Mit einem kräftigen Gähnen stolzierte Taji zwischen den Zellen umher. Die grellen, türkisfarbenen Seelenspiegel des Katers zerschnitten die gedimmten Laborlichter. Nichts leuchtete heller als das Selbstbewusstsein von Taji, einem jungen Kater der absolut nichts im Sinn hatte außer sich in diesem dreckigen Loch von Labor seine Zeit ein wenig amüsanter zu gestalten. Die langen Schatten welche die gedimmten Lampen warfen schlangen sich um die Pfoten des Katers als wären Sie ein ominöser Teil seines Fells. Er gähnte erneut. Langweilig. Es kann doch nicht sein, dass sich hier absolut nichts tut. Da wird man ja verrückt. Eine Schattenklinge machte Bekanntschaft mit den Stäben der gegenüberliegenden Zelle. Jetzt wäre es sicherlich einfach, dieser Zelle zu entkommen. Die Gitterstäbe glühten leicht mit der selben ominösen Schwärze welche Taji mit sich trug. Es muss doch bessere Möglichkeiten geben zu trainieren.. Jede Katze die sich bisher bereit erklärt hatte, wollte nach dem ersten Mal nicht mehr. Zu gefährlich.. zU GeFäHrLicH., der graue Kater lachte kurz auf. Dabei hab ich mich doch zurückgehalten. Will doch keinem was tun. Aber scheinbar ist hier niemand, der stark genug ist um ein guter Trainingspartner zu sein.
Genervt schritt Taji weiterhin ziellos durch die Gegend. Von einer Zelle zur nächsten. Keiner da. So langsam könnte ich echt anfangen, einfach nur Gitterstäbe zu zerteilen. Aber die wehren sich gar nicht. Mist. Dreck. Es ist so scheiß langweilig heute.
Am typischen Geschehen des Labors hatte Taji weniger Interesse. Irgendein Anführer soll wohl gestorben sein, seine Gefährtin sei nun die neue Anführerin. Und? Irgendeinen neuen Vertrauten der Anführerin soll es wohl auch geben. Toll. Schön. Wunderbar. Freut mich wirklich sehr für euch. Gibts bald auch einen Rang für denjenigen der eure Kacke wegräumt?
Ein wenig frustriert über den Mangel an Bewegung an diesem Morgen trödelte Taji noch eine gefühlte Ewigkeit weiter planlos durch die Zellenräume. Ob ihn irgendwann ein Wächter oder was auch immer ansprechen würde? Dann wäre er heute vielleicht sogar ausnahmsweise mal in der Stimmung für Widerworte. Vielleicht musste ein guter übungskampf auch einfach mal provoziert werden. In seinen Ideen versunken übersah Taji einen Schweif welcher zugegebenermaßen ein wenig im Weg lag, von der Größe her aber eigentlich auch nicht zu einer Katze gehören konnte. In dem Moment wo der graue Kater mit seinen schattenumwobenen Pfoten auf den Schweif drauftrat, hatte er schon das „Sorry“, auf den Lippen liegen. Doch war heute ein Sorry-Tag? Nein, sicher nicht. Taji stieg die Langeweile so langsam zu Kopf. Irgendwas muss doch mal passieren. Wo ein Schweif ist muss eigentlich auch eine Katze sein. Taji schielte kurz in die Zelle hinein und es schien tatsächlich eine kleine rosa-weiße Katze mit pinken Streifen in der Zelle. Sah nicht sonderlich gefährlich noch nach einem guten Partner aus. Wirklich jetzt? Da ist endlich jemand und dann er? Ich geh glaub ich einfach wieder zurück in mein scheiß Bett. Doch irgendwie hatte Taji das Bedürfnis zu bleiben. Seine Intuition schien eine interessante Situation erkannt zu haben und für gewöhnlich war Tajis Intuition exzellent und fehlerfrei. “Hey, steh auf.“ sprach Taji leise. Den Kopf des kleinen Katers fest im Visier der türkisfarbenen Seelenspiegel. “Park deinen riesigen Schwanz nächstes mal nicht im Weg, hm? Wär ne gute Idee. Soll idiotische „VeRtRaUtE“ hier geben, die sich die Gelegenheit nicht nehmen lassen würden, deinen Schweif zu grillen.“ Taji konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen. Das waren sicherlich auch ein paar interessante Worte zum Aufwachen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich es mir einbilde. Aber hat sein Schweif Zähne? Hä? Tajis Blick wanderte kurz zum Schweif des Katers und wieder zurück. “Bald mal wach?“
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Re: [ZELL] Ist mit deinem Schwanz alles in Ordnung?
[ 55783 ] 01.04.24 22:42
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sorry vornweg schon mal für Beleidigung
Murmel - Nr. 401
》Little Lost Angel《 - #Murmel "I stole the future from Kronos."
Oh Gott, das war eine der schlimmsten Nächte seit Langem gewesen. Murmel hatte weder Salem noch Alma finden können. Normalerweise schlief er gern in ihrer Nähe, wollte sie aber nicht mit seiner Anwesenheit belästigen und schlief deshalb meistens versteckt hinter einer ihrer Zellen. Vielleicht dachte er auch nur zu viel darüber nach, aber er wollte sich die Freundlichkeit der beiden Kätzinnen wirklich nicht kaputt machen, indem er so oft bei ihnen rumhing. Es war für ihn einfach schwierig, alleine klarzukommen. Wenn niemand da war, der ihn beschützte, ging er einfach drauf. Noch nicht mal sein Schweif wollte ihm helfen, das hatte er zu Murmels Leidwesen mehrmals sehr deutlich - und schmerzhaft - klargemacht. Aber diesmal hatte irgendwie gar nichts richtig funktioniert. Der kleine Kater hatte wie üblich eine der beiden Kätzinnen zu abend suchen wollen und je nachdem wer gerade da war, bei dem würde er schlafen. Aber vielleicht war er einfach zu früh gewesen, oder die beiden hatten auch noch ein Leben außerhalb von Murmels Bubble, aber jedenfalls waren sie nicht anzutreffen. Verängstigt hatte er warten wollen, doch ein paar Experimente, die er nicht kannte, hatten sich dann einen Spaß daraus gemacht, ihn quer durchs Labor zu jagen und sogar sein Schweif hatte mitgemacht. Das alles hatte den Kleinen komplett fertig gemacht. Zitternd und schluchzend hatte er sich unter Gegröle seines Monsters zusammengekugelt und versucht zu schlafen. Es gelang ihm leider nur so halb.
Deshalb schoss sein Kopf auch sofort hoch - etwas zu schnell - als er spürte, wie jemand über seinen Schweif zu stolpern schien. Die Welt drehte sich für einen Augenblick, ehe er klar ausmachen konnte, wo er selbst überhaupt zusammengebrochen war und was eigentlich gerade passierte. Doch noch bevor er selbst sich entschuldigen konnte, schien sein Schweif das für ihn zu übernehmen. Er erhob sich vom Boden wie eine riesige Schlange und baute sich vor dem Fremden auf. Der Mund stand leicht offen, mit einem einzigen Bissen konnte er den Kater vor sich in Stücke reißen, doch seine boshaft schmalen Augen fixierten den Anderen lediglich. "Wie wäre es, wenn du deine hässlichen Glubscher mal benutzen würdest und guckst wo du hinläufst du Missgeburt?" Murmels Augen fielen ihm fast aus dem Kopf und für einen Moment dachte er, er würde vor Schock ohnmächtig werden, doch das Adrenalin, dass sofort durch seinen zierlichen Körper schoss, half ihm dabei, aufzustehen und seinen Schweif in die einsame Zelle zu zerren. "Oh G-g-gott, es tut-tut mi-mir so l-l-l-eid!! I-ich weiß au-ch n-nicht wieso er i-immer solche S-s-sachen sagt!", Murmels Stimme überschlug sich schon fast vor Panik, während er versuchte, seinen Schweif hinter sich zu zerren, der das aber gar nicht lustig zu finden schien. "Hey Kröte, lass mich meine eigenen Schlachten austragen!! Wer glaubst du, wer du bist?!" Der Schweif packte Murmel am Rücken und schüttelte ihn mit einem heftigen Knurren so durch, dass sogar die Gitterstäbe vibrierten. Dann spuckte er den Kater aus wie verdorbenes Essen und schlängelte sich abermals zu dem Fremden. Er schien etwas sagen zu wollen, doch er... zögerte? Er schien den Grauen von oben bis unten zu mustern, die Augen noch enger verzogen, bis sich sein Maul zu einem weiten Grinsen entstellte. "Du Zwerg siehst aus, als hättest du was auf dem Kasten. Na was ist? Bock zu kämpfen?" Murmel, der sich gerade wieder versuchte aufzurappeln, konnte nur ein klägliches Wimmern von sich geben. "B-b-bist du wahnsinnig?? D-d-du kannst d-doch andere n-nicht ein-einfach so zum K-kämpfen auffordern! I-i-ich bin auch noch da?? W-w-w-was wenn ich was ab-abkrieg?!", der Kleine hörte sich ernsthaft verstört an. Die Art und Weise wie er noch immer um Gleichgewicht rang, während er versuchte sich aufzusetzen, war wirklich bemitleidenswert.
Erst wurde er durchs Labor gepfeffert, einfach so, konnte vor Angst kaum ein Auge zumachen und jetzt, am nächsten Morgen - einem sehr kalten Morgen wohlgemerkt - fing sein Schweif einfach aus dem Nichts Streit an, der höchstwahrscheinlich darin enden würde, das Murmel gegen ein paar Wände gedonnert wurde. Endlich rappelte sich Murmel wieder auf, schüttelte den pochenden Kopf und sah den Fremden- "Ah d-du bist es!" Es war der Kater, der ihm letztens erst begenet war. Aber wie war sein Name nochmal...? Mit dieser Realisation kamen aber auch die Erinnerung daran wieder, wie der Graue ihn begrüßt hatte. Das hat echt weh getan... Aber er schien nicht wirklich wie die anderen gemeinen Experimente zu sein. Ja, seine Begrüßung war schmerzhaft gewesen, aber sonst hatte er ihm nicht wirklich weh getan. Vielleicht war es auch nur ein Versehen gewesen? Oder... einfach die Art, wie er andere begrüßte? Und war da nicht etwas mit Salem gewesen? Waren sie Freunde? Dann musste Murmel ja keine Angst vor ihm haben, oder? "I-ich bins Murmel! Sch-schön dich w-w-wieder zu sehen!" Er versuchte ein Lächeln aufzusetzen, aber seine Lippen zitterten immer noch. Trotzdem versuchte er, sein Bestes zu geben und ausnahmsweise mal nicht komplett wie ein Versager auszusehen.
Als wäre der Morgen nicht schon langweilig und einschläfernd genug gewesen, sah Taji sich nun scheinbar mit Halluzinationen konfrontiert. Ein sprechender Schweif? Hä? Und hat er mich beleidigt? Manchmal glaub ich echt, dass mir im Kopf irgendwas durchgebrannt sein muss. Das kann man sich doch nicht einmal ausdenken. Tze.
Amüsiert blitzende türkisblaue Seelenspiegel wanderten von dem Aggroschwanz zu dem kleinen Miezekätzchen zu dem der Schwanz gehörte. Hin und her. Hin und her.
Der graue Kater blinzelte, ungläubig, grinsend. War das was er hier sah echt? Schlief er nicht doch noch? Vielleicht hatte die Langeweile sein Hirn gegrillt? Aber wieso fühlt es sich dann so echt an?
Als der Schweif und das Miezekätzchen ihren „Streit“ fortführten, wurde es für Taji zunehmend schwieriger seine Gelächter zurückzuhalten. Ob der böse Monstergruselschwanz es so toll fand, wenn man ihn auslachte wenn er doch bedrohlich und fies wie ein fieser Fiesling wirken wollte?
Ehe Taji die Herausforderung des Monstergruselschwanz in irgendeiner Art und Weise beantworten konnte, hatte sich MiezeMcMiezekätzchen wieder dazugeschaltet. „Bist du wahnsinnig? Du kannst doch andere nicht einfach so zum Kämpfen auffordern?“
“Ach ja, der Monstergruselschwanz und sein Beschützer? Seine bessere Hälfte? Die vernünftige Hälfte? So vernünftig wie eben jemand sein konnte, der einen sprechenden Schwanz mit sich herumtrug, hm?“ Die Stimmlage des Katers war leicht provokant, leicht amüsiert. Die ganze Situation war so absurd, dass jegliche Form von rationaler Antwort einfach sinnlos erschien. Immerhin ist es witzig. “Ich denke nicht, Monstergruselschwanz, dass du das Wort Missgeburt aus deinem Mund kommen sollte, hm? Schließlich bist du ne Katze mit nem sprechenden Schwanz? Quasi der Inbegriff einer Missgeburt, oder irre ich mich? Und dann kommt noch dazu, dass deine ängstliche Katzenhälfte deutlich klüger zu sein scheint als du. Mich herauszufordern? Scheiß Idee, wirklich. Andererseits, ich könnte dich abtrennen, du wärst frei. So frei wie ein sprechender Schwanz schon immer sein wollte. Vielleicht lernst du zu fliegen, oder lebst als Schlange! Die Möglichkeiten sind unbegrenzt. Sicherlich würden sich Junge freuen, wenn Sie einem sprechenden Schwanz begegnen würden. So viel Potential für deine Zukunft… Doch du musstest mir begegnen, mich beleidigen, mich herausfordern. Wie schade. Immerhin wirst du eine nette Erinner-“ Taji verstummte, als das kleine Kätzchen ihn scheinbar wiedererkannte. Murmel? Hmm. Ach, hatte 110 mir nicht die Ohren langgezogen? Der Murmel. Tze. Naja, ich hatte 110 ja versprochen, netter zu sein, wenn ich ihm nochmal begegne. Doch der Schwanz ey, dieser lästige Monstergruselschwanz machte die Angelegenheit nicht gerade leichter. Wie soll man denn nett sein und nicht in provokantes Gelächter und Sticheleien verfallen wenn man von einem außerirdisch aussehenden, stinkenden, sprechenden Schwanz bedroht wird? Paaaah.
“Hi Murmel :D Ich wünschte ich könnte das erwidern, aber dein Kumpane“, Taji deutete mit seinem Kopf kurz in Richtung des Monstergruselschwanz, “scheint sich nicht so sehr über mich zu freuen. Wäre vielleicht eine gute Idee, den Weg nächstes Mal freizuhalten, meinst du nicht? Nicht, dass dir noch jemand weh tun muss weil er sich von dieser..“ Taji konnte sein provokantes Lächeln nicht ganz absetzen. Er amüsierte sich köstlich. Es war fast schon ein 5 Sterne Menü, wie wenn man online kam und mehrmals von @Shahar getaggt wurde. “Lächerlich amüsanten Darstellung eines Schwanzes tatsächlich bedroht fühlt, oder gelangweilt genug ist den Schwanz samt dir in Grund und Boden zu brennen. Das würde doch keiner wollen, oder? Das verstehst du doch, oder?“
Tajis schwarze Ohrringe leuchteten kurz auf, während sich vereinzelte Schatten wie eine Schlange um den Monstergruselschwanz wickelten.. “Sag Murmel, wenn der Schwanz leidet? Leidest du auch?“
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Re: [ZELL] Ist mit deinem Schwanz alles in Ordnung?
[ 57396 ] 30.04.24 11:44
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(rly stressed rn to get the short event done cause I thought I had time till the 31st :'D)
Mehr oder weniger erfolgreich konnte Murmel sich endlich wieder einigermaßen stabil auf den Pfoten halten und den Kater ansehen, der sich offensichtlich sehr über das Geschehen amüsierte. Irgendwie fühlte sich das nicht neu für ihn an, eher schon alltäglich, obwohl er noch nicht mal einen ganzen Tag hier war. Ob es ihn wohl an sein altes Leben erinnerte? Hatten sich die Katzen damals auch über ihn und seinen Schweif lustig gemacht? Bestimmt. Vorsichtig hielt er etwas mehr Abstand zu dem Monsterschweif, er würde wirklich ungern nochmal durchgeschüttelt werden. Wahrscheinlich hatte er sich beim Aufprall auf den Boden eben gerade irgendwas verstaucht, denn dieser stechende Schmerz in seiner linken Vorderpfote wollte einfach nicht aufhören.
Sein Schweif schien jedenfalls Gefallen an seinem neuen "Gegner" gefunden zu haben, denn er brach in schallendes, gröhlendes Gelächter aus, das so laut war, dass Murmel die Ohren anlegen musste. "Bessere HÄLFTE?! Du bist ja ein ganz Schlauer, was?", das Monster beugte sich zu 911 hinunter, bis sein klaffendes Maul nur noch Zentimeter von dem Kopf des Katers entfernt war. "Der einzig vernünftige von uns beiden bin ich. Ohne mich wäre dieses Stück Dreck schon längst tot." Der Schweif schien schon fast stolz auf diese Worte zu sein, denn er richtete sich wieder auf und sah über seine "Schulter" zu Murmel zurück, der noch immer zitternd in der Zelle kauerte. In seinen violetten runden Augen funkelten ein paar Tränen, aber es schien ihm zu peinlich zu sein, jetzt anzufangen zu weinen. Gerade, wenn zwei Wesen vor ihm standen, die es wohl oder übel beide auf ihn abgesehen hatten. Die herablassenden Worte des grauen Katers stachen wie Messerstiche in seiner weißen Brust. So sehr, dass er sich wunderte, wieso er noch nicht blutete. Verzweifelt kniff er die Augen zusammen. Wohl in der Hoffnung, es würde ihm helfen, seine Tränen in Schach zu halten. Oder vielleicht auch, weil er hoffte, dass das alles nur ein böser Traum war.
Der Schweif hingegen hatte sich wieder 911 zugewandt, sein Lächeln immer noch unverändert. Fast schon manisch, während er das Experiment von beiden Seiten anstarrte und seltsame Klickgeräusche von sich gab. Dann nickte er anerkennend. "Eine Missgeburt erkennt eben eine andere, wenn er sie sieht", gab er zurück, seine Stimme zwar immer noch laut wie sonst, aber diesmal war deutlich die Belustigung in ihr zu hören. "Wenn ich könnte, hätte ich diesen Witz von Katze schon längst ins Jenseits geschickt, um frei zu sein", erzählte er, "Doch weil dieser behinderte Misthaufen so ein hässlicher Fehler ist, bin ich ohne ihn eben auch nur noch ein Schweif." Es sah so aus, als würde das Monster mit den Augen rollen, wenn er denn tatsächlich welche hätte. So etwas wie echte Freiheit gab es für niemanden der beiden. Sie waren jeweils eine Seite der Medaille. Keine konnte ohne die andere überleben. Wie ein Parasit.
Murmel war währenddessen irgendwie komplett in den Hintergrund gerutscht. Er versuchte nicht mehr, dem Monster sein Vorhaben auszureden. Vielleicht brauchte er ja auch Freunde? Darüber hatte er noch gar nicht nachgedacht. Und jetzt tat es ihm doch wirklich leid, dass er nicht auf die Bedürfnisse seines Schweifs geachtet hatte. Er war wirklich dumm. Aber vor Allem hatte er Angst. Schreckliche Angst. "Aber das mit den Jungen ist keine schlechte Idee. Wenn ich das nächste Mal eins sehe erzähle ich dir, wie sie schmecken. Auch wenn sie leichte Beute sind", schön, dass sein Schweif sich so offen unterhalten konnte. Auch, wenn es offensichtlich keine besonders freundliche Konversation war. Es hatte hier noch keine Katze gegeben, die dem Monster so tolle Ideen unterbreitet hatte. Aber die Augen des Katerchens wurden groß, als 911 ihn wiederzuerkennen schien. Unweigerlich sah er das Experiment an, das ihn nun ansprach. In seinem Blick schimmerte Verzweiflung, Unsicherheit und Hoffnungslosigkeit. Es war eine auswegslose Situation, durch und durch. "E-e-es tut mir s-so leid! I-ich werde b-b-besser aufpassen!", er legte eine Pfote auf seinen Schweif, zog diese aber gleich wieder weg, als dieses Manöver mit einem heftigen Fauchen belohnt wurde. Ängstlich huschten seine Augen von dem Monster zu 911 und wieder zurück. "Diese Katze will ich sehen, die mich verletzen kann!", knurrte der Schweif und funkelte Murmel böse an. Dabei hatte er doch gar nichts gesagt! Aber er hatte schon irgendwie recht... Sein Schweif schien keine Schmerzen zu empfinden und das meiste schien ihm wirklich nichts anhaben zu können. Seine einzige Schwäche war tatsächlich einfach nur, dass er an eine erbärmliche kleine Heulsuse gefesselt war. Was für eine Schande.
Murmel schluckte und schüttelte zögerlich den Kopf, doch noch bevor er antworten konnte, verselbstständigte sich sein Schweif, bäumte sich und biss die Schatten einfach durch, sodass sie tot zu seinen "Füßen" fielen. "So ein kleines Miezekätzchen wie du macht mir keine Angst", grollte er und kam 911 wieder näher, "Mich kann man nicht erdrosseln. Nicht durchschneiden. Ich bin unsterblich du Witzfigur. Ich spüre keinen Schmerz." Murmel nickte heftig, jetzt hatte er auch noch Angst um den Kater. Reichte es denn nicht, der alleinige Boxsack für dieses Monster zu sein?! "H-hör sofort auf damit!", wie von selbst sprang der Kleine zwischen seinen Schweif und 911, starrte in das weit aufgerissene Maul des Monstrums, während seine Brust sich viel zu schnell hob und senkte. Sein Kopf kribbelte ganz komisch. "A-alle beide! I-i-ihr m-müsst euch nicht gegenseitig u-umbringen, um zu b-beweisen, wer hier der St-stärkere ist! I-ihr seid beide st-stark auf eu-eure Art und Weise!" Panisch sah er zwischen den beiden hin und her, bemerkte gar nicht, wie jetzt doch Tränen seine Wangen herunterkullerten. Er wollte wirklich nicht mit ansehen, wie sein Schweif und ein Experiment sich gegenseitig in Fetzen rissen. "B-bitte lasst es sein! I-ich werde a-auch besser aufpassen!", die letzten Worte hatte er an Taji gerichtet, den er jetzt flehend ansah.
Sein Schweif schien allerdings wenig berührt von dieser Aufopferung zu sein. Er war zwar für einen Moment still, doch in der nächsten Sekunde wischte er Murmel so lässig und doch so heftig zur Seite, dass sein kleiner Körper gegen die Gitterstäbe knallte und ein ekelhaftes dumpfes Geräusch zu hören war, als der Kater regungslos am Boden liegen blieb. Wie ein Dämon folgte das Monster ihm, beugte sich über ihn, als wolle er sicher gehen, dass er ihn nicht getötet hatte, doch er flüsterte nur "Schreib mir noch einmal vor, was ich zu tun und zu lassen habe", er wickelte sich, ähnlich wie die Schatten von 911 um Murmels Hals, "und ich bringe uns beide ins Grab, kapiert? Und das wird kein schönes Unterfangen." Er "spuckte" auf das arme Experiment und ließ ihn los. Keuchend rang der kleine Kater um Luft, die Augen halb geschlossen, als er versuchte, Taji zu fokussieren. "E-es t-t-tut mir leid", hauchte er. Blut lief ihm ins rechte Auge, weshalb er blinzelte und es schließlich schloss. Der Aufprall hatte ihm übel mitgespielt. Scheinbar zufrieden rollte der Schweif sich neben ihm ein und... schlief? Es dauerte ein paar Sekunden, ehe Murmel sich stark genug fühlte, überhaupt wieder die Stimme zu erheben. Er konnte sich nicht bewegen, war geschlagen. "B-b-bitte hass m-m-mich nicht", flehte er den Kater an. Er bat noch nicht einmal um Hilfe. Er wollte nur... nur Vergebung für diesen dummen dummen und leichtsinnigen Fehler, den er begangen hatte.
Taji beobachtete mit unveränderter Miene das Geschehen und wie der kleine Kater von seinem Monsterschwanz durch die Zelle geschleudert wurde. Das nutzlose Geschrei, die Beleidigungen und die amüsanten Drohungen des sprechenden Schweifs waren nichts weiter als i-Tüpfelchen in dieser Episode von „Ups, die Pannenshow“.
Während sich Schwanz und Schwanzträger miteinander stritten ließ der getigerte Kater sich gegenüber nieder, hörte mehr oder weniger zu, brachte sein Fell auf Vordermann und beobachtete, was sich genau abspielte. Doch es war schlicht und ergreifend einfach nur ein verwirrendes Chaos. Aber Taji verstand zumindest einige grundlegende Details der Geschehnisse die sich hier abspielten. Der Schwanz hat seinen eigenen Willen, wird aber mehr oder weniger durch den kleinen Kater zurückgehalten. Der kleine Kater wird dementsprechend vom Schweif attackiert, umhergeschleudert aber kann nicht getötet werden, da der Schweif sonst ebenfalls sterben würde. Tze. Immerhin ist das Ganze sehr amüsant anzusehen. Witzig ist auch, dass der Schweif einfach mal so durch die Schatten gebissen hatte… Hmmm.
Als der Schweif scheinbar schlafen ging nachdem er den kleinen Kater blutend in der Zelle hinterlassen hatte erhob Taji schlussendlich wieder das Wort… Schien ja so, als wäre die Pannenshow vorbei. »Murmel.« miaute der Getigerte gähnend. »Wie kannst du den loswerden? Ist ja unerträglich. Du könntest mal ein wenig Training vertragen, meinst du nicht? Vielleicht hilft dir das dabei, deinen eigenen Körper unter Kontrolle zu bringen… Dein Schwanz ist stark. Wenn er merkt, dass mit dir nicht mehr zu spaßen ist könnte das sicherlich interessant werden… Aber du scheinst mir nicht die Art Katze zu sein, die großes Interesse daran hat ewig an sich selbst zu arbeiten um besser zu werden, hm?« Tajis türkisfarbene Augen blitzten fast schon herausfordernd. Ungefragte Ratschläge waren eigentlich nicht seine Art, doch irgendwie tat der kleine Kater ihm ein wenig Leid. »Und dir brauch nichts Leid zu tun. Ich sehe schon, dass du nichts dafür kannst.«
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Re: [ZELL] Ist mit deinem Schwanz alles in Ordnung?
Alles drehte sich, als Murmel versuchte, den Kopf zu heben. Nein, es drehte sich nicht nur, es brannte und schmerzte, als würde sein Kopf sich gleich in zwei Teile spalten. Er stöhnte leise, seine Beine zuckten nur, als er versuchte, sich aufzurichten. Wenigstens war niemand zu schaden gekommen, außer er selbst. Das hatte er so wohl verdient. Was für eine traurige Gewissheit. Er schielte zu seinem Schweif, aus Angst, er würde gleich wieder aufwachen und da weitermachen, wo er aufgehört hatte, doch er blieb unbewegt liegen, genau wie Murmel selbst. Als Taji sprach, versuchte er noch einmal, ihn besser anzusehen. Diesmal konnte er den Kopf etwas heben - aber nur langsam und vorsichtig. Sein Körper zitterte vor Erschöpfung.
Der Kleine wusste nicht genau, was er davon halten sollte, dass der Kater scheinbar so unbeteiligt zugesehen hatte. Auf der einen Seite war es gut, dass er nicht noch mehr Streit mit dem Monster provoziert hatte, aber auf der Anderen schien er auch niemand zu sein, der auf der "guten" Seite stand, was Moral anging. Aber das waren scheinbar die Wenigsten hier, also was genau hatte er da eigentlich erwartet? Stumm hörte er dem Experiment zu, wurde irgendwie immer kleiner auf seinem Fleckchen, während ein Blutstropfen auf dem Boden landete. "I-ich kann nicht", hob er an, doch seine Stimme war kaum mehr als ein Krächzen. Er schluckte kurz und räusperte sich, ehe er fortfuhr, "I-ich kann ihn nicht l-l-loswerden. Er... i-ist ein Teil von mir..." Verletzt ließ er den Blick von 911 ab, er war so eine Enttäuschung. "Ich... würde gern stärker sein... a-aber ich...", jetzt kullerten ihm noch ein paar Tränen über die Wangen, seine Worte von kleinen Schluchzern begleitet, "i-ich bin einfach zu schwach. I-ich kann den Schweif nicht kontrollieren, h-hab Flügel, die nicht fliegen können-", der Rest endete in weinerlichem Gebrabbel, während er den Kopf in seinen Pfötchen vergrub und sich vollblutete.
Murmel nickte nur schwach, als Taji ihm erklärte, dass er sich nicht zu entschuldigen brauchte. Es half ein bisschen, obwohl sich der Kater immer noch schuldig fühlte. "D-der Schweif hat schon recht... ich b-bin ein wandelnder Fehler... M-meine Fähigkeit war ein Missgeschick, genau wie die Flügel... ich b-b-bin für so etwas einfach nicht gemacht..." Obwohl seine Worte wehleidig waren, klang Murmel stumpf. Als würde er sein Schicksal akzeptieren. "I-ich kann mich noch nicht mal erinnern, w-was ich in der Vergangenheit getan habe u-u-und wen ich hier eigentlich finden soll", redete er einfach weiter. Vielleicht eher zu sich selbst, als zu Taji. Langsam hob er den Kopf wieder, die Wunde dort schien schon ein bisschen weniger zu bluten. Trotzdem tat ihm noch alles weh. "G-glaubst du wirklich, ich k-könnte meinem Schweif i-irgendwann ebenbürtig sein?" Leise Hoffnung schwang in dieser Frage mit. Eigentlich erwartete er nicht viel davon. Murmel war wirklich nicht dafür gemacht, vor Kraft zu strotzen. Oder vor Geschwindigkeit. Oder Intelligenz. Oder Wortgewandheit. Oder- Er seufzte und sah von dem Kater wieder zu seinem Schweif. "Was für eine A-art von Training würde ich sch-schon durchmachen können?" Kurz blitzten ein paar Bilder vor seinem inneren Auge auf. Schmerz pochte in seinem Kopf, doch noch bevor er erkennen konnte, was für Erinnerungen es waren, waren sie wieder weg. Ob er schon mal trainiert hatte? War er mal in etwas gut gewesen? Er? Der Kleine lächelte müde und hiefte sich schließlich wieder auf die schwachen Beine. "N-naja ein Versuch kann ja n-n-nicht schaden? W-was soll ich denn t-trainieren deiner Meinung n-n-nach?"
»Wenn du dir schon einredest etwas nicht zu können ohne es überhaupt probiert zu haben, dann kannst du dir den Aufwand auch sparen.« entgegnete Taji kalt. Warum beschäftige ich mich so sehr mit diesem kleinen Kater? Mitleid bringt mich an diesem Ort eher um als weiter.
»Wenn er ein Teil von dir ist, solltest du lernen ihn zu kontrollieren. So lange er dich kontrolliert, bist du ein Teil von Ihm.« der Blick des grauen Katers war ungewohnt ernst. »Flügel die nicht fliegen können?« Tajis helle Augen wurden von einem kurzen Moment der Ungläubigkeit beschattet. »Wie oft hast du denn überhaupt probiert zu fliegen? Auch das musst du trainieren… Eine Fähigkeit ist nicht einfach nur ein Geschenk welches man sofort perfekt beherrscht. Du musst herausfinden, was du mit deinen Fähigkeiten tun kannst und dann lernen es immer wieder zu tun, so dass es sich nicht anders anfühlt als laufen, oder springen. Dinge die man ganz früh im Jungenalter bereits gelernt hat. Natürlich funktioniert nicht alles einfach so. Das wäre doch langweilig. Du musst so oft probieren zu fliegen bis es klappt. Und wenn es geklappt hat probierst du es weiter und weiter bis fliegen so leicht ist wie laufen. Hast du schon mal probiert, deinen Schwanz zu kontrollieren oder hast du dich von Anfang an von ihm herumschubsen lassen? Wenn man etwas nicht probiert wie soll es dann funktionieren?« Taji peitsche beinahe ungeduldig mit dem Schweif umher. »Und vielleicht solltest du deine kleinlaute Art ablegen. Du bist wahrscheinlich doppelt so alt wie Ich und ich rede mit dir als wärst du ein Junge. Wo gibt es denn sowas?« Taji grinste kurz, amüsant war das ganze Geschehen ja noch immer. Wenigstens ein Vorteil.
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Re: [ZELL] Ist mit deinem Schwanz alles in Ordnung?
Murmel schrumpfte noch weiter in sich zusammen. Ein Auge hatte er wegen des Bluts immer noch zusammengekniffen, weshalb es ihm schwer fiel, sich auf Taji zu konzentrieren. Aber seine Worte waren einschüchternd. Unglaublich einschüchternd. Die Art und Weise, wie kalt er sie aussprach, sorgte nicht wirklich dafür, dass der hilflose Kater sich wohler fühlte. Im Gegenteil - er zitterte nur noch mehr, was seiner womöglichen Gehirnerschütterung nicht gerade zu Gute kam. Er konnte dem ernsten Blick des Experiments kaum standhalten. Die hochmütige Art, die er vorher bei ihm wahrgenommen hatte, war einer ungewohnten Ernsthaftigkeit gewichen, die Murmel überhaupt nicht einordnen konnte. Er wollte protestieren, doch er traute sich einfach nicht. Blinzelte stattdessen einfach nur die Tränen weg so gut es ging und fühlte sich schlecht. "Wenn er ein Teil von dir ist, solltest du lernen ihn zu kontrollieren. So lange er dich kontrolliert, bist du ein Teil von Ihm." Die Worte hallten in seinem schmerzenden Schädel, bohrten sich wie Nadeln in sein ohnehin schon schlechtes Gewissen, sodass er nicht anders konnte, als den Kopf wieder zu senken und die Präsentation seiner Nichtsnutzigkeit hinzunehmen.
Wie auf Kommando breitete er seine hilflosen kleinen Flügel aus, als 911 sich wunderte, dass sie in der Tat nicht zum Fliegen geeignet wurden. Murmel nickte schwach. "Si-sie sind viel zu klein, um mit ihnen zu f-fliegen!", erwiderte er endlich und streckte die Flügelchen so weit aus wie es ging... Sie waren wirklich zu klein. Noch nicht mal einen Winzling wie Murmel könnten sie tragen. Sie waren eben einfach nur Accessoires. "A-als ich heute hier aufgewacht bin, bi-bin ich gefallen", formulierte er einen neuen Satz, "Ich hab v-versucht, den Aufprall abzuwenden indem ich fliege, a-aber... stattdessen ha-hab ich fast 110 und 093 getroffen..." Beschämt huschte sein Blick hin und her. Nur Taji sah er nicht mehr an. Das traute er sich einfach nicht mehr.
Trotzdem stieg neben seiner allgegenwärtigen Verzweiflung auch so etwas wie Empörung in ihm auf. Als hätte er nie versucht, seinen Schweif zu kontrollieren! Aber in Wahrheit... wusste er es nicht. "I-ich weiß es nicht", gab er zu und die Empörung wich erneuter Trauer. "I-ich habe mein Gedächtnis verloren... Ich weiß ni-nicht, was ich vorher k-konnte und was nicht." Geschlagen starrte er abermals den Boden an. Wenigstens drehte er sich kaum noch. "Ei-eigentlich glaube i-ich nur, dass ich hier jemanden s-suche, der mir damals v-v-viel bedeutet hat..." Kurz traute er sich, Taji anzusehen, nur um daraufhin abermals verbal von ihm niedergemacht zu werden. Seine Augen wurden ganz trüb und erschöpft. "E-es tut mir leid", wimmerte er. Er wusste nicht mal mehr, was er noch sagen konnte, um sich zu verteidigen. Es gab nichts, was er dem grauen Kater entgegensetzen konnte. Absolut nichts. Er konnte seine Persönlichkeit nicht einfach so "ablegen", wovon redete er da nur? "Aber... w-wie soll ich so ein Monster k-kontrollieren? D-das ist als würde ich versuchen, ei-eine andere Katze zu kontrollieren!", in seiner Stimme schwang pure Verzweiflung mit, während die Flügel schlaff an seinem Körper hingen. Er war sich ziemlich sicher, dass es nicht möglich war, seinem Schweif seinen Willen aufzuzwingen. Er konnte ihn ja noch nicht mal bewegen. Sie waren lediglich zwei Individuen, die an Murmels Schwanzwurzel zusammenhingen. "Ich h-habe schon oft versucht, ihn zu bewegen... wie einen normalen Schweif... aber... ich hab noch nicht mal N-n-nerven darin. Ich sp-spüre dort nichts. D-der Schweif ist wie sein ei-eigener Körper und G-gedanken kann ich nicht kontrollieren...", er wurde immer leiser während er sprach. Was halfen ihm schon diese Widerworte? 911 würde sicherlich einfach weiter auf seiner Inkompetenz herumhacken...
»Es wäre vielleicht ein Anfang keine Angst vor jeder Kleinigkeit zu haben.« Die ganze Situation schien hoffnungslos. Naja, es war eigentlich auch gar nicht Tajis Problem. Aus irgendeinem Grund musste er sich jetzt aber einmischen. Es war immer noch deutlich besser als gelangweilt irgendwo herumzuliegen und nichts zu tun. Dass die Flügel von Murmel zu klein zum fliegen waren war natürlich interessant. Aber warum gibt man dir denn dann Flügel? Haben die Menschen deine Spritze vielleicht für Experimente an Vögeln vorbereitet und dann etwas vertauscht??? Gibt es jetzt irgendwo einen Riesenvogel mit einem eigenständigen Aggroschnabel? Taji musste kurz wegen seinen eigenen Gedanken grinsen ehe er sich wieder Murmel zuwendete.
»Mhm, dann hat sich das mit dem Fliegen wohl erledigt. War ja nur ein Einfall. 110 und 093 sind zum Glück recht harmlos. Gibt bestimmt auch Ungeziefer hier im Labor, welches dir gleich den Kopf ausgerissen hätte… Wo wir gerade schon dabei sind…« Taji trat einen Schritt näher an den Kater heran und blickte von oben auf die kleinliche Gestalt herab ehe er leise weitersprach. »Wenn ich dir etwas tun wollen würde, hätte ich es schon getan, oder? Bist du endlich fertig damit Angst zu haben? Kann man sich normal mit dir unterhalten? Ja? Super!«
Der graue Schattenkater entfernte sich wieder ein wenig von Murmel. Ob sein Schwanz auch das Gedächtnis verloren hat? Irgendwie muss man den doch zum Reden bringen können?
»Weißt du ob dein Schweif auch das Gedächtnis verloren hat? Vielleicht erinnert er sich ja an etwas hilfreiches? Vielleicht habt ihr die Persönlichkeit getauscht und du warst mal der Schrecken der Gegend? Ein kaltblütiger, gefährlicher Mörder?« Jaja Taji, wers glaubt. Sollte man nicht wenigstens seine eigenen Worte glauben können?
»Falls der Schwanzbursche aufwacht, könntest du ja mal, eventuell mit ein wenig Ausdrucksstärke und Selbstvertrauen, mit ihm sprechen? Ich kümmere mich schon darum, wenn er meint hier wieder aggressiv werden zu müssen…«
Taji deutete mit seinem Kopf nach oben, wo über den Köpfen der beiden Kater eine massive, schwarze Kugel aus schattiger Energie nur darauf wartete Aggroschwanz in die Schranken zu weisen. »Du meintest ja, du spürst seine Schmerzen nicht…«
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Re: [ZELL] Ist mit deinem Schwanz alles in Ordnung?
Schuldig sah der kleine Kater von Taji wieder auf seine Pfoten. Es sagte sich so leicht, keine Angst zu haben, wenn seine Erfahrung ihm sehr deutlich gemacht hatte, dass es durchaus angebracht war, Angst vor allem und jedem zu haben. Murmel wusste nie, wann man es auf ihn abgesehen hatte. Und wenn keine Katze darauf aus war, ihn umzubringen, dann übernahm sein Schweif das. Wie sollte er bitte keine Angst haben??? War das überhaupt möglich? Er nahm einen tiefen Atemzug und schloss die Augen. Natürlich geht das. Vor Salem und Alma hast du doch auch keine Angst! Was ist an ihm also so anders? Der Kleine konnte es nicht genau festlegen, aber irgendetwas an 911 war ihm einfach nicht geheuer. Vielleicht konnte er im einen Moment nett sein und im Anderen würde er sein Gesicht wieder mit den Fliesen bekannt machen. Er schluckte verunsichert, als er bemerkte, dass der Kater ihn ansah. Naja wo soll er denn sonst hingucken? Wahrscheinlich betrachtete er die jämmerlichen Flügel an Murmels Körper die - Überraschung - wirklich nicht zum Fliegen gemacht waren. Aber er fragte sich auch, wieso er sie dann überhaupt hatte. Oder den Schweif. Die logischste Erklärung dafür war wohl, dass es eigentlich ein kontrollierbarer Monsterschweif und Flügel zum Fliegen werden sollten. Doch natürlich klappte bei ihm nichts von beidem.
Seine Augen glizerten ein wenig, als Taji Salem und Alma erwähnte. Die beiden waren wirklich nett und toll. Er war ihnen so dankbar, dass sie ihn so spontan unter ihre Fittiche genommen hatten. Wer weiß, was sonst wohl mit ihm passiert wäre... Wenn er Taji einfach so über den Weg gelaufen wäre und sein Schweif Streit angefangen hätte, ohne, dass Salem und Alma den grauen Kater dafür zur Rechenschaft ziehen könnten. Es war eine beängstigende Vorstellung und bestätigte Murmel nur noch weiter darin, dass es angebracht war, vor allem Angst zu haben. Gerade, wenn er allein war wie hier. In Gedanken hatte er nicht mitbekommen, dass 911 näher getreten war und der winzige Kater riss erschrocken die Augen auf, als er das bemerkte. Er drückte sich unweigerlich gegen die Zelle hinter ihm, was einen heftigen Schmerz in seinem Rücken auslöste und er leise keuchen musste, um dem standzuhalten. Panisch sah er zu Taji auf, der wie ein König auf seinen jämmerlichen Bauerntrottel herabblickte. "W-wenn du dann aufhören könntest, so gruselig zu sein, w-wäre es durchaus m-m-möglich, ja." Sofort presste er die Lippen aufeinander. Er hatte nicht beabsichtigt, das laut auszusprechen. Hilfesuchend sah er zu seinem Schweif, doch der rührte sich immer noch nicht.
Er ließ hörbar die Luft raus, als 911 sich wieder entfernte. Seine Flügelchen zitterten, während Murmel sich immer noch innerlich verfluchte, solche dummen Worte an den deutlich überlegeneren Kater gerichtet zu haben. Aber er konnte sich nicht entschuldigen. Er schaffte es irgendwie einfach nicht. Nicht nochmal. Verwirrt sah er Taji an, als dieser vorschlug, dass er und sein Schweif Persönlichkeiten getauscht hatten. Für einen Moment konnte man deutlich sehen, wie es in seinem flauschigen Kopf ratterte, während er versuchte, den Sinn dahinter zu verstehen. "I-ich glaube nicht, d-d-dass das der Fall ist", entgegnete er schließlich. Immernoch sichtlich aus der Bahn geworfen von diesem Statement, dass seinen eignen Horizont offensichtlich weit überschritt. Er konnte noch nicht einmal darüber lachen, weil er diese Frage vollkommen ernst aufgenommen hatte. Allerdings regten die Worte des Grauen Murmel auch zum Nachdenken an. Er hatte noch keinen einzigen Gedanken daran verschwendet, dass sein Schweif noch wissen könnte, was Sache war. Aber wenn er es wüsste, hätte er es doch sicherlich irgendwie bekannt gemacht... oder? Er hätte sich doch durchgehend lustig über den Kleinen gemacht, dass er alles vergessen hatte. Nie im Leben würde er einfach schweigen, also schüttelte der Kater den Kopf. "I-i-ich kann es zwar n-n-nicht mit Sicherheit sa-sagen, aber i-ich glaube nicht, da-dass er sich noch erinnern k-kann." Murmel hatte schon früh festgestellt, dass das Monster in irgendeiner anderen Art und Weise an ihn gebunden war. Wenn er schlief, schlief sein Schweif beispielsweise auch. Oder wenn er verletzt war - wie jetzt - konnte dieses Ding auch nicht mehr viel ausrichten. Ob es mit der Amnesie ähnlich war?
Trotzdem fiel Murmel fast um, als er die schwarze Kugel über ihnen entdeckte. Sein Herz sprang ihm beinahe aus der Brust, während er die Gitterstäbe hinter sich hinabrutschte. Völlig unfähig, sich bei diesem Anblick noch auf den Beinen zu halten. "I-i-ich schätze d-d-das An-angebot sehr, a-a-aber ich denke nicht, dass d-das eine gute Idee ist!!" Der kleine Kater hyperventilierte fast, die Augen starr auf die Schatten über ihm gerichtet, als würde das Leben gerade an ihm vorbeiziehen. "E-er spürt keinen Schmerz, a-a-aber ich schon!" was so viel bedeutete wie "Bitte pass auf, ich bin auch noch da!" Auch, wenn er nicht spürte, was mit seinem Schweif geschah und auch sein Schweif kein Schmerzempfinden hatte, wenn 911 ihn aus Versehen erwischte, dann würde es sehr wohl weh tun. "E-er wird so schnell a-a-auch nicht wieder au-aufwachen... das dauert i-immer etwas länger..." Immer noch komplett verstört und heftig keuchend wechselte sein Blick zwischen der schattenhaften Kugel zu ihrem Besitzer. Bitte mach sie weg!!
Die bloße Energie die von Tajis Schattenkugel ausging zerrte an seinem Fell und an seinen Ohren. Das Murmel Angst hatte war logisch. Er hätte auch Angst vor fallendem Laub oder vor einem kleinen süßen Regirock.
Der Getigerte Kater ließ die Schattenkugel von einem Augenblick auf den Nächsten wieder verschwinden. »So gruselig bin ich doch gar nicht. Also wirklich, fast schon verletzend. Kann ich doch nicht wissen, dass dein Schwanz auch noch unverwundbar ist. Scheint ja fast so, als wäre die einzige Möglichkeit dieses Vieh irgendwie abzustellen damit zusammenhängt, dass du auch abgestellt wirst… Ist ja ätzend. Das will doch keiner.«
Mit einem leicht nachdenklichen Blick bedachte Taji die Situation von Murmel. Doch es schien alles irgendwie aussichtslos. Als hätte sich sämtliches Pech im Labor einfach an diesen kleinen Kater geheftet. Wie tragisch.
Es muss doch irgendwie eine Möglichkeit geben die Beiden zu trennen? Den Schwanz einfach komplett abzustellen… Könnte man ihm den Schwanz abreißen? Würde er das merken? Würde es ihm weh tun? Warum stell ich mir so blöde Fragen, ich reiße ihm doch sicherlich nicht den Schwanz ab??? Salem reißt mir meinen ab. Das ist doch alles nervig. Warum muss ich mich mit sowas abgeben? Als wäre es hier nicht nervig genug.
»Wenn du nicht weißt, ob dein Schwanz sich erinnern kann, dann müssen wir wohl darauf warten, dass er sich ausgeruht hat und ihn dann fragen… Und wenn er sich wieder mit mir anlegen möchte…« Taji zuckte kurz mit den Ohren… Das wird so langweilig… »Dann musst du eben für ihn leiden… Kann man nichts machen. So ist das nun mal, wenn man die Kontrolle über seinen Schwanz verliert. Ich habe gehört, wenn Menschen die Kontrolle über ihre Schwänze verlieren dann bekommen Sie Junge… Ist chaotisch, nicht? Also, man könnte immer schlimmer dran sein, was Murmel?« Taji grinste amüsiert. Natürlich würde er Murmel nichts tun es sei denn die Situation artete aus… Doch es war sicherlich von Vorteil wenn der kleine Kater wusste, was auf ihn zukam und er eventuell probieren konnte seinen Schwanz unter Kontrolle zu halten… Aber vermutlich würde das sowieso nicht funktionieren. Er kann ja nicht mal sich selbst kontrollieren.
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Re: [ZELL] Ist mit deinem Schwanz alles in Ordnung?