Die Blattleere ist hart. Das Schneetreiben nahm an Stärke zu, weshalb die Sicht nun sehr schlecht ist. Katzen sollen sich am besten in der Nähe des Lagers aufhalten, da sonst die Gefahr besteht, sich im Wald zu verlaufen. All jene, die sich noch draußen aufhalten, sollten sich Unterschlupf für die Nacht suchen, aber wer weiß schon, was dort im Dunklen lauert? Die Beutetiere haben sich nun ganz zurückgezogen, aber auch alle anderen Feinde, wie Füchse und Dachse. Die Bäume ächzen unter dem Gewicht der Schneedecke. Wenn das so weitergeht, kann es zu Einstürzen kommen. Im Labor kriecht einem die Kälte bis in die Gebeine. Es wäre schlau, die Zelle heute mit einem anderen zu teilen, um nicht frieren zu müssen. Außerdem sollte ein Weg gefunden werden, alle offenen Ausgänge zu verschließen, denn sonst könnte größeres Übel drohen.
ORT: Im Labor
Die Kälte, die durch das Labor schleicht, nistet sich auch in den Herzen der Experimente ein. Ironischerweise ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt, um sich mit anderen zusammenzukuscheln damit alle warm bleiben. Der Boden hat inzwischen so niedrige Temperaturen angenommen, dass einer Katze nach jedem Pfotenschritt die Ballen kribbeln. Aber wieso kuscheln wenn es auch mit kämpfen aufgeheizt werden kann? Trotz allem ist das Labor hochemotional eingestimmt. Niemand weiß, wie es nun genau weitergehen soll. 200 gibt sich traurig über den Tod ihres getreuen Gefährten, doch eine Frage bleibt: Wer wird nun die Macht ergreifen? Soll es die Kindsmutter werden oder werden doch die Kinder das Erbe antreten? Zudem treibt ein Mörder weiterhin sein Unwesen.
Die einen streben nach Frieden, wollen den ewigen Blutregen verabschieden aber die anderen klammern sich verzweifelt an das alte System. Oder wollen sie es sogar verbessern? Die Unruhe ist deutlich bemerkbar und alle Augen sind auf eine ganz bestimmte Kätzin gerichtet: 200. Wie wird sie sich verhalten? Und ist sie wirklich die geborene Anführerin? Gewiss ist diese Kätzin kein Experiment, das einfach klein beigibt. Wie sonst wäre sie auch zur Vertrauten auserkoren worden? Doch das Labor lechzt nach ihrem Blut. Viele wollen auch sie fallen sehen damit das alte Regime endlich begraben werden kann. Es lassen sich vereinzelte Grüppchen erkennen, die ein gemeinsames Ziel zu verfolgen scheinen. Aber reicht dies wirklich, um dieses zu erreichen? geschrieben von Tae
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JuHeilerInformationenAnzahl der Beiträge : 518 Pfotenspuren : 117 Anmeldedatum : 31.07.22 Alter : 23
Pan's Herz schlug so heftig, dass es sich fast schon so anfühlte, als wollte es ihre Brust sprengen. Nach dem Einsatz ihrer Fähigkeit, von dessen Effektivität Sie selbst überrascht war, überkam Sie so langsam der übliche Schwächeanfall. Wenn Sie nicht bald irgendwen fand, dem Sie vertrauen konnte würde Sie vermutlich einfach nur umkippen und auf dem kalten Laborboden erfrieren. Immer noch ein besseres Ende als das was 311 zu erwarten schien.Pan hatte im Weggehen noch einen Blick zurück geworfen und es schien so, als hätte sich 311 wirklich mit 200 angelegt. Knacki ist ja noch behinderter als ich erwartet hab.
Das Blut, welches aus der Wunde an ihrem Ohr floss, nahm ihr hin und wieder kurzzeitig die ohnehin schon schlechte Sicht. So langsam gingen Pan jedoch auch ohne Blut in den Augen zu haben die Lichter aus. Wie viel blute ich denn? Fähigkeit einsetzen und Bluten ist ne Dreckskombi. Fuck fuck ich verrecke doch jetzt nicht wirklich wegen diesem Krüppel.Pan strengte sich noch ein letztes mal an und rannte noch mal ein wenig schneller, bis Sie plötzlich nichts mehr sah und in etwas hineinrannte, was sich wie eine felsenfeste, jedoch haarige Wand anfühlte.
Benommen taumelte Sie kurz einen Schritt zurück, erkannte, dass Sie 769 gegen die Brust gerannt war und seufzte erleichtert. "Stütz mich", heuchelte Sie dem Vertrauten entgegen und lehnte sich einfach an 769's Brust.
"Was ist denn mit dir passiert? Du siehst beschissen aus." Doch so schlimm? Scheiße. "311... Ohr.. Fähigkeit.", blubberte die Kätzin noch mit letzter Kraft vor sich hin. Würde 769 sich überhaupt um Sie kümmern, oder würde er Sie nach diesem Anfall von Schwäche einfach bei Seite schieben, weil Sie sich als nutzlos herausgestellt hatte?
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TaeEhemalige AnführerinInformationenAnzahl der Beiträge : 5429 Pfotenspuren : 2071 Anmeldedatum : 15.07.18 Alter : 24
"I know your dying wish is to be baptized in my spit"ANSPRECHBAR!
Auf leisen Pfötchen (so leise es eben mit einem Glöckchen am Bein ging) tappte Valkyria durch das eiskalte Labor. Inzwischen war es Abend geworden und sie spürte, wie ihr Körper nach Schlaf verlangte. Wüsste sie doch nur, wo Mami war… Verschwommen konnte sie sich an ihren Pelz erinnern, den süßen Duft und die behutsamen Flügel. Alles wollte sie dafür geben, um sich an ihrem Bauch zusammen zu rollen und in einen tiefen Schlaf abzudriften. Leider konnte keiner der Experimente ihr einen Hinweis geben, wo sie ihre Mutter fand. Alle starrten sie nur mit riesigen Augen an, fast so, als hätte sie etwas falsches gesagt. Es war unheimlich traurig, dass sie so nahe und doch so fern war, ja, eigentlich war sie direkt an ihr vorbei gerannt, doch mit dem Kopf in den Wolken war es schwer, die Umgebung zu erkennen. Schniefend suchte sie unter Stock und Stein, konnte sie aber einfach nicht finden. Allmählich stieg Panik in ihrer Brust auf und es fühlte sich an, als wenn ihre Lungen sämtliche Fähigkeit verloren hätten, Luft aufzunehmen. Heiße Tränen bildeten sich in den Winkeln ihrer Augen, wobei sie ihr bestes versuchte, dieses schnell wegzublinzeln, denn durch eine verschleierte Sicht konnte sie ihre Mama nicht finden. Was, wenn sie gar nicht mehr existierte? Was, wenn Valkyria zu spät gekommen war und Mutter fort war? Die Kleine kauerte sich mit bebender Brust auf dem Boden zusammen und alles fing an sich zu drehen.
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Erneut zuckte Levox zusammen. Diesmal war es die Flanke, die einen Moment lang in lodernd stechenden Schmerz ausbrach, bevor er den Schmerz wieder verdrängen konnte. Verdammte Fähigkeit. Über den Verlauf des Tages war sie ihm unangenehm oft auf die Nerven gegangen - beginnend bei dem Sturz heute morgen, der nur deswegen passiert war, weil sich so ein dämlicher Kater das Bein gebrochen hatte. Heute Mittag, als die Staubkatze gemeinsam mit ihren Cousins den frechen Kater verkloppten, war Levox richtig vor Augen geführt worden, woher die Schmerzen kamen - es war nicht nur die Einbildung von Schmerz, die man bekommt, wenn man eine Verletzung sieht. Instinktiv nahm Levox über seine Fähigkeit alles Leid auf, was es um ihn herum gab, es war nicht möglich, wegzuhören. Er konnte nur versuchen, die hereinkommende Information zu ignorieren. Doch immer, wenn ein besonders lautes Geräusch seinen sechsten Sinn erreichte, drang dieses natürlich bis zu seiner Wahrnehmung durch, bis er reagieren konnte und es zu verdrängen. Jeder Schlag, jede neu entstehende Wunde war ein solches Geräusch, und die ersten und damit unerwartetsten Schläge trafen ihn besonders hart. Und jetzt meinten diese Idioten, die sich als erwachsen bezeichneten, einen Zellenblock weiter sich die Köpfe einschlagen zu müssen und ihn so aus dem Schlaf zu reißen. Interessanterweise schien der Kampf nach dem Ohr und der Wange schon wieder vorbei zu sein. Zumindest spürte Levox keine weiteren Treffer - nicht dass ihm die ersten beiden schon absolut gereicht hätten. Stattdessen erregte ein anderes Geräusch seine Aufmerksamkeit: Angst, Verzweiflung, Panik. Genervt drehte sich Levox in die Richtung um, in der er die Quelle zu sein glaubte. Bevor er jedoch eine verärgerte Bemerkung abgeben konnte, erblickte er das geflügelte rosa Fellhäufchen, das zitternd vor Kälte mitten auf dem kalten Laborboden lag und keine Ahnung zu haben schien, wo es war. Weit und breit war auch niemand zu erkennen, der sich um den Zustand des Jungen zu scheren schien - Lieber reißen sie sich drüben gegenseitig das Fell aus. Levox erinnerte sich an heute morgen, wo er ängstlich und ziellos war, ohne einen Schimmer, wo er hier gelandet war, ohne die Wärme einer anderen Katze, bis er auf Schnee...613 gestoßen war. Das rosa Häufchen würde sterben, kümmerte sich niemand darum. Und da das anscheinend allen egal war - würde eben Levox tun, was er konnte, bis sich die Mutter auftreiben ließ. Was auch immer das für eine komische Katze sei, die ihr frisch geborenes Junges einfach alleine durch eine Gegend wandern ließ, in der es hieß, dass die eine oder andere Katze Junge auch mal als Proteinquelle nutzen. Eilig huschte Levox zu dem Jungen auf dem kalten Beton. Die Angst und die Verzweiflung des Jungen erfüllte seinen Kopf, doch er konnte sie nicht unterdrücken. Wollte sie nicht unterdrücken, denn er wusste, je mehr der Furcht er fühlte, desto weniger würde es das Junge. Außerdem, wenn er alles richtig machte, würde sie sowieso nachlassen - und es gab kein besseres Gefühl als wenn der Schmerz nachließ. Vorsichtig ließ sich Levox neben dem Jungen nieder und fragte mit leiser, fast flüsternder Stimme: "Was machst du denn so alleine hier draußen, mitten auf dem kalten Beton?"
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EulensternAnführerInformationenAnzahl der Beiträge : 2361 Pfotenspuren : 1833 Anmeldedatum : 14.06.18 Alter : 26
Never Forgotten Charaktere:
Re: [HAUPT] Zu den Waffen!
[ 54139 ] Do Sep 08, 2022 12:03 am
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Chi schlägt zurück
#200 200 ~ Charon / Chi| Vertraute| Zellenräume - Nicht weit von ihrer Zelle in einem etwas breiterem Gang
Erwähnt: Jungen von Chi 001 (verstorben) Midir(Kos) 013 (Amo)
Experiment 311 schien noch etwas verwirrt und immer noch ein wenig durch die fehlende Sehkraft gehandicapt zu sein. Er drehte seinen Kopf ein Stück und knurrte leise. Experiment 200 verstand seinen Groll. Er war gedemütigt worden und das von einem niederrangigen Experiment. Er sprach davon, dass Experiment 685 dafür bezahlen würde. Charon ließ den Blick kurzweilig in die Richtung schweifen, in welche die dunkle Katze verschwunden war. Dann ging alles ganz schnell. Offensichtlich hatte sie einen wunden Punkt getroffen, als sie den Wächter lüstern neckte.
Der weiße Wächter mit den roten Augen war herumgewirbelt und mit ausgefahrenen Krallen und gefletschten Zähnen ihr entgegengesprungen. Sie trat gefasst zwei Schritte zurück, als er ihr auch schon entgegen segelte. Seine Pfote glitt über dem sich hebenden Flügel hinweg und traf auf das rote Fell, durchbrach es wie Wasser und schlug die blutigen Krallen in ihre Schulter. Er zerkratzte die Haut unter dem roten Haar und wurde dann, als sie ihren ledrigen Flügel hochzog und öffnete von ihr weg gestoßen. Noch während die große Katze zurückfiel, wirbelte der höhergestellte Krieger zu ihm herum. Der Bote des Todes verengte die blauen Augen zu Schlitzen und noch während sie sich drehte, hob sie in der Bewegung die rechte Pranke, die eigenen Krallen blitzen auf und im nächsten Augenblick schlug sie dem Kater mit den roten Augen kraftvoll seitlich gegen den Kopf. Ihr Vorteil hierbei war, dass sie nicht gerade von geringer Größe war. Sie hatte genug Schwung und genug Wucht in ihren Schlag legen können, um 311 mächtig eine reinzuhauen und ihn so mit Richtung Boden zu schmettern.
Jedoch anders als man vielleicht in diesem Moment erwarten mochte, hatte sie nicht mit voller Kraft zugeschlagen. Jemand, der ihr Kampfverhalten so gut kannte wie 001 würde bemerken, dass sie nicht beabsichtigte, ihn ernstlich zu verletzen. Charon sehnte sich nach einem Kampf, natürlich wollte sie Blut vergießen, natürlich wollte sie ihre Trauer rasend vor Zorn endlich rauslassen. Jedoch wollte sie 311 nicht umbringen oder zu hart zurückschlagen. Ich wollte einen Kampf, aber nicht gegen dich... du bist nicht mein Feind 311. Ich mag dich so schräg und bescheuert du auch bist... ich respektiere dich für die kriegerische Katze, die du bist.
Sie sprang zurück und öffnete die riesigen Schwingen. Charons Augen flackerten gelblich und sie hat diese zu Schlitzen verengt. Die Greifkrallen an ihren riesigen Flügeln blitzen im Licht auf und hoben sich von dem dunklen Untergrund ihrer Lederflügel ab, ihr Fell sträubte sich, während sie ihre Rechte Pranke auf den Boden abstellt. "mh... da ist jemand salzig" Ein kühles Lächeln umspielte ihre Lippen. "Dummerchen, so sehr ich es auch genießen würde, dir eine reinzuhauen. Dir die Knochen aus dem Leib zu prügeln... der erste Kampf um den Thron sollte nicht dir gelten, oder hast du alles vergessen, was du je gelernt hast?" Ihre rotfelligen Ohren zuckten unbeeindruckt. "Tu dir selbst einen Gefallen und erspare dir die Schande, dich auf dieselbe Stufe zu stellen wie der Verräterabschaum... oder hat 066 vergessen, dir beizubringen, was Loyalität bedeutet... du dienst dem Labor - dem System ... und wenn du dich nicht zusammenreißt, dann zwinge ich dich dazu, mir zu dienen... "
Der Wächter des Todes wusste, dass er stark sein musste, dass er diese Stärke auch nach außen hintragen musste und dass sie sich nicht unterordnen durfte. Nicht wenn sie wollte, dass ihre Jungen, den nächsten Tag überlebten, dass sie überlebte. Das Labor musste überleben. Ihre Wächter mussten von ihr überzeugt sein - dann der Rest - die anderen Vertrauten würden vermutlich eh ihr eh nur steine in den weg legen - 013 hatte schließlich bereits gezeigt dass sie Chi nicht mochte und 769... Ihr war klar, dass man sie nicht verstehen würde, ihr war klar, dass sie wieder zur Einsamkeit verdammt worden war. Ihr war klar, dass sie nun das Ziel böser Gedanken und böser Blicke geworden war...
Doch sie konnte es nicht ändern oder erklären. Wie auch? Würde ihr irgendwer zuhören? 306 würde auch nicht warten sie zu attackieren- oder machte er sich gerade schon bereit ? Dieses Labor kannte nur die Gewalt - doch war das die Lösung? Eigentlich nicht - das war kein Weg den sie gehen wollte, doch gerade gab es keinen anderen. Während sie sich wieder in eine kampfbereite Position begab, war ihr Lächeln nicht eine Sekunde verschwunden. Die Zweifel waren ihr nicht anzusehen. Charon wirkte eher amüsiert, wild und ein wenig lauernd. Okay Charon... guck arrogant. 001 hat das auch immer genutzt, um zickig zu wirken. riet sie sich selbst - jedoch war das Ergebnis bedürftig, als schwaches Schmunzeln zu erahnen.
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gif by Indy
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JuHeilerInformationenAnzahl der Beiträge : 518 Pfotenspuren : 117 Anmeldedatum : 31.07.22 Alter : 23
Der Wächter kam nicht drum herum seine Aufmerksamkeit von 705 abwenden zu müssen, denn wie er vermutet hatte, griff 311 nun tatsächlich 200 an. Idiot. fluchte Deimos vor sich hin und wandte sich nochmal kurz an 705, welchem das Geschehen sicherlich nicht entgangen war. "Sorry Kleiner, ich muss mich mal eben um eine Kleinigkeit kümmern."
Ohne weitere Zeit zu verschwenden eilte der helle Wächter in die Richtung der Auseinandersetzung. Auf dem kurzen Weg dahin, welcher sich alles andere als kurz anfühlte, musste er beobachten wie sein Anführer verletzt wurde und direkt als Antwort darauf durch einen heftigen Hieb von 200 in den Boden geschmettert wurde. Und 311 frisst ein zweites Mal in dieser Nacht den Staub vom Laborboden.. Würd mir ja stinken. Eigentlich hatte 306 bisher ein recht positives Bild von 311 gehabt, aber irgendwie hatte er es geschafft, jegliches Vertrauen welches in ihn gesteckt wurde in einem einzigen Augenblick zu vernichten.
Kampfbereit erreichte der helle Wächter nach einer gefühlten Ewigkeit, welche in Wahrheit nur ein ganz kurzer Moment war das Geschehen und positionierte sich defensiv vor 311, von welchem er weitere Aggression erwartete. "Beruhig dich.", fauchte er seinem Kollegen entgegen. "Noch eine falsche Bewegung in 200's Richtung und ich werde die dritte Katze sein, welche dich heute den Laborstaub fressen lässt.", brachte der Wächter seine deutliche Warnung zu Ende.
Einen kurzen Blick auf 200 hatte er geworfen, Er schien nicht allzu schwer verletzt zu sein, allerdings war es als Wächter Deimos' Pflicht, den Anführer um jeden Preis zu schützen.
Ohne den Blick von 311 abzuwenden erkundigte sich Deimos nach der Verfassung von 200. Auch wenn offensichtlich alles in Ordnung war, wollte er nochmal eine Bestätigung vom Anführer hören. "Alles okay bei dir, 200?"
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CupidAnführerInformationenAnzahl der Beiträge : 945 Pfotenspuren : 373 Anmeldedatum : 20.06.20 Alter : 22
Der gehörnte Teufel gab Schrödinger nichtmal die Chance zu landen, bevor er ihn mit dem kalten Lederflügel in die Brust klatschte und zur Seite schmiss. Der Wächter kam dabei unsanft am glatten Boden auf, doch versuchte er sich schnell wieder aufzurappeln. Seiner Fähigkeit machte er alle Ehre, denn dank 200s Flügel-Highfive hatte sich Knackis Unterkörper 2-mal um sich selbst gedreht, was seinen Magen wie eine pelzüberzogene Schraube aussehen ließ. Eins der Hinterbeine sah ebenfalls so aus, als würde es nicht im richtigen Winkel abstehen. Doch davon bekam Schrödinger gar nichts mit, denn er hatte die blutroten Schlitzaugen weiter auf die Gestalt vor sich fixiert.
Gerade wollte er zum erneuten Sprung ansetzen, doch der Zwitter hob die Pranke schneller als der Wächter denken konnte. Schrödinger fühlte kaum den Schlag an seiner Schläfe. So wusste er nur, dass er den Kampf verloren hatte, als er sich auf dem Boden wiederfand. Allem Anschein nach, hatte 200 ihm ein paar Herzschläge das Licht ausgeknipst und zwar nicht nur in den Augen. Die Welt drehte sich leicht und nur langsam wurden Stimmen wieder verständlich. Etwas war jedoch anders als zuvor. Es war still. Klar, die anderen Gottverdammten um ihn herum waren sich immernoch das Maul am zerreißen. Allerdings hatte das Kreischen in seinem Kopf nachgelassen.
Ein paar Blutspritzer flogen durch die Luft, als der Wächter verwirrt den Kopf schüttelte. Der Kratzer, den das Experiment ihm eben zugefügt hatte, war durch den heftigen Schlag erst recht ins Fließen gekommen. Gerade als Schrödinger sich wieder auf die Beine zwingen wollte, stellte sich ein grau-rotes Paar Pfoten vor sein Gesicht. "Ich bin ruhig!", fauchte er den anderen Wächter an und schlug dabei nach dumpf nach seinem Vorderbein, war allerdings noch so benommen, dass er eine ganze Mauselänge dran vorbei haute. Ehe er sich ganz auf die Beine stelle, musste er noch seinen Knochen entwirren, wie ein verknotetes Wollkäul. Dabei machte sein Körper sehr unangenehme Geräusche.
"Stell dich nicht vor mich wie ein Bodyguard, 306. 200 kann sich ja ganz offensichtlich selbst verteidigen", meckerte 311 seinen Kollegen weiter an und lehnte den Kopf um an ihm vorbei den Anführer anzusehen. "Tut mir leid 200, ich..."Verspüre eine Wut, die meinen Verstand in Flammen aufgehen lässt? Habe dich für einen Gegner verwechselt? Bin gefallen in einen Brunnen der mit jegliche Kontrolle entzieht?"... war nicht ganz ich selbst." Klar, das war die einfache Antwort. Wenn auch inakurat. Doch vielleicht war es besser, wenn Katzen ihn für besessen hielten. Dann war es schwerer ihm die Schuld zu geben. Er war ja nicht der Einzige im Labor der schonmal Kontrolle verlor. "...und wenn du dich nicht zusammenreißt, dann zwinge ich dich dazu, mir zu dienen." Der Kater zuckte mit den Ohren und senkte für einen Moment den Blick zum Boden. Hoffentlich merkte 200 nicht, dass er damit versuchte Verlegenheit zu verstecken und nicht Beschämung. Gezwungene Dienstschaft? Ich könnte mir durchaus schlimmere Strafen vorstellen.
Sein kleiner Gefühlsausbruch war wirklich ein Schritt ins Fettnäpfchen gewesen, was Pläne anging. Aber hey, zumindest wurde er nicht sofort entrangt oder geköpft. Ob 001 wohl genauso gnädig gewesen wäre, wenn 311 ihm an die Kehle gesprungen wär? Er suchte wieder die blauen Augen auf. Vielleicht bist du doch mehr als eine adelige Gefährtin, 200? Du hättest ruhig ein paar Narben auf meinem Körper hinterlassen können. Da ist noch reichlich Platz.
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von Eule skjjsjkskjsksjjhdsjdhsjhdjs <33 • ☼ you are my sunshine, my only sunshine, please don't take my sunshine away ☼ •
Romeo stand etwas unschlüssig zwischen den Zellen. Er wartete eigentlich nur auf Haru. Dieser wollte für einen kurzen Augenblick zu seinen Geschwistern huschen, um nach ihnen zu sehen. Der schwarze Kater mit den bunten Haarspitzen trat unruhig von einem Bein auf das andere und ließ den Blick schweifen, ehe dieser an Experiment 200 hängen blieb. Sein Herz rutscht ihm dorthin, wo es nichts verloren hatte und er biss sich auf die Zunge. Dass sie ihm aufgetragen hatte, die Leiche des Königs zu verbrennen war so seltsam und gleichzeitig so berauschend, wie abstoßend. Romeo zerbiss sich fast die Unterlippe, als er seine scharfen spitzen Zähnchen in diese hinein bohrte, auf der einen Seite wollte er sie fragen, doch auf der anderen Seite wusste er die Antwort seiner Frage schon, bevor er diese gestellt oder in seinem Kopf zu Ende formuliert hatte. Der schwarze Kater mit den roten Augen stand im Leben wie im Tod über den anderen Experimenten, es war nur natürlich, dass er den lodernden Flammen zum Opfer viel und nicht wie alle anderen unbedeutenden Kadaver in der stinkenden Brühe der Kanalisation endete. Jedoch tat es seinem sowieso schon pyromanischen Wesenszug, den er krampfhaft zu unterdrücken versuchte nicht gut.
Sein Blick wanderte weiter an den Zellen vorbei und bemühte sich darum, die sich in den Kampf stürzende Experiment 200 nicht weiter zu beobachten. Er wollte nicht gaffen oder den Eindruck erwecken, das im dieses Chaos gefiel. Dabei fiel jedoch sein Blick auf ein kleines rosanes Kätzchen mit flauschigen Haaren. Sie sah sehr traurig aus. Romeo musste automatisch an das letzte Kätzchen denken, dass so mega traurig geguckt hatte, dank ihr war er einmal gestorben. Doch Romeo wäre nicht Romeo, wenn er nicht darauf zugehen würde. Eine andere Katze schien denselben Gedankengang gehabt zu haben. Romeo kannte das struppige Ding nicht, weshalb das offensichtlich keine Alteingesessene Katze war. Was kümmters mich wer das ist - aber das Kätzchen da ist süß - waas das keine Etwas wohl hat? Vielleicht hat es sich verlaufen... "hey..." Maunzte Romeo ruhig und legte den Kopf leicht schief. "Alles Okay?"
Deimos behielt seinen Wächterkollegen, welcher immer noch ein wenig verdreht aussah weiterhin im Blick, bis er sich sicher sein konnte, dass von ihm keine Gefahr mehr ausging. Erneut war er klar geschlagen worden, sicherlich hatte so langsam auch das gigantische Ego von 311 den ein oder anderen Riss erlitten und betrieb nun Schadensregulierung.
311 schien nicht wirklich angetan davon, dass 200 von Deimos verteidigt wurde. "Was soll ich sonst tun? Ebenfalls unseren Anführer verraten und angreifen, so wie du geisteskranker Vollidiot es vorgemacht hast? Im Gegensatz zu dir bin ich mir meiner Pflichten bewusst und vergesse diese auch in meinen schwärzesten Momenten nicht.", Deimos pausierte kurz und durchbohrte den Kater förmlich mit seinen blutroten Augen. Kein Blinzeln, gar nix. Fester, grimmiger Augenkontakt vermittelte oft mehr, als es die gesagten Worte jemals könnten. 311 hatte einen unverzeihlichen Fehler gemacht und selbst wenn 200 ihm verzieh, würde 306 sich daran erinnern. Bis 311 das nächste mal die Kontrolle verlor..
"Meinst du wirklich, eine lächerlich dahingemurmelte Entschuldigung reicht?", blaffte Deimos als Reaktion auf 311's Schadensbegrenzung. "Was passiert, wenn du das nächste mal nicht ganz du selbst bist, 311? Was passiert dann?!", hackte Deimos weiterhin verbal auf den Kater ein. Ob er nicht vielleicht ein wenig übertrieb? Jedenfalls fiel dem hellen Wächter nichts weiteres ein, was er noch sagen könnte. 311 schien sich für den Moment beruhigt zu haben und Deimos wich um 200 Platz zum Antworten zu machen. Weiterhin bereit, hielt sich Deimos nun an der Flanke vom Wächter des Todes und behielt 311, dessen nächste bescheuerte Ausrede er gar nicht hören wollte, fest im Blick. Ich warne dich.
Lotus beobachtete gespannt die Szene, die 306 eilig zu betreten vorhatte. Er kannte 311 nicht gut genug, um ihn einschätzen zu können, doch der erste Eindruck, den seine Auseinandersetzung mit Double-F hinterlassen hatte, sagte ihm, dass der Wächter einen kurzen Geduldsfaden zu haben schien. Irgendwie gab es ihm ein seltsames Gefühl der Genugtuung, dass die Wächter schon wieder mit allen vier Pfoten in einem Konflikt standen. Jetzt zeigen die ach so gerechten Verehrer des gefallenen Königs ihr wahres Gesicht Nicht, dass ihn das überraschte. Immerhin musste man sich jetzt profilieren. 306 hatte sich in der Zwischenzeit großkotzig zwischen 200 und 311 aufgebaut und wurde auch prompt von 311 blöd angemacht für sein Theater. 306's Aktion fand Lotus ehrlich gesagt etwas unnötig, denn es war schon nach 200's erstem Schlag absolut offensichtlich gewesen, dass sie keine Probleme mit ihrem Wächter haben würde - was Lotus tatsächlich verwunderte; er hatte damit gerechnet, dass 311 zumindest ein bisschen resilienter war. Vielleicht hatte ihn die Wunde von Double-F doch mehr geschwächt als man zunächst vermuten mochte. "Was passiert, wenn du das nächste mal nicht ganz du selbst bist, 311? Was passiert dann?" Idealerweise kommt es gar nicht erst dazu, dass 311 verletzt wird. Es wirft kein gutes Licht auf die Wächter, wenn sie überall ohne ersichtlichen Grund Kämpfe beginnen," kommentierte Lotus, der etwas abseits stehen geblieben war. Er sparte sich einen triumphierenden Seitenblick zu 278. Sie würde ihn sowieso hören. "Besonders nicht in den eigenen Reihen. Das schwächt die Position unserer Anführerin nur unnötigerweise."
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ShaharHeilerInformationenAnzahl der Beiträge : 1127 Pfotenspuren : 479 Anmeldedatum : 07.09.20 Alter : 20
Calliope hatte sich im selben Atemzug wie 306 reflexartig in Bewegung gesetzt, um ihrer Anführerin im Kampf beizustehen. Um 200 beizustehen. Aber bereits einen Herzschlag später verharrte sie aus zwei entscheidenden Gründen an Ort und Stelle. Der Wächter des Todes konnte für sich selbst einstehen; die Siamkätzin durfte nur im Notfall ihre Krallen ausfahren, um 200 einen Kampf zu ersparen. Und es gefiel ihr nicht, dass sie und 306 sich in diesem Fall eine Gehirnzelle zu teilen schienen. Nein, es gefiel ihr ganz und gar nicht. Sie hob ihr Kinn an und verfolgte mit wachsamen, himmelblauen Augen den Ablauf des Kampfes. Ihre Pfoten kribbelten, wollte die Wächterin doch nichts mehr, als für ihre Werte, ihre Überzeugung und ihr System einzustehen. Aber sie durfte sich nicht durch reine Kampfeslust getrieben ins Getümmel werfen. Ein solches Verhalten wäre töricht und sie damit nicht besser als 311. Oh, und dabei verzehrte sie sich doch danach, Diabolo‘s anderem Schüler zu zeigen, wer der Stolz des dunklen Katers war, sie lächelte unterkühlt, Nämlich Calliope selbst. Ihre Augen ruhten für einen Wimpernschlag auf 306, welcher seine Sache (gut) besser als erwartet zu machen schien.
Als wäre es von Anfang an ihr Plan gewesen, tappte Calliope nun bedächtig – Pfotenschritt für Pfotenschritt – näher. Ihr Schweif war angehoben, stellte das Selbstbewusstsein der Wächterin zur Schau. Sie blieb unweit von 200 entfernt stehen und warf dem besiegten 311 einen abweisenden Blick zu. Die Siamkätzin brauchte keine Worte, um ‘Mach noch einen falschen Schritt und ich gehe dir augenblicklich an die Kehle‘ zum Ausdruck zu bringen. Man könnte beinahe schon sagen, dass der verwirrte Wächter Glück hatte, dass der hasserfüllte Ausdruck in Calliopes Seelenspiegeln ihn nicht sofort tot umfallen ließ. Einen Wimpernschlag lang schaute die Siamkätzin zu 200 und stumme Anerkennung brannte in den Tiefen ihrer Augen. Der Todesengel war stark. Stark genug, um das Labor zu halten und bis zum letzten Atemzug zu verteidigen. Der Tod war schon immer ein ständiger Begleiter in den Zellenräumen gewesen; hatte so viele Seelen besucht und mit sich genommen. Man begegnete ihm tagtäglich, wenn man zwischen den Zellen umherwanderte, manch eine Katze lachte ihm gar furchtlos ins Gesicht. Und nun war es an der Zeit, den Sensenmann höchstpersönlich als Herrscher zu akzeptieren. Je schneller der Abschaum des Labors dies begriff, desto eher konnte wieder ein geregelter Alltag in ihr aller Leben einkehren.
Doch Calliopes siegesgewisse Gedanken sollten nicht ununterbrochen bleiben. 705 brauchte nicht einmal seinen Satz vollenden, um die Wächterin zu Weißglut zu treiben. Bewusst ruhig wandte sie sich ihm zu, aber aus ihren Augen sprach Abwertung und Missgunst. Noch jemand, der sich glücklich schätzen konnte, dass Calliope nicht mit Blicken töteten. Gut, dass ihre Krallen diesen Job auch übernehmen konnten! “Oh 705, und diese Worte vernehmen wir alle gerade aus deinem Mund!“, ihr Lächeln war kalt wie der Winter, aber man konnte ihrer Stimme entnehmen, dass sie den jüngeren Kater längst nicht mehr vollends ernst nahm, “Wir wissen doch bereits, wofür du stehst. Und das sind nicht 001’s Werte.“ Halt die Klappe, kleines Kätzchen.
Natürlich fühlte sich 278 sofort von Lotus angegriffen und musste auch prompt kontra geben. Die Überheblichkeit war wieder zurück, im Umfeld von 200 und den anderen Wächtern fühlte sie sich noch sicherer als in der Gesellschaft ihrer komischen Staubkatzen. "Diese Worte vernehmen wir alle gerade aus deinem Mund. Wir wissen doch bereits, wofür du stehst. Und das sind nicht 001's Werte." Lotus fletschte die Zähne zu einem breiten Grinsen: "001's Werte sind alt und verstaubt, sie waren schon von gestern, bevor er heute morgen von uns gegangen ist. 200 hat jetzt die Macht zu entscheiden, welche Werte in Zukunft von Bedeutung sind. Und sie hat selbst betont, dass sie nicht 001 ist." Lotus wandte sich wieder ab und richtete seinen Blick auf 200. Er war ihm etwas unangenehm, in ihrer Anwesenheit in ihrem Namen zu sprechen. Er selbst hatte ja schon nicht vollständig verstanden, was diese Werte, die Charon für wichtig empfand, genau waren. Deshalb wartete Lotus auf irgendeine Art von Rückmeldung von der roten Katze, sei es auch nur ein Blick, der ihm Zustimmung oder Ablehnung vermittelte. Auf jeden Fall würde er sich nicht länger mit der neunmalklugen Wächterin beschäftigen - sie würde die Wahrheit sowieso nicht anerkennen, wenn sie nicht in ihren Plan passte.
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JuHeilerInformationenAnzahl der Beiträge : 518 Pfotenspuren : 117 Anmeldedatum : 31.07.22 Alter : 23
278 hatte sich wie Deimos erwartete hatte ebenfalls auf zu 200's Unterstützung gemacht. Deimos war recht überzeugt davon, dass die Gefahr von 311 nun vollends gebannt war, nun wo die hellbraune Wächterin anwesend war. Deimos nickte seiner geschätzten Kollegin still zu, ehe sich ein mickriges Experiment in die Situation einmischte. 278 hatte eine Auseinandersetzung mit 705 in einem vorherigen Gespräch kurz angeschnitten und entsprechend skeptisch machte ihn somit der Auftritt des Katers. Hast du nicht genug so langsam?
"Wieso nimmst du mickriges Experiment dir das Recht raus, 001 in den Dreck zu ziehen? Außerdem, war es nicht deine kleine Freundin, 685, welche 311 so aus der Fassung gebracht hat? Ists für euch beide irgendwie ein Spiel, die Elite zu provozieren?", blaffte der Wächter 705 zu.
Deimos warf einen kurzen Blick auf 278, welche für den Kater ebenfalls nur Worte der Enttäuschung übrig hatte. Ohne weitere Momente zu verschwenden, machte sich Deimos auf zu 705. Denn dank Deimos hervorragender Fähigkeit, konnte er dem Kater nicht nur ein wenig dringend benötigten Respekt einflößen, sondern ebenfalls ein nettes 4-Augen Gespräch in Mitten der Katzenversammlung führen.
Langsam und bedrohlich wich der riesige, helle Wächter von 200's Seite, mit einem kurzen Seitenblick auf 278. Ich überlass 311 mal kurz dir.. Der Kater ließ sich genüsslich viel Zeit dabei, Experiment 705 in die Reichweite seiner Fähigkeit zu bringen. Noch drei Schritte, noch zwei Schritte und noch ein letzter Schritt. Die ganze Zeit über behielt er Lotus scharf im Auge, die roten Seelenspiegel blitzen mörderisch auf, ehe er seine Lieblingsworte sprach. "gute Nacht, 705.", flüsterte der Wächter schon fast, als sich sein rot umrandeter Doppelgänger auf den Weg in 705's Psyche machte. Ebenfalls gewährte sich Deimos nach langer Zeit mal wieder einen Blick auf sein eigenes Antlitz, während er den Doppelgänger auf seiner kurzen Reise beobachtete. Mhh, doch so hübsch mittlerweile? Vielleicht sollte ich mal netter zu 278 sein, hehe.
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EchoschreiKriegerInformationenAnzahl der Beiträge : 277 Pfotenspuren : 281 Anmeldedatum : 11.07.19 Alter : 26
Seit einer gefühlten Ewigkeit streunert die weißgraue Katze durch die Gänge und spitzt ihre Ohren. Vor einiger Zeit hat sie ein Gespräch von jüngeren Experimenten mitbekommen, die darüber sprachen, dass ihr Anführer 001 gestorben sei. Das wird äußerst interessant. dachte sie sich und spürte einen erneuten Kälteschub, der sich von dem kalten Boden, über ihre Pfoten bis in die Knochen erstreckte. Geschwächt von der Kälte ging das Experiment 430, mit leicht aufgeplustertem Fell, weiter durch die Gänge. Immer wieder blieb sie stehen und spitzte die Ohren. Sie war einsam. Die Einsamkeit machte sie ungeduldig und mürrisch. Es dauerte nicht lange, da hörte sie das Fauchen von anderen Katzen. Mit einem Herzschlag war ihre Müdigkeit verschwunden und die Neugier streckte sich von der Nasen- bis zur Schwanzspitze. worüber sie sich wohl streiten? fragte sie sich und ging weiter in die Richtung. Mit einem Mal blieb sie stehen, denn mit den Anblick der drei Katzen verlor sie doch den Mut. Die anderen Katzen waren offensichtlich dabei sich zu streiten bezüglich der neuen Anführerin im Labor. Miwaja schluckte kurz und entschied sich in einem sicheren Abstand stumpf sitzen zu bleiben, bis ein kleines braungeflecktes Häufchen in sie reinrannte und fauchend aufsprang."Hey du Mäusehirn. Pass doch auf was du machst!". Rief sie ihm hinterher. Doch dieser reagierte nicht sondern rannte aufgelustert mit zuckendem Schwanz einfach weiter.
Areo [Experiment 863] | männlich | einfaches Experiment | #areokeks Ort: Zellenräume Angesprochen: erwähnt: Seine Mutter, 001, Miwaja
Areo langweilte sich. Er war erneut allein im Labor. Das Ableben von 001 verunsicherte ihn etwas, denn er kannte bisher nichts anderes mit seinen 13 Monden. Er versuchte sich zwanghaft an die Worte seiner Mutter zu erinnern, doch die sanfte Stimme von ihr klang zu leise in seinem Kopf und er seufzte etwas traurig. Plötzlich, wie von einer Spinne gebissen rannte der junge Kater einfach los. Ohne Ziel und Verstand. Der buntgefleckte Kater fühlte sich so einsam und wusste nicht, wo er hingehen soll. Blindlings lies er sich von seinen kleinen grüngelblichen Pfoten leiten. Mit einem kleinen Rumps rannte Areo gegen eine andere Katze. Mit großen, vor Schreck aufgerissenen grünen Augen, hielt er kurz inne und musterte die weißgraue Gestalt vor ihm. Bevor er etwas wie eine Entschuldigung sagen konnte fauchte diese ihn direkt an und so sprang er direkt mit gesträubten Fell auf und rannte so schnell er konnte. Sein Herz raste und die Lungen taten ihm weh. Die Angst, dass die große Katze mit langen Beinen ihm hinterhereilen würde, machte ihm zu schaffen. Er vernahm jedoch keine schnellen Pfotengeräusche hinter sich war und blieb in einer kleinen Ecke zusammengekauert stehen. Das Fell immer noch aufgeplustert und die Augen vor Schreck aufgerissen. Sowas ist ihm Zuvor noch nie passiert. Die einzige Auseinandersetzung mit einer anderen Katze war damals mit einer großen Katze, die sie erwischt hatte bei einem Ausflug zu den Futternäpfen, als er nur wenige Monde alt war.
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FledermausSchülerInformationenAnzahl der Beiträge : 73 Pfotenspuren : 95 Anmeldedatum : 19.03.22 Alter : 22
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Re: [HAUPT] Zu den Waffen!
[ 54179 ] Fr Sep 09, 2022 3:08 pm
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Ray | 702
» Look at how a single candle can both defy and define the darkness. «
Kühler Wind fegte durch das Fell des Braunen. Er hatte sich in die Nähe des Außenbereiches gesetzt. Nahe genug, um fast vom Schnee getroffen zu werden, der beinahe wie Sand im Wind ins Labor geweht wurde. Der Pelz auf seinem Rücken war aufgeplustert, was aber eher eine instinktive Reaktion gewesen war. Ob er nun erfror oder nicht, war ihm im Moment völlig gleich. Während er sich im Labor umsah, schossen ihm noch einmal die Geschehnisse des Tages in den Kopf. Sein Vater war fort. Es gab vieles, was Ray ihm noch gerne hätte sagen wollen. Vieles, was er hätte erfragen wollen. Er atmete einmal tief ein und aus. Warum hatte ihn das eigentlich alles so überrascht? Hatte er vergessen, wo er aufgewachsen war? Dass sein Vater aufgrund eines Mordes ins Gras beißen würde, war wohl eine der wahrscheinlichsten Sachen, die er sich hätte vorstellen können. Er schüttelte den Kopf, in der Hoffnung, dass das ganze Gefühlschaos vom Morgen seinen Weg nicht wieder zurückfand. Es gab schließlich andere Sachen, die seine Aufmerksamkeit mehr brauchten. Zum Beispiel ... wer nun den Thron des ehemaligen Anführers an sich ziehen würde. War es Charon? Natürlich machte es Sinn, wenn die Gefährtin des schwarzen Katers nun an die Macht gehen würde. Aber wäre es das richtige? Ray konnte nicht ganz einschätzen, ob seine Mutter die Wünsche und Arbeit von 001 ehren oder zunichte machen würde. Woher auch, ausgesprochen hatte er sich noch nicht; mit keinem seiner Verwandten um genau zu sein. Aber was, wenn jemand anderes versuchen würde die Macht an sich zu reißen. Ray selbst musste zugeben ... der Thron sah schon ganz hervorragend aus. Als er bemerkte, wie sein Blick bei seiner Mutter haften blieb, schaute er zur Seite. Würde das nicht nur mehr Probleme hervorrufen? Würde das nicht unsere Familie zerstören? Sein Schweif zuckte genervt. Seit wann interessiert dich das so sehr? Was hätte Vater am liebsten gewollt? Schweigend blickte er weiterhin zur Seite. Es sah aus, als würde er die Wand anstarren, obwohl sein Kopf ganz woanders war.
"Oh no, sie hat nicht gegrüßt! Da kann man ihr schon mal eine reinbuttern." Lotus wusste, dass er in dieser Diskussion erneut die Oberhand hatte. Was nicht hieß, dass er unverwundbar war. "Klingt nach einer verhältnismäßigen Reaktion, findest du nicht? In der Zwischenzeit hatte 306 seine Position zwischen den Fronten aufgegeben und eine aggressive Haltung eingenommen. Langsam und bedrohlich bewegte er sich auf Lotus zu. Sein Grinsen verhieß nichts Gutes. Was hast du vor, 306. Was kommt jetzt? Lotus hatte keine Lust auf einen weiteren Kampf, weitere sinnlose Gewalt, die zu nichts führte, außer das 200's Position noch weiter geschwächt wurde, weil sich ihre Unterstützer als unzuverlässig und willkürlich herauskristallisierten. Dennoch war er bereit, sollte es dazu kommen. Seine Blick war konzentriert, mit jedem Blick, den 306 auf ihn zu machte, spannten sich seine Beinmuskeln mehr an. Plötzlich verschwamm das Bild von Deimos für einen Moment. Es sah so aus, als würde er plötzlich beginnen, auf ihn zuzustürmen, und doch zugleich die Geschwindigkeit beibehalten. Noch eine Fakekatzenfähigkeit? Waren die Staubkatzen noch nicht genug gewesen heute? Einen Moment zögerte Lotus, Annahmen zu treffen, welche der beiden Katzen der echte 306 sei und wie die Fähigkeit funktionierte. Doch 306 war nicht nur ein großmäuliger Feigling, sondern auch nicht wirklich mit viel Kreativität und Intelligenz gesegnet (das schienen wohl wichtige Bewerbungskriterien für die Wächterschaft zu sein): Er würde im Kampf nicht selbst vorpreschen und eine Illusion seiner selbst zurücklassen. Und während er noch überlegte, fiel Lotus auch der unheilvolle rote Schimmer auf der Silhouette des Katers auf, der auf ihn zugesprintet kam. Lotus reagierte so, wie es sich bei den Staubkatzen des Aspekts der Arroganz als effektiv herausgestellt hatte: Er sprang in die Katze hinein, kurz bevor sie ihn erreicht hatte. Ähnlich wie bei 278 löste sich der Doppelgänger auf und hinterließ effektiv keine Materie. Mit dem Ausschalten der Illusion richtete Lotus seinen Blick wieder auf 306. Der Kontakt hatte jedoch einen anderen Effekt. Mit einem mal verschwamm das Umfeld von Lotus und verschwand in einer dunklen Wolke - lediglich 306 war noch zu sehen. Angestrengt versuchte Lotus 306 scharf im Auge zu behalten, als sich eine leichte Benommenheit in seinem Kopf ausbreitete. Seine Ohren schienen plötzlich nicht mehr richtig zu funktionieren: Die Stimmen der umstehenden Katzen verstummten und gingen in ein rauschendes Wispern vieler Stimmen über. Lotus fokussierte sich auf die einzige, deutliche Information, die ihm gerade zur Verfügung stand: 306 selbstgefälliges, triumphierendes Gesicht. Sein Blick war lässig auf Lotus gerichtet. Und wieder verriet sich 306 selbst, ohne es richtig zu kapieren. Als 278 ihre Staubkatzen hervorbeschworen hatte, war da auch dieser Ansatz eines selbstgefälligen, triumphierenden Grinsens gewesen. Doch anders als 306 hatte sie konzentriert gewirkt - eine Notwendigkeit, wenn sie die anderen Katzen ihrer Fähigkeit steuern wollte, hatte Lotus impliziert. Lotus schloss daraus, dass 306 in seiner Fähigkeit wohl nichts zu steuern hatte. Das gab ihm eine gewisse Sicherheit. Vorsichtshalber beobachtete Lotus die Augen des Katers genau, während er sich breitschultrig vor dem etwa gleich großen, vor ihm stehenden Kater aufbaute. "Gibt es ein Problem, Mister Lichtaus?" fragte Lotus mit fordernder Stimme.
(Out: Pardon für minor Powerplay, wenn ich was ändern soll, schreib mir einfach direkt.)
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EulensternAnführerInformationenAnzahl der Beiträge : 2361 Pfotenspuren : 1833 Anmeldedatum : 14.06.18 Alter : 26
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Re: [HAUPT] Zu den Waffen!
[ 54196 ] Fr Sep 09, 2022 11:31 pm
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Steht auf meiner Stirn etwa "Diskussionsrunde mit Mama???"
#200 200 ~ Charon / Chi| Vertraute| Zellenräume - Nicht weit von ihrer Zelle in einem etwas breiterem Gang
Erwähnt: Jungen von Chi 001 (verstorben) Midir(Kos) 013 (Amo)
Charons Blick huschte zu 306 hinüber, der sich ebenfalls nun in das Geschehen begab. Noch immer ruht ihre Aufmerksamkeit auf dem Wächter, der sie angesprungen hatte. Die Kratzer in ihrer Schulter brannten nur ganz leicht. Das war keine ernsthafte Verletzung. Andere Katzen, die 311 zwischen die Krallen geraten waren, hatten es stets schlimmer getroffen. Die große dunkelrote Katze hob den Kopf und peitschte mit dem Schweif. Selbstsicher entblößte sie ihre scharfen Zähne und drehte den Kopf. Sie ließ ihre Krallen mit dem Boden kollidieren und zischte leise, als 306 sich neben ihr positionierte. In ihr brach jedoch eine Welle von Erstaunen und Überraschung gegen die Grundfeste ihrer Fassade, als der Krieger sich schützend zu ihr stellte, Emotionen schwappten über den Rand und huschten kurzweilig durch ihre sonst so kontrollierten kalten Züge. Alles okay bei dir, 200? Eine einfache Frage, die man eigentlich mit Ja oder Nein beantworten könnte ... doch der Wächter des Todes bekam im ersten Moment keine Antwort heraus. Sie sah ihn völlig verdutzt an, sie hatte angenommen, völlig allein gegen alles und jeden kämpfen zu müssen.
Nein, es war nichts okay. Ihre Welt war aus den Fugen geraten, sie hatte das Gefühl nichts richtig zu machen und gleichzeitig sorgte sie sich um alles und jeden. Der Verlust ihres Gefährten hatte sie so zerschlagen. 013 hatte verbal die Krallen über ihr trauerndes Herz gerissen, als Chi sie besonders gebraucht hatte. 769's Schweigen tat genauso weh. 311 hatte die Kontrolle verloren und war völlig durchgedreht.
Jeder verurteilte und hasste sie irgendwo und Charon würde daran vermutlich niemals etwas ändern können. Keiner liebte den Tod. Nichts war okay, eine Katze, mit der sie nicht gerechnet hatte, hatte sich auf ihre Seite gestellt. Pflichtbewusst und loyal. War das echte Loyalität? War das ein Spiel? War das wirklich echt? Sie konnte das eigene Blut in ihren Ohren rauschen hören. Danke... verdammt - Danke! Für diesen kurzen Moment war das Gefühl von Trauer Wut und Unsicherheit aus ihrem Inneren verschwunden. Ein warmes Gefühl machte sich in ihr breit. Ihr herausforderndes Lächeln wurde eine Spur weicher. Das Blau kehrt in ihre Augen zurück und sie zuckte mit den Ohren, als sie diese aufstellte. Vielleicht war nicht jedes kampfbereites Experiment ein potentieller Verräter. "Mir geht es gut... ich danke dir 306. " Ihr Blick wanderte zu 311 zurück, der sich langsam wieder aufstellte und seine Beine herumdrehte. Seine Glieder knacksten widerlich, woraufhin sie die Ohren wieder herunterklappte. Das waren ein paar wirklich abartig bizarre Geräusche. Als er 306 anknurrte und leise vor sich hin meckerte, huschte ein Schmunzeln über ihre Züge. Der Kater senkte den Kopf. Die Situation war erst so ernst gewesen, und nun stand 200 zwischen den beiden Wächtern und versuchte sich erfolglos ein leises auflachen zu verkneifen. " Ihr zwei seid echt für Überraschungen gut...." Die Kälte war aus ihrer zweistimmigen Stimme verschwunden, während sie nun kopfschüttelnd die Krallen einfuhr. Tatsächlich fühlte sie sich jetzt etwas besser. Sie war nicht mal sauer. Als 311 wieder zu ihr aufschaute, grinste sie und zwinkerte ihm zu. Sie überließ 306 den Part der Schimpftirade, sie hatte noch immer nicht so ganz verarbeiten können, dass dieser Kater für SIE Partei ergriffen hatte. 200 neigte sich zu ihm hinüber und stieß ganz sanft mit ihrer Nase gegen seine Wange. Verdammt, wie gut tat es mal von jemanden unterstützt zu werden, 306 schien sie nicht einfach nur für die schlampe zu halten, die 001s Nachkommen spawnen ließ. Ich muss trotzdem wachsam und vorsichtig sein. Auch im Bezug auf dich 306, aber glaube mir, alles was du jetzt zu mir gesagt hast, hat verdammt gut getan. "306... ich habe meinen Partner überlebt. Was glaubst du, was das nächste Mal passiert? Verdammt, glaubt ihr echt, dass es so leicht war neben 001 lebendig zu bleiben? Er hat mich nicht beschützt." Sie zog leicht amüsiert und mit einem Hauch von Bitterkeit eine Braue hoch. "Das nächste mal integriere ich ihn in den steinigen Untergrund, auf dem wir stehen... 311- dein Mentor hat damals es auch schon einige Male versucht. Was glaubst Du, weshalb ihm ein Ring im Ohr fehlt?" fragte sie fast schon sanft, während ein gewisses Funkeln in ihren Augen zu sehen war. Diabolo hatte früher für viel Ärger gesorgt. Sie war dankbar dafür, dass er längst keiner mehr von jenen war, die nach Macht suchten. Ihr roter Pelz verbarg einige der Narben die rebellische Katzen ihr schenkten.
Eine Stimme veranlasste sie dazu, wieder aufmerksam auf ihre Umgebung zu achten. 705 meldete sich zu Wort. Kannst du, dummes Kätzchen nicht einmal... wenigstens ein einziges Mal, bevor du deine große Klappe aufreißt, dein Hirn einschalten? Und den Mund wieder zuklappen? Hast du heute nicht schon genug angestellt? Zieh doch nicht noch mehr Aufmerksamkeit auf dich. Ich möchte eigentlich nicht, dass du zu schaden kommst.
Doch als sie seine Worte vernahm gefror sie regelrecht. Einzig und allein ihre Schweifspitze zuckte leicht, ehe Charon langsam fast schon wie mechanisch den Kopf drehte und ihr Blick die junge Katze fixierte. Fast schon beiläufig hatte sie dabei ihre jüngste Wächterin gesehen und realisiert, dass die kleine Schönheit nun zu ihnen stieß. Verdammt hat sie einen Killerblick drauf, das hat ihr 066 definitiv nicht beigebracht. Da bin ich sicher, sowas ist angeboren. Nun fixierte sie ebenfalls 705 und verengte die Augen zu Schlitzen. Sie atmete tief durch, jedoch schien ihr Ziehsohn noch lange nicht fertig zu sein. Der deutlich jüngere Kater wendete sich nun der roten Katze zu und spuckte ihr regelrecht die Worte vor die Pfoten. Das bestärkende Gefühl dass ihr 306 geschenkt hatte, verpuffte kurzweilig. Sie hatte inne gehalten und legte den Kopf nun minimal schief, prompt verengten sich dann ihre blauen Augen zu Schlitzen. Schon zuvor in der Unterhaltung war ihr das Experiment ganz dreist auf die Füße getreten. Glaubte er wirklich, dass er die Wächter permanent provozieren konnte, nur weil er sich sicher sein konnte, dass Experiment 200 auf ihn acht gab? Sie schüttelte unmerklich den Kopf und lenkte einen kurzen Blick zu 278 hinüber, während sie sich auf ihren Hinterläufe niederließ und ihre Flügel anlegte.
Sie würde lügen, wenn sie behaupten würde, dass sie innerlich die Situation überhaupt nicht anstieß. Jedoch war sie mehr als nur einfach eine Mutter. Sie war die Vertraute von 001 gewesen, die Wächterin des Todes und ganz nebenbei versuchte sie die Ordnung im Labor aufrecht zu erhalten. Da konnte sie sich keine Fehler erlauben und auch kein respektloses Verhalten tolerieren. Auch nicht von aufmüpfigen Katzen welche sie aufzog. Sie musste stark sein und nicht nur ihre eigene Position stärken, sondern auch die ihrer Wächter. Die Experimente durften nicht glauben, dass nun wo 001 fort war die Mäuse auf dem Tisch tanzen dürften. Ihr Ziehsohn müsste das auch lernen - denn so würde sie ihn nie an ihre Seite stellen. "705 - ich denke es reicht jetzt..."Und ich dachte, mein Ältester würde Realitätsflucht betreiben.
. Wie viel von einem Verräter steckt nur in dir 705? Dir bedeutet Familie augenscheinlich gar nichts... du weißt nicht, was das Wort Loyalität bedeutet... oder Respekt. Du verdienst ihn nicht... und so wie du zu mir sprichst, wie du von 001 sprichst, so wie du dich verhältst... ich habe nie Dankbarkeit verlangt - ich habe für jedes meiner Jungen gekämpft und gelitten. Auch für dich. Du verhältst dich wie eine Fliege in einem noch warmen ausblutenden Kadaver... und deine Worte sind die Eier in der Wunde... du dummes Ding vergisst nur dass da Maden rauskriechen. Du schadest nicht nur mir damit - sondern auch dir - ray und den anderen kleinen. Du bist mittlerweile alt genug, dass ich von dir erwarten kann, dass du weißt, wie man sich zu verhalten hat. Du bist mittlerweile alt genug um zu wissen, was sich gehört und was nicht... aber nein... Du gibst mir nur das Gefühl, als würde ich als deine Mutter versagt haben. Du siehst mich hier strampeln... du siehst mich hier kämpfen. Und es bedeutet dir nichts, offensichtlich...? Sonst würdest du dich hier nicht so aufspielen. Gut... du willst meinen Schutz und meine Liebe nicht? Charon seufzte leise, während sie die Situation von außen betrachtete. Sollte sie 306 aufhalten?
Yuna beobachtete einfach. Sie würde sich nicht in das Chaos einmischen, solange sie nicht jemand darum bat oder sie mithineinzog. Sie kannte zwar einige der höheren Ränge schon, aber wie sie sich zerfetzten, war denen ihr Problem. Nicht ihres. Falls jeamnd diesbezüglich ihre Loyalität in Frage stellen wollte ... bitte, sollten sie doch. Sie hatte sich nie einen fehltritt erlaubt und genau aufgepasst, wo sie ihr kleienn Pfoten hinsetzte. Natürlich musste das in diesen Zeiten nichts heißen, aber solange 200 hier alles in den Pfoten hatte, war es besser abzuwarten. Falls sich in den nächsten Tagen - vielleicht würde es auch in Stunden passieren, wer wusste das schon so genau, immerhin war dieser Ort immer noch das Labor - eine tendenz zeigte, wer die Führung an sich reißen würde, dann würde Yuna einfach mal plötzlich ihre Loyalität wechseln oder eben aufrecht erhalten. Sie hatte es bisher geschafft unaufällig zu bleiben, was ihr Motive anging, das würde auch so bleiben. Alles was sie wollte, war in Ruhe ihr Dasein fristen. Sie hatte nciht umsonst jeden möglcihen Wächter um die Pfote gewickelt und ihenen allen weiß gemacht, dass sie die perfekte Laborkatze war. Um ehrlich zu sein, war die Situation sehr intressant, inzwischen kam es sogar schon dazu, dass sich die Katzen die Ohren wortwörtlich zerfetzten. 311 und 685 hauten sich geegenseitig eine runter. Yuna leckte sich über das schwarze, seidige Fell, während sie zusah, was hier alles geschah. Wäre sie ein mensch gewesen, hätte sie sich Popcorn besorgt. Dann, plötzlich passierte, was irgendwann hatte passieren müssen. Es schien unausweichlich. Jemand, 311 um eganu zu sein, griff 200 an. Jetzt wird das ganze doch mal spannend.
Angesprochen: - Erwähnt: 200, 311, 685
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Er hatte nie nach diesem Namen gefragt. Sie flüstern ihn nur ... die einen in Angst, die anderen in Ehrfurcht.
"Er wich zurück. Blutig und angeschlagen. Sein Gesicht verdreckt von Staub und bereits trocknedem Blut, verschmiert von öligen Flüssigkeiten. Kae starrte kalt auf ihn hinab. Der andere kroch weiter rückwärts davon. Doch das brachte nichts. Die mit Rohren übersäte Wand kam näher. "W...W...Wer bist du?!", Panik schwang in der Stimme des Mannes, pure Angst ums Überleben, während ihm das Monster immer näher kam. Aus den tiefen Schatten. "Ich", entgegnete Kae, der sich für den Verwundeten langsam aus den Schatten zu einer düsteren Gestalt materialisierte, "bin der schwarze Wolf." Und mit diesen Worten hob er die Waffe." ~ Szene aus Kaes Story
JuHeilerInformationenAnzahl der Beiträge : 518 Pfotenspuren : 117 Anmeldedatum : 31.07.22 Alter : 23
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Re: [HAUPT] Zu den Waffen!
[ 54288 ] Di Sep 13, 2022 11:29 am
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#Chronos | 771 Ort: Nahe dem Außenbereich Angesprochen: @Fledermaus Erwähnt: 702
Chronos hatte seine auffällig von Mutationen gezeichnete Gestalt bisher aus dem Geschehen hinausgehalten, es war gewiss, dass das Labor heute Nacht einen grundlegenden Umbruch erfahren würde, allerdings war der Punkt, an dem Chronos aktiv werden musste war gewiss noch nicht erreicht.
Ziellos wurde Chronos von seinen Pfoten in die Nähe des Außenbereichs getragen, wo ein braunes beobachtend dem Geschehen lauschte. Ohne wirklich Überlegungen anzustellen, entschied sich Chronos sich dazu, der Katze ein wenig Gesellschaft zu leisten. Ungewöhnliches Verhalten für ihn, aber vielleicht würde die Zeit in der Kälte und Ungewissheit mit Gesellschaft ein wenig schneller vergehen.
Bei der braunen Katze angekommen, nickte Chronos begrüßend und stellte sich mit seiner Nummer vor. Schließlich wusste man nie so ganz, wo es okay war die Nummernregel zu brechen und wo nicht.
"Tagchen, ich bin 771. Du sitzt so wie es aussieht schon länger hier. Hab ich irgendwas verpasste?", fragte den braunen Kater in einem bemüht freundlichen Ton, welcher sich für den sonst so grummeligen Kater fast schon wie Schauspielern anfühlte.
Chronos erwartete fast schon, Fragen über sein Aussehen und seine Hörner und so beantworten zu müssen, worauf er eigentlich gar keinen Bock hatte, doch naja, was tut man nicht alles für ein wenig Gesellschaft, auch wenn man von sonderbarer Natur war? Klar, irgendwie waren alle Katzen hier im Labor ein wenig sonderbar, doch Chronos fühlte sich einfach nur ein klein wenig sonderbarer als der Rest, manche sahen auf den ersten Blick ja sogar noch aus, wie ganz normale Katzen, ohne Mutationen und nichts. Chronos Hörner hingegen erinnerten manch einen doch eher an ein Monster aus ihren Träumen.
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Zuletzt von Ju am Sa Okt 15, 2022 11:01 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
TaeEhemalige AnführerinInformationenAnzahl der Beiträge : 5429 Pfotenspuren : 2071 Anmeldedatum : 15.07.18 Alter : 24
"I know your dying wish is to be baptized in my spit"Diese unbarmherzige Kälte kroch ihr bis in die Knochen und ließ ihre Gelenke schmerzen. Wo war Mutter? Alles nach dem sie sich sehnte, war ihr weiches, warmes Fell und ihr benebelnder Duft. Lange konnte sie allerdings nicht in Gedanken schwelgen, denn ein weiteres Kätzchen schlich sich vorsichtig an sie an. Zögerlich hob die Rosafarbene den Kopf, um ihr Gegenüber aus traurigen Augen zu mustern. Dieser ließ sich prompt neben ihr nieder und spendete ihr zumindest mit seiner bloßen Anwesenheit etwas Trost und Wärme. Sie konnte sich wahrhaft glücklich schätzen, dass andere stets auf sie Acht zu geben schienen, denn auch ohne Re wäre sie hier drin verloren gegangen. "Ich suche nach meiner Mutter.", beantwortete sie seine Frage mit leiser und zittriger Stimme. Es war unklar ob dies von der Kälte ausgelöst wurde oder weil sie Angst hatte. Eigentlich zählte sie zu den Jungen, die freutig mit dem Kopf voran ins Chaos sprangen, doch inzwischen fühlte sie sich im Labor unsicher und alleine. Aber ihre Zweisamkeit blieb nicht lange ungestört, denn ein schwarzer Kater mit bunten Fellspitzen gesellte sich mit besorgten Blick zu ihnen. Es war deutlich zu erkennen, dass er um einiges älter war als die beiden, kannte sich wohl besser im Labor aus als 900 selbst. Mit großen Augen musterte sie den fremden Kater, konnte sich das Zittern allerdings nicht abzwingen. "Oh, du hast aber schönes Fell. So bunt... Färbst du ab?" Dass sie die Frage dabei völlig ignorierte, war ihr nicht wirklich bewusst.
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EulensternAnführerInformationenAnzahl der Beiträge : 2361 Pfotenspuren : 1833 Anmeldedatum : 14.06.18 Alter : 26
Dass ihre Stimme leicht zitterte, fiel ihm zuerst auf. Er betrachtete diesen schmächtigen kleinen Körper, der vielleicht eines Tages mal groß und stark werden würde. Wenn sie es jetzt und in der nächsten Zeit schaffte zu überleben. Das ist definitiv keine gute Zeit für ein Junges. Die arme Mutter. Ich wusste gar nicht dass irgendwer hier im Labor tragend geworden ist, ob es wohl eine neue Katze war? Wobei das Kätzchen sieht nicht aus, als wäre es normal, oder hatte sie ihre Spritze schon? Ich bin unsicher. Ab wann bekommen Jungen ihre Spritze?
"Ob ich abfärbe?" Etwas verwirrt blickte Romeo auf das kleine Bündel herab und betrachtete sein eigenes Fell, das in schönen Farben schillerte. Er schnurrte leise auf und schüttelte den Kopf. "Ich glaube nicht, ich Fussel auch nicht. Ich finde dein Fell übrigens auch schön - das ist eine meiner Lieblingsfarben- " Er zwinkerte ihr zu. "du armes kleines Ding, du siehst aus, als wäre dir kalt..."Ach was du nicht sagst Romeo... es ist eisig kalt um diese Jahreszeit... auch hier drin. Dummi... Er atmete leise aus und duckt sich etwas. Er reckte dabei seinen Körper und näherte sich mit dem Näschen dem kleinen Kätzchen, zeitgleich ließ er die Wärme seines Körpers fließen ohne sich zu entzünden und gab sie somit geringfügig an seine Umgebung ab. " ich würde gerne helfen, aber ich weiß nicht, wer deine Mama ist. Weißt du wie sie sich nennt? Oder wie sie aussieht? " Sein Blick glitt zu dem schwarzweißem Kater. "Ich muss noch auf Experiment 700 warten. Er hat gerade seinen Papa verloren und dem geht's nicht so gut. Aber wenn du magst, bleibe ich noch einen Moment... wäre euch das Recht?" Er stellte die Ohren auf und pendelte leicht mit dem Schweif. Dieses kleine Bündel zitterte am ganzen Körper und sah wirklich sonderbar aus. Ein kleines Glöckchen hing an seinem Bein und die Haare wirken fluffig weich wie bei einem Jungtier es eben der Fall war. Sie sieht außergewöhnlich aus. Sie ist wunderschön, auch wenn ihre Augen komisch aussehen. Romeo schob sich ein Stück dichter zu den beiden heran und ließ sich auf den Bauch nieder. Beide Pfoten schön säuberlich nebeneinander abgestellt. Sein Körper war ein ideale Wärmequelle.
TaeEhemalige AnführerinInformationenAnzahl der Beiträge : 5429 Pfotenspuren : 2071 Anmeldedatum : 15.07.18 Alter : 24
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Re: [HAUPT] Zu den Waffen!
[ 54420 ] Mo Okt 03, 2022 10:09 am
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"but i can’t feel a thing. the emptiness is heavier than you think."
- Midir -
Exp. 769 † Midir † Vertrauter † Teilchenmanipulator † Supporter Die Kätzin sah aus, als würde sie ihm in wenigen Sekunden vor die Pfoten kotzen wollen. Ja, für einen kurzen Moment hatte er daran gedacht, einen Schritt zurück zu machen, um genau dies zu verhindern, aber gleichzeitig wollte er für sie da sein. Zum Teil zumindest. Als seine neue rechte Hand ihm zuhauchte, er sollte sie stützen, folgte der Graue ihrer Aufforderung beinahe ohne mit der Wimper zu zucken. Innerlich jedoch fragte er sich, woher sie sich das Recht nahm, ihn auf eine solche Weise rumzukommandieren. Ob er sie einfach auf dem Boden aufschlagen lassen sollte, nur um sie daran zu erinnern, mit wem sie hier sprach? Dieses trügerische Machtgefühl flackerte erneut in seiner Brust auf, allerdings schaffte er es dieses Mal, es weitgehend abzuschieben. Es gab wichtigere Dinge, um die er sich nun kümmern musste. Außerdem könnte sie nützliche Informationen für ihn haben. Während sie an seiner Brust lehnte (und dabei beinahe den Löffel abgab!), musterte er ungeniert ihre Gesichtszüge. Auf ihrer Stirn waren tiefe Furchen zu erkennen, was wohl zeigen sollte, dass sie Schmerzen hatte. Leider war Midir keine Heilerkatze, die fröhlich mit seinem Zauberstab wedeln konnte, damit sie wieder gesund wurde. Mit letzter Kraft stieß seine neue Klette drei Worte hervor: 311, Ohr und Fähigkeit. Fragend legte der Vertraute den Kopf schief. Hatte sie sich allenernstes mit einem Vertrauten angelegt und beschwerte sich nun darüber, verletzt worden zu sein. Noch kannte er 685 noch nicht allzu lange, weswegen er das Urteil seines Kollegen nicht unbedingt anzweifeln wollte. "Was ist genau geschehen?" Dass sie mit der Kräft kämpfte, ignorierte der Kater geschickt. Es war nun nicht der richtige Zeitpunkt, um einen Schwächeanfall vorzutäuschen, denn offensichtlich ging hier etwas vor sich. "Rede und ich gebe dir Wasser."
Zusammenfassung für Demenzkranke (me)- cant be loyal to 200 because she failed to defend 001 - told 093 he was loyal to himself - wants to keep 001 and the system alive by becoming the king - wants to talk to 200 about her plan now - due to 093 confession he now despises 200 and does not want her to lead them
Pan nutzte die Gelegenheit der Stille um sich ein wenig zu sammeln. Das 769 Fragen haben würde, wunderte Sie keineswegs, allerdings war Sie im Moment wirklich nicht in der Lage ganze Sätze zu formen geschweige denn gescheit zu erklären, was vorgefallen war. In irgendeiner Weise fühlte Sie eine tiefe innere Befriedigung, darüber, dass Sie Knacki ein Denkmal verpasst hatte, andererseits musste Sie sich auch wieder innerlich selbst dafür tadeln, dass Sie schon wieder so voreilig gehandelt hatte und nun wieder in Problem steckte und ohne 769 vermutlich bewusstlos auf dem eiskalten Boden erfrieren würde. Geiles Ende.
Auch wenn die Nebenwirkung ihrer Fähigkeit so langsam nachließen, so genoss Pan die Wärme welche 769 spendete vielleicht doch ein wenig länger, als es eigentlich nötig gewesen wäre. Auch als Sie zu Sprechen beginn, entfernte Sie sich keinen einzigen Zentimeter von dem Vertrauten. Sie holte tief Luft und probierte keine Details aus zu lassen, als Sie 769 schilderte, was passiert war.
"I-ich hab mich ein wenig in den Aufruhr geschmissen, der sich um 200 herum am aufbauen war. Ich war der Meinung, wenn ich 200 in ein normales Gespräch einwickeln kann, dass ich vielleicht ein paar Dinge erfahre, die für dich nützlich sind.", erklärte Sie langsam mit gedämpfter Stimme, damit auch bloß niemand mithörte. Natürlich hatte Sie sich vergewissert, dass Sie nicht belauscht wurden aber manchmal war doppelte Vorsicht doch recht angebracht.
"Jedenfalls war auch 311 gerade scheinbar im Gespräch mit 200. Hat einen recht aggressiv provokanten Eindruck gegenüber 200 an den Tag gelegt. Sie provoziert und im großen und ganzen halt einfach den Eindruck vermittelt, dass er Sie so gar nicht ernst nimmt. Also dachte ich, ich schlage mich auf 200's gute Seite, kann ja nicht schaden ne? Jedenfalls hab ich mich dann zu den Beiden begeben und 311 ignoriert und das Gespräch mit 200 angefangen.",Pan musste kurz pausieren um zu überlegen, was genau Sie eigentlich mit 200 besprochen hatte. Irgendwie war dieses Detail in dem ganzen Tumult ein wenig verloren gegangen. (aka Ju geht seinen alten Post lesen, weil er selbst vergessen hat was abgeht)
"An sich hab ich leider nicht wirklich interessante Details aus 200 rausbekommen, eben wegen der Geschichte mit 311.", Pan zögerte kurz, allerdings konnte Sie nicht anders, als sich damit ein wenig zu brüsten. "311 sieht übrigens schlimmer aus als Ich, weiß nicht was der liebe Knacki sich dabei gedacht hat, aber das hat er jetzt davon."Pan hätte den Wächter vermutlich kaltherzig ermordet, wenn nicht so viele Katzen um Sie herum gestanden hätten. Ob Sie dazu wann anders die Möglichkeit bekommen würde?
"Jedenfalls bin ich nach dem Einsatz meiner Fähigkeit geflohen. Sie löst immer diese blöden Schwächeattacken aus, mit denen ich dann erstmal unbrauchbar bin. Allerdings ists so langsam vorbei. Wie schlimm sieht mein Ohr aus? Es brennt ein wenig, hehe.", lachte Sie 769 schon fast entgegen. "Vielleicht sollten wir nochmal mit 200 sprechen. Vielleicht erzählt Sie dir ja mehr, 769."
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ShaharHeilerInformationenAnzahl der Beiträge : 1127 Pfotenspuren : 479 Anmeldedatum : 07.09.20 Alter : 20
Mit einem Lächeln erkannte Calliope, dass sich Schatten in 705’s Augen breit machten. Oh, lehr ihm das Fürchten, 306, sie betrachtete ihren Wächterkollegen für einige Herzschläge, Ich glaube nur, dass selbst du dir die Zähne an ihm ausbeißt. Bewusst langsam und selbstsicher schritt die Wächterin auf 705 und 306 zu. Die beiden Katzen wirkten abwesend, als wären sie gar nicht Teil des Raumes. Als würden sie Schlafwandeln. Die Versuchung, ihre Krallen über 705’s Flanke zu ziehen, war beinahe übermächtig. Aber man musste auf ein besiegtes Kätzchen nicht weiter einschlagen. Der Getigerte war es nicht wert, weiter von Calliope beachtet zu werden, das hatte er mittlerweile schon oft genug bewiesen. Kriech zurück in die Dunkelheit, aus der du gekommen bist, 705. Demonstrativ wandte sie sich ab, ihr Blick wanderte stattdessen umher. Sie musterte die Gesichter der anwesenden Katzen eingehend, bis sie ihre Aufmerksamkeit auf 200 richtete.
Calliope sah die Wut, die in 200 schwelte, wie ein unterdrücktes Feuer. Die Augen der Vertrauten waren nicht die einer fürsorglichen Mutter, als sie 705 betrachtete. Die blitzenden blauen Seelenspiegel waren dunkle Seen, die selbst den Atem der stolzen Siamkätzin für eine Sekunde stocken ließen. Als würde die Raumtemperatur merklich sinken, lief ein Schauder über Calliopes Rücken. Ich verstehe langsam, warum sie dich Todesengel nennen, 200. Wenn ich nun in deine Augen blicke, spüre ich die eisige Umarmung des Sensenmannes. Spüre seinen Atem auf meinem Pelz, seine Finger in meinem Fell. Der Tod würde sicherlich nicht jede Katze zu seinem Wächter erwählen. Nein, dafür musste man Begabungen und Eigenschaften mit sich bringen. Stärke, Gerechtigkeit, Weisheit. In 200 sah die Siamkätzin das alles. Und mehr. Bewunderung erblühte im Herzen der Wächterin, ließ die einnehmende Kälte langsam wieder in Vergessenheit geraten. Calliopes Himmelaugen glänzten voll Zuversicht, als sie ihre Anführerin betrachtete. 001’s Vermächtnis würde weiterleben, wenn 200 dafür kämpfte.
Deimos konnte sich ein schadenfrohes Grinsen schon fast gar nicht verkneifen. Natürlich war er ein wenig enttäuscht darüber, dass 278 sich das freche Vieh welches sich in 705's niedlicher Gestalt steckte nicht krallte und in tausende Stücke zerfetzte. Deimos brach seine Fähigkeit wieder ab und schenkte 705 keinen einzigen Blick, stattdessen wandte er sich an 278, welche mittlerweile scheinbar wieder auf 200 fokussiert war.
"Na, 278. Ich dachte 705 hat aus der Abreibung die du ihm verpasst hast gelernt? Scheinbar hat er immer noch nicht genug. Runde 2?", Deimos konnte sich wirklich nichts amüsanteres vorstellen, als zuzusehen wie 705 erneut von 278 zugerichtet wurde. Leider hatte er die erste Auseinandersetzung der Beiden verpasst und nur hier und da ein paar Gesprächsfetzen darüber aufgeschnappt, dass es sich um eine recht einseitige Angelegenheit gehandelt hatte.
Deimos bemerkte den scharfen Blick, den 200 705 zugeworfen hatte und musste sich innerlich zusammenreißen nicht aus Schadenfreude loszulachen.
Deimos gab dem Kater einen kräftigen, fast schon brüderlichen Rempler mit der Schulter. "Also ich bin echt froh gerade nicht in deinem Pelz zu stecken, 705. Scheiß Situation in die du dich gebracht hast, was? Hoffentlich handelst du dir keine zweite Abreibung ein.", Das schadenfrohe Grinsen mit welchem Deimos den Kater hoffentlich zur endgültigen Weißglut trieb war fast schon in das Gesicht des hellen Wächters eingebrannt. Er amüsierte sich einfach zu sehr an der momentanen Situation. Zumal 705 es auch einfach nicht anders verdient hatte. Es wär echt kein Verlust, wenn du Kätzchen den nächsten Morgen nicht erlebst, hehe. Vielleicht helfe ich dir ja aus.
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ShaharHeilerInformationenAnzahl der Beiträge : 1127 Pfotenspuren : 479 Anmeldedatum : 07.09.20 Alter : 20
Calliope warf 306 den Hauch eines enttäuschten Blickes zu, als er neben ihr aufkreuzte, anstatt 705 einmal mehr daran zu erinnern, wo sein Platz war. Schade aber auch. “Tz. Ich glaube nicht, dass 705 fähig ist, zu lernen“, murmelte Calliope ihrem Wächterkollegen abschätzend zu, “Was ich aber nicht wusste, ist, dass du so schnell wieder von deinen Opfern ablässt.“ Sie wandte sich dem Kater zu und legte fragend den Kopf schief. “Hat 705 dich etwa vollkommen kampflos besiegt?“, die Siamkätzin zog spöttisch eine Augenbraue noch oben, “Das wird deinem Ruf als großer böser Junge nicht guttun, ärmster 306.“ Für einen Herzschlag zuckte Calliopes Mundwinkel nach oben. Dann schüttelte sie nur den Kopf und ließ ihren Blick wieder wachsam durch den Raum streifen. Ihre Worte waren humorgetränkt gewesen, aber die angespannte Stimmung unter den anwesenden Katzen schien nicht zu weichen. Calliopes war da keine Ausnahme. Sie gab sich unbedarft und entspannt, aber innerlich war sie kampfbereit.
Und obwohl sie sich davor sträubte, wandte sie ihren Kopf doch um, richtete ihre Aufmerksamkeit erneut auf 705. 705, der weiter von 306 verspottet wurde. (Sie konnte es sich einfach nicht entgehen lassen; jede Demütigung des orangeäugigen Katers erfüllte sie mit Schadenfreude!) Ah, hast du eingesehen, dass du ihn nicht einfach stehen lassen kannst, 306? Calliope schmunzelte, zuckte belustigt mit einem Ohr. 306 war sicherlich einer ihrer besten Verbündeten; sie arbeiteten für dasselbe Ziel und dieselbe Katze. Das war mehr, als sie von den meisten anderen Laborbewohnern behaupten konnte. Seine Methoden allerdings, nun, die waren ab und an von zweifelhafter Natur. War der helle Kater darauf aus, 705 eigenhändig eine weitere Lektion zu erteilen? Oder wollte er den Jüngeren nur verbal provozieren und reizen? Calliope blinzelte, beobachtete, wartete.