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 you're cute when you're cold (Eis×Titan)

Dunkelseele
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you're cute when you're cold (Eis×Titan)   
[ 37541 ] Di Dez 31, 2019 3:30 pm
»
Allgemeines
Gruppenname: you're cute when youre cold (Eis×Titan)
Anzahl: 2
Benutzernamen: Flammensee, Dunkelseele
Charakternamen: Eis (Flammensee); Titan (Dunkelseele)
Gruppenleiter: Dunkelseele

Thema
Fandom: Forgotten Experiments - Paralleluniversum (AU)
Highschool AU - jeder kennt sie, jeder fürchtet sie: Die Hackordnung einer jeden Highschool. Der Stärkste frisst, die Schwachen sterben. Eis gehört zu den Starken. Der junge Schüler ist fester Bestandteil der Gruppe, die ohne jeden zweifel das Sagen hat. Titan gehört zu den Schwachen. Er ist ein Freak, und sein Wort ist bedeutungslos. Und doch liebt er Eis.

Zeitpunkt: etwa zum Zeitpunkt des jetzigen RPGs, jedoch in einem anderen Universum

Sonstiges: -

× × ×

Titan

Der erste Schultag nach den Ferien war immer scheiße. Zwar gab es auch sonst kein Adjektiv, welches Schule an sich besser beschrieb, doch der erste Schultag war in diesem System der Qual noch einmal das schlimmste. Erst recht, wenn es zusätzlich der erste Tag an einer neuen Schule war. Und man gar nicht auf dem Schirm hatte, dass der tägliche Spießrutenlauf nach Wochen der glücklichen Isolation wieder von vorn beginnen würde. Dieses Glück hatte Titan in allen drei Fällen gleichzeitig, und liebend gerne hätte er sich vor den Schulbus geworfen, anstatt bemüht gefasst die Stufen in dessen inneres zu erklimmen. Was war es doch für eine Freude, klein zu sein. Vor allem mit der bereits heute viel zu schweren Schultasche auf dem Rücken war es schier schlimmer als Bergsteigen, die eindeutig für längere Beine konstruierten Stufen hinaufzukraxeln. Da war man schon alt genug für den Führerschein, aber so pleite, dass man sich keine Fahrstunden leisten konnte. Also hieß es jetzt Schulbus, und dieses Motto würde den schmalen Schüler wohl noch einige Jahre lang begleiten. Zumindest, wenn er nicht plötzlich von einer guten Fee die Karte zu einem gut gefüllten Konto überreicht bekommen würde. Was leider mehr als nur unwahrscheinlich war.
Mit einem leisen Seufzen ließ sich Titan in die hinterste Sitzreihe fallen. Sein Haar, vor den Ferien noch mühevoll gebleicht, hatte in den letzten Wochen doch nicht den geplanten bunten Anstrich bekommen, und so hingen ihm die einzelnen Strähnen trocken, kaputt und in einem strahlenden grau-weiß ins Gesicht. Der schwarze Ansatz war auch schon mehr als sichtbar - aber was sollte man tun, wenn man so faul war, dass man sogar regelmäßig eine Mahlzeit sausen ließ, für die man sich hätte aus seinem Zimmer bewegen müssen. Nun verkörperte er also ohne jeden Zweifel das Klischee des spindeldürren, langhaarigen Freaks, der in seiner Freizeit halbtot herumlag, oder sich als Musiker und Künstler versuchte. Alles hinter geschlossener Tür, natürlich, denn zumindest diesem Freak namens Titan, war zu viel Gesellschaft in den Ferien ein Omen für schlechtere Zeiten. Insgesamt war er also mit einem Gesicht ausgekommen, das er notgedrungen immer einmal wieder sehen musste. Seine Großmutter verbrachte zwar mehr als die Hälfte ihrer Tage in der Kirche oder bei spirituell angehauchten Stündchen, in denen ältliche Frauen ihr die Zukunft voraussagen und anschließend jede Menge Ramsch andrehen wollten - aber trotzdem fühlte sie sich anscheinend gezwungen, spätestens alle drei Tage einmal nachzuschauen, ob ihr Enkel noch lebte. Ansonsten hatte Titan in den ganzen Ferien gerade vier Mal das Haus verlassen, und zwar, um sich mit dem Navigationsgerät aus dem Auto seiner Tante in der Hand den Weg zum Supermarkt lotsen zu lassen, wenn die Gummibärchen, Kekse oder Müslikissen leer waren. Ohne jedes Wort des Grußes oder des Abschieds hatte er den mürrischen Kassierern ihr Geld in die Hand gedrückt, bevor er sich zurück in sein Kellerloch geflüchtet hatte. Was vielleicht im Nachhinein betrachtet keine gute Idee gewesen war. Wochenlang hätte er sich in der neuen Stadt umschauen können, um zumindest einen kleinen Eindruck davon zu bekommen, wohin der stotternde Möbellaster sie nun tatsächlich verschlagen hatte… doch auch hier hatte die Faulheit gesiegt. Einmal wieder.

Viel zu schnell hielt der Bus auch schon wieder. Das Schulgebäude, hässlich und klotzig, wie konnte es auch anders sein, ragte drohend vor Titan auf. Der Schüler zwang sich aufzustehen, mit schlurfenden Schritten auf das kaugummiverklebte Eingangsportal zuzugehen.
Bereits in seiner letzten Schule war er der Freak gewesen. Und bei einem kurzen Blick über den Hof war ihm klar, dass er diese Rolle auch hier ohne jeden Zweifel würde innehaben.

@Flammensee
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Re: you're cute when you're cold (Eis×Titan)   
[ 37573 ] Di Dez 31, 2019 4:05 pm
»
EIS

Es war im September und es war der Beginn eines neuen Schuljahres. Wie wunderbar. Wie jeden Tag fuhr er mit seinem neusten Auto, was er zum Geburtstag bekommen hatte, zur Highschool. Was die Anderen dabei dachten war Ihm egal, es war einfach so das dieses Auto ihm gehörte und warum sollte er dann nicht damit fahren? Ob es nun andere beeindruckte, oder nicht, oder manche neidisch drauf waren, das war ihm egal.
Seine Zwillingsschwester war mit dem Fahrrad gefahren. Wie man bei solch einer Hitze mit dem Rad fahren konnte, war ihm schleierhaft, doch die Rothaarige liebt die Hitze. Während er froh war, wenn er im Keller Abkühulg fand, war sie den ganzen Tag über in den Ferien draußen gewesen und hatte sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen.
Nun, das war Ihre Sache.

Er schob seine Sonnebrille hoch in sein weiß gefärbtes Haar, was seine Vorliebe für die Farbe, die keine richtuge Farbe war, nur noch unterstrich. Außerdem liebte er die alte Jahreszeit mit allem was dazugehörte, egal ob es Kälte, Schnee, oder Eis war, er hatte eine Vorliebe für diese Sachen. Als er aufdem Schulhof trat, sah er sich nach seinen Freunden um, die e sich schon bei einem schattigen Plätzchen gemütlich gemacht hatten
Hey Leute, dabei konnte er jedoch Shiver, den unangefochtenen Anführer ihrer Gruppe und den König der Schule nicht sehen. Wo ist der Anführer?, wollte er noch wissen. Kommt später, meinte Osiris, der nur höhnich grinste und eine rauchte und diese Luft genau in seine Richtung spuckte. Missbillgend verzog Eis das Gesicht. Er und Osiris konnten sich nicht ausstehen. Für Eis's Geschmack war Osiris doch zu sehr von sich überzeugt, zu grausam den Schülern gegenüber und so arrogant, das er jedes Jahr den Preis dafür gewinnen würde. Außerdem nahm er Ihn keines bisschen ernst. Leider hatte Shiver verboten das sie sich gegenseitig verprügelten, sonst hätte er ihn schon längst auf dem Boden geschmissen. Karate konnte immerhin auch nicht Jeder.

Jungs, sofort hörten Osiris und Eis auf sich böse anzustarren, sondern wandten die Köpfe zu dem Anführer, der mit coolen Klamotten und noch coolerem Schritt zu ihnen ging. Ich hoffe ihr seid bereit auch dieses Jahr die Schule aufzumischen? Versger können wir hier nicht gebrauchen, böse grinste Shiver und seine roten Augen zeigten seine Lust es am liebsten sofort zu tun.
Apropo Versager. Scheint als ob wir Frischfleisch hätten Anführer, meinte Osiris trocken, während er einen Schüler sadistisch ansah, wo Eis nur die Nase rümpfte. Haare färben konnte er nicht, außerdem sah er aus wie eine wandelnde Leiche. Er war auch nicht besonders groß, aber bei Ihm war die Tasche ja fast schon größer als er selbst.
Dann zeigen wir ihm doch mal wie es hier an der Schule läuft, das war ein Befehl vom Anführer und Eis machte sich sofrt auf dem Weg, stellte sich dem neuen Schüler unauffällig aber absichtlich in den Weg, sodass dieser gegen ihn stoßen musste.
Aus den Augenwinkeln bemerkte er seine Schwester, die die Augen rollte und wohl noch versuchte den Schüler zu warnen Achtung!

@Dunkelseele
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Re: you're cute when you're cold (Eis×Titan)   
[ 37614 ] Mi Jan 01, 2020 2:32 am
»
Titan

Titan hätte tatsächlich erwartet, dass es noch etwas länger dauern würde, bis man ihn an den Kieker nehmen würde. Er war klein und schmal, von seiner Größe her fast schon unscheinbar - da hätte es vielleicht noch bis zur ersten Pause ruhig bleiben können, wäre er nur vorsichtiger gewesen. Aber nein, lieber lief er mit aller Kunst des eigentlich kaum vorhandenen Selbstbewusstseins über den bereits jetzt ordentlich gefüllten Schulhof, das gebleichte Haar trüblich in der morgendlichen Sonne glänzend. Es war noch erstaunlich sommerliches Wetter für den September, bereits einige Stunden nach Sonnenaufgang leuchtete der Himmel über der Stadt in einem satten Blau. Die Temperatur schien sich auch entgegen des nahenden Herbstes durchzusetzen, und so fiel das Thermometer von Tag zu Tag nicht einmal ansatzweise. Eher wirkte es so, als wollte der Sommer sich noch ein letztes Mal weit aus dem Fenster lehnen, nachdem er jegliches Gras verdorren und mehrere Häuser aufgrund der anhaltenden Trockenheit in Flammen aufgehen lassen hatte. Oder als wollte er Titan bloß verhöhnen, ihn zusätzlich wissen lassen, was für ein Freak er doch war. Das warme Licht prickelte noch immer fremd und irgendwie unangenehm auf seiner Haut, nachdem er sich wochenlang nur mit Kapuze und langen Ärmeln ins Freie gewagt hatte, verließ er irgendwann doch einmal für einige Minuten das schützende Haus. Wie er Schule doch bloß hasste. Doch er brauchte ein gutes Zeugnis, um irgendwann überhaupt von hier verschwinden zu können... Für immer ans Ende der Welt ziehen, ohne jemals wieder einer Menschenseele begegnen zu müssen - das hörte sich doch einmal nach einer Zukunft an, welche sich wirklich lohnte. Vor seinem inneren Auge konnte Titan sich schon ausmalen, wie er schon am zweiten Tag als sogenannter Ausssteiger und Selbstversorger irgendwo in der lausigen Natur an irgendeiner giftigen Pflanze elendig verrecken würde, bevor er überhaupt in Gelegenheit käme, sein Einsiedlerleben zu genießen - doch selbst die Vorstellung von diesem Aufbruch ohne Rückkehr hatte einen Reiz für sich. All diese hirnlosen Dumpfbacken hier, lästernd, tuschelnd, kichernd... Er würde gut auf sie verzichten können, erst recht weil es definitiv nicht in seiner Absicht stand, sich mehr als nur Bekannte an dieser Schule zu suchen.

Doch zumindest die Bekanntschaft mit den Schlägern würde ihm wahrscheinlich noch vor der ersten Stunde nicht erspart bleiben. Der Typ mit den schneeweiß gefärbten Haaren - auch hier schien die Blondierung ihre Schäden in der Frisur hinterlassen zu haben, Titan hätte bei dem abschätzigen Blick des Fremden auf seinen eigenen Kopf gern schadenfroh gekichert - stellte sich direkt in seinen Weg. Wenn er jetzt eine Entschuldigung oder so etwas erwarten würde, weil er "gegen ihn stieß"... Das einzige, was Titan ihm im Extremfall geben würde, wäre ein Stoß mit dem knochigen Ellenbogen zwischen die Rippen. Wobei wahrscheinlich jede Liebesmüh eine Verschwendung sein würde. Auch, wenn man dem Typen hier auf die zehn Meter Entfernung ansehen konnte, dass er mit dem ganzen Dreck am Stecken gut und gerne als Gärtner gearbeitet haben könnte, war auf den ersten Blick wohl ebenso klar, dass er nicht sein eigener Chef war. Die affektierten Bewegungen, die betonte Überlegenheit, die er zur Schau zu tragen versuchte... Titan kannte diese Art von Mensch zu gut, und auf eine erneute diesbezügliche Auffrischung seiner Menschenkenntnisse hätte er tatsächlich gut und gerne verzichten können.
Das gerufene Achtung! nahm er erst wahr, als er bereits weniger als einen Meter vor dem Fremden war, weiter auf ihn zugehend, in der dumm-kindischen Hoffnung, der Typ würde sich einfach verziehen. Was natürlich mehr als nur dämlich zu glauben war. Diese Art von Typen machte keinen Platz. Sie verabscheuten ihre eigene Schwäche und versuchten diese durch die Niederdrückung anderer zu unterdrücken - nachgeben war hier ungefähr so wahrscheinlich wie ein Abendessen aus Rosenkohl und Kartoffeln, bei dem Titan mit am Tisch saß.

Zuerst hatte der neue Schüler geplant, den Typen in seinem Weg wortlos zur Seite zu stoßen, ihm die knochige Schulter ins Brustbein zu drücken, um dann einen möglichen Überraschungsmoment zur Flucht nutzen zur können. Zur Flucht. Wohin war da egal. Hauptsache nicht schon vor der ersten Stunde zerstückelt hinter der Schule zu liegen, oder die Bekanntschaft mit den hiesigen Toilettenschüsseln zu machen. Man war unsichtbar und verschwand - sollte das vielleicht einmal Titans neues Motto werden, so stieß er diesen Vorsatz auch für seine Verhältnisse recht schnell um. Aprupt blieb er vor dem Weißhaarigen stehen, die schwarzen Stiefel staubigen Sand des trockenen Sommers aufwirbelnd. Die laute Warnung einer bisher noch unbekannten Person hatte ihn schon jetzt wissen lassen, dass die Herrschaft dieser hiesigen Schläger keinesfalls unantastbar war. Bereits vor dem richtigen Anfang seines ersten Schultages hier wurde ihm gezeigt, dass er nicht alleine gegen das stand, was wahrscheinlich noch in vollem Ausmaß auf ihn zukam. Wurde er deshalb übermütig? Vielleicht. Nein, definitiv. Einen genervten Schatten, der über sein Gesicht huschte, nicht verbergend blickte Titan zu dem Fremden auf. Er war nur etwas größer als er selbst, aber eindeutig kräftiger gebaut. In einer anderen Situation hätte der Schüler wohl realisiert, dass der Gegenüber faszinierend schöne Gesichtszüge hatte, oder dass seine helle Haut eine unglaubliche Anziehungskraft auf ihn auszuüben schien. Und auch, wenn er diesbezüglich zwar schon einige Bettgeschichten hatte durchspielen können - mit seinen Feinden schlief man nicht.
"Oh, nur einer? Ich dachte, ihr würdet mich gleich mit eurem ganzen Empfangskomitee willkommen heißen." Spöttisch verzog Titan die dunklen Augenbrauen, um seine Lippen kräuselte sich ein abschätzender Ausdruck. "Da ich euch wahrscheinlich erst einmal nicht loswerde - ich bin Titan. Brich mir bitte nicht die Hand, ich möchte hier nur den Anfang einer innigen Feindschaft beschließen." Dünne Finger mit schwarz lackierten Nägeln und einem viel zu großen Ring an der Hand streckten sich dem Fremden entgegen. Oh ja, Titan wusste, wie es hier ablief. Aber trotzdem reizte ihn die gleiche Situation wieder und wieder, sich nicht seiner Rolle zu fügen. Wohin ihn das noch bringen würde… in den Himmel auf Erden definitiv nicht.

@Flammensee
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Re: you're cute when you're cold (Eis×Titan)   
[ 37739 ] Do Jan 02, 2020 1:07 pm
»
EIS

Eis hatte in seiner Schullaufbahn schon vieles gesehen und auch vieles mit seiner Schwester mitgemacht. Durch sein kühles, unnahbares Auftreten gehörte er schon immer zu den Coolen und Starken. Warum denn auch nicht? Somit hatte er seine Ruhe, niemand wagte es Ihm zu nerven und sobald Shiver im nächsten Jahr von der Schule wäre, würde er wahrscheinlich Schulsprecher werden. Eines Tages würd er das Unternehmen seines Vaters, eine Eisfabrik, übernehmen und vielleicht in die Politik gehen.

Er hatte viele Schwachen und Freaks kennengelernt und auch zusammengeschlagen, wenn sie ihn genervt hatten. Leider hatte er letztes Mal das Lose ziehen verloren, somit war er als nächstes Lockvogel dran um die Schwachen zu zeigen wem sie hier gehorchen mussten. Bisher hatten alle auch sofort eingeknickt, sich entschuldigt und waren gegangen und man hatte sie das ganze Jahr über nur ängstlic herum schleichen gesehen. Andere waren erst eingeknickt als die ganze Gruppe zu dem Lockvogel gestoßen war.
Bei dem Typen, den Eis gerade vor sich hatte, war es aber anders. Er war etwas kleiner als er, hatte aber eine verdammt große Klappe. Er sah noch immer mehr tot aus wirklich lebendig aus und kurz fragte Eis sich ob er nicht lieber den Notarzt anrufen sollte. Schuld an einem Tod von einem Mitschüler wollte er dann doch nicht sein.

Mit einer Leiche wie du es bist komme ich auch alleine zurecht. Eis's Stimme war kühl und sachlich. Man konnte auch denken er würde sich soeben über das Wetter unterhalten, so unbeteiligt klang seine Stimme. Ein Tipp von mir. Du solltest dir gut überlegen wie du mit manchen Leuten hier redest wenn du bis zum Schuljahresende hier überleben willst. Ich bin noch nett. Meine Freunde dagegen nicht. Ach ja wenn du nicht in Schwierigkeiten geraten willst halte dich von meiner Schwester fern. Sie legt sich gerne mit Stärkeren an.
In den Fimen würden die Schläger dem Opfer eine reinhauen, oder sie schubsen. Eis tat nichts von beidem. Er sah es gerade als sinnlos an, Gewalt an einem Neuen auszuüben, der wohl noch nie auf einer Highschool gewesen war. Er hatte ihm einen Tipp gegeben, ob er ihn beherzigte war sein Ding und nicht mehr Eis' Angelegenheit.

Eis wollte sich gerade umdrehen, da sah er in Titans Augen. Er hatte noch nie so welche Augen gesehen. Diese außergewöhnlichen gelb-orangenen Augen. Innerlich schüttelte er mit dem Kopf. Er hatte keine Ahnung was in ihm gefahren war.
Natürlich wusste Eis das er mehr auf Männer stand. Das war auch kein Problem in seiner Gruppe, eher war es denen vollkommen egal, solange er halt niemanden anmachte, was er gewiss nicht tat. Keiner von den Jungs war sein typ und da sollte ausgerechnet dieser Neuer sein Typ sein? Das konnte nicht sein und er weigerte sich dies zu glauben.

Nun mal sehen ob du am Ende noch lebst, damit drehte er sich wirklich um und ging wieder zurück zu seinen Freunden. Sollte er dich wieder blöd anmachen weißt du was du zu tun hast Eis, meinte Shiver nur, ehe er seine Zigarette zu ende auf rauchte. gehen wir. Dabei schubste Shiver Titan unsanft zur Seite und machte dies auch bei Flamme, die ihm in den Weg stand. Die jedoch ließ sich das nicht gefallen und trat eiskalt Shiver gegen da Schienbein Arsch, damit warf sie ihr langes rotes haar, das nicht gefärbt sondern natürlich war, zurück und ging auf Titan zu. Eis interessierte das nicht mehr, sondern eher ging hinter Shive der nur wütend vor sich hin knurrte her. Er musste ja bald zum Unterricht.

Flamme dagegen ging auf den Neuen zu, der auf dem Boden lag Alles klar? Dabei sah sie ihn mit dem selben eisblauen Augen an, das Einzige was sie mit ihrem Bruder gemein hatte.

@Dunkelseele
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Re: you're cute when you're cold (Eis×Titan)   
[ 37991 ] So Jan 05, 2020 11:19 pm
»
Titan

Sein Gegenüber hielt wohl nichts von höflichen Gesten. Als er eher erstaunt als erfreut auf Titans bleiche Hand blickte, welche der Schüler ihm noch immer entgegenstreckte, war dem Jungen klar, dass das hier verschwendete Liebesmühe war. Tonlos die Augen verdrehend steckte er die Finger zurück in die Taschen seines Mantels, während er eher halbherzig der Predigt des Weißhaarigen lauschte. Wie oft hatte er Worte wie diese schon gehört? Oft genug, so viel stand fest. Oft genug, um zu wissen, was die ersten Boten dieser Hackordnung Mal für Mal faselten, oft genug, um darüber nur noch den Kopf zu schütteln. Dieser Weg hier war nicht der, den er gewählt hätte, stünde ihm alles offen. Er wäre lieber Kassierer im Supermarkt geworden, Tankwart an einer nach Diesel und Qualm stinkenden Raststätte. Doch selbst hierfür hatte man eigentlich einen Abschluss vorzuweisen, irgendeinen. Und den hatte Titan nun einmal noch nicht. Gerne hätte er sich ein neu gestartetes Jahr voller Hetzjagden und klebrigem Cafeteriaessen in den Haaren erspart, aber im Moment war das leider die einzige Straße, die in Richtung erhoffter Freiheit zu führen schien. Die schneeweißen Haarwurzeln des anderen schienen im strahlenden Sonnenlicht von innen zu leuchten, und seine strahlend blauen Augen wirkten leuchtender als der gleißend sommerliche Himmel. Wäre es nicht praktisch schon vorbestimmt gewesen, dass Titan ihn zu hassen hatte, hätte er sich vielleicht tatsächlich an ihn gehängt, um ihn irgendwie in sein Bett zu locken - auf seine eigene Art und Weise war der Gegenüber nämlich tatsächlich außerordentlich attraktiv. Wie schade nur, dass er wohl nicht vorhatte, seinen hübschen Arsch in das Bett des anderen zu schwingen, sondern eher so wirkte, als wäre er mehr daran interessiert, Titan so schnell wie möglich wieder aus dieser Schule zu vertreiben. Natürlich erst, nachdem er weinend und bettelnd am Boden lag, dass sie seinen Kopf nicht als Klobürste für jegliche erreichbare Schultoilette benutzen würden.
"Oh, ich dachte tatsächlich schon, dass du hier nur das Sprachrohr wärst. Bist du vielleicht ja auch. Wenn deine Schwester genau so drauf ist, wie du meinst, muss ich sie unbedingt kennenlernen. Und du solltest das vielleicht auch noch einmal, bevor du nach dem Abschluss dastehst, ohne irgendjemanden und ohne jegliches Rückgrat - verstecken kann jeder, vorgeschriebene Texte auswendig lernen auch. Aber um nicht als namenloser Toter zu enden, gehört noch ganz anderes dazu." Titan stellte sich auf die Zehenspitzen, stützte sich mit einer Hand kurz auf der Schulter des Gegenübers ab, um seine Lippen so nah wie möglich an dessen Ohr zu bringen. "Denn vielleicht bin ich eine Leiche - aber ich habe eine Seele. Ich kann Menschen finden, Menschen treffen. Vielleicht mögen sie mich, vielleicht mögen sie mich nicht - aber das aufgrund meiner Person. Nicht aufgrund einer Gruppe Schläger, die hinter mir steht und sich das Maul über mich zerreißt, wenn ich die Ohren woanders habe." Ein Lächeln zierte sein blasses Gesicht, als er leicht zurücktrat, in einen Abstand, in dem er einem möglichen Schlag auf Seiten seines Gegenübers noch am ehesten würde ausweichen können. Die Augen des Schülers glänzten, belustigt und herablassend gleichermaßen. Miene halten, so lange es möglich war. Das letzte Mal, als er einen Ratschlag dieser Art gegeben hatte, hatten sie ganze sechs Minuten, vier Schläger, eine gebrochene Hand zwischen der Tür und ein fettes Veilchen gebraucht, bis es Titan gelungen war, diesen Ausdruck auch von seinem schmerzverzerrten Gesicht zu wischen. Sollte es jetzt also dazu kommen, dass er gleich als blutiger Haufen Haut und Knochen hier auf dem Hof lag, würde er zumindest den ersten Schultag hier heute nicht zu Ende bringen müssen.

"Und ob du dann noch der selbe bist." Bewegungslos verfolgten Titans orangene Augen, wie sein Gegenüber sich wieder zu seinem Rudel verzog. Wahrscheinlich ging er bei seinem Chef heulen, dass der Neue unbedingt schon vor der ersten Stunde eine Abreibung brauchte. Wie schön, dass trotz diesem Ärger noch nicht einmal die wirkliche Schule angefangen hatte. Es würde ein Jahr voller Freude und Glück werden, das merkte Titan doch schon jetzt.
Was er ebenfalls bemerkte war seine eigene Blödheit. Warum war er nicht ebenfalls gegangen, als sein Gegenüber sich verzogen hatte? Jetzt kam die ganze Bande auf ihn zu, und ein leichter Schubs des mutmaßlichen Anführers beförderte den Schüler ohne jede Mühe auf den Boden. Für einen Moment wurde die Luft aus seinem Körper gepresst, und Sand und Staub wirbelten vor seinen Augen auf. Darauf gefasst, gleich die frustrierten Tritte der Meute seinen Körper treffen würden, regte er sich kein Stück, wagte nicht einmal zu atmen. Wenn er auf dem Boden lag, brachte jede Verteidigung nichts mehr, zumindest nicht für ihn.
Dass jedoch zumindest jetzt keine Gefahr eines wirklichen Angriffs drohte, wurde ihm erst klar, als neben ihm eine helle Stimme fragte, ob alles in Ordnung sei. Leise fluchend setzte Titan sich auf, eine gräuliche Sandwolke aus seinem Haar aufsteigend. "Es geht schon, danke." Erst nach einigem Blinzeln war zumindest so viel Staub aus seinen Augen entfernt, dass er wieder etwas um sich herum erkennen konnte. Strahlend blaue Augen blickten ihn an, umrahmt von einer feuerroten Mähne, welche dem Mädchen lang über den Rücken fiel. "Du bist die Schwester, die sich gern mit Stärkeren anlegt." Es war mehr Feststellung als Frage. Titan wusste, dass diese Ähnlichkeit wohl kein Zufall war, und zusätzlich sprach das Verhalten des Mädchens nur dafür. Ein Nicken ihrerseits bestätigte diese Annahme nur, und wortlos reichte sie dem Schüler die Hand, um ihm aufzuhelfen. "Ich bin Flamme. Mein Bruder Eis ist ein Idiot - wie du wahrscheinlich schon mitbekommen hast." Sie verdrehte die strahlend blauen Augen, zuckte dann jedoch mit den Schultern, als wäre das nun einmal eine unumstößliche Tatsache.
"Ich bin Titan - und wie du wahrscheinlich schon mitbekommen hast, finde ich hier schneller Feinde als Freunde." Flamme lachte, hakte sich ohne jede Frage bei ihm unter und zog ihn in Richtung Schulgebäude. "Mit den meisten hier ist eh nichts anzufangen - die sind entweder dumm wie Stroh oder haben nicht den Mumm, den Mund zu öffnen. Mach dir da mal keine Gedanken, man überlebt gut ohne die. Sowohl ohne die als auch ohne meinen Bruder und seine Bande." Energisch warf Flamme ihr langes Haar zurück, als sie die Flügeltüren aufzog. Sie bewegte sich so selbstverständlich mit erhobenem Kopf durch die Masse an Schülern, dass Titan kaum etwas anderes übrig blieb, als ihr mehr oder weniger elegant hinterherzuhasten, wollte er nicht von der Rothaarigen ohne Widerstand am Arm mitgezerrt werden. Und tatsächlich bildete sich ohne Aufforderungen auf Seiten Flammes eine Schneise in der Schülermasse, sobald ein Auge das feurige Leuchten ihres Haares erblickte. Blicke wurden gesenkt vor ihr, während sie sich wie selbstverständlich den Flur entlangschob. "Stimmt - es sieht nicht so aus, als würdest du einen von denen brauchen." Titan versuchte sein Seitenstechen zu ignorieren, welches ihn schon nach einigen Metern des hastigen Gehens befallen hatte. Seine Kondition war tatsächlich völlig im Eimer. Und es sah nicht so aus, als würde seine Begleiterin so schnell wieder anhalten. "Sie dulden mich, weil Shiver und seine Freunde mich dulden - aus dem Grund, dass Eis mein Bruder ist. Wäre da nicht die Familie, wäre ich jetzt an deiner Stelle." Ohne Hemmungen brachte Flamme so zum Ausdruck, dass er hier also praktisch zum Sterben verurteilt war. Klasse. "Mich werden sie also nicht dulden - ich denke, dass ich gut dran wäre, wenn ich mich erstmal von ihnen fernhalten würde, oder?" Titan lachte auf, er wusste, dass das der Vorsatz wäre, den er am schnellsten brechen würde. Abgesehen davon, dass er Sport machen und Muskeln sowie Ausdauer aufbauen würde - das war immer das erste, woran er scheiterte.
Als Flamme plötzlich stoppte, hätte Titan erleichtert heulend zusammenbrechen können. Schon nach drei Treppen brannten sowohl seine Lungen als auch die Muskeln an seinen Beinen, und das Stechen in seiner Seite machte die ganze Sache nicht besser. "Warte - du bist ja neu hier! Wo hast du jetzt Unterricht?" Der strahlende Blick seiner Begleiterin taxierte den Schüler, und darum bemüht, seinen Atem möglichst regelmäßig wirken zu lassen, reichte er ihr seinen zerknickten Stundenplan, welchen er gestern Abend hastig noch ausgedruckt hatte, um ihn bis jetzt in seiner Manteltasche zu transportieren. Geschickt faltete Flamme das Papier auseinander, zog beim Lesen leicht die Augenbrauen zusammen und blickte schließlich wieder auf, das Gesicht ein Ausdruck von einziger Enttäuschung. "Wir haben so gut wie keine Kurse zusammen - außer Mathe und Sport. Toll, da dachte ich, ich müsste mich ein Jahr lang nicht nur mit diesen Hohlköpfen und Lästermäulern herumschlagen - und promt wirst du ganz anderen Klassen zugeteilt." Schweigend gab sie Titan den Stundenplan zurück, zuvor noch einmal sorgfältig glattgestrichen. Nicht, dass das etwas genützt hätte - der Schüler selbst warf nur noch einmal einen kurzen Blick darauf, bevor er das Blatt erneut mit einer Hand zerknüllte und zurück in seine Tasche schob. [b]"Naja - komm in der Mittagspause in die Cafeteria; einfach dem Geruch nach altem Kohl und Katzenfutter folgen, und du bist da. Letzter Tisch in der linken Ecke, möglichst weit von den ganzen anderen entfernt - da sitzen die, mit denen du wahrscheinlich noch am ehesten Kontakt haben willst." Die Freude über die kurze Pause währte nur kurz, denn noch bevor sie den Satz beendet hatte, zerrte Flamme Titan weiter. "Ich bring dich zu deinem ersten Unterricht, bevor du dich hier noch irgendwo verirrst - du hast jetzt Physik, pass bei dem Lehrer nur auf." Die Tür, vor der Flamme schließlich stehen blieb, war bereits verschlossen. Na toll - gleich am ersten Tag zu spät. Flamme lächelte ihm einmal zu, bevor sie sich von ihm löste, um mit einer Erinnerung an die Cafeteria auf den Lippen die Treppe hinunter zu verschwinden. Wie denn auch anders, wenn sie selbst Unterricht zu besuchen hatte.

Plötzlich so niedergeschlagen wie schon seit dem Morgen nicht, klopfte Titan an die Tür. Prompt wurde diese auch schon aufgerissen - vor ihm stand ein altes Männchen mit Schnurrbart und Glatze, auf der nur noch einige Haarbüschel wuchsen. Er war tatsächlich einen halben Kopf kleiner als Titan, doch als er den Mund öffnete, dröhnte seine Stimme wie durch einen Verstärker. "Schon am ersten Tag zu spät - wenn das keinen schlechten Eindruck macht! Ich bin enttäuscht - nur Stümper in diesem Kurs, nur Stümper, die nicht einmal die Uhr lesen können, wie es scheint!" Das meinte Flamme also mit ihrer Bemerkung, dass er bei diesem Lehrer aufpassen sollte. Der Typ sah zwar aus wie ein uralter Zwerg, doch schien er auch gerade deshalb die Methoden alter Schule anwenden zu wollen. Schweigend und ungeduldig auf den Fersen wippend ließ Titan die Predigt des Lehrers über sich ergehen, den Blick über dessen Kopf auf die bereits anwesenden Schüler gerichtet. Es waren noch einige Plätze frei im Raum, und so unauffällig wie möglich scannte der Schüler ab, wohin er sich am besten verdrücken könnte. Physik würde bei ihm ohnehin seinen gesamten Abschluss ruinieren, das stand jetzt schon fest. Da musste er sich gar nicht anstrengen, sondern konnte in den montäglichen ersten Stunden eine Runde Schlaf nachholen. Ganz hinten war zu seinem Bedauern kein Platz mehr frei, dort hatten sich bereits die schlaksigen Typen in ihren fettigen Shirts und den ebenso strähnigen Haaren niedergelassen, die unter der Tischplatte stets irgendwelche Games flimmern hatten. Davor... Nun, davor wäre noch ein Platz frei. Neben einem Schüler mit schneeweißem Haar und durchdringend blauen Augen. Er saß allein da, recht ungewöhnlich für ein Rudeltier wie ihn, aber bei einer kurzen Versicherung konnte Titan feststellen, dass anscheinend keiner seiner Schlägerfreunde diesen Kurs besuchte. Jedoch auch niemand, neben dem er gern gesessen hätte, und einzelne Tische waren nicht frei. Stattdessen hatte er die Auswahl zwischen Eis, einem schmalen Typen mit riesiger Zahnspange und noch größerer Brille, der jetzt schon eifrig damit beschäftigt war, sich Notizen zu machen, und einem kurvigen Mädchen, welches die perfekt geformten Beine lang von sich gestreckt hielt, ihre übergroße Handtasche auf dem Stuhl neben sich abgestellt. Wollte er die Handtasche verbannen und damit vielleicht einen Streit auslösen, oder sich durchgehend unheimlich dumm fühlen, wenn er neben dem anscheinend Kursbesten saß? In dem Moment war Titan eigentlich schon klar, dass er zumindest die ersten beiden Stunden des Montags nun wohl notgedrungen neben Eis verbringen würde. Diese Absicht schien auch der Lehrer zu haben, welcher nun endlich sein Gefasel beendet hatte. Er forderte den neuen Schüler unhöflich und kurz angebunden auf, sich zu Eis zu setzen, bevor er an die Tafel stakste und eine nasale Begrüßung von sich gab. Ergeben trat Titan seinen Blick im Richtung vorletzte Reihe an, sich darin bewusst, dass die Augen des gesamten Kurses auf ihm ruhten. Der neue, Frischfleisch, das zerfetzt werden würde - dieses Spektakel witternd blickten sie gern zu ihm. Erst, als der Lehrer vorne an der Tafel - wie hieß der Typ eigentlich? - voller Zorn mit der Handfläche auf den Tisch schlug, aufgebracht über die mangelnde Aufmerksamkeit, spürte Titan von Sekunde zu Sekunde weniger Blicke, die sich in seinen Körper zu bohren schienen. Unauffällig ließ sich der schmale Schüler an das Pult neben Eis sinken, in einem Paradebeispiel für eine schlechte Körperhaltung. Die Schultern nach vorn gezogen, den Rücken gekrümmt und den Kopf gesenkt, während der Blick dennoch halb nach oben gerichtet war... Titan hasste Physik, und nun konnte er es sich doch wenigstens ertragbarer gestalten, die zwei Stunden auszuhalten. Erst recht mit so einem Sitznachbarn.

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[ 38110 ] Di Jan 07, 2020 6:54 pm
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EIS

Die erste Stunde hatte er Physik und er liebte es alleine zu sitzen. Nun, niemand hatte es sich gewagt sich neben ihn zu sitzen, immerhin war er ein Mitglied der "Königsbande". Selbst die Lehrer hatten vor denen Respekt und sahen auch gerne weg, wenn die Bande mal wieder ein Opfer zusammenschlug. Sie trauten sich auch nicht etwas zu sagen, wenn ein Mitglied zu Spät zum Unterricht kam,, umso strenger waren sie bei den anderen Schülern.
Gelangweilt sah der Weißhaarige auf seine Unterlagen. Physik war langweilig, lag vielleicht daran das er es eigentlich schon konnte. Er hatte es gelernt, weil ihm die Wirkung von Eis und die Aggregatzustände interessierten, somit war er auf Physik und Chemie gekommen und hatte sich hingesetzt und gelernt. Zugegeben so viel wie der Streber wusste er nicht, aber ohne lernen kam er gut auf eine Zwei.

Dieser Montagmorgen war wie jeden Montag. Langweilig. Er sah aus dem Fenster und er schwitzte wie verrückt. Was gäbe er nur für eine Krankschreibung. Dann läge er nun im Liegestuhl am Pool, mit sehr viel Sonnenschutz, oder er würde das Wasser niemals mehr verlassen. Oder noch besser, er würde sich in seinem Kellerraum zurückziehen und die Klimaanlage auf volle Pulle drehen. Lautlos seufzte er, ihm war einfach zu heiß. Daran änderte auch der Ventilator nichts, oder die geöffneten Fenster.
Missmutig wollte er etwas trinken, doch im Physikraum war es nicht erlaubt, das sah sogar Eis ein. Immerhin konnte es durchaus gefährlich werden und er wollte diesen Tag ja noch überleben. Auf einmal klopfte es und...der Neue kam herein. Der Lehrer keifte ihn an, doch dem Jungen schien es überhaupt nicht zu interessieren. Bekam nur er das mit, das er stattdessen den Raum durch scannte? Er zog eine Augenbraue hoch. Er dachte doch nicht im Ernst sich neben ihn zu setzen. Da sollte er sich lieber neben den Streber setzen. Zei Opfer direkt nebeneinander, passte doch.

Doch leider schien weder dieser Titan, noch der Lehrer damit einverstanden zu sein. Der Lehrer schickte den Neuen zu ihm. Genervt packte er seine Sachen auf seine Hälfte, denn bei einem Blick auf dem Lehrer erkannte er wann er verloren hatte. Sollte man Titan neben dem Mädchen setzen herrschte 30 Minuten nur Streit und wenn man ihn neben dem Streber setzte wurden sie alle nur von seiner Klugscheißerei genervt. Er hasste damit sein Leben.

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[ 38180 ] Do Jan 09, 2020 4:30 pm
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Titan
#004 | @Flammensee

Die Formeln an der Tafel beschworen bereits ein Gähnen in Titan herauf. Es war zwar bereits einige Jahre her, dass er das Lesen und Schreiben gelernt hatte, dennoch war dem Schüler klar, dass er sich beim Erlernen von Neuem noch nie so dumm gefühlt hatte, wie es in allen naturwissenschaftlichen Fächern Stunde für Stunde der Fall war. Die einzige Physik, die ihn interessierte, war die Funktionalität seines Kühlschrankes, und selbst da rief er bei Problemen einen Profi an. Selber irgendwas reparieren oder auch nur bearbeiten, was mit Formeln und seltsamen Zahlen zu tun hatte - definitiv nicht mit ihm. Ohne Anstalten zu machen, irgendein Buch oder auch nur einen Stift aus der Tasche zu holen, saß Titan missmutig schweigend neben seinem Sitznachbarn. Wobei er innerlich überhaupt daran zweifelte, dass er überhaupt irgendwelches Material für den Unterricht dabeihatte. Sonst ein unverbesserlicher Perfektionist hatte Titan das Ende der Ferien so verplant, dass er sich nicht einmal seinen Stundenplan angesehen hatte, bevor er in die Schule gehetzt war. Es gab wohl keinen Zweifel an der Tatsache, dass er dieses Jahr jeden Montag mindestens die ersten beiden Stunden verschlief. Während der Lehrer vorne anfing, noch einmal gründlichst die Regeln aufzurollen, welche man hier bei Experimenten und Versuchen zu beachten hatte, verfolgte der schmale Schüler mit trübem Blick, wie sich der Sekundenzeiger der schmierigen Wanduhr langsamer bewegte, als er selbst es im Schulsport zu tun pflegte. Was definitiv eine Leistung war. Noch bevor überhaupt eine wirkliche Minute vergangen war, in der er hier saß, hatte Titan das dringende Bedürfnis, schreiend aus dem Fenster zu springen. Der staubige Boden des Raumes machte ihn langsam aber sicher nervös, ebenso wie das leise Rauschen der Spielkonsolen in der Reihe hinter ihm. Wenigstens war aber sein Sitznachbar leise - auf Drohungen oder Schlägerweisheiten, wie Eis sie vorher am Morgen zum besten gegeben hatte, konnte der Schüler tatsächlich mehr als nur gut verzichten. Vor allem jetzt. Naturwissenschaften gaben ihm von Mal zu Mal das dumpfe Gefühl, ein Versager zu sein. Nichts zu schaffen. Ein Heuchler zu sein. Natürlich gab es Menschen, die eher künstlerisch als mathematisch veranlagt waren, aber bei ihm war es so, dass in diesen Gebieten nicht der leiseste Funken von Interesse zu finden war. Es war einfach etwas, was Pflicht war, eine Pflicht, die Titan eben hasste. So wie es ebenfalls seine Pflicht zu sein schien, sich an jeder neuen Schule von denen mit der größten Klappe auf dem Hof eins überbraten zu lassen. Oder wie es seine Pflicht war, nicht allzu ausfallend zu werden, wenn seine Großmutter erneut freudestrahlend und völlig begeistert einen langhaarigen Bibelfuzzi anschleppte, der von sich behauptete, Jesus zu sein. Pflichten waren scheiße, und so sehnte sich Titan an diesem Morgen nur noch mehr nach Freiheit.

Wie durch ein Wunder waren bereits zehn Minuten vergangen, bevor der Lehrer vorne an der Tafel nahtlos von Sicherheitsvorkehrungen zum Thema des Unterrichts überwechselte. Seinen Namen hatte er tatsächlich immer noch nicht bekanntgegeben. Das würde ja ein Spaß werden, ohne jeden Zweifel. "Und da wir mit diesem Thema bereits vor den Ferien begonnen haben, bin ich mir sicher, dass es in diesem Kurs nun nicht allzu viele Schwierigkeiten mit dem Stoff geben wird." Hatte Titan nur das Gefühl, oder schaute der alte Mann ihn bei diesen Worten mit einem spöttischen Funkeln in den blassen Augen an? Das war ja klar gewesen - er platzte hier erneut ahnungslos in einen Kurs rein, ohne überhaupt zu wissen, worum es ging. Tatsächlich kam das mehr als nur einmal vor, was wohl den Grund hatte, dass Titan mehr als nur eine Highschool besucht hatte. Wenn man eine fast schon exzessiv gläubige Großmutter hatte, die nach dem Tod der Eltern leider Gottes als Vormund eingetragen war, schien das auch nicht anders zu gehen. Es war nicht so, dass Titan seine Großmutter nicht liebte. Natürlich, sie war mehr als nur eigen, aber er selbst war da auch nicht besser. Stören tat es ihn nur, dass sie manchmal so verdammt selbstsüchtig zu sein schien. Kaum hatten sich die Schüler in einer Stadt halbwegs an ihn gewöhnt (und er sich an sie), zwang ihre Suche nach Gott sie weiter. Die alte Frau war der festen Überzeugung, dass sie Gott in der Gestalt eines Irdischen würde finden können, wenn sie nur seinem Pfad folgte - und dieser Weg hatte sie schon mehrmals quer durchs gesamte Land geführt. Was Titan hiervon hielt tat offiziell nichts zur Sache, und tatsächlich hatte ihn auch noch nicht einmal irgendein Direktor der Schulen gefragt, ob ihm der ständige Ortswechsel vielleicht die Perspektiven nahm.

Ein Seufzen unterdrückend blickte der Schüler vor sich an die Tafel, an der die alte faltige Hand des Lehrers schnörkelige Buchstaben entstehen ließ. Der Typ schrieb mit der Präzision und der Ordnung eines Computers, das musste Titan mit einem Staunen zugeben, obwohl er beim Lesen zugleich ein Lachen unterdrücken musste. Wenn man Eis erhitzt… Das passte doch. Ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, dass der Sitznachbar ihn noch vor weniger als einer Stunde mit seiner Bande praktisch zertreten hatte, beugte er sich abermals zu dem weißhaarigen Schüler hinüber. Die Lippen leicht zu einem eindeutigen Lächeln gekräuselt plazierte er den Mund erneut knapp neben Eis' Ohr, sein Atem ließ einzelne Haare der Frisur des Schülers zittern. "Ich hätte da eine Frage - wie man Eis erhitzt… Wie macht man dich denn heiß, wenn ich fragen darf?" Er hing fast schon auf dem Schoß des anderen, bevor er sich ruckartig zurückzog und das Gesicht erneut in Richtung Tafel wendete. Man hatte ihn schon oft genug als Schlampe bezeichnet, aber wenn man keine Freunde hatte, war Sex wohl die beste Ablenkung. Das anzügliche Lächeln war noch immer nicht von seinen Lippen gewichen, als er sich neben Eis in seinem Stuhl zurücklehnte. Es stand zwar ohne Zweifel fest, dass er nicht mit dem Schüler ins Bett gehen würde, aber ein bisschen Verunsicherung schadete ja nichts. Was würde der Anhänger eines Schlägertypen denn dazu sagen, dass sein ausgewähltes Opfer sich nun scheinbar an ihn ranmachte? Titan liebte diese Spielchen, vielleicht liebte er sie zu sehr. Da war es kein Wunder, dass er die Jahre seiner Jugend so gut wie alleine verbracht hatte - die meisten ließen sich auf Sex ein, unverbindlich. Erst recht, wenn der Partner es zu lieben schien, sich gleich dem nächsten an den Hals zu werfen, sobald man das Zimmer verlassen hatte. Nahm er es nicht ernst genug? Vielleicht - was Titan aber sicher wusste war, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis er diese Antwort wissen musste.
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[ 38262 ] Fr Jan 10, 2020 11:51 am
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EIS

Der Unterricht langweilte ihn und langweilte ihn. Ds Mädchen vor ihm schminkte sich, der Streber verbesserte den Lehrer und die Opfer hinter ihm zockten, als ob sie Zuhause nicht zuocken würden. Überdies musste er seinen geliebten Platz auch noch mit dem Neuen teilen, der ebenfalls so gut wie eingeschlafen war und der noch nicht mal die Gnade zeigte irgendein Schulmaterial auf dem Tisch zu haben. Beinahe des Todes vor Langeweile holte er sein Handy heraus und scrollte gelangweilt Whatsapp hinunter. Derjenige sei geheiligt, der diese wunderbare App erunden hatte. Doch niemand aus seiner Gruppe hatte etwas geschrieben, nur seine Mutter die ihn bat ausnahmsweise heute keine Schlägerei anzufangen.
Eis rollte mit den Augen. Seine Mutter war eh kaum da, war sie doch die Chefin der Eisfabrik, wieso kümmerte es ihr dann auf einmal?

Nun switchte er sogar zu den regionalen Nachrichten um dort gelangweilt sich welche reinzuziehen. Gott die Stimme des Lehrers wird auch immer monotoner, dachte er, als er kurz seine wertvolle Aufmerksamkeit dem Lehrer gewidmet hatte, ehe er beschloss das er es nicht wert sei und diese wieder auf seinen Handy richtete, der der Retter in der Not war.
Wenn man Eis erhitzt..., sofort sah er auf. Wie kam der Lehrer denn bitte auf sowas? Klar das alle ihn sofort anstarrten und er alle mit einem kalten und tödlichen Blick zurück sah, so tödlich und kalt das alle sich wieder von ihm abwandten. Nun, alle außer seinem Sitznachbarn, der ihn ganz schön auf die Pelle rückte.
Was willst DU denn bitte schön von mir?, ging ihm angewidert durch den Kopf. "Ich hätte da eine Frage - wie man Eis erhitzt… Wie macht man dich denn heiß, wenn ich fragen darf?". Seine Nckenhaare sträubten sich und er bekam eine Gänsehaut. Ob vor Unbehagen, oder...ob wegen etwas anderes das konnte Eis nicht sagen. Eher starrte er seinen Sitznachbarn halb kalt, halb entsetzt an und wenn dieser nicht wieder auf Abstand gegangen wäre, hätte er ihn weggeschubst. Jetzt hatte der Andere ein anzügliche Lächeln und er tat so als ob er sich wirklich auf den Unterricht konzentrierte.
Sowas ist mir ja noch nie passiert. Er bekam Kopfschmerzen. Ob vor Hitze oder aufgrund dieser Situation vermag der Weißhaarige nicht zu wissen, aber er hatte welche und die waren auch noch heftig. Mehr als nur heftig.

Eis entschied sich das es reichte und er sofort etwas trinken musste. SOFORT.
Außerdem musste er hier weg, auch wenn es nur für Fünf Minuten war. So zeigte er nur kühl auf und wurde natürlich sofort dran genommen.
Tut mir wirklich Leid wegen der Störung, begann Eis höflich, auch wenn er es keineswegs ehrlich meinte. Ob er nun störte oder nicht war ihm eigentlich genauso egal wie wenn im China ein Sack Reis umfiel. Es tangierte ihn einfach nicht.
Aber erstens müsste ich aufgrund der hohen Temperatur dringend etwas trinken und raus gehen und zweitens haben Sie noch einen Fehler gemacht.
Er stand einfach auf, da er wusste das der Lehrer ihm eh nichts verbieten konnte, nahm ihn dreist die Kreide weg und verbesserte etwas an die Tafel, ehe er dem Streber einen besserwisserischen und triumphalen Blick zuwarf, da er diesen Fehler nicht gesehen hatte und dann raus ging.

Draußen atmete er zuerst mal tief durch. Hier ging zumindest etwas die Klimaanlage, sodass er sich nicht mehr vorkam wie ein Burger auf dem Grill und suchte mit dem Blick den Trinkbrunnen. Dort schubste er grob einen Jüngeren zur Seite, warf ihm einen strengen Blick zu, ehe er selbst etwas trank. Seine Kehle fühlte sich gut an und nicht mehr so trocken und verstaubt.
Warum kamen ihn jetzt diese Bernsteinaugen von seinem Sitznachbarn in den Sinn? Nun, wenn man genauer betrachtete das er eigentlich gut aussah, wenn er nicht gerade die Fifur einer lebenden Leiche hatte....
Eis schüttelte mit dem Kopf, ehe er zurück in den Raum ging und sich wieder setzte.
Weißt du was mich heiß macht?, wandte er sich dann an seinem Sitznachbarn, sah ihn mit kalten eisblauen Augen an und sein Gesicht wirkte wie immer unbeteiligt, Die Sonne macht mich heiß, machte er einen schlechten Wortwitz und wandte sich dann wieder an seinem Handy. Er hatte noch 45 Minuten todzuschlagen.

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Re: you're cute when you're cold (Eis×Titan)   
[ 38486 ] Mo Jan 13, 2020 8:13 pm
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Titan

Sein Sitznachbar schien tatsächlich davon frustriert zu sein, dass Titan keinerlei Anstalten machte, den Unterricht um sich überhaupt nur wahrzunehmen. Sowohl davon wie auch vom restlichen Kurs, der ebenfalls kein Interesse daran zeigte, den Blick zur Tafel zu richten oder gar zuzuhören. Abgesehen von dem Streber in der ersten Reihe natürlich, dessen nasale Stimme Titan bereits nach einigen Minuten tierisch auf ein Körperteil ging, das sich momentan noch unter dem mit Edding verschmierten Pult des Raumes befand. Vielleicht gäbe es ja noch heute irgendeine Möglichkeit, sich auch hier den Ruf als Schlampe zu sichern. Sollte seine Großmutter täglich für sein Seelenheil beten, oder in seinem Namen um Gnade bitten bei ihrem Gott - seine Seele konnte Titan selbst nur heil behalten, wenn ihm nicht von allen Seiten Hass entgegengebracht wurde. Der Schulpsychologe seiner letzten Schule hatte das kurzweilige Vergnügen als hilflosen Bewältigungsmechanismus bezeichnet, als eines Morgens Graffitis mit eindeutigen Bezeichnungen und Titans Namen darin auf der Schulwand erschienen waren - allerdings war es ein ziemlich kluger Bewältigungsmechanismus, wie man doch zugeben musste. Man bewegte sich irgendwie, hielt seinen Körper in Bewegung und hatte dabei sogar Spaß… diese Wirkung stellte sich beim Joggen nicht einmal ansatzweise ein. Wozu also Sport als Aktivität, wenn es auch Sex gab? Wozu also Titan der Freak, wenn man auch Titan die Schlampe sein konnte? Oh, früher oder später würde er aus jeder Schicht jemanden rumkriegen, und dann würden zumindest einige Stimmen hinter seinem Rücken leiser werden. Was für ein Wunder also, dass die gleichen Wege immer nur wieder verlockender denn je wirkten. Die gleichen Wege, die er mit Eis niemals gehen würde. Vielleicht mit dem grauhaarigen Raucher in seiner kleinen Gang, vielleicht mit einem anderen seiner Kumpel - aber mit dem, der als erstes das Wort an ihn richtete, wollte er etwas in dieser Art nicht zu tun haben. Der, der als erstes den Mund aufmachte, vom Rest geschickt wurde - das war meistens der, der einem sonst nicht einmal in die Augen blicken konnte, geschweige denn woanders hin. Und auch Titan wollte aus seinen Hobbys irgendwelche Vorteile ziehen - da nutzte es ihm definitiv nichts, wenn er quasi eine taube und blinde Puppe vor sich hatte.

Wie Eis wohl auch eine war. Eine überempfindliche dazu. Nicht einmal ein Verpiss dich!" kam über seine Lippen, er flüchtete allen ernstes mit der Erlaubnis des Lehrers aus dem Raum, kaum eine Sekunde, nachdem Titan nicht mehr halb auf ihm hing. Natürlich nicht, ohne noch einmal raushängen zu lassen, dass er dem ebenfalls anwesenden Streber in kaum etwas nachstand. Titan unterdrückte den Impuls, ein ironisches Klatschen zum besten zu geben, nachdem der Schüler die Formel ohne nachzudenken verbessert hatte. Er wollte nicht noch schlechter auffallen, als er es dem säuerlichen Blick des Lehrers nach wohl schon gemacht hatte, zumindest am ersten Tag nicht. Er brauchte seinen Abschluss, irgendwie. Und da konnte er keine allzu schlechte Note oder Bewertung in Physik vertragen - ob nun mit Eis neben sich oder aber auch ohne. Es war nicht so, dass Titan ihm jetzt unbedingt die Zunge in den Rachen schieben wollte, aber beim Lernen waren kleine Belohnungen doch das, was den Erfolg ausmachte. Doch wie Eis wollte - dann gab er seinen Platz jetzt also frei, ließ sich die unvergessliche Gelegenheit entgehen, eine weitere laszive Annäherung Titans über sich ergehen zu lassen. Wohl nicht gerade unauffällig schwang der Schüler die Stiefel über den Platz des anderen, sodass seine schmalen Unterschenkel bequem auf der angewärmten Sitzfläche ruhen konnten. Von der Tafel her traf ihn ein tödlicher Blick, offenbar hatten seine Knochen, die dumpf auf das Holz des Stuhles trafen, doch mehr Lärm gemacht als erwartet. Egal. Jetzt hatte er bereits einen ganzen Tisch zur Verfügung stehen - ein Platz, an dem die wie Kaugummi zähe Stunde doch gleich etwas angenehmer zu ertragen war. Tatsächlich so angenehm, dass Titan fast schon erschrocken aufschreckte, als die Tür erneut krachend zufiel und Eis in den Raum zurückkehrte. Der Typ hätte sich gern etwas mehr Zeit lassen können, vielleicht eine Runde bei seinen Freunden heulen oder so. Irgendetwas zumindest, dass der Komfort eines ganzen Tisches und zweiter Stühle nicht so bald der Vergangenheit angehörte. Jedoch hatte die kurze Schläfrigkeit Titan tatsächlich so gnädig gemacht, dass er den Sitz neben sich ohne Aufforderung wieder räumte. Eis setzte sich, und noch etwas müde in der Sonne blinzelnd hätte sich sein Sitznachbar gern an ihn gelehnt um ein Nickerchen zu halten. Wäre Eis eben nicht Eis gewesen, sondern irgendjemand anders, irgendjemand, der nicht auf Titans Liste der Menschen stand, die er nicht anfassen würde - zumindest nicht in dem Sinne. Mit deutlich unschuldigerem Körperkontakt hatte der knochige Schüler jedoch auch keine Probleme. Müde verzogen sich seine Züge zu einem halbherzigen Lächeln, bevor er sich wieder in Richtung Eis lehnte. "Da vorn an der Tafel steht aber 'beim Erhitzen von Eis in der Hand…', nichts von einer Sonne. Hast du das nicht gesehen, als du die Formel verschönert hast, oder wolltest du bloß nicht fragen, weil hier niemand anderes neben dir sitzt?" Wie zufällig legte Titan die Finger wie unabsichtlich für weniger als einen Atemzug auf Eis' Oberschenkel, bevor seine Hand weiter zum Handgelenk des anderen wanderte. Kaum merklich strich er federleicht über die weiche Haut dort, fast so blass wie auch der Haarschopf des Schülers. Auch auf diesen kurzen Reiz beschränkte er sich für weniger als eine Sekunde, bevor er seine eigenen Finger schließlich ungefragt mit der Hand des anderen verflocht. Er hatte nicht vor, Eis in irgendeiner Weise rumzukriegen, aber es wäre dennoch schön zu sehen, den Schüler in irgendeiner Form kippen zu sehen. Früher oder später zeigte eine Mehrzahl Zeichen, dass sie doch nicht durch und durch hetero waren, oder dass sie sich von knochendürren Gestalten wie Titan erregen ließen - und selbst sollte Eis hier zu der Minderheit gehören, waren Titans Handlungen momentan gar nicht darauf ausgelegt, irgendwelchen sexuellen Zielen näherzukommen. Vielleicht mochte er es einfach zu sehr, anderen scheinbar nahe zu sein. Mit einem letzten Druck der Hand zog Titan seine Finger zurück, fuhr sich mit einem offenen Gähnen durchs Haar. Ein kurzer Blick auf das Handy des Sitznachbarn erlaubte ihm zusätzlich eine Einschätzung der Zeit. "In fünfundvierzig Minuten bist du mich los - dann kannst du deine Sonne suchen gehen."

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Re: you're cute when you're cold (Eis×Titan)   
[ 38537 ] Do Jan 16, 2020 5:54 pm
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Noch 45 minuten. Dann habe ich Pause. Danach Mathe. Prima da habe ich mit meiner Schwester Mathe. Seine Gedanken wurden düster, als er an seine Zwillingsschwester dachte, die ihren Platz an der Sonne - sprich Shivers Gruppe - aufgegeben hatte als Sie Shiver einen reingehauen hatte. Danach hatte sie ihre wehenden roten Haare auf die andere Seite geschmissen und war hoch erhobenen Hauptes abgehauen. Eis wusste nicht mehr warum, doch Sie hatte es getan. Flamme war kein Opfer, sie war etwas zwischendrin. Niemand traute sich so wirklich sich mit ihr anzulegen, aber wirklich beliebt war sie auch nicht. Bei den Cheerladern galt sie als komisch, bei den Jungs verrückt, nur bei den anderen nicht beliebten fand sie Anschluss, doch dies schien sie nicht zu stören. Das konnte Eis überhaupt nicht nachvollziehen. Was er aber komisch fand war, das sie besser in Mathe war als er. Immer. Sie war da drin einfach ein Genie und er ärgerte sich regelmäßig drüber.
Sein Gesicht wurde dabei nur noch finsterer. Und mit der musste er gleich zwei weitere Stunden Mathe verbringen. Wie sehr ich mich schon darauf freue.

Er warf einen Blick auf seinen Sitznachbarn, der ihn schon wieder berührte. Diesmal nicht so offentsichtlich, aber er berührte Ihn.
Eis war gereizt. Die Sonne tötete ihn schon fast, sein Tag war eh schon in Eimer dank seines Stundenplanes und dann kam dieser Neue auch noch auf die Idee ihn so zu reizen. Seine eisblauen Augen wurden dunkel vor Ärger, seine Gesichtsmuskeln stark angespannt. Doch als Titan dann auch noch seine dünnen Hände mit seinen verknotete, da riss ihm der Geduldsfaden. Blitzschnell wie eine Klapperschlange, umschlang er die mickrige Hand seines jetzigen Opfers und verdrehte diese so geschickt unauffällig, das der Lehrer nichts davon sah. Selbst wenn Titan etwas petzte würde der Lehrer nichts machen, sondern es enfach als eine Nichtigkeit abtun. Er verdrehte sie nur noch mehr, damit Titan schön Schmerzen empfinden würde.

Eigentlich war Eis nicht die Person die den eigenen Frust an andere ausließ, doch wenn der andere so dumm war sich mit ihm anzulegen und das mehrmals. ihn zu provozieren, wo er ihn vorher gewarnt hatte...dann konnte er auch nichts machen.
Noch einmal verdrehte er kräftig die Hand, bis er ein warnendes Knacken hörte und ließ diese dann los. Dabei schubste er die Hand weg, hörte wie die Hand noch schön gegen die Tischkante donnerte. Wenn du nicht wirklich sterben willst, dann lass mich in Ruhe Neuer, fuhr er ihn an, leise genug damit der Lehrer nichts dazu sagte, auch wenn Eis wusste das wirklich JEDER es gehört haben musste. Doch was sollte es? Er würde diesen Zombie vor ihm fertig machen, sollte er ihn noch einmal nerven. Eine nervige Person reichte ihm völlig und diesen Pkatz hatte sich seine Schwester erarbeitet. Für noch einen nervigen war hier einfach kein Platz.

Noch einmal sah er ihn tödlich an, aus seinen Augen schienen trotz Hitze Eissplitter auf sein Gegenüber zu fallen, ehe er sich abwandte und sich wieder auf den Unterricht konzentrierte. Naja mehr oder weniger. Anstatt mich zu nerven könntest du dich mal auf den Unterricht konzentrieren. Immerhin steht nächste Woche schon die erste Prüfung an. Seine Stimme war plötzlich wieder kalt und beherrscht, nichts zeugte von seinen Gefühlsausbruch von vorhin. Damit drehte er sich weg, für ihn war diese Unterhaltung damit erledigt.

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Re: you're cute when you're cold (Eis×Titan)   
[ 38631 ] So Jan 19, 2020 10:40 am
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Titan
#006 | @Flammensee

Er hätte es ahnen sollen, ja, sogar wissen. Es war kein Meisterwerk vorherzusehen, dass seine Provokationen gerade schön über eine Grenze hinausschossen. Dass er seinen Raum ausgereizt hatte, nur um die sicheren vier Wände noch auf dämlich unbesorgte Weise weiter ausweiten zu wollen. Doch gerade, als ihm langsam dämmerte, dass er vielleicht endlich einmal aufhören sollte, Abneigung seiner eigenen Person bei anderen heraufzubeschwören, war es zu spät. Es war nicht so, dass Titan es liebte, so gut wie täglich irgendwelchen Machtdemonstrationen anderer ausgesetzt zu sein. Er fand es nicht toll, die klischeehafte Rolle des Opfers einzunehmen, sich herumschubsen und auch nicht zu knapp zusammenschlagen zu lassen. Jemand hatte ihm einmal vorgeworfen, er würde sich an dem verursachten Schmerz aufgeilen, seine eigenen zerschlagenen Knochen auf irgendeine Weise erotisch finden. Wo er doch sonst nichts dagegenhatte, das Bett eines jeden aus der Nähe zu erkunden... Da wäre Sex allein ihm ja wahrscheinlich noch lange nicht genug. Er erinnerte sich, nach dieser Aussage eine ganze Woche ohne alles in der Isolation seines verriegelten Zimmers verschwunden war, bis seine Großmutter ihm irgendwann mit der Polizei gedroht hatte, sollte er nicht mit ihr reden oder zumindest etwas essen. Er war fassungslos, tagelang den Tränen nahe. Nicht nur, weil er einfach wusste, dass diese Aussage nicht stimmte - nein, aus dem Grund, dass er sie nur als verletzend empfinden konnte. Natürlich, er nutzte von Zeit zu Zeit alle möglichen Menschen aus, um seine sonst kaum vorhandene Nähe im Leben zu kompensieren, er konnte sie dazu bringen, für eine Nacht das mitzumachen, was er geplant hatte und wollte. Doch nie wäre er auf die Idee gekommen, sollte der Vorwurf seine sexuellen Vorlieben auch nur ansatzweise treffend beschreiben, dass er Menschen, die ihn hassten, als wandelnden Porno nutzte. Hass war das Gegenteil von Nähe, und doch schien teilweise niemand verstehen zu können, dass beides für ihn nicht direkt neben-, wenn nicht sogar aufeinander lag. Dass er Hass nur bewusst heraufbeschwörte, aus dem Grund, seine anderen Taten der Ausnutzung und des Fallenlassens irgendwie zu bestrafen. Zu bestrafen, auf eine Weise, die vorerst nicht ihm selbst zugeschrieben wurde. Wenn er sich bewusst tagelang Nahrung vorenthielt, wurde er magersüchtig genannt. Wenn er sich isolierte von allen, rief man es Vermeidungsmechanismus. Aber wenn er erzählte, dass er das beliebteste Mobbingopfer der Schule war... Nein, dann hatte jeder Mitleid. Hatte Mitleid mit dem armen dürren Jungen, der nebenbei ungeniert seinem Hobby Sex weiter nachging. Hatte Mitleid mit ihm, da es dann ja nur eine bloße Bewältigungsstrategie sein konnte, sich gleich jeder Person unter die Gürtellinie zu werfen. Ein Kind, dem so viel Hass entgegengebracht wird, kann ja gar keine richtige Auffassung von Liebe haben.
Dass Titan noch nie geliebt, sondern bloß begehrt hatte, interessierte hier niemanden.

So wie es auch den Lehrer nicht zu interessieren schien, dass man ihm hier praktisch die Hand vom Unterarm riss. Ein kurzer Blick des Alten, mit hämisch funkelnden Augen knapp über die winzige Brille geworfen; er konnte offenbar nichts verwerfliches daran finden, dass dem seltsamen Neuen bereits jetzt für seine Unaufmerksamkeit im Unterricht eine Strafe zugestanden wurde. Wäre es erlaubt gewesen, hätte er Titan wahrscheinlich selbst mehrmals den Rohrstock über die Fingerknöchel gezogen, noch bevor dieser sich hingesetzt hatte. Dieser Lehrer war alt, wahrscheinlich aufgewachsen in einer Zeit, die noch immer von Krieg beeinflusst wurde. Er hatte gelernt, das Schwache stark zu machen, dass die Nation nicht dem Untergang geweiht war. Und Titan war schwach, das sah man auf den ersten Blick. Mager und ohne erkennbare Muskeln, blass wie die Wand und die großen Augen fast schon feminin umrahmt von langen Wimpern, was ihm teilweise den Eindruck eines kleinen Kindes, oder eher eines halb Verhungerten gab. Respektlos, gelangweilt, an Sex mit so gut wie jedem interessiert... Man musste ihm das austreiben, was ihn eher zur Prostitution als zu wahrer Männlichkeit führen würde. Es war doch nur zu seinem besten. Wütend blitzten auch Titans Bernsteinaugen für einen Moment nach vorn, so intensiv voll von Wut, dass der Lehrer sich tatsächlich abwandte, um dort vor der Tafel weiterhin bloß seine Formeln hinunterzuleiern. Der Typ sollte sich lieber auf seinen Job konzentrieren als darauf, dass ihm hier fast die Hand gebrochen wurde - wenn es ihn doch ohnehin nicht auf die Art interessierte, dass er Titan geholfen hätte.

Der Schüler spürte, wie sein Handgelenk von seinem Nachbarn erbarmungslos umklammert und gedreht wurde. Anfangs war es noch erträglich - wie schön es doch manchmal war, über ein geringeres Schmerzempfinden zu verfügen als andere. Nicht, dass seine Knochen nicht ebenso schnell brechen würden - nein, es war einfach ein weniger intensiverer Schmerz, den er dann empfand, hatte er mittlerweile das Gefühl. In seiner letzten Schule war er einmal versehentlich hinzugekommen, als der Schlägertrupp gar voll Genuss die Hand eines um einiges älteren Referendars in der Toilettentür brach. Der Stundent war zwar an sich schon nicht das gewesen, was man auf den ersten Blick als standhaft und robust bezeichnet hatte, dennoch oder gerade deshalb war sein Schreien und Weinen umso schrecklicher gewesen. Als Titan knapp eine Woche später das gleiche Schicksal ereilt hatte, war ihm nichts weiter als ein schmerzerfülltes Keuchen entwichen, sobald seine Finger blutig und nutzlos gen Erde hingen, mehrfach gebrochen und zertrümmert.
Auch jetzt zierte gar ein leises Lächeln seine Lippen, zumindest anfangs, bis die halbe Umdrehung seines Handgelenks erfolgt war, die dieses immer mehr verblassen ließ. Erst dann nahm er ein Ziepen war, welches sich jedoch unglaublich schnell in einen stechenden Schmerz verwandelte. Als dann schließlich ein letzter Ruck erfolgte, sein Arm zusätzlich noch gegen das Pult vor ihm schlug, musste er die Augen zusammenkneifen, um nicht in Tränen auszubrechen wie ein kleines Kind, welches sich das Knie aufgeschürft hat. Sein Arm war bis zur Schulter hinauf von Schmerz durchzogen, und als er das Handgelenk aus einem Reflex heraus dicht an den Körper zog, sah er die rötlich angelaufenen Abdrücke von Eis' schlanken Fingern auf seiner weißen Haut. Es war sicher nicht der schlimmste Schmerz, der ihm in seiner Schullaufbahn bisher zugefügt worden war, und dennoch brachte er mit das schlechteste Gefühl in seinen Körper. Aus irgendeinem Grund berührte ihn diese Maßnahme hinsichtlich seiner Aufmüpfigkeit um einiges mehr, als sie es wohl sollte, und das zusätzlich noch auf eine Art, wie er eigentlich nicht zu fühlen hatte. Ohne den Blick in Richtung Eis' leuchtend blauer Augen zu werfen, ließ er die Drohung des anderen über sich ergehen. Es war nicht so, dass er sich irgendwelche Hoffnungen oder gar Vorsätze hinsichtlich des weißhaarigen Schülers gemacht hätte - nein, so war es nicht. Eher hatte er tatsächlich so etwas wie zarte Anziehung zu dem anderen empfunden, ihn vielleicht gar attraktiv gefunden...und doch hatte der andere ihn zu hassen, und das hatte er in bloß einer Stunde erfolgreich erreichen können. Eis verabscheute ihn, und das musste so sein. Dennoch bereute es ein mehr als nur größer Teil in Titan, so direkt zur Sache gekommen zu sein.

"Und wie bringst du mich um...bitte?" Schnell schob Titan das "bitte" mit an die Frage, er wollte wegen dieses Interesses nicht gleich aus dem Fenster geschleudert werden, oder eben auf die Weise entsorgt, wie Eis sich seiner Meinung nach wohl am ehesten seiner Opfer entledigen könnte. Es interessierte ihn nicht wirklich, irgendwelche abstrusen Mordideen und -fantasien von Schlägern zu hören, deren Erregung dabei deutlich in ihren Stimmen mitschwang. Und doch setzte er neue Punkte immer wieder auf seine innerliche Liste der Todesarten, die er bereits überlebt hatte. Er war von mehreren Schulen gegangen, ohne dort zerstückelt, gehäutet, erschossen, erhängt oder ertränkt zu enden... Wenn das keine Nahtoderfahrungen waren, die sich sehen ließen. Ein spöttisches Schnauben unterdrückend wagte Titan es nun, sich wieder ganz Eis zuzuwenden. Jetzt fiel ihm nur umso mehr auf, wie der Sitznachbar ihn sowohl um Größe, als auch an Gewicht, um einiges schlagen konnte. Auch, als er blitzschnell die Beine unter sich auf den Stuhl zog, um so vielleicht etwas von dem Unterschied wettzumachen, merkte er, wie mickrig seine Erscheinung neben der des anderen war. Es war wohl doch kein Wunder, weshalb man ihn zum Opfer auserkor, jedes Mal. Ein so schön geformtes Gesicht wie das von Eis wollte man weniger zerstören als das seine, meistens hinter seinem Haar versteckt.

Die Ermahnung des Nachbarn ignorierte er gekonnt. Für wen hielt Eis sich - seinen verdammten Vater? Wenn das so wäre, könnte er sich schon einmal auf seinen Tod vorbereiten. Titans Erzeuger waren beide jung gestorben. Stumm schüttelte der dürre Schüler den Kopf, wandte den Blick aber tatsächlich nach vorn, zumindest halb. Sein Kopf blieb gesenkt, und die leiernden Worte des Lehrers erreichten ihn kaum. Der Gedanke an seinen Vater, seine Eltern, schaffte es jedes Mal aufs neue, ihn für den Rest des Tages nicht mehr aufstehen zu lassen, nachdem er ihn mühelos auf den Boden der Tatsachen befördert hatte. Seine Familie hatte ihn allein gelassen, und nun war er rund um die Uhr dabei zu versuchen, nicht an seiner Einsamkeit zu zerbrechen. Er hatte niemanden, nicht wirklich. Er würde niemanden finden, nicht wirklich, wenn er weiterhin er selbst blieb. Es machte ihn krank, es machte ihn kaputt, doch er wusste nicht, was er dagegen tun konnte.
Es war noch nicht einmal Mittag, und Titan war klar, dass er seinen Körper heute schon an völlig Fremde verleihen würde, mit denen er morgen nichts mehr zu tun hätte.
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Re: you're cute when you're cold (Eis×Titan)   
[ 39539 ] Di Feb 04, 2020 4:10 pm
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Er war der Erste der ging, als die Physikstunde endlich vorbei war und das Klingeln die erste große Pause des Tages ankündigte. Wieder war sein Weg zu dem Wasserhahn um etwas zu trinken, ehe er sich langsam auf den Weg zum Matheraum machte. Dabei las er ein Buch, wissend das alle um ihn herum gehen würden und es keiner wagen würde gegen ihn zu laufen. Lieber stolperten sie selbst über die eigenen Füße oder stießen gegen Jemand anderem nur nicht gegen die Könige der Schule.
Murrend schloss er das Buch zu, da er sich eh nicht so wirklich drauf konzentrieren konnte. Dieser Titan hatte ihn wirklich merklich aus der Spur gebracht und innerlich versuchte er sich weder auf die richtige Spur zu bringen. Doch immer wenn er kurz davor stand sah er wieder seine Augen vor sich und spürte diese mickrige Hand auf seiner.
Es ist heute einfach nicht mein Tag

Er sah seine Schwester an ihrem Spind, das genau neben dem Klassenraum war, wo sie gleich Mathe hatten. Sie hatte Kopfhörer eingestöpselt und hörte Musik, während sie gelangweilt in dem Mathebuch durchblätterte. Niemand sprach mit ihr und sie sprach mit niemanden. Beziehungsweise niemand wollte mit ihr reden und sie wollte mit niemanden reden. Mädchen kicherten und zeigten auf sie, weil sie mal wieder in löchrige Jeans und einem Jungen T-Shirt in die Schule gekommen war, während die Mädchen die etwas auf sich hielten in Markenhose und Marken Top kamen, dabei eine Markentasche und geschminkt. Flamme war aber kein gewöhnliches Mädchen. Ihre roten Haare glichen einer Mähne eines männlichen Löwen, oder wie Meridas aus diesem Disney Film. Für gewöhnlich trug sie Shirt und Jeans, als Schuhe dienten ihr normale Turnschuhe und die waren auch nicht immer von der teuerten Marke. Anders als die anderen reichen Mädchen ging sie arbeiten, was von den Eltern zufrieden akzeptiert wurde. Im Sommer war sie Hilfsbademeisterin im Freibad und im Winter half sie in der Schlittschuhhalle aus. Von diesem Geld hatte sie sich nun auch das teuerste und neuste Handy geholt und Eis hatte sie schon oft gefragt, weshalb er nicht einfach die Eltern gefragt hatte. Sie meinte das sie das Handy wenigstens verdient hatte und hatte die Schultern gezuckt. Das jedoch waren so Dinge die sie nicht gerade beliebter machen.

Da kommt ja der große Eiskönig, zog Flamme sich den einen Hörer aus dem Ohr und sah ihn aus ihren eisblauen Augen höhnisch an. Sie hatte keine Angst vor ihm oder den Anderen. Sie würde sich auch mit der ganzen Gruppe anlegen, wenn es sein musste. Wie war Physik?, wollte sie dann doch noch wissen und Eis zuckte nur mit seinen Schultern Wie immer, doch Flamme kam ihm zuvor Du lügst.
Es war so mit Zwillingen; die merkten sofort wenn man log. Flamme ar auch bisher die Einzige die sofort erkannte, wenn er etwas verschwieg, oder eben wenn er log und wenn es auch nur eine kleine Notlüge war. Hat es was mit den Neuen zu tun?.
Titan interessiert mich nicht, erwiderte er sofort, erkannte dann aber den Schelm in den Augen seiner Schwester, ach ja? Warum kennst du dann noch seinen Namen?
Er beschloss nicht mehr darauf zu antworten, sondern zog stattdessen sein Buch wieder raus und vertiefte sich darin. Oder eher er versuchte es, denn natürlich hörte er das leise Kichern Flammes, ehe sie wahrscheinlich wieder ihr Hörer ins Ohr steckte und weiter Musik hörte.
Doch soweit kam es nicht. Nach und nach kamen die anderen Schüler und die Klingel ertönte. Noch ehe Eis überhaupt etwas machen konnte, hörte er seine Schwester begeistert Hallo Titan, möchtest du dich gleich neben mich setzen?, fragen.

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Re: you're cute when you're cold (Eis×Titan)   
[ 39598 ] Fr Feb 07, 2020 11:55 am
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Titan
#007 | @Flammensee
song - pretty vacant by sex pistols


Die restliche Stunde verlief schweigend, und beim erlösenden Klingeln verließ Titans weißhaariger Sitznachbar fast schon fluchtartig den Raum. Ohne ein Wort des Abschieds ignorierte der Schüler seinen hastigen Abgang; schließlich hatte Eis noch nicht einmal auf seine letzte Frage geantwortet. Und das, obwohl er nett und artig "bitte" gesagt hatte, wie es sich der Höflichkeit nach nun einmal gehörte. Da war es für ihn doch um einiges effizienter, sich einfach weiterhin ohne jegliche störende Floskeln das zu nehmen, was er wollte. Zumal er niemanden zu irgendetwas zwang; er hatte in dieser Hinsicht zumindest ein gutes Auge, dass jedes seiner kurzweiligen Spielzeuge bei spätestens der dritten eindeutigen Geste jegliche Hemmung hatte unter den Tisch fallen lassen. Titan mochte zwar eine besondere Vorliebe für sexuelle Aktivitäten haben, doch auch er war nicht der Typ dafür, sein Zielobjekt zu irgendetwas zu nötigen. Im Knast sollte es zwar auch die ein oder andere Möglichkeit geben, den Hobbys des Schülers nochmals effizienter nachzugehen, doch Vorstrafen dieser Art machten sich in keinem Dokument gut. Zusätzlich dazu, dass er emotional ein kleiner Weichling war, der es nicht einmal ertragen konnte, wenn sein Gegenüber nur den Tränen nahe war. Dem Flehen und Schluchzen bei einem möglichen Übergriff seinerseits wäre er definitiv wehrlos unterlegen; wahrscheinlich würde er sich in solch einem Fall selbst eher anzeigen, als irgendwelchen Plänen des Bettsports nachzugehen. Für Eis jedoch... Nein, für Eis hatte er kein Mitleid, redete er sich ein, während er seine nicht einmal geöffnete Tasche schulterte und im Schatten einer plappernden Gruppe den Raum verließ. Den Namen des Physiklehrers kannte er immer noch nicht, aber auch davon unbeeindruckt schien der Alte der Typ Lehrer zu sein, die den Neuen gleich am ersten Schultag zu einem Gespräch mit Verwarnung baten. Darauf hatte Titan jetzt definitiv keine Lust, zumal seine Laune gerade ohnehin gefährlich in Richtung Keller sank. Er hatte es doch schon gewusst; der erste Schultag war scheiße. Obwohl ein verdrehtes Handgelenk und ein paar kaum ernstzunehmende Drohungen noch verdammt wenig waren, zumindest dafür, wie weit er seine Klappe schon wieder aufgerissen hatte. Auf gut Glück lief er einfach einer Gruppe Schüler nach, die ungefähr so alt zu sein schienen wie er selbst, und bei welchen er im Vorübergehen Wortfetzen aufgeschnappt hatte, welche sich schon geradezu ekelerregend nach Mathe anhörten. Na toll - gleich am Montag zwei Naturwissenschaften hintereinander, sollten erwähnte Schüler überhaupt tatsächlich seinen Kurs besuchen. Dass dem so war stand jedoch fest, als er Flamme vor dem Raum stehen sah, den er hinter seinen wegleitenden Mitschülern schlendernd anpeilte. Dass er einfach auf seinen Stundenplan hätte zurückgreifen können, sollten sich Unsicherheiten zu der Reihenfolge der verschiedenen Kurs einstellen, fiel dem Schüler erst jetzt ein. Aber gut - es war früh, es war Montag, und der erste Tag nach den Ferien gleichzeitig. Und zusätzlich musste er Eis entdecken, der wohl gerade ein Gespräch mit seiner Schwester beendet hatte. Die Nase steckte er etwas abwesend wirkend in ein Buch - Titan erstaunte es fast schon, dass solch ein humorloser, prüder Typ überhaupt lesen konnte - und gern hätte der Schüler im Vorübergehen erkannt, dass Eis die Lektüre kopfüber zur Hand genommen hatte. Das war leider nicht der Fall, und auch die Aufmerksamkeit des Weißhaarigen ließ zu wünschen übrig. Ein Schläger las lieber, anstatt ihn hier und jetzt im Gang zusammenzuschlagen? Mit was für streberhaften Intelligenzbestien verkehrte er denn hier? Kichernd unterdrückte Titan den Impuls, seine Finger wie zufällig über die Hüfte des Mitschülers streifen zu lassen, als er an diesem vorbeiging. Sein Handgelenk schmerzte ehrlich gesagt noch immer, und er hatte nicht wirklich Lust, sich nun mitten im Flur zwischen hunderten von Mitschülern einen erneuten Korb geben zu lassen. Einen erneuten Korb für nichts und wieder nichts, denn er hatte ja wirklich nicht vor, sich Eis in ernsthaften Absichten zu näheren. Ja, vielleicht war er ganz süß, wie er sich so demonstrativ von seiner Schwester abwandte, um quasi in sein Buch zu kriechen, vielleicht gefielen seine Gesichtszüge Titan sogar… aber mehr war da doch definitiv nicht. Hier an der Schule würden sich schon ein paar Menschen finden, die ihn über die Abfuhr vorhin würden hinwegtrösten können. Wer nicht wollte, der hatte schon...und wer auf die unschuldige Berührung von Titans überaus vorsichtigen Fingern so reagierte, den brauchte der Schüler nicht in seinem kleinen Harem an Vergnügungsangeboten. Eis schien wirklich gletscherähnlich zu sein...oder zumindest härter als ein Großteil von Titans vorherigen Gespielen. Fast schon dreckig konnte man sein Lächeln jetzt nennen, und schnell senkte er den Kopf, um nicht gleich den Ruf des schulischen Perverslings verliehen zu bekommen. Eis war so hart, da musste man dringend etwas gegen tun… nur dass Titan sicher nicht der zur Tat schreitende wäre. Schon als kleines Kind hatte man ihm beigebracht, keine vereisten Stellen anzulecken, da er sonst kleben bleiben würde. In dem Fall würde Eis ihm wohl eine kleben, während er mit der Zunge… nun ja, man konnte es sich wohl denken. Bemüht, diese Überlegungen und Gedanken nicht allzu offen zur Schau zu tragen, setzte Titan ein recht neutrales, aber dennoch offenes Lächeln auf, als er sich jetzt an Flamme wandte.
"Oh, gerne - ich muss dich aber vorwarnen, dass ich eine Niete in Mathe bin; eigentlich in allen naturwissenschaftlichen Bereichen. Wenn du also nichts dagegen hast, neben jemandem zu sitzen, der in diesem Fach völlig ahnungslos ist…" Titan verzog das Gesicht zu einer Grimasse, und Flamme lachte auf. "Dein liebreizendes Brüderchen könnte davon ein Lied singen...aber ich glaube, er redet überhaupt nicht mehr mit mir." Schulterzuckend warf Titan einen Blick auf Eis, welcher immer noch mehr oder weniger in sein Buch vertieft anbei stand.
Diesmal befand er sich tatsächlich schon vor dem Lehrer vor dem Raum, und sobald der Raum aufgeschlossen wurde, zog Flamme ihn schon am Arm an einen Tisch in der Mitte der Sitzreihen. Eigentlich war Titan nicht der Typ dafür, sich von anderen irgendwohin zerren oder stoßen zu lassen, aber bei Flamme war es zumindest ertragbar. Schließlich schien sie sich hier besser auszukennen als er, und so vertraute der Schüler der Rothaarigen einfach mal, dass sie den annehmbarsten Tisch im Klassenraum gewählt hatte. Mit einer nicht so verklemmten und verstockten Sitznachbarin würde die Stunde vielleicht sogar ganz okay werden.
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Re: you're cute when you're cold (Eis×Titan)   
[ 39771 ] Mi Feb 12, 2020 4:40 pm
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EIS

Genervt und etwas ärgerlich klappte er das Buch zu und steckte es unsanft in seiner Tasche. Irgendwie gefiel es ihm nicht das Titan schon so nahe an Flamme war. Doch warum sollte es ihm kümmern? Er war nicht der typische Bruder der seine Schwester vor allem und Jedem beschützte, vor allem weil diese sich auch sehr gut alleine verteidigen konnte. Warum also war er dann sauer? Gerade als er ein Schritt gehen wollte, stockte er gedanklich und bemerkte nicht das er wirklich stehen geblieben war.
Ich bin doch nicht ernsthaft eifersüchtig?
Eifersüchtig die eigene Schwester, weil diese mit dem Neuen viel besser klarkam, als er? Was interessierte ihn eigentlich Titan? Er bemerkte den auffordernden Blick des Lehrers und ging dann als Letztes rein, nur um ganz nach hinten zu sitzen. Hinten am Fenster war der Beste Platz, vor allem weil der Lehrer ihn kaum beachtete, sondern nur auf die anderen aufpasste die mit ihm hinten saßen. Doch diese bauten auch gerne Mist, was Eis nicht tat. Es war einfach nicht sein nivau irgendwelche Scheiße zu bauen.
Als er an Flamme und Titan vorbei ging, hörte er nur seine Schwester sprechen Keine Sorge, das ist mir egal. Ich langweile mich meist eh in Mathe, weil ich schon alles kann und es ist immer doof den Lehrer zu berichtigen. Du schreibst also besser von mir ab und wenn du magst kann ich es dir irgendwann erklären.
Flamme du bist zu nett zu den Neuen, weigerte Eis sich ab nun ihn beim namen zu nennen, sogar gedanklich.

Mit einem innerlichen Seufzer setzte er sich hin. Zwei Stunden Mathe und danach kam Sport. Wieder ein Fach was er mit Flamme zusammen hatte, doch da waren sie gleich gut. Vielleicht würden sie wieder Fußball spielen und die Zwillinge würden je eine Mannschaft führen.
Danach war dieser Schultag dann auch endlich zu ende. Dann würde er mit seinem neuen Auto nachhause fahren und sich in seinem Kellerzimmer einsperren, oder mit seiner Gruppe abhängen. Er würde sehen.
Gelangweilt sah er zu, wie Flamme ebenfalls fast vor Langeweile sterbend irgendwas zeichnete. Sie konnte gut zeichnen, dafür aber wirklich schrecklich singen. In Chemie war sie ebenfalls eine Katastrophe und Mathe war mit Sport ihr bestes Fach. Das wurmte ihn dann doch. Denkt daran das nächste Woche schon die erste Matheprüfung stattfindet. das Thema ist das letzte Thema des letzten Schuljahres, dazu haben wir noch keine Prüfung geschrieben und das was wir jetzt anfangen, die Anfänge. Manche sind ja nur knapp irgendwie durchgekommen, also lernt von Anfang an und gebt euer Bestes, anstatt alles auf kurz und knapp zu machen, sagte der Lehrer, Mister Cole und lächelte freundlich aber auch streng in dei Runde. Mister Cole war einer der Lehrer, denen die Rangfolge egal war. Man ihn durfte man so oder so keine Scheiße bauen, da er jeden bestrafte, der seine Regeln nicht befolgte. Er hatte auch mal Shiver gnadenlos nachsitzen lassen, weshalb niemand es wagte sich Mister Cole zu widersetzen. dafür war er aber auch sehr fair. Wenn er merkte das ein Schüler Probleme hatte, fragte er nach und nahm darauf Rücksicht was die Noten anging. Er gab auch stets sein Bestes damit jeder Schüler weiterkam und nicht sitzen blieb.
Titan, sagte er dann, nachdem er einen Blick in die Namensliste geworfen hatte, Falls du etwas nicht verstehst dann frage ruhig, du kannst mich auch nach dem Unterricht ansprechen. Oder du fragst deine Sitznachbarin, sie ist mit Abstand die Kursbeste. Flamme gib ihm später deine Aufzeichnungen vom letzten Schuljahr. Natürlich Mister Cole, erwiderte Flamme sofort und versteckte schnell ihre Zeichnung. Noch ein Grund, weshalb Flamme den Lehrer nicht korrigieren wollte; sie mochte ihn und Eis wusste es. Er war der einzige Lehrer den Flamme leiden konnte.

Eis rollte nur die Augen und schrieb dann fleißig mit, als Mister Cole dann endlich mit dem Unterricht anfing. Bald waren seine Blätter voller Formeln und Zahlen und Erklärungen und Begriffen und Eis wusste auf einmal das er heute wohl nicht mit den Jungs irgendwo hin ging. Er würde sich in seinem Kellerzimmer einsperren und Mathe lernen. Anders als bei Flamme flog es ihm nicht zu, auch er musste lernen. Doch anders als bei anderen tat er es auch. Wie Mister Cole sagte wenn man von Anfang an mitmachte hatte man später weniger zu tun.
Kurz erlaubte er sich eine Pause um zu Titan rüber zu schielen.
Mal sehen wie du mitkommst Neuer

@dunkelseele
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Re: you're cute when you're cold (Eis×Titan)   
[ 40043 ] Di Feb 18, 2020 4:58 pm
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!! warning: slightly sexual content, i think?

Titan
@Flammensee | #008

Eis schien tatsächlich weniger als nichts von ihm zu halten, und aus irgendeinem Grund versetzte Titan dieses Verhalten des Weißhaarigen innerlich einen Stich. Nicht, dass er tatsächlich etwas mit ihm anfangen wollte, es auch nur in Betracht zog - nein, es zeigte ihm einfach jetzt schon, dass er sich bereits am ersten Schultag hier Feinde gemacht hatte, von denen er wohl besser die Finger hätte lassen sollen. So musste es sein, und selbst diesen Gedanken versuchte der Schüler mit einem unwilligen Kopfschütteln in den Hintergrund zu drängen, während er Flamme in den Raum folgte. Warum verschwendete er überhaupt noch Gedanken an den anderen? Er hatte seinen Spaß gehabt, irgendwie, und bis zu seinem Abschluss würde eben der Weißhaarige mit seiner kleinen Bande Spaß mit ihm haben. So war es immer gewesen, und es würde auch hier nicht anders sein. Er sollte keine Gespräche und Taten bereuen, die ohnehin den Spießrutenlauf nicht würden verhindern können, der ihm jetzt wohl Tag für Tag bevorstehen würde. Er sei eben das perfekte Opfer, wurde ihm schon oft genug gesagt, und langsam fing er tatsächlich an, das zu glauben. Natürlich, er legte es oft genug darauf an, auf Konfrontationskurs zu gehen, doch hatte er nie darum gebeten, beinahe wöchentlich wegen irgendetwas ins Krankenhaus eingeliefert zu werden, oder seine Tage und vor allem Pausen damit zu verbringen, sich (am besten nicht allein) auf einer heruntergekommenen Schultoilette vor Schlägern und ihren Freunden zu verstecken. Er hatte es nie darauf angelegt, und dennoch schien es jedes Mal wieder alles zu sein, was er konnte. Andere provozieren, den einen Teil der Schule damit gegen sich aufhetzen, während er die andere Hälfte vögelte... Es war immer das gleiche, und nur allzu schmerzhaft wurde es Titan nur mehr aufs neue klar, als er eilig die wenigen Schritte zwischen Tür und von Flamme erwählten Sitzplatz tat. Er war nicht der Typ, den man als Freund haben wollte, er war eben entweder Opfer oder Bettwärmer. Eine andere Rolle hatte er noch nie eingenommen, und ändern könnte sich das nun wohl auch nicht mehr. Zumindest nicht hier, zumindest nicht jetzt.
Während Titan sich mit untergeschlagenen Beinen versuchte, es sich auf dem Stuhl bequem zu machen, nahm er aus den Augenwinkeln wahr, wie Eis sich in der letzten Reihe niederließ. Allein. Wie in der letzten Stunde auch; wenn man es so sah, war Titan ja fast schon beliebter als der Weißhaarige. Vielleicht hätte er sich ja zu ihm setzen können, wäre seine Zwillingsschwester nicht um einiges umgänglicher als der Schüler mit den faszinierend blauen Augen; dann hätte man ihm auch das zweite Handgelenk noch verdrehen können. Fast automatisch richtete sich Titans Blick auf seinen blassen Unterarm. Die Abdrücke von Eis' Fingern waren nicht mehr auf der Haut sichtbar, verblasst blieb nur das leichte Ziepen bei stärkeren Bewegungen im Gelenk. Wenigstens war nichts blau angelaufen oder sah anderweitig aus, als wäre ein Arztbesuch deswegen nötig. Eis hatte definitiv Können, effektiv aber spurenlos zu arbeiten. Bei so einem Kerl wäre es also wahrscheinlich auch möglich, den halben Schultag in einer dunklen Ecke zu verbringen, nur um später ohne besonders verräterische Anzeichen auf wilden Körperkontakt wieder hervorzutreten. Ein Lächeln, welches man nur als versaut würde bezeichnen können, flackerte kurz unter Titans dunklem Blick auf. Oh ja, wäre Eis nicht so ein Arschloch (ein abwehrendes Arschloch, welches ihm nicht einmal den leisesten Spaß gönnen wollte noch dazu), könnte er sich definitiv vorstellen, zumindest eine Nacht mit ihm zu verbringen. Seine Finger, so elegant und doch fähig, sich von Titans magerer Statur nicht abschrecken zu lassen, ihn härter anzufassen als ein Großteil seiner früheren Partner, welche wenn überhaupt träge und unentschlossen gewesen waren. Seine Haare... Wie sie wohl aussehen würden, wenn Titans Hände die weißen Strähnen erst einmal in völliger Erregung zerzaust hätten? Wie sein Gesicht wohl unter einem leichten Schweißfilm wirken würde, im Dämmerlicht eines schlecht beleuchteten Zimmers und im Schatten Titans, welcher über seinen Bauch immer weiter nach unten rutschte? Wie seine Lippen wohl schmeckten? Seine Haut, wenn man sich von seinem Hals langsam weiterbewegte, die Zunge erst über seine Brust und später über seine untere Bauchdecke streichend, bis sie ihr eigentliches Ziel gefunden hatten...das eigentliche Ziel, der Bereich, der Titan an seinem Gegenüber leider Gottes nun einmal mit am meisten interessierte? Verdammt, die Bezeichnung Schwanzlutscher war hier doch mehr als nur angebracht, wenn man es so sah; einen Großteil seiner Zeit verbrachte er eben mit eben diesem Körperteil eines anderen im Mund oder anderen Öffnungen, oder er hing selbst halb in seinem Gegenüber drin. Und gerade jetzt war es eben Eis, nach welchem es ihn verlangte, ob nun als Person oder einfach als Lebensmittel war hier völlig egal. Titan war ein Mensch der oralen Vorzüge, und gerade jetzt spürte er dieses verdammte Verlangen wieder in sich aufsteigen. Mehrere Wochen Ferien ohne Sex hatten ihn tatsächlich auf den eiskalten Entzug gesetzt, doch jetzt wünschte er sich nichts mehr als einen Körper, an dem er sich erregt reiben und anderweitig auslassen konnte. Dass dieser Körper im Mathematikunterricht jedoch nur ein Dreieck oder ein beschissenes Quadrat wäre, war mehr als nur klar. Und für diese Körper und Formen empfand der Schüler trotz seiner vielen Vorlieben und Präferenzen nichts, was ihn auch nur ansatzweise sexuell angemacht hätte. Also lieber warten, zwei Stunden in diesem Raum wären nach Wochen der fast klösterlichen Enthaltsamkeit sicherlich auch noch irgendwie auszuhalten.

"Danke!" Man hätte Titans Lächeln vielleicht als leicht abwesend beschreiben können, als er sich jetzt wieder an Flamme wandte, doch der Rothaarigen schien das mehr oder minder kleine Abschweifen seiner Gedanken in ganz andere Richtungen nicht aufgefallen zu sein. "Ich war noch nie gut in Fächern, in denen man öfters abstrakt denken muss -aber vielleicht kannst du mir wenigstens die Grundlagen der Naturwissenschaften erläutern, dass ich am Ende des Jahres nicht mehr genauso ahnungslos bin wie jetzt." Ein deutliches Verdrehen der Augen, ein betontes Lachen; Titan war klar, dass er selbst mit Hilfe der Kursbesten mal wieder phänomenal durch jegliche Prüfung in diesem Bereich rasseln würde. Selbst, wenn man ihm Formeln und Theorien auf die Stirn tätowieren würde, würde er sich sich danach nie mehr ansehen, weil er zu beschäftigt wäre, sich durch die Betten hunderter Mitschüler zu bumsen. Vielleicht bekäme er sogar wieder einen Lehrer herum, der ihm das Zeugnis unauffällig um einige Punkte verbesserte, wenn er sonst eine Anzeige wegen Sex mit Minderjährigen in Aussicht hätte; bei seiner jetzigen Lage wäre das wohl noch am ehesten möglich, sollte er dieses Jahr nicht wiederholen müssen. Neue Schule, neues Glück, das wurde ihm jedes Mal gesagt, aber nach jedem Umzug ging Titan eigentlich nur dazu über, jeden Abend mehr Betten zu erkunden als in der Nacht zuvor. Sex war schon zu früh zu seinem Lebensinhalt geworden, dem einzigen, der blieb, wenn alle anderen gingen; und so würde ihn auch der Wunsch nach Freiheit wohl kaum aus diesem alten Muster zu ziehen wissen.  Er würde weiterhin Träume haben, vielleicht noch einige Jahre lang, bevor er mittellos auf der Straße oder im versifften Bett eines alten Säufers landen würde. Seine Jugend, die besten Jahre seines Lebens hatte er damit verbracht, sich von Matratze zu Matratze zu huren, und etwas anderes konnte er eben nicht. Er wollte raus aus diesem System, aber tatsächlich war er wahrscheinlich scho durchs Raster gefallen, als er das erste Mal Sex gehabt hatte, um sich von sich slbst abzulenken. Wenn er andere Leute sah, welche in völliger Ekstase unter ihm zuckten, die Augen gecshlossen und die nackte Haut glänzend vor Schweiß, wenn sich ihre Fingernägel in seinen Rücken bohrten, er mitbekam, dass er andere doch berühren konnte, auf eine ganz andere Weise als anfangs erwartet...ja, wahrscheinlich war das der erste Abend seines Untergangs gewesen. Die Namen seiner ersten Spielzeuge wusste er nicht einmal mehr; ebenso wenig wie seinen eigenen, wie es schien. Es dauerte tatsächlich einige Sekunden, bis er sich dem Lehrer vorne bewusst wurde, welcher ihn angesprochen hatte. Was der Typ davor von sich gegeben hatte, ob es etwas wichtiges gewesen war...nun, er hatte ehrlich gesagt keine Ahnung.
"Ja, werde ich tun - danke." Titan merkte selbst, wie sein Lächeln jedes Mal angestrengter und schmerzhafter zerrend in seinen Gesichtszügen wurde. Was, verdammt, war heute los mit ihm? Er war um einiges schneller abzulenken als sonst, und nicht nicht einmal erregen taten ihn sexuelle Vostelleungen. Was war los? Es vergingen einige Augenblicke, bis sich die Aufmerksamkeit des Lehrers und des Kursrs wieder von ihm abwandte, erst dann erlaubte Titan sich, mit einem hörbaren Aufatmen den Kopf zu senken. Flammes besorgten Blick von der Seite bemerkte er gar nicht wirklich, eher konzentrierte er sich auf die Zeichnung, welche unter dem huschenden Bleistift seiner Sitznachbarin entstand. Die einzelnen Linien waren zart aufgesetzt, und doch schaffte die Rothaarige es, mit nur wenigen Strichen unheimlich ausdrucksstarke Skizzen entstehen zu lassen. "Wow, das sieht toll aus." Staunend rückte der Schüler einen Moment näher zu der neu gewonnenen Freundin, um einen besseren Blick auf das Blatt erhaschen zu können. Sie lachte kurz auf, ob geschmeichelt oder belustigt war für Titan momentan nicht auszumachen. "Danke... du solltest dich aber lieber auf den Unterricht konzentrieren als auf meine Zeichnungen; ich kann dir zwar helfen in Mathe, aber selbst das wird schwer, wenn du nicht einmal das momentane Thema kennst." Amüsiert kichernd stieß die Rothaarige ihm den Ellenbogen in die Seite, und Titan kam nicht umhin, das leichet Gerempel mit einem Lächeln zu erwidern. Er mochte die direkte und ehrliche Art, und die Tatsache, dass auch sie sich so gut wie gar nicht darum zu scheren schien, wie andere die Rangordung dieser Schule erdacht hatten, machte sie gleich noch viel symphatischer. Bereits nach weniger als einem Tag würde Titan schon so weit gehen, sie als Freundin oder auch Verbündete zu bezeichnen; oder etwas anderes in dieser Art, was er jedoch nicht benennen konnte. Seit Jahren hatte er keine Freunde in dem Sinne mehr gehabt, dass es mehr als sich gelegentlich wiederholende Bettgeschichten waren; doch mit Flamme schien es anders zu sein. Gerade dieser Umstand brachte den Schüler tatsächlich dazu, den Blick nach vorn zur Tafel zu richten, sogar einige mit roten Fragezeichen versehene Formeln abzuschreiben und insgesamt so produktiv in einem Unterricht zu sein wie noch nie. Immer mal wieder schob Flamme ihm auch ihr Heft hin, an dessen Rand sie kurze Erklärungen zu einzelnen Sachverhalten gekritzelt hatte, und tatsächlich schaffte Titan es mit ihrer Hilfe innerhalb nur weniger Minuten, zumindest einen sehr groben Überblick über das momentane Thema des Unterrichts zu bekommen. Dass gerade diese Minuten jedoch die längste Spanne waren, die der Schüler sich auf etwas konzentriere konnte, was ihm nicht das liebste Hobby war, kam jedoch auch jetzt wieder deutlich hervor. Waren die ersten Notizen tatsächlich von einer Art Ordnung dominiert gewesen, mehr oder weniger übersichtlich und vollständig, so wurden es jetzt mehr Karikaturen und andere Skizzen, die ihren Weg auf das Papier fanden. Mathe schien ein Bereich zu sein, in dem man zu sehr allein seinen Gedanken folgen musste, als dass es in irgendeiner Form noch ansprechend für Titan war.

Mit unruhigem Denken die letzte unvollständige Ansammlung an Zahlen, welche vor einigen Minuten auf das Papier gekritzelt worden war, mehrfach umkreisend legte Titan den Stift zur Seite. Flamme mochte ein wahres Genie in Mathe sein, und ihre Hilfe hatte ihn wirklich so weit gebracht wie noch nie in diesem Fach; doch das stille Konzentrieren und Lösen von Aufgaben war definitiv nichts für den Schüler. Es war ihm nicht praktisch genug, und zusätzlich gab das ganze Thema ihm keinen Anreiz, sich dafür selbstständig mehr zu interessieren oder engagieren. Faulheit und Intoleranz, das waren Dinge, die ihm mehr als nur einmal vorgeworfen wurden. Er interessiere sich nur für sich selbst, würde sein Leben nur nach dem nächsten möglichen Vergnügen ausrichten; andere Meinungen und Menschen würden ihn kaum interessieren, wenn sie nicht gerade seine Laken zerwühlten oder sich halbnackt an oder in seinem Körper befanden. Resigniert starrte der Schüler für einen Moment auf das Blatt vor sich. Weshalb dachte er heute vermehrt über so etwas nach? Es war für ihn schon zum Alltag geworden, Freak und Opfer für alles und alle in einem zu sein, doch Gedanken über etwas anderes als diesen Ruf machte er sich nur selten. Warum sollte es ihn denn auch jucken, was andere von ihm dachten, wenn sie nach einer Nacht voll fantastischem Sex ohnehin in ihrer Meinung bekehrt wären, sodass sie alle meinten, er wäre unfehlbar und perfekt? Körperliche Befriedigung machte Feinde zu Verehrern, und gerade durch diese Methode hatte Titan es geschafft, in den letzten Jahren nicht draufzugehen. Es machte ihn oft glücklich, mehrmals am Tag Sex mit ständig wechselnden Partnern zu haben, und tatsächlich waren die nächsten Berührungen dieser Art irgendwann das einzige geworden, dem er noch entgegenfieberte. Warum blieb das gerade heute nicht so, warum konnte er nicht einfach froh sein, auf einer neuen Schule voll mit möglichen Bettgenossen zu sein, anstatt sich mit Gedanken abzuplagen, welche er nicht ohne Grund für Monate und Jahre in die hinterste Ecke seines Denkens verbannt hatte? Titan biss sich auf die Unterlippe, schloss die Augen. Warum konnte er sein verdammtes Leben seit dem heutigen Morgen nicht mehr so weiterleben, wie es für Jahre geklappt hatte? Es schien, als hätte sich etwas grundlegend verändert in ihm, plötzlich, und er wusste nicht, was der Auslöser hierfür war, geschweigedenn, was genau das denn nun für eine Veränderung war. Dass ihn das schier verrückt machte, war ihm jedoch klar. Er mochte es nicht, unwissend zu sein, was ihn selbst anging, er hasste es geradezu. Noch mehr hasste er es jedoch, dass es anscheinend nur ihm so zu gehen schien. Um ihn herum waren die Schülerinnen und Schüler völlig in dem Benehmen gefangen, welches man für Teenager ihres Alters im Kopf hatte, und nichts wies darauf hin, dass auch nur eine Person im Moment ebenfalls dabei war, über eine plötzliche Veränderung von allem schier zu verzweifeln. Zumal einfach nichts zu sehen war, was anders als sonst wäre, Schüler und Tische um ihn herum; ein ganz normales Klassenzimmer, wie er sie schon oft genug gesehen hatte. Und doch war da dieses Stechen in seiner Brust, das Ziehen in seinem Magen, welches er nicht einmal als völlig unangenehm bezeichnen konnte, wollte er ehrlich zu sich sein. Was war das? Langsam fühlte Titan sich wirklich beunruhigt. Sehe beunruhigt, beinahe spürte er schon Panik in sich aufsteigen. Er brauchte Sex. Dringend. Egal, wo, egal, mit wem - hauptsache Ablenkung, und davon nicht zu wenig. Okay, Flamme neben sich würde er jetzt nicht gleich auf oder auch den Schoß krabbeln; sie machte auf ihn irgendwie nicht den Eindruck, als wäre sie besonders an wahllosem Kistenhüpfen mit dem nächstbesten Lebewesen interessiert. Aber dieser Typ eine Reihe vor ihnen, dessen Hand wohl in eindeutiger Aktivität unter seinem Pult hing...der sollte doch bestimmt nichts dagegen haben, wenn ein anderer es ihm machte. Titan war eindeutig versucht, so unauffällig wie möglich über die eigene Tischplatte neben den fremden Typen zu klettern, um ihm schnell etwas auszuhelfen, als er plötzlich einen Blick von Eis auffing. Unauffällig starrte der Weißhaarige sicherlich nicht zu ihm hinüber, und auch die Zettel und Stifte vor ihm konnten kein Bild davon vermitteln, dass der andere nur zufällig zu ihm geblickt hatte. Ganz abgeneigt konnte er ihm ja doch nicht sein. Begeisterung flatterte um Titans schneller schlagendes Herz herum wie ein gefangener Vogel zwischen seinen Rippen, und sofort war die Verzweiflung vergessen, welche eben noch an seinem Verstand genagt hatte, ebenso wie der arme Typ in der vorderen Reihe. Obwohl Titan dessen Gesicht noch nicht einmal gesehen hatte war ihm klar, dass er wohl ohnehin nicht an die Züge Eis' herankommen könnte. Die großen Augen des anderen waren wahrscheinlich ansehnlicher als alles andere, was der Schüler je gesehen hatte. Was für ein Ausdruck wohl in ihnen liegen würde, wenn er Titan erlaubte, ihn anzufassen, wie er es schon bei unzählgen anderen getan hatte? Würde es ihm gefallen, würde er darin aufgehen wie so viele andere, welche Titan bereits aus iherer Reserve hatte locken können? Säße er gerade nicht mitten im Matheunterricht, mit der Schwester von eben erwähntem Mitschüler neben sich, wäre Titan jetzt schnurstracks zu Eis gegangen, um sich rittlings auf dessen Schoß niederzulassen, die Hüfte an dem anderen reibend und Zähne und Zunge an der verletzlichen Haut von Eis' Hals an ihr Werk gehend. Er würde seine Hände über den Körper des Weßhaarigen wandern lassen, keinen Zentimeter seiner Haut auslassen, ihn nicht mit Fingern oder Lippen erkunden. Er würde den stockenden Atem des anderen genießen, sein Stöhnen, jede Reaktion seinerseits auf die Berührungen Titans. Er würde Eis glücklich machen, das war sicher, denn bisher hatte er noch jeden glücklich gemacht, den er berührt, geküsst hatte. Aber jetzt noch nicht, vielleicht nie. Eis hasste ihn, und auch jetzt, als er Titan dennoch beobachtete, sich wohl in Sicherheit wiegend, lag kein Begehren in seinen leuchtend blauen Augen, keine Gier, kein Verlangen. Was wollte er dann? Malte er sich gerade aus, wie Schüler wohl zerstückelt in einer dunklen Gasse aussehen würde? Zerstückelt in einer dunklen Gasse, in der Titan wohl etwas anderes mit ihm anstellen würde? Über dessen Gesicht flog ein Lächeln, schneller als Wolkenfetzen, welche vom Wind zerrissen werden, als er sich vollständig zu dem Weißhaarigen umdrehte. Sein einer Umterarm legte auf der Lehne seines Stuhles ab, während die Finger der anderen Hand bis zum ersten Fingerknöchel betont lasziv langsam in Titans Mund glitten, wie zur Bekräftigung von einer flinken Zunge umspielt. Ein spöttischer Blick lag durchgehend in den bernsteinfarbenen Augen des Schülers, unter halb gesenkten Lidern beobachtete er Eis, während er langsam begann, seine Finger zu bewegen. Nur wenige Sekunden verharrte er tatsächlich in seinem anzüglichen Tun, eine eigentlich fast schon gelangweilte Show, nur darauf ausgelegt, den Blick seines weißhaarigen Opfers zu fesseln. Dann lass uns mal sehen, ob ich wirklich die Finger von dir lassen soll... Nach und nach knickten die Finger des Schülers unauffällig ein, bis es tatsählich nur noch der mittlere Finger war, welchen er noch einmal übertrieben träge mit der Zunge umspielte, bis Titan breit lächeln aufblickte, die Augen glänzend und den Finger in weithin verbreiteter, unmissverständlicher Geste noch immer erhoben in Richtung Eis'. "Fuck you; oder fick mich. Was anderes biete ich dir nicht."
Augenblicklich verdunkelte sich der Blick des Schülers wieder, die betont heitere Maske glitt in weniger als einer Sekunde von seinem Gesicht. Die Worte waren bloß mit den Lippen geformt, lautlos in Richtung des Weißhaarigen gezischt, dass sie in ihrem Laut nicht dazu führen konnten, dass Titan vor die Tür geschickt wurde. Noch ein letzter Augenkontakt zu Eis, wieder dieses gekünstelte Lächeln; dann drehte Titan sich ohne weiteres wieder um, den Stift wieder von der Tischplatte aufnehmend und auf gut Glück eine der Formeln unterstreichend, welche er sich zuvor notiert hatte. Der Lehrer konnte von seiner kleinen Aktion nichts bemerkt haben, und was die restlichen Schüler von ihm denken mochten, was Titan mehr als nur egal. Die restlichen Minuten des Matheunterrichtes starrte er bloß auf sein Papier, keinen Blick oder gar ein Wort mehr an Eis verlierend. Was der Weißhaarige konnte, konnte er schon lange.
Das leere Gefühl in seiner Brust versuchte er zu ignorieren. Vor seinem inneren Auge hing die ganze Zeit über ein Bild von Eis' Zügen, und doch sehnte sich etwas in ihm danach, sich nochmals zu dem Weißhaarigen umzudrehen. Es brauchte Titan alle seine Konzentration, nicht einfach wieder den Kopf zu wenden, um noch einen Blick auf den Schüler in der letzten Reihe zu erhaschen. Er wollte Eis ansehen, ihn berühren, und einzig und allein seine Vernunft schrie ihm zu, wie dumm er war. Wie dumm, dumm, dumm. Was war nur los?
Was war nur mit ihm los?
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Vielen Dank @Tim für diese unglaubliche Cuteness <3
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Re: you're cute when you're cold (Eis×Titan)   
[ 40695 ] Do März 26, 2020 6:35 pm
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Hey @Flammensee & @Dunkelseele
Seit mehr als einen Monat wurde in diesem NRPG nicht mehr gepostet. Da wollte ich mal nachfragen ob noch Interesse an diesem Spiel besteht. Sollte keine weitere Interesse vorhanden sein werde ich es ins Archiv verschieben.
Bitte gebt mir eine kurze Rückmeldung bis zum 02.04.

Hochachtungsvoll
Hüter
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Re: you're cute when you're cold (Eis×Titan)   
[ 40696 ] Do März 26, 2020 6:36 pm
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Hallo @Hüterelfe,

von meiner Seite aus besteht noch Interesse und Dunkel hat ebenfalls noch Spaß dran. Ich arbeite auch grad an dem neuen Post.

Lg
Flämmchen
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Re: you're cute when you're cold (Eis×Titan)   
[ 40919 ] Sa Apr 04, 2020 5:56 pm
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Eis

Gelangweilt lehnte der Weißhaarige sich nach hinten, die Beine überschlagen und die Arme ineinander verschränkt. Sein Blick war unruhig, niemals länger als paar Sekunden an einem Ort. Erst zur Uhr, wo er sehnsüchtig auf das Ende der Doppelstunde wartete, dann zur Tafel um zu sehen ob Mister Coe etwas neues geschrieben hatte, dann zu dem Lehrer selbst um ihn etwas zuzuhören, wie er die Formeln an der Tafel erklärte und schließlich...schließlich glitt sein Blick auf den Neuen. Auf Titan.
So ging es einige Zeit. Uhr, Tafel, Lehrer, Titan. Dann kam die Wiederholung. Und die Wiederholung der Wiederholung.
Schließlich seufzte er lautlos und sah zu seinem Heft, wo alles ordentlich und akribisch aufgeschrieben war, sogar mit Erklärungen für die Erklärungen und seine eigene Interpretation von den was der Lehrer ihnen erklärt hatte. Somit brauchte er nur ein Blick darauf zu werfen um zu verstehen wie das funktionierte, anstatt Stunden zu rechnen.
Wieder verfolgte er nun seine Reihenfolge, wo er hinblickte. Uhr, Tafel, Lehrer, Titan. Bei Titan blieb er diesmal etwas länger hängen als die obligatorischen Zwei Sekunden. Eis sah, wie Titan anscheinend sich etwas überlegte und dabei Martin, der vor ihm saß, ansah. Zumindst sah er in seiner Richtung.
Das Titan nicht normal war, das hatte Eis schon geahnt. Niemand normles legte sich einfach so mit ihm und der Gruppe an, niemand normales fasste ihn so an wie Titan es getan hatte und niemand normales...würde so in Eis Gedanken herumspuken wie er.
Was war nur mit ihm los? Plötzlich machte Titan auch noch eine eindeutige Geste und drehte sich sogleich auch wieder um. Eis kniff verärgert seine Augen zusammen. Wollte er ihn provozieren?

Flamme sah kurz nach hinten, weil Titan in diese Richtung sah und drehte sich sogleich wieder zu ihrem neuen Mitschüler um. Dieser Blick von ihrem Bruder hatte sie noch nie gesehen. Irgendwie war er ihr sogar unheimlich, so als ob Eis jetzt sofort aufspringen wollen würde, Titan am liebsten packen und irgendwohin schleppen wollte, wo niemand seine Schreie hören könnte. Lustvolle Schreie verstand sich.
Eis war schwul, das wussten so gut wie alle. Die Schüler, die Eltern, die Lehrer. Das Eis auch auf etwas härterem Sex stand, das war wieder etwas anderes. Eis war ein Switcher, sowohl Dom als auch Sub. Er liebte es zu fesseln und gefesselt zu werden. Das wusste aber nur sie, als seine Zwillingsschwester und auch wenn dies ein erstklassiges Erpressungsmaterial war, so hatten sie einen Codex. Niemand verriet solche brisanten Geheimnisse des Anderen.
Etwas unschlüssig sah sie Titan an. Nun an sich war er sein Typ mit diesen ungewöhnlichen Bernsteinaugen. Ungewöhnliche Augenfarben waren Eis Fetisch. Jedoch hatte ihr Bruder irgendwie klar gezeigt, das er Titan nicht ausstehen konnte. Was lag hier also für eine seltsame Atmosphäre in der Luft? Ist irgendwas ungewöhnliches zwischen dir und Eis vorgefallen?, flüsterte sie ihrem Banknachbarn zu, während sie weiterhin an ihrer Zeichnung arbeitete. Die Formeln hatte sie schon längst aufgeschrieben und die Erklärung konnte sie sich ruhigen Gewissens sparen. Irgendwie war ihre Zeichnung zu einem Adler geworden, der hoch über die schneebedeckten Berge flog.

Eis hatte versucht Titan zu ignorieren, doch er musste sich eingestehen das er es nicht mochte selbst ignoriert zu werden. Egal wie lange er Titan anstarrte, er sah nicht mehr zu ihm. Das kotzte ihn gerade an. Es kam sogar schlimmer, Mister Cole dachte anscheinend er würde nicht aufpassen und nahm ihn dran, anstatt diesen Neuen, der hundertprozentig die meiste Zeit eher geguckt hatte, wen er wieder ärgern konnte, oder Flamme dabei beobachtet hatte wie sie wieder eins ihrer Bilder zeichnete. Titan hat hundertprozentig nict aufgepasst, dachte er doch leicht pikiert, während er aufstand und zur Tafel ging.
Löse diese Gleichung, meinte Mister Cole und Eis nickte nur, während er die Gleichung spielend leicht löste. Nun, er löste sie nur so spielend leicht, weil er gelernt hatte.Genervt legte er die Kreide auch wieder auf das Pult und warf einen Blick auf den Tisch von Flamme und Titan. Mister Cole nahm Flamme nur nicht dran, weil er wusste das sie es eh spielend leicht konnte und darin einfach ein Genie war. Bei Titan sah es jedoch anders aus, wie er leicht süffisant und schadenfroh bemerkte. Selbst in dieser kurzen Zeit war ihm aufgefallen, wie es in dessen Heft aussah. Eine einzige Katastrophe. Schließlich kam das, was er die ganze Zeit herbei gesehnt hatte.
Titan, ich habe jetzt alles wiederholt was wir gemacht haben. Du solltest also die Nullstellen berechnen können, hielt Mister Cole Titan die Kreide hin.
ENDLICH!

@Dunkelseele
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Re: you're cute when you're cold (Eis×Titan)   
[ 41097 ] Do Apr 09, 2020 7:43 pm
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Titan
#009 | @Flammensee

Normalerweise verfügte Titan über ein recht zuverlässiges Gefühl, wenn es darum ging, die auf ihm brennenden Blicke anderer regelrecht auf seiner Haut zu spüren. Es hatte ihm schon mehr als nur einmal die Gelegenheit gegeben, Starrer und spätere Partner ausfindig zu machen; Leute, welche ihr Interesse an ihm nicht laut ausdrückten und sich lieber darauf verlegten, ihn mit Blicken auszuziehen. Als würde ihre Vorstellung dazu reichen herauszufinden, dass sein Körper bereits mehr Menschen beglückt hatte als viele sie bereits an einem Ort versammelt gesehen hatten. Als wären ihre schmutzigen kleinen Tagträume ein Fenster zu den nächsten paar Stunden in denen Titan Dinge mit ihnen zu veranstalten wusste, die sich selbst das versessenste Hirn nur mit sehr viel Fantasie ausmalen konnte.
Der Schüler wusste nicht mehr, wann genau er damit begonnen hatte, sich durch Betten und dunkle Gassen zu huren. Doch wie diese Zeit auch betragen mochte; sie hatte es geschafft, ihm eine neue Welt zu eröffnen, welche besser war als jene, welcher er hierdurch zu entfliehen versuchte. Er hatte Spaß, er betätigte sich körperlich und auch seine Sozialkontakte stiegen in ihrer Zahl rasant an. Er war endlich einmal gut genug in einer Sache, welche ihm von anderen im besten Fall sogar Lob einbrachte. Wenn er es wollte, hatte er schon fast jeden ins Bett bekommen können. Und einen Großteil der Zeit wollte er es eben. Mochte man es fast schon besessen nennen, dass er sich einen Großteil seiner Zeit nur noch darauf fixierte, sich möglichst schnelle Erlösung in jeder Person zu suchen, welche ihm entgegenkam, so war das eben so. Was die Leute ihm quer über die Straße in seine Richtung riefen, wie sie sich hinter ihm das Maul zu zerrissen, nur um dabei einen ungetrübten Blick auf seine Rückansicht zu haben… Sie waren der Überzeugung, er wäre armselig, weit unter ihnen stehend. Welch eine Ironie, dass es gerade diese Menschen waren, in deren von Lust verschleierten Augen Titan die Erregung am stärksten brennen sah, wenn er in sie stieß. Wenn er über ihnen kauerte, sie auf die Matratze drückte. Wenn sie ihn anflehten. Wenn sie mehr wollten, noch mehr als das, was sie zuvor noch in lautesten Tönen verachtet hatten.
Letztendlich waren sie wohl alle noch Tiere. Und Titan war in vielen Fällen wohl der, bei dem sie von der Leine frei waren und sich ihren Trieben hingeben konnten.
Der Schüler verneinte keine Anfrage, ließ jeden an sich heran. So wie er anderen Freude bereiten konnte so merkte er, dass es auch ihn besser, gut ging, nachdem er sich mal wieder einem völlig Fremden hingegeben hatte. Sex war gesund, wurde doch oft gesagt. Wenn dem tatsächlich so war konnte man ihn durchaus als gesegneten Mensch betrachten. Dass auch er mit der Zeit immer mehr wollte, sich oft nicht mehr nur mit einem Partner pro Abend zufriedengab… nun, es war wohl das Bedürfnis, sich bis ins hohe Alter eine ausgezeichnete Gesundheit zu sichern, wie es aussah. Ein Vorrat davon war doch immer gut, ebenso wie eine stetige Auswahl derer, mit welchen er sich bei Wunsch die Zeit vertreiben konnte. Wenn er ein neues Spielzeug fand, welches ihm Freude bereiten konnte, wenn sein Körper ihm praktisch von allein anzeigte, wenn sich ihm ein solcher Fund bieten konnte… es machte all die Abläufe um einiges leichter. All die Abläufe, welche Titans Leben ausmachten.
Er wusste nicht mehr, wann Sex mit größtenteils wildfremden Menschen tatsächlich zu seinem Leben geworden war, doch tatsächlich war dem nun so. Das einzige Leben, welches er sich vorstellen konnte. Er war glücklich. Er war glücklich. Und wenn er es nicht war, dann suchte er sich eben jemanden, welcher ihn wieder glücklich machen konnte.
Eis würde das nicht können.

Auch, wenn der Schüler starrte, auch, wenn er Titan vielleicht doch nicht ganz so sehr verabscheute, wie er es noch letzte Stunde hatte glaubhaft machen wollen; Titan würde ihn nicht vögeln und sich nicht von ihm vögeln lassen. Sein Leben bestand aus Sex und Melancholie, doch Eis wollte er nicht zu einem Teil einer oder gar beider dieser zwei Bestandteile machen. Er brauchte nicht noch einen festen Einfluss von Hass als Zusatz, einen Hass, welcher sich bei einmaligem Wurzelschlagen möglicherweise nicht mehr vollständig aus Titans Leben würde lösen lassen. Es war noch nie eine gute Entscheidung gewesen, etwas mit seinen Peinigern zu beginnen, und seien es nur Stunden der Lust.
Er sollte aufhören, Aussichten auf etwas zu stellen, was er dem weißhaarigen Schüler ohnehin nicht geben würde. Er sollte dessen brennende Blicke einfach ignorieren. Ihn ablehnen und sich auf neues konzentrieren, neues, welches in seine Prinzipien passte. Verdammt, er war an einer neuen Schule voller noch ungenutzter Möglichkeiten. Weshalb seine Gedanken dennoch nur bei oder eher auf Eis hängen blieben, gar nichts anderes mehr umfassen konnten… es machte Titan mehr Angst, als es früher die Monster unter seinem Bett geschafft hatten.

Dass seine Show nicht die gewünschte Wirkung hatte, kratzte nur zusätzlich an seinem Ego - der erste Schultag nach den Ferien war tatsächlich noch um einiges beschissener als erwartet. Sein Bemühen war scheinbar umsonst, er hatte noch immer…
Bemühen?!
Moment.
Im Kopf des Schülers schien sich alles zu drehen. Er hatte bestimmt kein verdammtes Bemühen außer dem, Spaß zu haben. Und selbst das sollte ihm nicht durch den Kopf gehen, zumindest nicht auf diese Art, in diesem Moment, wenn er gleichzeitig über Eis nachdachte. Fuck. Fuck. Fuck. Fuck. Sein Körper sagte ihm, dass er doch ein Bemühen hatte. Dass sein beschissenes Bemühen leider Gottes den Namen Eis trug und hinter ihm saß. Hinter ihm, im selben Raum und doch gefühlsmäßig unfassbar weit entfernt. Er hatte sich zu ihm gewendet, seine eigenen Finger mit der Zunge und den Lippen umspielt wie er es sonst nur mit anderen Körperteilen seiner stetig wechselnden Partner tat, um ihm ein verficktes Angebot zu machen. Ihm. Ihm, dem gegenüber er noch immer alles andere als Sympathie empfinden konnte. Ihm, von dem er die Finger lassen sollte, und das aus gutem Grund. Ja, Eis hatte gestarrt und das alles andere als unbemerkt. Doch vielleicht war es tatsächlich nicht auf die Art gemeint gewesen, welche Titan direkt in seinen Blick hineininterpretiert hatte. Vielleicht plante er schon seinen Schlägerfreunden vorzuschlagen, die kleine neue Schwuchtel bereits in der ersten Pause halb in der Toilette zu ertränken oder vor den Augen aller zusammenschlagen. Dass Titan nicht schwul war spielte hierbei wohl keine Rolle, das tat nur die Tatsache, dass er sich selbst anscheinend nicht mehr unter Kontrolle hatte. Dass er seinem ausgewählten Kontrahenten ohne großes Nachdenken ein deutliches sexuelles Angebot gestellt hatte verunsicherte den Schüler hier jedoch noch einmal weniger als die darauffolgenden Sekunden, in welchen er ernsthaft auf eine Reaktion des anderen gehofft hatte, wie es schien.
Eine Reaktion, welche nicht aus Ignoranz bestand. Eine Reaktion, welche sich nicht aus dem zornigen Blick zusammensetzte, welcher nun weiterhin in seinem Rücken zu brennen schien. Es war dumm, er war dumm, so grundlegend bescheuert. Hatte er tatsächlich gehofft, das Eis freudig aufspringen würde, breit lächelnd und bereit, sich ihm hinzugeben? Hatte er sich auch nur vorgestellt, dass er anstatt seiner Finger den Schwanz des anderen zwischen den Lippen haben könnte, dass es der Schaft von Eis war, welchen er anstatt seiner eigenen Fingerknöchel provokant mit der Zunge umspielte?
Der Schüler verstand sich selbst nicht mehr. Kannte und erkannte sich nicht mehr; und das noch keinen Tag später als der letzte vergangene Ferientag, welchen er in glücklicher und durchaus friedlicher Einsam- und Enthaltsamkeit in seinem dunklen Zimmer verbracht hatte. Aber Himmel - ganze Wochen ohne Sex zeigten nun wohl ihre Wirkung. Daran musste es liegen, dass er nun sogar Verlangen danach hatte, sich an Eis ranzuwerfen. Bloße Enthaltsamkeit, welche auch Mönche zum Fantasieren brachte und ihnen glaubhaft machte, es gäbe einen Gott, der sich um sie scherte. In seinem Fall wäre das Bild Gottes dann wohl Eis, auch, wenn Titan definitiv nicht vorhatte ihn anzubeten oder um Gnade zu flehen (wie schnell sich einige Dinge doch ändern würden.). Nun gut, er würde dem Glauben einfach nur den Rücken zukehren, sündigen. Das Problem wäre gelöst und er würde diese Nacht ruhig und hoffentlich in den Armen eines anderen einschlafen können ohne sich über sein Seelenheil den Kopf zu zerbrechen. Es beunruhigte Titan ungemein, dass sich seine Gedanken kaum noch von Eis zu lösen wussten. Er hatte noch nie länger über jemanden nachgedacht, sich selbst einmal ausgenommen. Es hatte ihn nie interessiert, niemand hatte ihn interessiert. Er ging mit Fremden ins Bett, hatte Spaß, mal mehr und manchmal eben auch weniger. Doch so gut es auch sein mochte; jeder war ersetzbar. Namen und auch Gesichter waren für ihn schon nach einer Stunde beinahe wieder vergessen, niemand hielt sich länger in seinen Gedanken. Umso seltsamer war nun Eis' ständige Präsenz in seinem Denken - und das, obwohl er ihn noch nicht einmal richtig berührt hatte.
Und auch, wenn er nun scheinbar eine Erklärung gefunden hatte, ließen sich letzte Zweifel nicht vertreiben.

Dass auch Flamme - unbewusst, das musste man dazu sagen - mit ihrer Frage nicht gerade zuträglich zu einer möglichen Verdrängung des weißhaarigen Schülers war, machte es nicht gerade leichter. Die Sitznachbarin mit der leuchtend roten Mähne hatte offensichtlich trotz der mehr als bloß kurzen Dauer seiner Aktion zumindest mitbekommen, dass er sich wieder zu Eis gedreht hatte. Wenn man ehrlich war stellte das aber auch keine große Kunst dar. Titan war sich ziemlich sicher, dass die gesamten hinteren Reihen in den Genuss seiner kleinen Show gekommen waren; zumindest, wenn sie gedanklich auch nur halbwegs im Unterricht anwesend waren. Hätte es sich bei erwähnten Schülern auf den billigen Plätzen nicht um hoffnungslose Nerds gehandelt, deren Interesse wahrscheinlich auch durch einen von lauter Musik begleiteten Striptease auf dem Lehrerpult nicht von ihren flackernden Handys gelenkt werden konnte, wäre vielleicht sogar einer auf das Angebot eingegangen. Anstatt es schlichtweg zu ignorieren, wie Eis es lieber handhabte. Titans Überzeugung von sich selbst war nicht von schlechten Eltern, dennoch hatte ihm jegliche ausbleibende Reaktion anscheinend einen größeren Dämpfer verpasst als gedacht.

"Vorgefallen nicht, Gott bewahre." Mit einer theatralischen Geste voll Dramatik versuchte Titan eine ernsthafte Antwort auf die Frage zu vermeiden. Immer schön oberflächlich bleiben, niemanden unter die Maske blicken lassen; unter die Kleider war in Ordnung, aber hinter das, was hinter seinem Körper stand, kam niemand. Und sei es nun Flamme, welche er schon jetzt als das bezeichnen würde, was einer Freundin am nächsten kam an diesem Ort. Titan verlor nicht die Kontrolle, hatte keine Persönlichkeit, welche seine Mitmenschen auch nur einen feuchten Dreck anging. Wenn jemand etwas von ihm wollte war das Sex; für anderes eignete er sich wohl eher weniger, wie es über die Jahre immer deutlicher schien. Dann sollte dem eben so sein. Er war für das Amusement aller verantwortlich, ob er sich nun durch die Schule hurte, dumme Witze riss oder zur Belustigung anderer zusammengeschlagen wurde. Und ein Entertainer ließ sich nicht in die Karten blicken, der Gastgeber machte die Kosten seiner kleinen öffentlichen Freuden nicht publik.
"Ich habe nur nach wie vor das Gefühl, dass er mich hasst. Auch, wenn er dann langsam aufhören könnte zu starren - ich habe kapiert, dass er mich nicht mag." Und ich merke von Minute zu Minute mehr, dass mir das weniger egal ist, als es sollte. Er brauchte Ablenkung. Jetzt. Wieder. Immer noch. Was auch immer. Die Zeitform war egal, die Notwendigkeit dieser Sehnsucht allerdings nicht. Die Stunde konnte wohl kaum ewig gehen, und doch schien Titan die Aussicht bis zur Pause so glänzend wie ein Blick in einen gammeligen Abfluss. Verdammt. Kaum fünf Minuten vorher hatte er bereits das Gefühl gehabt zu ersticken; nun hatte er sich aufgrund einer unbedachten Aktion eine Runde selbst verflucht, bevor er sich in unveränderter Situation wiederfinden musste. Es gab keinen Ausweg. Er konnte nicht einfach schreiend aus dem Raum stürmen; ebenso wenig war es ihm erlaubt, einen seiner Mitschüler zu nutzen, um zumindest körperlich wieder zur Ruhe zu kommen. Unruhig wippte der Schüler mit dem Knie, klickte hektisch auf seinem Kugelschreiber herum. Das Lächeln war auf seinem Gesicht festgefroren, die Konversation mit Flamme wirkte tatsächlich nicht einmal ansatzweise so falsch wie Titan sich fühlte. Ein Kribbeln hatte sich in seinem Bauch eingenistet, Übelkeit erregend und doch irgendwie...süß. Es erinnerte ihn an längst vergangene Sommertage, welche klebrig und zuckrig von Massen von Eis gewesen waren, welche er sich nach der Schule in den Kindermund geschoben hatte. Verdammt, verdammt. Titan hätte verzweifelt und mittlerweile so gut wie völlig hemmungslos heulen können bei dem nun mehr zweideutigen Gedanken.
Wochenlang kein Sex, wochenlang kein Sex… daran musste es liegen. Weshalb ihn der scheinbar kalte Entzug erst jetzt eingeholt hatte, blieb wohl ein Rätsel.

"Bist du dir sicher, dass es nur das ist?" Zweifel an seinen Worten zeichneten sich klar in Flammes Augen ab. Auch ihr Blick war leuchtend blau, eindrucksvoll; Titan hatte zwar nicht das Gefühl, dass er neben ihrem Zwillingsbruder saß, doch manche familiären Merkmale waren wohl doch unverkennbar. Es schien, als wüsste sie etwas, dachte über etwas nach, über das Titan keine Ahnung hatte. Über das er nicht Bescheid wusste. Hatte es mit Eis zu tun? Als seine Schwester hatte sie bestimmt mehr Ahnung von dem irritierenden Verhalten des Weißhaarigen, doch Titan hütete sich davor nachzufragen.
"Natürlich. Was sollte denn sonst sein?" Ahnungslos wirken, wie ein offenes Buch. Dass die gezeigten Sätze in ihrer scheinbaren Normalität ein verschlüsseltes Durcheinander Titans Gedanken waren, musste ja niemand wissen. Der erste Schein war der, der zählte.
Flamme schien noch immer nicht überzeugt, zumindest nicht gänzlich. Jedoch hatte sie scheinbar auch nicht vor, weiterzusprechen, zumindest nicht darüber. Dennoch schien die Frage sie noch weiterhin zu beschäftigen, auch wenn sie vorerst nichts mehr in diese Richtung erwähnte.
"Es ist wirklich alles in Ordnung." Titan schob noch eine letzte Bekräftigung hinterher. Er mochte Flamme, er mochte sie wirklich. Und Freunde hatte er schon selten genug, als dass er sie mit irgendetwas nerven oder belasten würde. Was bisher auch noch nie der Fall gewesen war, wenn man ehrlich war. Es hatte Zeiten in seinem Leben gegeben, in welchen Titan gerne aufgegeben hätte, doch in gerade diesen Zeiten hatte er zum Sex gefunden. Für die nächsten Jahre, bis jetzt, war es die Lösung für alles gewesen, was ihm irgendwie bedrohlich schien. Während andere in seinem Alter ständig bekifft und sternhagelvoll waren, vergnügte er sich (zugegebenermaßen; oftmals auch nicht ganz nüchtern) eben in einem dunklen Eck mit jedem menschlichen Wesen, welches Ansätze seiner Existenz sichtbar machte. Wurde er zusammengeschlagen und hatte Schmerzen - es gab immer jemanden, der mit seinen Berührungen einen Arzt und einige Tage der Ruhe ersetzen konnte. Hatte er Streit mit seiner Großmutter, welche ihn vor der Hölle zu bewahren versuchte - jedes Mal zeigte ihm mindestens eine Person für einige Stunden, dass es das wert war. Dass er es wert war. Und das hatte ihm gereicht, so lange. Anderes hatte er einfach nicht gebraucht, anderes hatte er nicht gewollt.
Doch jetzt waren da Gefühle, welche er nicht augenblicklich mit dem Ausleben von Lust aus seinem Leben beseitigen konnte wie ein schimmeliges Stück Pizza unter seinem Bett. Einmal würde es der Lehrer an der Tafel wohl alles andere als gutheißen, sollte Titan hier und jetzt seinen kleinen Selbstheilungsriten nachgehen; andererseits fühlte der Schüler sich verdammt elend. So elend, dass er sich jetzt nicht einmal einen willigen Partner suchen wollte, es sich überhaupt vorstellen konnte, sich auch nur einen Zentimeter zu bewegen. Er war noch nie zu traurig, schwach oder krank für Sex gewesen. Fuck.

Die plötzlich aufgetretene Lustlosigkeit war allerdings genauso überraschend wieder verschwunden als Eis schließlich an die Tafel gerufen wurde. Was allerdings auch nicht das war, was Titan sich als Lösung gewünscht hatte, als er noch eben über jetzt verdrängte Leere geklagt hatte. Wieso hatte der weißhaarige Schüler, welcher nun an die Tafel ging, auch nur so einen süßen Hintern? Einen süßen Hintern, welchen Titan am liebsten nicht nur anschauen wollte?
Dass der andere bloß mit von seiner Aufgabe nicht gerade angetaner Miene eine Gleichung löste machte der Sache leider Gottes keinen Abbruch. Noch nie hatte Titan sich so sehr gewünscht, ein Stück Kreide zu sein. Ein Stück Kreide zwischen Eis‘ Fingern, wohlgemerkt.
Nein, das war eindeutig nicht das, was er zum Überkommen seiner kleinen schwachen Phase gewollt hatte. Erneute Gedanken an Eis, verbunden mit irgendeinem sexuellen Zusatz – daran hätte er in momentaner Stimmung getrost verzichten können. Natürlich waren es keine schlechten Gedanken, zumindest in dem Sinne nicht, wie der Schüler sie sonst unter diesem Begriff verstanden hätte – Titan konnte sich schon gut vorstellen, dass Eis im Bett alles andere als schlecht war. Ansonsten würden seine Gedanken hoffentlich nicht so lange auf ihm verweilen. Er hatte sich einmal dafür gerühmt, nur die abzuschleppen, welche fast ebenso perfekt in ihrem Verhalten waren wie er. Einen offensichtlich lahmen oder anderweitig nicht genügenden Menschen schaute er automatisch nicht an, sagte er sich zumindest. Jeder sollte sich auf seine Stärken etwas einbilden dürfen, und waren die Stärken das einzig eingebildete, so war das wahrscheinlich auch in Ordnung. Was nicht in Ordnung war, stellte die Tatsache dar, dass Eis ihn anscheinend einzig und allein durch seine Anwesenheit dazu bringen wollte, ihn doch zu vögeln. Andere Gründe konnte es gar nicht geben, solch einen hübschen Arsch zu haben. Ein toller Körper stellte bei jedem Geschlecht beinahe eine lautstarke Aufforderung zum Sex für Titan dar; und das Kriterium des tollen Körpers war hier mehr als bloß weit gefächert. Solange es menschlich und halbwegs bei Bewusstsein war, wurde er gevögelt. Schöne Partner waren da noch ein netter Zusatz, doch solange sein Gegenüber überhaupt einen Körper besaß, genügte das Titan oftmals schon.
Was ihm plötzlich nicht mehr zu genügen schien war die Tatsache, dass er Eis momentan nicht berühren durfte, und das trotz der Feststellung, dass er über einen mehr als nur vorzeigbaren Körper verfügte. Wie gut er sich doch in Titans Bett machen würde. Dabei wollte dieser das doch gar nicht, wie er sein wieder abschweifendes Hirn zur Vernunft zu bewegen versuchte. Er würde mit Eis nichts anfangen. Nur…einmal anfassen. Einmal. Oder zweimal. Anfassen und dann gehen. Das konnte doch noch nicht unter einen Verstoß der selbst gesetzten Regeln fallen.

Völlig darauf bedacht, Eis nicht allzu offensichtlich zu beobachten und auch das laszive Lecken über die Lippen sein zu lassen, bekam Titan im ersten Moment nicht mit, dass der Lehrer das Wort nun an ihn gerichtet hatte. Der Typ musste ihn auch für ziemlich beschränkt halten; so oft, wie er scheinbar erschrocken aufschreckte, wenn die Fachkraft ihn ansprach. Da er dann aber doch etwas zu alt für Titan war, konnte ihm die Meinung des Lehrers also ziemlich egal sein. Mit Mathe beschäftigte er sich ohnehin nicht, würde es nie tun. Wenn er Glück hatte, würde er das Jahr dennoch mehr oder minder erfolgreich hinter sich lassen können; mehr als eine mittelmäßige Klausur wäre da aber auch nichts, was er abzuliefern dachte. Als hätte er in seiner Freizeit nichts anderes zu tun als sich auch am Nachmittag mit schulischem Zeug zu beschäftigen, welches bereits seine Morgenstunden Tag für Tag zu verderben wusste. Nein, nach der Arbeit kam das Vergnügen, und das sah bei Titan nicht so aus, dass er sich ordentlich an seinen Schreibtisch setzte und mit breitem Lächeln Formeln auswendig lernte. Er was sicherlich nicht ganz so dumm, wie er sich zu stellen wusste, doch viel besser auch nicht. Gerade letzteres war nicht wirklich von Vorteil, als der Lehrer ihn nun eben aufforderte, etwas zu erklären. Natürlich, erst war Eis der Spanner aus seinem schlecht verborgenen Starren gerissen worden und nun sollte er versagen, nachdem der weißhaarige Mitschüler gestellte Aufgabe schon perfekt gelöst hatte.
Gerade setzte Titan zu einer respektlosen Antwort an, welche Nullen als Beinamen für hier anwesende Mitmenschen und Stelle als Part von „Mathe bringt mich auf der Stelle zum Kotzen“ beinhaltet hätte, als Flamme ihn in die Seite stieß. Was wahrscheinlich Titans Rettung war, hatte er nicht wirklich vor, seinen ersten Schultag bereits durch Nachsitzen zu verlängern. Seine Eigensinnigkeit und das Bedürfnis, alles und jeden persönlicher zu nehmen als man es normalerweise tun würde, hatten ihm mehr Feinde als Freunde gemacht; wohl noch ein Grund, weshalb er sich ein Hobby gesucht hatte, bei welchem Sprechen nicht unbedingt nötig oder gar erwünscht war – oder es schlicht und einfach unmöglich war, mit vollem Mund ein klares Wort von sich zu geben.

Mit offenem Lächeln und strahlenden Augen blickte Titan dem abwartenden Lehrer aufrecht entgegen, während er nach einem Blick auf den von Flamme zugeschobenen Zettel einen halben Vortrag über Nullstellen und ihre Berechnung von sich gab und das gesagte mehr oder weniger sicher an der Tafel zu ergänzen wusste. Es würde wohl immer ein Rätsel bleiben, wie die Rothaarige Schülerin in so kurzer Zeit solch eine komplexe Erklärung auf ein Blatt gekritzelt hatte; eine Erklärung, welche sogar Titan einigermaßen überzeugend vorzutragen wusste, und das ohne ständig vorgehaltenen Zettel voll in einfachen Schritten erfolgenden Rechnungen. Flammes Erklärungen waren tatsächlich so verständlich, dass er sie auch zwei Minuten später noch im Kopf hatte, als er dem wartenden Lehrer die Kreide zurückgab und seine Erklärung beendete, überzeugender als er es selbst mit alleinigem hundertjährigem Lernen nicht auf die Reihe bekommen hätte. Auch überzeugend genug, wie es gar schien. Nur gut, dass der Lehrer vorn an der Tafel stehen geblieben war, bei weiteren Schritten in den Gang hätte er wohl Titans mehr oder minder unauffälligen Spickzettel erkennen können, welchen der Schüler nach einigen Sekunden des Einprägens auf seinem Platz hatte lassen müssen. So war er nun wohl der Überzeugung, dass der neue Schüler bereits in der ersten Stunde sein unfassbares Können zum Vorschein gebracht hatte. Hoffentlich wollte er nicht mehr davon hören oder sehen als jetzt, wo er sich mit einem Lob auf den Lippen wieder gen Tafel wendete.
Augenblicklich schien Titan in sich zusammenzusacken. Gern hätte er seiner schlechten Haltung als Zusatz den Kopf auf dem Tisch abgelegt, doch ein erneutes Wecken der lehrerlichen Aufmerksamkeit brauchte er jetzt nicht auch noch. “Ferien lassen einen gnädigerweise immer wieder vergessen, wie ätzend es ist, beim Versagen von einem ganzen Kurs beobachtet zu werden. Vielen Dank, ohne deine Hilfe hätte ich wohl völligen Mist von mir gegeben. Ich habe nicht einmal eine Ahnung, was eine Nullstelle ist, danke für die schnelle Erklärung.“ Flamme lachte bloß, nickend nahm sie den Dank entgegen, bevor sie sich wieder über ihre Zeichnung beugte um dem entstandenen Adler noch einzelne Federn in den Körper zu skizzieren. Titan hätte noch etwas zu ihrem deutlichen Können in Kunst gesagt, doch das schrille Läuten der Klingel kündigte bereits das Ende der Stunde an. Der Schüler hatte gar nicht mitbekommen, wie schnell die Zeit verflogen war, erst recht in Mathe, welches er an vergangenen Schulen aufgrund dessen zähen Verlaufs des Öfteren einfach geschwänzt hatte. Wohl noch ein Grund für nun klaffende Lücken in seinem Wissen in diesem Bereich.
“Danke dir nochmals für deine Hilfe – nicht nur jetzt in Mathe, sondern auch vor der Schule.“ Es fühlte sich verdammt seltsam an, sich für irgendetwas zu bedanken. Doch auch Titan hatte einmal eine Erziehung genossen, welche nicht gerade als schlecht zu bezeichnen war, und auch, wenn sich seine menschlichen Interaktionen seit Jahren hauptsächlich auf der Basis von Sex gründeten, hatte er einige Umgangsformen noch nicht vergessen. Wenn er sie auch nicht oft anwendete, Freunde bei welchen er sich für irgendetwas bedankte hatte er in seiner Jugend kaum gehabt. “Kein Problem – Shiver und seinen Anhängern muss einfach gezeigt werden, dass das hier nicht ihr Herrschaftsgebiet ist, auch wenn es für sie momentan noch so scheinen mag.“ Dass solch ein Vorhaben leider so gut wie immer zum Scheitern verurteilt sein würde verschwieg Titan lieber. Flamme schien völlig entschlossen hinter ihren Worten zu stehen. Vielleicht hatte sie noch nicht so oft am eigenen Leib erfahren dürfen, wie wenig man tatsächlich anrichten konnte gegen die Schläger, welche sich hier eine schöne Zeit machten. Es war nicht so, dass Titan damit einverstanden war, einfach untätig zu bleiben. Wohl auch einer der immer wiederkehrenden Auslöser, welche ihn immer zum Lieblingsopfer aller machte. Doch er setzte nicht mehr darauf, einen Sturz herbeizusehnen, welcher der Vernichtung einer Monarchie zu gleichen schien. Lieber blieb er er selbst, ließ sich nicht brechen, egal, wie fest sie zuschlagen mochten. Solange er alleine war würde er kam etwas ändern können, und selbst zu zweit konnte man nichts bewegen.

“Kommst du mit in die Cafeteria? Wir haben jetzt Mittagspause; es wird zwar kaum etwas einigermaßen genießbares geben, aber vielleicht bekommt mans trotzdem irgendwie runter.“ Während die Schüler ihre Taschen packten und sich bereits grüppchenweise daran machten, den Raum zu verlassen, hielt Flamme Titan zurück. Er erinnerte sich an ihr Angebot früher am Morgen und nickte rasch. Was er sonst in gegebener Zeit der Mittagspause würde tun können ließ sich an einem Finger abzählen, oder an zwei, höchstens. Mit Essen würde er seinem Körper zumindest in der danach anstehenden Sportstunde etwas besseres tun, als wenn er sich jetzt mit einem beliebigen Schüler ins dunkle Eck verzog oder sich allein zusammenschlagen ließ. Und so nickte er, folgte Flamme ohne einen weiteren Blick in Richtung Eis auf den Flur.

Die rothaarige Schülerin hatte Recht mit ihrer Behauptung gehabt, dass man für den Weg zur Cafeteria bloß seiner Nase zu folgen brauchte. Und das tatsächlich auf keine gute Art, eher verging einem jeden schon der Appetit, wenn man dem Ort der Essensausgabe nur auf einige Flure näher kam. Was auch immer dort gekocht wurde, oder vor hundert Jahren gekocht worden war – eigentlich stellte es wohl nichts dar, was man guten Gewissens in seinem Magen haben wollte. Eher hatte Titan das Gefühl, geradewegs in seinen ungeplanten Suizid zu rennen, als er sich hinter Flamme durch die Massen der Schüler drängte, welche für ihre Mittagspause wohl trotz jeglicher Abschreckung den gleichen Plan hatten wie sie. Ein gemeinsamer Selbstmord also, assistierter Suizid wohl eher, denn bestimmt wurde einem das dazu nötige auf einem schmutzigen Plastiktablett über den Tresen gereicht. Es ekelte Titan schon vor Betreten der Räumlichkeiten davor, auch nur einen Bissen dessen zu nehmen, was ihm gleich wohl ohne Zweifel unter die Nase gehalten werden würde, gleichzeitig verspürte er tatsächlich so etwas wie Vorfreude. Er konnte sich zumindest nicht daran erinnern, zu Highschool-Zeiten überhaupt einmal in der Schule gegessen zu haben, erst recht nicht mit anderen Schülern. Dass er nun tatsächlich so etwas wie eine Freundin zu haben schien, mit welcher er zusammen in die Cafeteria gehen konnte… es war neu, und das auf eine Art, welche Titan mehr gefiel als die ebenfalls noch ungewohnte Schule an sich oder auch nur die noch unerkundete und unbekannte Gegend. Vielleicht würde es doch kein so großer Akt sein, bis zum langersehnten Abschluss durchzuhalten wie noch einige Stunden zuvor erwartet.
Zusammen mit Flamme stellte er sich in die Reihen zur Essensausgabe an. Wenigstens war das, was ihm schließlich auf dem bereits erwarteten Plastiktablett entgegengehalten wurde, nicht exorbitant überteuert, wie Schulen es sonst gern machten. Als wäre die Cafeteria ein feines Restaurant, welches für ein labberiges und pappig schmeckendes Stück Pizza doppelt so viel verlangte, wie es das Restaurant um die Ecke für eine ganze verdammte Mahlzeit tat. Eine Mahlzeit mit Vor- und Nachspeise, wohlgemerkt; die Bedienung und den sauberen Platz einmal ganz außen vorgelassen. Lächerlich, aber wohl kaum zu ändern. Aufhören, das grottige Schulessen zu kaufen würde Titan trotz allen Protests gegen diesen Fraß nicht tun – tatsächlich gehörte er anscheinend zu der Mehrheit, welche eine mögliche Lebensmittelvergiftung dem Verhungern um Weiten vorzog.

Es war ungewohnt, um diese Zeit in der Schule zu sitzen und die gegebenen freien Minuten nicht für irgendwelches Anbändeln mit Wildfremden zu nutzen. Insgesamt war er dieser Tätigkeit heute noch gar nicht nachgekommen, wie Titan feststellen musste, abgesehen von Eis natürlich, an den er sich wohl einmal zu viel rangemacht hatte. Und das, obwohl er es gar nicht gewollt hatte, zumindest solange er sich unter Kontrolle behielt. Er merkte augenblicklich auch, wie der Gedanke an den weißhaarigen Mitschüler nicht gerade dazu beitrug, dass seine Laune besser wurde. Eher rutschte seine Stimmung erneut in die Sphären, welche er gerade erst wieder verlassen hatte, wie es schien. Sobald er den Raum des Matheunterrichtes und somit auch Eis hinter sich gelassen hatte, war scheinbar eine Anspannung von ihm abgefallen, welche er zuvor nicht einmal bemerkt hatte. Natürlich war er in den letzten zwei Stunden nicht entspannt oder ansatzweise gelockert gewesen, aber dass Eis seinen Einfluss nicht einfach auf Null halten konnte… Nein, lieber spukte er in Titans Gedanken herum, ließ ihn kaum noch an anderes Denken, und letztendlich brachte er ihn dazu, eine eigentlich recht lockere Stunde unter völliger Spannung zu verbringen? Und warum das alles? Weil er ein Arsch war. Das musste es sein. Ein hübscher Arsch, ja, aber dennoch ein Arsch. Dass leider Gottes gerade Ärsche eines der Merkmale waren, auf die Titan bei seinem Gegenüber als erstes achtete… das tat hier erstmal nichts zur Sache. Der Schüler wusste, dass das nicht gerade positives über sein Verhalten oder seine Persönlichkeit aussagte, aber bisher war er damit ziemlich gut klargekommen. Weshalb gerade Eis ihn dazu brachte, all seine Prinzipien der letzten Jahre – die einzigen Prinzipien, welche er noch hatte – zu überdenken oder gleich so zu sehen, wie sie jenseits seiner von Lust geblendeten Sicht wirkten, war ein Rätsel. Der einzige Einfluss, welchen der weißhaarige Mitschüler auf ihn haben sollte war das Brechen seiner Knochen, sollte der andere sich doch dafür entscheiden, das Ignorieren irgendwann einzustellen und zu dem zu kommen, was Schlägern eben ihren verdammten Namen eingebracht hatte.

“Ich dachte, dass hier alle sitzen, mit denen ich abhängen wollen würde. Also sind das…du und ich?“ Mit müdem Lachen ließ Titan sich Flamme gegenüber am Tisch nieder. Wenigstens war die Tischplatte einigermaßen sauber, und auch auf der Fläche des Stuhls war nichts zu erkennen gewesen, was ihn davon abgehalten hätte sich zu setzen. Zwei Plätze hier waren besetzt, der Rest war noch von den Ferien unberührt. “Momentan zumindest, wie es scheint. Letztes Jahr waren wir noch mehr, aber wo die anderen sind, weiß ich nicht.“ Besonders zu interessieren schien es Flamme auch nicht, noch während des Sprechens fing sie an, auf ihrem Teller herumzustochern. Titan tat es ihr nach, jedoch um einiges misstrauischer. Wie man es schaffen konnte, ein Stück Pizza so unappetitlich wirken zu lassen… es war ein Wunder. Eigentlich mochte Titan Pizza, wenn er etwas aß, war das eben etwas, was andere Leute unter ungesundem Zeug zusammengefasst hätten. Doch das hier schien tatsächlich ungenießbar. Während Flamme dennoch vorsichtig an ihrem Stück knabberte, schob Titan seinen Teller lustlos hin und her. Wenn es nur ein bisschen essbarer aussehen würde, nur ein kleines bisschen… Aber nein, man konnte hier ja offensichtlich nicht drauf verzichten, das Essen wie einen alten Schuh mit ranziger Sauce drauf wirken zu lassen. Das würde Titan definitiv nicht anrühren. Von dem zuvor fast schon vorfreudigen Gedanken an Essen wieder ernüchtert blickte er sich um. Vielleicht würde es ja einen menschlichen Snack für Zwischendurch geben.
Den Gedanken kaum beendet fiel sein Blick natürlich auf Eis. Wen sonst. Der Schüler schien ebenfalls mit dem Essen der Cafeteria vorliebnehmen zu müssen, oder er hing hier einfach aus anderen Gründen gerne rum. Vielleicht imponierte ihm ja der Gestank nach verkochtem Essen und er setzte sich Tag für Tag in diesen Raum, um dieser Vorliebe zur Genüge frönen zu können. Mit interessierter Miene beobachtete Titan, was der Weißhaarige weiter tun würde.

//OUT ich hab nicht mehr drübergelesen; entschuldige bitte mögliche Fehler und sicherlich vorhandene, schwer verständliche Bandwurmtexte. ^^
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Vielen Dank @Tim für diese unglaubliche Cuteness <3
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Flammensee
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Re: you're cute when you're cold (Eis×Titan)   
[ 41452 ] Mo Apr 20, 2020 12:53 pm
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Eis

Eis war gelangweilt, aber gleichzeitig...auch wütend. Dabei wusste er nicht einmal auf wen er wütend sei sollte. Auf seine Schwester? Weil sie mit Titan herumhing, als ob die Beiden seit Kindheit an befreundet wären?
Eis hatte lange keine Beziehung mehr gehabt. Wo er so drüber nachdachte hatte er bisher keine richtige Beziehung. Nur paar One-Night Stands. Sogar mit einem Mädchen, aber das war schon Ein Jahr her. Danach wusste er das er mehr auf Jungs stand als auf Mädchen.
In diesem Jahr hatte er hin und wieder seine One-Night Stands gehabt, mal war er oben, mal ein anderer. Trotzdem war Eis ein Mensch, der eine Konstante in seinem Leben brauchte. Ergo er wollte eine Beziehung. Nein, eher er brauchte eine um wirklich glücklich zu sein.
Doch warum musste sein Körper und auch sein Geist so auf diesen neuen Schüler abfahren? Er verstand es einfach nicht.
Er war auch verwirrt, als er sich sogar freute das Titan in Mathe sich nicht vollkommen blamierte, auch wenn er die kurzen Gesten seinerSchwester natürlich bemerkt hatte. Sie war schnell und unauffällig gewesen, doch er hatte es bemerkt, wie die Rothaarige das Objekt seiner Begierde den Zettel gegeben hatte. Wahrscheinlich war darauf die Erklärung und die Lösung zu sehen gewesen.

Eis wusste nicht welches Gefühl in ihm hevorkroch, weil er es so gar nicht kannte. Er hatte bisher immer alles bekommen was er haben wollte. Er war in eineer reichen Famiie aufgewachsen, mit seiner Zwillingsschwester zusammen. Sie wurden beide gleich behandelt, auch wenn er als Erbe natürlich mehr gefördert wurde. Eines Tages würde er die Firma übernehmen. Klar, sein Vater war nicht begeistert gewesen, als er sich geoutet hatte, doch er war im 21. Jahrhundert angekommen. Er stand hinter seinem Sohn, würde jedoch im Testament hinzufügen das eins von Flammes Kindern dann die Firma nach Eis übernehmen würde, da für ihn nun mal Blut dicker als Wasser war. Das würde auch gelten sollte Eis ein Kind adoptieren.
Eis war es egal. Seine Eltern standen hinter ihm und verabscheuten ihn nicht für seine Sexualität und seine Schwester war trotz allem loyal. Sie würd niemals verraten das er auch gerne fesselte oder sellbst gefesselt werden wollte.

Eis liebte seine Schwester, auch wenn es meistens nicht so aussah. Doch er liebte sie, auch wenn sie verschiedene Wege gegangen waren. Trotzdem gab es Dinge die nur sie beide verstehen konnten, da sie Zwillinge waren und zusammen aufgewachsen waren. Geheimnisse die nur sie beide kannten. Deshalb dachte Eis zunächst das er auf Titan eifersüchtig wäre, weil er sih so gut mit Flamme verstand. Flamme war ein unabhängiges Mädchen, das auf niemanden hörte, der nicht ihre Respekt gewonnen hatte. Shiver hatte es ihrer Meinung nach nicht. Nach Eis Meinung aber schon. Imerhin hatte er es zuerst mal im Alleingang geschafft mit nur 15 Jahren die ganze Schule unter sich zu bringen. Selbst die meisten Lehrer hörten auf ihn, beziehungsweise sagten nichts wenn er den Unterricht schwänzte, störte oder gar vor den Augen des Lehers einen Schüler zur Ordnung rief.
Die Einzige die sich je dagegen gewehrt hatte war Flamme. Seitdem ließ Shiver sie in Ruhe, nachdem sie ihn gedroht hatte ihn anzuzeigen. Ärger mit der Polizei konnte sich der Sohn des Bürgermeisters sich aber nicht leisten und somit ließen beide Parteien sich weitesgehend in Ruhe.

Eis war noch immer in der Gruppe, weil Angel sich für ihn eingeetzt hatte. Er wusste nicht warum, doch er war erleichtert. Er war gerne in dieser Gruppe, weil er sich da wohl fühlte (Trotz Osiris) und er dadurch weitesgehend seine Ruhe hatte. Er hasste Stress und er hasste vor allem neue Situationen. Deshalb brauchte er auch seine Konstanten in seinen Leben.
Als die Klingel endlich zur Mittagspause läutete räumte Eis ruhig seine Sachen in seiner Tasche und ging gemütlich zur Cafeteria, wo es heute Pizza geben sollte. Wahrscheinlich war selbst das so beliebte Gericht unappetitlich. Er sollte mal mit seinem Vater sprechen ob es nicht möglich wäre das Essen, was vom Schuljahr zu Schuljahr immer schlechter wurde, nicht zu verbessern. Geld genug hatten sie immerhin dafür und so war die Wahrscheinlichkeit eines Tages an einer Lebensmittelvergiftung zu sterben eher niedrig.

Er sah Flamme mit Titan an einem Tisch sitzen. Wieder kroch dieses Gefühl in ihm hoch, das ihn wütend und sauer machte und wieder wusste er nicht warum. Er holte sich nur mies gelaunt sein Fraß und setzte sich zu den anderen.
Warum musste sich der Neue ausgerechnet mit deiner Sis anfreunden?", murrte Osiris und sah ihn schlecht gelaunt an. Eis zuckte nur mit seinen Schultern. War ihm doch egal...oder? Er wusste es nicht. Flamme wird ihm Flusen in den Kopf setzen wir es nicht schnell beenden. Sollten sie sich trennen werden wir uns um ihn kümmern. Shivers rote Augen blickten jeden genau und streng an. Irgendwie gefiel es Eis nicht, wie sie Titan ansahen. Nicht so als ob sie ihn am liebsten verprügeln würden sondern...schlimmeres. Habt ihr ihn euch eigentlich genauer angesehen? Er sieht jeden an als ob er sie am liebsten flachlegen will. Da ist es doch nur gerecht wenn wir ihn zeigen das es unsere Schule ist, oder? Es war eine rhetorische Frage. Wie immer würde Shiver nicht selbst sich die Finger schmutzig machen, sondern die Anderen. Du wirst dich um ihn kümmern, sah Shiver Osiris an, der nur gehässig nickte. Das gefiel Eis nicht. Osiris würde Titan nicht einfach nur verprügeln. Er würde ihm schlimmeres antun.

Das machte Eis Sorgen. Er konnte andere verprügeln, auch Krankenhaureif, aber...missbrauchen? Das ging ihm zu weit. Wirklich zu weit. Er musste etwas tun, ohne das sie ihn irgendwie in Verdacht hatten. Zum Glück waren sie fertig mit Essen, sodass sie schnell aufstanden. Du weißt wo du uns findest Eis. Mehr sagte Shiver nicht, sondern sie gingen einfach. Nicht zuerst fragte Eis sich ob sie wirklich seine Freunde waren. Ob sie wahre Freunde waren. Konnte er auch ihne sie klarkommen? Er biss sich auf die Unterlippe. Er musste etwas tun, denn so langsam wurde ihm klar was dieses Gefühl war, was in ihm brodelte.
Er schmiss die halbe Pizza weg und ging auf seine Schwester und ihren neuen beten Freund zu. Auf dem Weg hatte er heimlich noch einen Zettel geschrieben, den er jetzt in einer geschickten Handbewegung Flamme unterjubelte Pass lieber auf deinen neuen Freund auf, nicht das er noch in Schwierigkeiten gerät, es sollte eine Warnung sein, eine ernstgemeinte. Flamme sah ihn verwirrt an und später auch hinterher, als er sich umdrehte und ging.
Er sah noch einmal zurück, um zu sehen wie die Rothaarige die dieselben Augen hatte wie er, den Zettel las und entsetzt zu ihm sah. Er nickte nochmal bestätigend, ehe er sich umdrehte und ging.
Er hoffte das Flamme auf Titan aufpasste, auch wenn es ihm nicht gefiel.
Er war eifersüchtig auf Flamme, weil sie mit Titan abhing

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Re: you're cute when you're cold (Eis×Titan)   
[ 41535 ] Di Apr 21, 2020 7:10 pm
»
!! teilweise vielleicht etwas anstößig? lesen auf eigene gefahr!

Titan
#010 | @Flammensee

Auch, wenn er eigentlich etwas anderes in seiner Mittagspause vorgehabt hatte, könnte Titan sich jetzt doch ganz gut mit dem Gedanken anfreunden, die gegebene Freizeit auf seinem Platz sitzend zu verbringen. Eis war wirklich ein schöner Anblick inmitten dieser ganzen Banausen, welche teilweise mit wahrere Begeisterung ihr widerliches Mittagessen in sich hineinschlangen. Der weißhaarige Schüler hatte denn Raum nur betreten und schon übte er eine Anziehung auf Titan aus, welche dieser schon zur Genüge kannte.
Natürlich kannte er sie.
Natürlich kannte er dieses Verlangen.

Er war die Schulschlampe, oder gar die Schlampe einer ganzen Kleinstadt.
Oft genug schon hatte er den Verdacht gehabt, dass nicht nur die Suche nach Gott seine Großmutter ruhelos immer wieder ihren Wohnort wechseln ließ. Öfter als Titan über den fanatischen Glauben der alten Frau nur den Kopf schütteln konnte, musste diese damit umgehen, als Vormund einer Hure gesehen zu werden, egal, wo sie sich befand.
Wobei; eine Hure war Titan nicht einmal. Er nahm kein Geld dafür, dass andere sich mit seinem Körper vergnügen konnten, wie auch sie nur seiner kurzweiligen aber intensiven Beschäftigung dienten. Er hatte einfach Spaß am Sex, Spaß an all den Menschen, welche ihm für einen Moment das Gefühl gaben, geliebt zu werden.
Vielleicht hatte er als Kind einmal davon geträumt, eine normale Beziehung mit einer Person zu haben, länger anhaltend als nur ein paar Stunden. Doch irgendwann hatte er wohl einfach den Punkt erreicht, in dem er immer mehr wollte. An dem er immer mehr brauchte.
Dass er damit gleichzeitig auch den Ruf und die Werte seiner Großmutter, welche ihn bei sich aufgenommen hatte, mit Füßen trat, verdrängte er jedes Mal schnell. Wenn er Sex wollte oder brauchte, dann hatte er eben Sex. Es lenkte ihn ab, es ließ ihn vergessen, dass er in Wahrheit vielleicht doch eher armselig als begehrenswert war.

Seine Großmutter hatte irgendwann aufgehört ihn bekehren zu wollen. Sie hatte sich gebeugt, als er unter Tränen geschrien hatte, dass sie ihre Liebe von ihrem Gott bekäme, während er sie sich eben auf andere Weise zu beschaffen hatte.
Seitdem war ihre Beziehung um einiges kühler, doch jedes Mal lag Angst in den Augen seiner Großmutter, wenn er das Haus verließ, in vielen Fällen schon mehr als bloß ein bisschen angetrunken und nur auf der Suche nach jemandem, der ihn für diese Nacht mit in sein Bett nahm; egal, was ihn dort erwarten würde.

Der muffige Geruch der Pizza auf seinem Teller stieg ihm in die Nase, auch nachdem er das pappige Stück Hefeteig mit klebrigem Käse ein Stück von sich geschoben hatte, und unwillig schüttelte der Schüler den Kopf über sein gedankliches Abschweifen.
Wahrscheinlich war neben Unmengen von schädlichen Farbstoffen, die dem Aussehen des Mittagessens einen leichten Touch von Schaumstoff gaben, auch noch irgendein schlechtes Parfum verwendet worden, damit selbst der Geruch des sonst so beliebten Gerichts fast schon ungenießbar war.
Das hier war schließlich eine Schulcafeteria. Wenn hier auch nur etwas annährend annehmbar schiene, könnte man ja glatt auf den Gedanken kommen, dass man sich nicht in einem staubigen und zu großen Teilen mehr als unnötigen Institut für Kindeserziehung und Vermittlung überflüssigen Wissens befand.

Dass gerade Eis an diesem trostlosen und für Titan eigentlich grundlegend negativen Ort schien wie ein warmer Sonnenstrahl an einem regnerischen Tag… das war ein erfreulicher Aspekt.
Ein erfreulicher Aspekt neben der Tatsache, dass er sein Mittagessen nicht essen könnte.
Ein erfreulicher Aspekt dafür, dass die nächsten Stunden Sport und somit jede Menge dummes Gerenne beinhalten würden. Titan war ein Freak, und gerade der Sportunterricht schien für seine Mitschüler jedes Mal die perfekte Gelegenheit, ihn mit Medizinbällen halb bewusstlos zu werfen oder ihn allgemein zusätzlich herumzuschubsen.
Wenn er in den nächsten beiden Stunden sterben sollte, hätten seine Augen zuvor wenigstens noch etwas schönes gesehen.

Auch, wenn er nach wie vor daran festzuhalten versuchte, nicht noch einmal irgendeine sexuell oder irgendwie zweifach deutbare Aktion in Richtung des weißhaarigen Schülers zu starten, so war es ihm mit den eigen aufgestellten Regeln doch erlaubt, Eis zu beobachte. Der Mitschüler war wirklich attraktiv, fast schon haushoch überlegen dem Durchschnitt der Leute, mit denen Titan sich einließ.
Wäre er nicht eindeutig jemand, welchen er aufgrund seiner eigenen Überlebensstrategien hier keinesfalls ficken konnte, wäre es Titan eine Freude, Eis gerade das tun zu lassen. Er mochte seinen Körper, er mochte dieses Blitzen in seinen blauen Augen…und er mochte seine Haare.

Es war ein seltsamer Gedanke, welcher ihm durch den Kopf schoss.
Jegliche – teilweise gar gezwungene Berührung anderer – hatte bei Titan eigentlich stets dem Zweck gedient, dass sie früher oder später (am besten früher) auf Sex hinausliefen.
Doch bei Eis könnte er sich tatsächlich vorstellen, einfach nur mit den Fingern durch sein Haar zu fahren, ohne sexuelle Intention, oder zumindest nur einer geringen Dosis von dieser. Wollte sein Unterbewusstsein ihn darauf hinweisen, dass er sich diesen Abend jemanden für zärtlichen Sex suchen sollte? Lange Berührungen und vor allem unnötiges Betatschen voller Hingabe hatten es Titan im Laufe seines Sexlebens eigentlich noch nie wirklich angetan.

Manchmal war es eben nötig, um jemanden herumzukriegen, aber letztendlich ging es ihm nur um die schnellstmögliche Befriedigung. Gesülze oder gar langatmige Liebesschwüre, welche womöglich noch ein Gespräch mit sich ziehen würden, störten da nur. Ebenso wie Menschen, welche ihn mit eigentlich deutlichen Absichten nur zu einer Runde Kuscheln ohne alles bringen wollten.
Wenn er das Bedürfnis danach hätte, würde er sich eine verdammte Katze kaufen und sich nicht wie ein Stricher im Dunkeln auf der Straße stellen oder sich in zwielichtigen Clubs herumtreiben, in welchen eigentlich nur Menschen mit deutlichen Absichten ihre Zeit verbrachten.

Vielleicht sollte er sich heute wirklich aus seiner durch Ferien bedingten Enthaltsamkeit lösen und wieder die glücklichen Wege einschlagen, welche ihn für die letzten Jahre am Leben gehalten hatten.
Kein Sex tat ihm definitiv nicht gut.

Den Kopf immer noch Flamme zugewandt, welche mehr oder weniger interessiert ihr Handy herausgeholt hatte, verfolgte Titan bloß mit dem Blick, wie Eis sich ebenfalls sein Mittagessen holte, um sich schließlich an einen Tisch zu setzen. Dort saßen bereits seine Schlägerfreunde, welche Titan bereits vor der Schule kurz hatte verachten können.
Es störte Titan tatsächlich irgendwie, dass Eis sich zu dieser Gruppe setzte.

Nicht, dass der weißhaarige Schüler so nett zu ihm gewesen war, dass er sich nun Sorgen um sein armes Wohlergehen machte, als er sich zu Typen setzte, deren Einfluss wahrscheinlich keiner war, welchen man als besonders zuträglich beschreiben würde.
Nein, mehr störte ihn, dass Eis nun saß und er nicht mehr freien Blick auf ihn hatte. Vor allem, da einige der Typen dort gefühlte Berge waren, welche Titan den Blick auf den Mitschüler zusätzlich einschränkten.
Dabei war er doch so eine schöne Aussicht gewesen…vielleicht sollte er sich morgen ein Fernglas mitnehmen. Dann könnten ihm Interessenten zusätzlich auch gleich ansehen, dass er noch auf der Suche nach jemandem war.  

Es musste ja nicht gleich alles auf Eis persönlich bezogen werden.

Er war ganz schön anzusehen, aber sonst… Titan konnte auf ihn verzichten.
Zur Bekräftigung nickte der Schüler innerlich.
Als ob er etwas von Eis wollen würde. Lächerlich.

Wie die Aasgeier hockten sie da, ließen ihre Blicke über die hier versammelte Schülerschaft huschen.
Einige senkten unter dieser flüchtigen Beachtung tatsächlich verschreckt den Blick, zogen die Schultern hoch.  
Anderenfalls hätte Titan vielleicht schadenfroh gekichert, doch im Angesicht, dass er wohl gerade eine Freundin gefunden hatte, wollte er Flamme nicht gleich mit seiner viel zu gerne gezeigten Überheblichkeit wieder verschrecken.
Er machte sonst selten ein Geheimnis daraus, dass er sich selbst teilweise ohne triftigen Grund gerne höher stellte als andere, dass er seine Mitmenschen zu schnell in niedere Schubladen verfrachtete, während er selbst auf der verdammten Kommode hockte und darauf wartete, dass das Licht ihn gut genug in Szene setzte; gut genug, dass er diese Nacht nicht allein zu verbringen hatte.

Wobei es momentan tatsächlich auch interessanteres gab, als das eigene Selbstbewusstsein zu pushen, wollte kein anderer diese Aufgabe gerade übernehmen.
Es wirkte fast wie das Chefmeeting irgendwelcher Lackaffen in einem brandneuen Büro, was sich am anderen Tisch für ein Szenario bot; nur hier waren es die Schläger in einer gammeligen Schulcafeteria, welche anscheinend irgendwelche Pläne schmiedeten. Der eine, welcher wohl ihr Anführer Shiver sein musste, redete auf die Gruppe ein, als wäre er ein Priester, der die Auferstehung Jesu verkündete.
Auch seine seligen Untertanen schienen etwas zu diesem Thema sagen zu wollen; doch ehrlich gesagt verstand Titan kein Wort von dem, was am entfernten Tisch fiel. Die Geräuschkulisse der gut besuchten Cafeteria war gut, um Gespräche unter den Leuten bleiben zu lassen, für die sie bestimmt waren.

Dabei hatte Titan gar kein wirkliches Interesse daran zu hören, was für Müll der Schlägerchef und sein hirnloses Gefolge austauschten. Er…wollte einfach Eis‘ Stimme hören?
Wie so oft verwirrt über sich selbst an diesem Tag wandte Titan schnell auch den Blick ab. Er hatte ja nicht ahnen können, dass sich Sexentzug irgendwann so bemerkbar machte. Mit komischen Gedanken, welche er nicht einmal sturzbesoffen hatte. Mit einem komischen Kribbeln im Bauch, als hätte er diese ganzen Bakterien auf der Pizza vor sich doch in seinen Magen gelassen, wo sie nun fröhlich ihres Weges trippelten.

„Lassen Shiver und sein Gefolge dich echt nur in Ruhe, weil du Eis‘ Bruder bist?“
Den Teller auf der Tischplatte vor sich hin- und herschiebend wandte Titan sich wieder voll an Flamme. Eigentlich war er nie jemand, welcher besonders lange leise blieb, aber tatsächlich hatte er vor Leuten, welche ihm nicht nur als schneller Fick dienten, manchmal so etwas wie Hemmungen und das Gefühl, sich zumindest annährend sozialisiert zu verhalten.
Womit ein Großteil der Dinge, mit denen er sich sonst so beschäftigte, schon als Gesprächsthema wegfiel.

„Nein…also wahrscheinlich ist das auch mit ein Grund, aber tatsächlich habe ich Shiver zusätzlich mit einer Anzeige gedroht, sollte er mich nicht in Ruhe lassen.“
Titan musste nun doch kichern. Irgendjemand hatte ihm mal gesagt, dass das unmännlich sei, aber nachdem er sich über diese Aussage genügend im Selbstmitleid gesuhlt und Trost in den Armen und Betten verschiedenster Personen gefunden hatte, war er unbeschadet darüber hinweggekommen. Es konnte ihm tatsächlich egal sein, was andere von ihm dachten, wenn sie nur trotzdem auf seine Angebote einstiegen.
„Und das funktioniert? Ich werds mir merken.“ Was er daran so witzig fand, dass Shiver sich im Angesicht einer Anzeige doch zurückhielt? Wohl die Schadenfreude, dass auch ein Schläger endlich einmal mit etwas konfrontiert war, was er nicht einfach durch Gewalt lösen konnte und was ihn tatsächlich einschränkte.
„Wenn du bei mir bleibst, musst du das gar nicht tun. Die trauen sich nicht mehr in meine Nähe. Ich könnte ja auch noch andere mit meinen Strategien überzeugen, und letztendlich hätten sie dann niemanden mehr, den sie hier unterdrücken können.“

Titan war froh, Flamme gefunden zu haben; die Rothaarige schien von dem an Schulen ungeschrieben geltenden Hacksystem ebenso wenig zu halten wie er selbst. Gerade wollte er etwas erwidern, als er Eis plötzlich auf ihren Tisch zukommen sah.
Seine überaus symphytischen Freunde hatten sich bereits aus der Cafeteria verzogen, wahrscheinlich suchten sie noch nach etwas, was ihre restliche Mittagspause versüßen könnte. In dem Moment war Titan heilfroh, dass er bei Flamme am Tisch saß und somit nicht in Aussicht geriet, besagtes „etwas“ zu werden.
Vor allem, wenn er unbeschadet hier sitzen durfte UND dann auch noch die Möglichkeit hatte, Eis erneut beobachten zu dürfen. Der Tag konnte nicht besser werden, zumindest nicht in der Zeit, welche Titan in der Schule zuzubringen hatte. Was allerdings zwischen Mathe, Physik und Sport auch keine Leistung war; alles würde hier einem wundervollen Ereignis gleichkommen.

Mit hochgezogener Augenbraue beobachtete Titan, wie Eis sich tatsächlich ihrem Tisch näherte. Der Weißhaarige hatte also anscheinend nicht einfach Spaß daran, durch die völlig überfüllte Cafeteria zu spazieren, wie manche Leute einen Sonntagsspaziergang zu machen pflegten.
Vielleicht war ihm ja aufgetragen worden, Titan jetzt eine reinzuhauen; egal, ob Flamme in der Nähe war oder nicht. Der Schüler hatte inzwischen gelernt, dass manche Schläge einfach nur der Schläge willen ausgeteilt wurden, ohne dass man so etwas wie einen Grund dahinter finden konnte.
Umso erstaunlicher war es, dass Eis an ihrem Tisch vorbeiging, umdrehte und wieder in die andere Richtung verschwinden wollte.

Fast war es lächerlich, dieser abgebrochene Weg, welcher doch keinen Sinn zu haben schien.
Wie bei diesen unnötigen Shows im Fernsehen, wo bis zum Umfallen geschminkte und runtergehungerte Frauen über Laufstege stolzierten, sich dem Publikum präsentierten, nur um dann einen ebenso affektierten Abgang zu machen.  
Bei Eis fehlten der übertriebene Hüftschwung und die affige Pose, dann hätte er diesen Frauen ernsthaft Konkurrenz in ihrem Weg machen können. Nur, dass er eindeutig besser sah. Um Längen besser. Welche Längen Titan hierbei meinte, war wohl offensichtlich.

Gerne hätte er Eis um eine Zugabe gefragt, welche vielleicht andere Absichten hatte…doch dann fiel Titans Blick auf Flamme.
Die rothaarige Schülerin schien irritiert, blickte dann nach unten, bevor sie mit entsetztem Ausdruck in den Augen zu ihrem Bruder blickte, welcher in seinem Weggang irgendwann innegehalten haben musste. Fast schien eine stumme Konversation zwischen den Zwillingen stattzufinden, Eis nickte, bevor er sich abermals umdrehte.

Was war hier los?
Was hatte Titan verpasst?
„Was wollte er hier?“ Mehr alarmiert als spöttisch, wie er vielleicht sonst geklungen hätte, drängelte der Schüler ungeduldig nach Informationen. Flamme schüttelte den Kopf, blickte nochmal nach unten, als würde sie dort etwas sehen, was für sie schwer zu schlucken war. Sprach der verdammte Boden mit ihr, oder versteckte sich irgendwer oder irgendwas unter dem beschissenen Tisch?
Titan wurde tatsächlich unruhig, hibbelig beugte er sich über den Tisch zu Flamme.

Die Schülerin versuchte noch halbherzig, den Zettel in ihrer Hand zusammenzuknüllen, aber Titan hatte schon gesehen, was darauf stand. Eis musste seiner Schwester den Zettel aus irgendeinem Grund zukommen lassen haben, als er hier seinen seltsamen Auftritt abgezogen hatte.
Pass lieber auf deinen neuen Freund auf, nicht, dass er noch in Schwierigkeiten gerät.

Was dachte der Weißhaarige sich eigentlich dabei? Erst machte er einen auf bösen Schläger und jetzt kam er wie ein zettelschreibendes Teenagermädchen an und steckte seiner Schwester Botschaften zu, welche eine Mischung aus Warnung und Drohung zu sein schienen?
Was war sein verdammtes Problem?

Flamme hatte den Zettel inzwischen in ihre Tasche geschoben, ihr Blick wäre in einer anderen Situation vielleicht beruhigend gewesen. Aber Titan wollte nicht beruhigt werden.
Er wollte sich jetzt nicht auf seinen Stuhl setzen und so tun, als hätte Eis kein verficktes Problem, welches er durch seltsame Zettel auszuteilen schien.
Dachte der weißhaarige Mitschüler allen Ernstes, er bräuchte einen verschissenen Babysitter? Natürlich, er mochte Flamme und hatte rein gar nichts gegen ihre Gesellschaft – dennoch war es wohl kaum ihre Aufgabe, „auf ihn aufzupassen, dass er nicht in Schwierigkeiten geriet“!

„Ich bin gleich wieder da.“ Ohne dass Flamme ihn aufhalten konnte bahnte Titan sich einen Weg durch die Cafeteria in Richtung Ausgang.
Dass er dabei dem einen oder anderen Mitschüler den Ellenbogen in die Seite drücken musste, damit man ihn durchließ war ihm ebenso egal wie das verärgerte Gemurmel, welches er dafür hinter sich auslöste. Als Eis hier langgegangen war, hatte das eindeutig einfacher geschienen. Das war wohl ein Vorteil davon, wenn man ein an der Schule bekannter Schläger war – man wurde durchgelassen, ohne dass man drängeln und schubsen musste.

Trotz dessen hatte Titan es in weniger als einer Ewigkeit irgendwann geschafft, die Cafeteria zu verlassen.
Eigentlich war es verdammt dumm, was er vorhatte.
Aber ohne Risiko kein Spaß, nicht wahr?
Nicht, dass er momentan groß auf Spaß aus war…aber es ging ums Prinzip.

Tatsächlich hatte er Glück und sah Eis am Ende des Ganges noch um die Ecke biegen. In dem Moment war es Titan tatsächlich egal, dass hinter dieser auch die liebreizenden Freunde des Weißhaarigen warten könnten, und er folgte dem Mitschüler mit schnellen Schritten.
Doch er hatte Glück, wie es schien – sollte Eis sich mit seinen Schlägerkollegen hier verabredet haben, so waren sie noch nicht hier.
Ebenso, wie kein anderer hier war. Wäre Eis nicht Eis und er selbst ihm mit anderer Intention gefolgt, hätte Titan diese lauschige Ruhe bestimmt für irgendwas ausgenutzt, was eigentlich nicht für diese Flure bestimmt war.
Jetzt…nun, jetzt eben nicht.

„Was ist dein verficktes Problem?“ Seine Hand hatte sich um Eis‘ Handgelenk geschlossen. Nicht mit der Kraft, mit welcher sein Gegenüber vor nur einigen Stunden noch genau das gleiche getan hatte, um ihm anschließend den halben Arm zu umdrehen, sondern einfach aus dem Zweck heraus, dass er den weißhaarigen Schüler irgendwie daran hindern wollte, ihn einfach zu ignorieren und weiterzulaufen.
Besonders eindrucksvoll käme es wahrscheinlich einfach nicht herüber, wenn er ihm halb an Atemnot verreckend hinterherhetzen würde, sollte Eis seinen Weg einfach fortsetzen.

„Ich brauch keinen verdammten Babysitter…und selbst wenn ich bemuttert werden wollte, hast du dich da rauszuhalten. Ich kann mehr als nur gut auf mich selbst aufpassen; also tu das, was du nicht lassen kannst und verpiss dich danach einfach!“
Fühlte Titan sich durch den von Eis geschriebenen Zettel in seiner Ehre verletzte? Definitiv.
Hatte der weißhaarige Mitschüler seinem Ego einen merkbaren Kratzer verpasst? Ebenso definitiv.
Ob er vielleicht etwas nicht mitbekommen oder gar falsch verstanden hatte? Bestimmt nicht. Nie. Er hatte recht und er war verdammt nochmal im Recht.
Wenn die einzige Person, welche man liebte, man selbst war, dann musste man auch für diese Person eintreten.

Dass er dabei vielleicht etwas zu nahe an Eis stand, war da sicherlich auch nicht beabsichtigt. Er hatte einfach keine Angst vor dem Weißhaarigen, und mit Körperkontakt hatte er nie ein sonderliches Problem.
„Ich weiß, dass du kein guter Mensch bist, und ich weiß, dass ich sowas von auf der lächerlichen kleinen Abschussliste deiner beschissenen Freunde stehe – ich brauche also keine verfickt scheinheiligen ‚Warnungen‘ um zu wissen, dass dieses Schuljahr für mich kein verdammter Luxusurlaub wird!“

Endlich machte es sich bezahlt, dass Titan das Fluchen stundenlang vor seinem Spiegel geübt hatte. Er wollte sich nicht aufregen und letztendlich aussehen wie ein beschissener Giftzwerg, welcher den Gegenüber mit zornigem Blick und hochrotem Kopf voller Wut anfunkelt.
Nein, Streiten tat er mit Klasse, ebenso wie…eigentlich nichts anderes in seinem Leben.
Würdevoll war er noch nie gewesen, und geändert hatte sich daran sicherlich auch nichts, als er vor Jahren praktisch über Nacht zu einem Flittchen geworden war, welches jederzeit bereit war, es mit allem und jedem immer und überall auf die schlampigsten Weisen zu treiben.

Die Stimme kaum erhoben, die Augen nur verärgert zusammengekniffen und sonst scheinbar ruhig gehörte Titan nun wohl eher zu den Menschen, welche bei Wut nicht sofort in die Luft gingen. Wenn er mit jemandem stritt, war das selten jemand, mit welchem er irgendeinen sexuellen Kontakt hatte, denn mit diesen Leuten sprach er überhaupt nicht in so einem Maß, dass ein Streit auch nur entstehen konnte.
Und wenn er dann doch jemanden vor sich hatte, mit dem er stritt, dann sollte man ihn ernst nehmen und in ihm nicht nur die Schlampe sehen, welche er eben doch viel zu oft abgab.
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Vielen Dank @Tim für diese unglaubliche Cuteness <3
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Re: you're cute when you're cold (Eis×Titan)   
[ 43179 ] So Jun 07, 2020 3:23 pm
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Moin @Dunkelseele und @Flammensee!

Das Thema hier ist schon seit über einen Monat nicht mehr aktiv. Daher wollte ich mal fragen ob ihr daran noch Interesse habt. Meldet euch bitte bis zum 14.06. Sollte ich keine Antwort erhalten werde ich das Thema ins Archiv verschieben.

Flamme hat noch Interesse, es hängt also von Dunkelseeles Antwort ab.

Hochachtungsvoll
Nemesis
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Zuletzt von Nemesis am So Jun 07, 2020 3:27 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Re: you're cute when you're cold (Eis×Titan)   
[ 43180 ] So Jun 07, 2020 3:24 pm
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An sich habe ich schon interesse. Falls Dunkel sich aber bis zum angegebenen Termin nicht meldet, kannst du es verschieben Hüter :)

Lg
Flämmchen
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