der Jahre hatte er gelernt, sich nichts anmerken zu lassen. Außer es ging um Erregung, das war dann schon eine etwas andere Geschichte.

Mr. Delfino, erklang es hinter dem bärtigen Lehrer, der noch eben gedankenverloren durch die einsamen Gänge gewandert war. An dem flötenden Klang ihrer erkannt Frank sofort, wer sich ihm da genähert hatte. In der Schule gehörte er wahrscheinlich zu den beliebteren Lehrkräften, doch nur wenige wagten es auch, ihn tatsächlich anzusprechen.
Mit einem freundlichen Lächeln drehte er sich zur Schülerin um und sofort setzte sein Herz für einen kleinen Moment aus. Es fühlte sich an, als hätte man ihm den Boden unter den Füßen weggezogen und er befand sich nun im freien Fall. Ein mulmiges Gefühl machte sich in seiner unteren Bauchgegend breit und beiläufig erwischte er sich, wie er etwas breiter grinsen musste als nötig. Schon seit Tag eins war sie ihm aufgefallen. Ihre Schönheit machte die einzigartig, doch dies war nicht der Aspekt, welcher sie aus der breiten Masse herausstechen ließ.
Es war ihre Art.
Die Art und Weise wie sie mit ihren Worten umging, immer frech das Kinn erhoben und sich nie um einen frechen Spruch zu Schade. Sie strahlte eine Aura aus, die Frank beflügelte und ihn unwiderruflich in ihren Bann zog, auch wenn sie das noch nicht sah. Er war sehr gut darin, seine Gefühle zu verbergen, doch je länger sie so unschuldig lächelnd vor ihm stand, desto größer wurde der Drang, sich ihr immer weiter zu nähern.
"Mrs. Campbell, welch Freude Sie hier anzutreffen."
Diese Aussage war nicht einmal gelogen. Wenn sie sich jemals gemeinsam in einem Raum befinden würden, dann gnade ihm Gott, denn er würde sich nicht zurückhalten können. Ob sie das gleiche empfand? Das Knistern der Umgebung bemerkte? Sah, dass Frank fröhlicher wirkte oder sich zumindest bemühte die beste Version sein erselbst zu sein? Es waren subtile Hinweise, doch sie waren da. Rachel war doch ein schlaues Mädchen, der das bestimmt auffiel.
"Um ihre Frage zu beantworten: Natürlich tue ich das, wie kann ich Sie denn sonst finden?"
Instinktiv zog er einen Mundwinkel hoch, um der Schülerin ein freches Grinsen zuzuwerfen. Der Gang in dem sie sich befanden, wirkte finster, beinahe düster. Perfekt, um in eine vor neugierigen Blicken geschützte Ecke zu verduften und das zu tun, was schon seit langem in seinem Kopf herumspukte.

"Nein, ich wollte mir eigentlich nur noch etwas die Beine vertreten bevor ich Dokumente für den Unterricht morgen vorbereiten darf."
Seufzend fuhr er sich mit einer Hand in den Nacken und lächelte erneut. Zum Glück wusste die Kleine nichts von seiner Vergangenheit, denn ansonsten wäre sie wahrscheinlich schreiend davongelaufen. Er musste sich zurückhalten, darf nicht in das selbe Loch fallen, doch es war schon zu spät. Ihr süßlicher Duft hatte sich schon in seinen Lungen festgesetzt, ihr Körper war alles, was er vor seinem geistigen Auge sah und die Tatsache, dass er fühlte wenn er ihr gegenüberstand, sprach Bände. Doch von all dem sollte Rachel nichts erfahren. Noch nicht.

Erwähnt
//

Angesprochen
Rachel Campbell [@Karma]

code (c) me | gif (c) blog | lyrics (c) CG5 | footage and character (c) ABC Studios | #fränkie


Val

Valentine Williams - Schüler - #valentine

Ein wütendes Grollen ertönte wenige Meter vor ihm. Es klang mehr nach einem Tier als nach einem Menschen, doch als er sich desinteressiert in erhobener Haltung auf die Geräuschquelle zubewegte, musste er entrüstet feststellen, dass dieses widerliche Grollen tatsächlich aus einem Menschen kam. Mit einem kurzen Seitenblick musterte er die Motte, die ihn seit jeher folgte und von Zeit zu Zeit auch mit ihm sprach. Zum Glück wurde er nicht mit einem Schwein verschmolzen, sondern hatte das Glück, an ein Flügelvieh zu geraten. Die Konsequenzen hatten sich gering gehalten. Nur seine Zunge besaß nun einen tiefen Schwarzton und durch ihre Gene konnte er auch in der Nacht sehen. Jedoch kam diese Fähigkeit mit einem Preis, denn Lichtquellen zogen ihn stärker an als hübsche Mädchen in knappen Shorts. Er wollte nicht lügen. Um ehrlich zu sein widerte ihn diese Gestalt sogar ein wenig an. Zum Glück war er auch geradewegs in Val gestolpert, der im Dunklen eigentlich nur seine Ruhe haben wollte, doch niemand schien ihm diesen Gefallen tun zu wollen.

Mit einem lauten Ausruf eines Schimpfwortes sprach der Schüler einen Satz zurück und ließ den Blonden nur mit erhobener Braue zurück. Unbeeindruckt musterte er sein Gegenüber. Kein Muskel regte sich in seinem Gesicht, doch als er ihn näher betrachtete, konnte er seine Augenbrauen nicht davon abhalten, sich angeekelt zusammenzuziehen. Dieser Typ sah aus wie ein Monster. Weiße, drahtige Haare überzogen seinen Körper und Krallen schienen aus seinen Fingern zu wachsen. Erneut dankte er Knoth, dass er nicht derartig ins Klo gegriffen hatte. Eigentlich hätte er geplant, der wandelnden Missgeburt weitgehend aus dem Weg zu gehen, doch scheinbar war dieser aus Streit aus, denn beinahe im selben Moment ging er auf Gegenangriff über. Viele Schimpfwörter verließen seinen Mund. Mutter hätte ihn damals den Mund mit Seife ausgewaschen und ihn ausgepeitscht, bis er Gott winselnd um Vergebung bat. Als sie weg war, konnte ihn niemand mehr davon abhalten, ebenfalls zu fluchen. Während er auf der Straße lebte, bemerkte er, dass dies für viele Jugendliche sogar zur Normalität zählte und er aus der grauen Masse herausstach, indem er sich selbst zügelte. Sein Wutausbruch und die Beleidigungen prallten wirkungslos an ihm ab. Solche Dinge hatte er schon oft gehört. Zu oft.
Leicht zuckte sein Mundwinkel nach oben als er den Dachsverschnitt mitleidig betrachtete.
Scheiß auf Charme.
"Oh Darling! Es tut mir ja so leid, dass du in mich reingelaufen bist. Wie kann ich das nur gut wieder gut machen?"
Langsam leckte er sich über die Lippen und senkte langsam seinen Blick, um genüsslich seinen Schritt zu betrachten. Freudig hob er eine Augenbraue und sah ihn mit düster funkelnden Augen an. Er fragte sich, was der Junge mit dem Gefauche wohl bewirken wollte, denn so schnell ließ sich Val nicht einschüchtern. Bislang war er nur eine weitere Missgeburt des Schule, die von den Genen viel zu sehr verunstaltet wurde. Beinahe empfand er Mitleid für ihn, doch gleichzeitig konnte es ihn nicht weniger interessieren. Langsam schritt er rückwärts, immer weiter und weiter bis ihn schließlich die verlockende Dunkelheit verschlang und die Sicht auf ihn verbarg.

"Was ist los, sweetheart? Willst du nicht mit mir spielen?"


Erwähnt: Mutter
Angesprochen: Mosley [@κοάλεμος]
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Tae

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Suchen in: Schule   Beiträge mit dem Tag valentine auf Lost Dreams EmptyThema: Die Gänge und Flure    Beiträge mit dem Tag valentine auf Lost Dreams EmptySo Feb 02, 2020 3:28 pm
Val

Valentine Williams - Schüler - #valentine

Blut an seinen Händen. Der süßliche Duft. Val zwang sich seinen Atem zu verlangsamen und das bösartige Lächeln von seinem Gesicht zu verbannen. Wer würde ihn schon verurteilen? Wen würde es stören, dass er es schon wieder getan hatte? Niemand. Nicht eine Menschenseele, oder besser das, was davon noch übrig war, würde auch nur ein Wort gegen ihn erheben.
„Gott vergib mir.“
Erschöpft ließ er sich auf seine Knie sinken und legte seinen Kopf in den Nacken. Unter flimmernden Lidern schloss er schließlich seine überanstrengten Augen, das trocknende Blut dabei ignorierend. Auch sie blendete er aus. Vorerst zumindest. Sie war eine Außenseiterin gewesen, jemand der nicht an den Vater glaubte, lebender Abschaum, der gewaltsam beseitigt werden musste. Inzwischen war Val in sich zusammengesunken. Das Adrenalin war verklungen, die Stimmen verstummt und die Heretics hatten sich wieder auf ins Dorf gemacht. Langsam öffnete der Junge wieder seine Augen. Im ersten Augenblick konnte er die Konturen nur unscharf erkennen. Seine Arme schienen im schwachen Mondlicht beinahe schwarz zu sein, doch der Geruch verriet ihm, dass es sich nicht etwa um Dreck handelte, nein, sie hatte ihn besudelt. Dieses Luder. Entnervt schnaubte er auf. Sein Blick wanderte erneut zu ihrem verunstalteten Körper und ein leichtes Lächeln umspielte seinen Mundwinkel.
„Ketzerin.“
Ein Laut, den man nur als schnurren bezeichnen konnte, entkam Val. Freudig und lüsternen Blickes leckte er sich langsam über seine rechte Hand. Seine Zunge zog sich wie ein Keil durch das Blut und säuberte seine Haut nur um seinen Mund erneut mit dem vertrauten, metallischen Geschmack zu erfüllen. Seufzend rappelte er sich auf und tappte tunken ein paar Schritte auf die Ketzerin zu, die sich inzwischen nicht mehr rührte. Es hätte ihn auch gewundert, wenn sie es noch getan hätte. Der Antichrist weilte unter ihnen und wer konnte behaupten, dass er nicht etwa auch in einer Frau stecken konnte. Stumm starrte er von oben herab auf ihr blasses Gesicht. Bevor er sich jedoch bücken konnte, schoss ein stechender Schmerz durch seinen Schädel, was ihn dazu zwang, eine Hand auf seine schmerzende Schläfe zu pressen und für einen Moment die Augen zu schließen. Als er sie jedoch wieder öffnete, fand er sich in einem langen, dunklen Korridor wieder. Dunkle Holzdielen zierten den Boden. Die Wände waren weiß und kalt, keine Liebe steckte in diesem Trakt, kein Hauch von Menschlichkeit.

Val war sich im ersten Augenblick nicht einmal sicher, ob das was er sah wirklich real war oder ob Gott ihm erneut etwas zeigen wollte. Doch nachdem sich dieses Bild nach einigen Minuten in dröhnender Stille ausharren nicht veränderte, ließ der Junge enttäuscht die Schultern sinken. Shadowhill. So schimpfte sich die Schule, in die man ihn gesteckt hatte. Seine Miene verfinsterte sich. Der Kult hätte dies niemals zugelassen! Die ganze Einrichtung stank nach Verrat und Gotteslästerung. Überall waren Kinder und Jugendliche, die nicht glauben wollten, die nicht glauben konnten. Diese Sturheit verärgerte ihn. Er schwor sich, jeden einzelnen von ihnen zu bekehren. Sein Gott war der mächtigste von ihnen allen und er würde den Tod schicken. Die vier Reiter der Apokalypse. Er würde sie geiseln, sie bestrafen für ihre Sünden während er gebrochenen Hauptes neben ihm kniete und ihn anbetete. Niemand liebte ihn so sehr, wie Val es tat. Nichts und niemand würde seine Liebe jemals übertrumpfen können. Seit Jahren war er seinem Gott treu ergeben gewesen. Er war seine Lanze.
Und sie alle würden brennen.
Kurz schüttelte er noch einmal seinen Kopf, in der Hoffnung in seine Welt zurückkehren zu können, ehe er mit einer Hand an der Wand entlangschleifend langsam Richtung Licht ging.
„Vergib mir, Vater.“
Sein Gesicht nahm wieder die gewohnte Härte an. Gewaltsam verbannte er all seine Erinnerungen an das Dorf und den Kult. Sie alle durften nicht die Wahrheit erfahren. Sie alle waren unwürdig, unwürdig das Licht zu sehen und dieselbe Erlösung zu erfahren wie er! Sie alle waren wie Tiere. Krochen in den Schatten, benahmen sich wie Bestien. Zwar wurden auch seine Gene, mit denen einer Motte verschmolzen, doch war er keine Missgeburt wie sie. Er wagte er nicht, die Wege des Herrn anzuzweifeln. War Ezekiel die Taube, die Gott ihm gesandt hatte?


Erwähnt: Kult, tote Frau
Angesprochen: //
Ort: Im dunklen Eck

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