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 Das Lehrerzimmer

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Rabenflug
RabenflugEhemalige AnführerinInformationenAnzahl der Beiträge : 2463
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Das Lehrerzimmer   
[ 21249 ] Mo Dez 31, 2018 11:18 am
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Das Lehrerzimmer

Neben dem Speisesaal befindet sich eine große Tür, die ins Lehrerzimmer führt. Hier halten sich die Lehrer, sowie der Direktor auf, können etwas essen, Arbeiten korrigieren und sogar ein wenig schlafen, wenn sie denn wollen.
Es ist ein recht großer Raum, eine Wand ist mit vielen Fenstern bestückt, eine andere wiederum mit Aktenschränken, in denen die Informationen zu jedem Schüler -und auch Angestellten- niedergeschrieben wurden. Es gibt verschiedene Bücher über Pädagogik oder auch von den Lehrern geschriebene Lehrbücher zu ihrem Unterricht.
Es gibt einen großen, runden Tisch, an dem sich oft alle zu einer Besprechung einfinden und einige Sofas, auf denen man ein Mittagsschläfchen machen kann.
Außerdem haben die Lehrer einen eigenen kleinen Küchenbereich mit Kühlschrank und Kaffeemaschine.
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Power, Perfection, Pho:

"There comes a time when you have to choose between turning the page and closing the book."

R.I.P. *04.01.2018 -- †21.07.2019

Tae
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Re: Das Lehrerzimmer   
[ 21558 ] Mi Jan 02, 2019 1:44 pm
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Frank  

| etwas größerer Mann mit breiten Schultern und vielen Muskeln, trägt gerne Hemden und ärmellose Westernwesten|

Wieder war ein neuer Tag angebrochen. Es war Montag, 7 Uhr morgens und Frank war mehr als nur müde. In letzter Zeit wirkte es so, als könnte er gar nicht genug Schlaf bekommen, denn jeden Tag wachte er wie erschlagen auf. Vielleicht waren es die ganzen Opfer, die ihm so schwer im Magen lagen, vielleicht war auch der Mond schuld, er wusste es nicht. Schwungvoll öffnete er die Tür, die ins Lehrerzimmer führte und wurde sogleich von abgestandener Luft begrüßt. Alleine diese Tatsache reichte aus, um ihn seinen Mund angeekelt verziehen zu lassen. Er war gewiss kein Frischluftfanatiker, aber auch kein Anhänger des Gehirnschweiß-Duftes. Seufzend rieb er sich mit einer Hand im Nacken und trat zu seinem Tisch, wo er seine umständlich große Ledertasche abstellte. Danach begab er sich in die "Küche" oder wie er es nannte, die Energiestation und schaltete die klapprige Kaffeemaschine ein. Die knausrigen Forscher oder der Direktor könnten mal etwas tiefer in die Tasche greifen und uns einmal etwas anderes spendieren als nur billige Second-Hand-Ware. Ramsch, einfach nur Ramsch. Die Lippen zusammenpressend diktierte er der störrischen Maschine, dass sie sich nun über dem bereitgestellten Becher ergießen sollte. Die Maschine hatte scheinbar andere Pläne, denn sie zeigte ihm auf dem kleinen Display an, dass er das Wasser wechseln sollte. Innerlich wünschte er dem Gerät gerade den Tod, jedoch konnte er sich dazu aufraffen und doch das abgestandene Wasser wechseln. Nach der Prozedur war auch die Kaffeemaschine glücklich und gab die braune Soße schnurrend von sich. "Hat doch gar nicht lange gedauert.", brummte Frank leise. Picasso war inzwischen neugierig auf seine Schulter geschwebt und beobachtete das Geschehen von oben. Tadelnd blickte der kleine Fisch seinen Besitzer an, als hätte dieser ihm etwas verwert. "Na was ist? Willst du auch einen Schluck?", wollte der Lehrer lachend von seinem Begleiter wissend, der darauf eilig mit den Brustflossen wedelte. Wenn Picasso sich im Kaffee ertränken würde, dann wäre er bestimmt noch aufgedrehter als sonst. Am Kaffee schlürfend drehte sich der Mann langsam um, um den Raum in Augenschein zu nehmen.

Das Lehrerzimmer D7k3emw-ffff13bc-845c-4fc7-9b1d-9bb1e116ec3eDas Lehrerzimmer D7k3emw-ffff13bc-845c-4fc7-9b1d-9bb1e116ec3e
| ERWÄHNT: | ANGESPROCHEN: | ORT: |

// Andere Lehrer können ihn gerne ansprechen
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Zuletzt von Balvala am Do Jul 04, 2019 3:19 pm bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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Re: Das Lehrerzimmer   
[ 21561 ] Mi Jan 02, 2019 2:17 pm
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»Xavier Sundström«

Kodiak | ♂ | Eisbär
31 J. | ♂ | Lehrer | Steckbrief

"Reden" | Denken | Handeln | Träumen | "Kondiak Spricht"
"Guten morgen Frank!" hallte die gut Gelaunte stimme xaviers durch den Raum. Das Dröhnen der Kaffeemaschine war gerade verklungen und sein Kollege und freund hatte sich gerade umgedreht, als Xavier bei aller Bester Laune in der Tür stand. "Kaffee ist dein Lebenssaft, was? Aber lass Picasso nicht da hereinfallen, ich glaube, es ist eher weniger gut für fische im kaffe zu schwimmen ..." gab der Schwede lachend von sich und trat weiter in den Raum, um zu einem sich seiner Tasche auf einem Stuhl am Runden Versammlungstisch zu entledigen - seine Bomberjacke obendrauf geschmissen, war es doch Warm im Lehrerzimmer. Andererseits war er auch aus der Tür getreten, damit Kodiak nachrücken kann. Der Stämmige Eisbär schenkte Frank einen Blick, der daraufhin kurz an dem Fisch hängen blieb, ehe er entschloss, das auch heute der Fisch noch Leben soll.

Schnaufend legte Kodiak sich an die Wand unter eines der Fenster, die xavier als nächstes Aufriss, um frische Luft in den Raum zu lassen. "Warum ist hier Morgens immer so schlechte Luft im Raum?" Beklagte Xavier sich nebenbei, als er das letzte fester auf Kipp stellte. Kurz richtete Xavier sein Hemd, dessen Ärmel er zeitgleich etwas Aufkrempelte, ehe er sich selbst an der Kaffeemaschiene zu schaffen machte.
Im Gegensatz zu frank schien diese ihn zu mögen, denn sie schnurrte sofort, als Xavier den Knopf drückte. Nur Kurze zeit später war seine Tasse also gefüllt und er sah zu Frank hinüber.

@Kupfertupfen

by Todesengel
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Re: Das Lehrerzimmer   
[ 21685 ] Do Jan 03, 2019 10:44 pm
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Logan Dearing | Direktor | Schule | Lehrerzimmer
Angesprochen: Frank Delfino und Picasso (@Kupfertupfen) und Xavier Sundström und Kodiak (@Todesengel)
Erwähnt: Bradley Dearing | NPC


Neuer Morgen, neue Qual. Am liebsten hätte Logan Dearing sich an Ort und Stelle auf den Boden fallen lassen, um den versäumten Schlaf nachzuholen. Schon seit Monaten kam der junge Mann nachts nicht mehr zur Ruhe, schlaflos durchwachte er die halbe Nacht, fiel erst in den frühen Morgenstunden in eine Art Dämmerzustand, aus dem er bereits gefühlte Sekunden später wieder gerissen wurde. So auch heute. Der Weg zur Kaffeemaschine wurde damit unumgehbar, wenn er wenigstens einige Stunden lang durchhalten wollte, ohne wie ein Stein zu Boden zu fallen, um diesen als Bett zu missbrauchen. Zwar war Logan klar, dass auch der Kaffee sein Aussehen einer halb besoffenen Wasserleiche nicht verbessern würde - wie er doch den Spiegel in seinem Bad hasste, dem es offenbar diebische Freuden bereitete, ihm jeden Morgen aufs Neue zu zeigen, was für ein körperliches Wrack er doch war - aber vielleicht konnte dieses Wundergebräu wenigstens seine Stimmung um eine Handbreit heben. Denn diese war mal wieder unterirdisch. Aber wann war sie das denn nicht?
Wie ein orientierungsloser Zombie bog Logan in den Gang zum Lehrerzimmer ein. All seine Gedanken waren nur noch auf den Kaffee gerichtet. Er sollte sich auf die Lichtblicke konzentrieren, das war ihm bei seiner einzigen erfolgreichen Therapie Tag für Tag eingetrichtert worden. Sein Therapeut hatte damit zwar bestimmt nicht die morgendliche Tasse Kaffee gemeint - aber an etwas anderes konnte Logan im Moment nicht denken. Oder er durfte nicht daran denken. So war es besser, redete er sich ein. ”Weißt du was? Du siehst schrecklich aus.” Gelangweilt schob sich Caleb an Logan vorbei. Das glänzende Fell des Geparden schimmerte im Licht der durchs Fenster fallenden Sonne und mit unglaublich eleganten Schritten durchquerte die Raubkatze den Flur. ”Tut mir leid. Kann halt nicht jeder so perfekt sein wie du.” Ein amüsiertes Schnurren stieg in der Kehle des Geparden auf, als er bei Logans Worten den Kopf in seine Richtung wendete. ”Da hast du allerdings recht. Aber arbeiten kannst du trotzdem noch an dir.” Obwohl das Gesagte mit einer gewissen Prise Belustigung ausgesprochen wurde, hörte Logan den scharfen Unterton aus der Stimme seines tierischen Begleiter heraus. Caleb sagte es nie offen, doch seine ab und zu fallengelassenen Bemerkungen zeigten, dass der majestätische Gepard von seinem menschlichen Genbruder, wie er Logan zu nennen pflegte, die gleiche Perfektion erwartete, die auch er selbst zu verkörpern versuchte. Stets mit ordentlich gepflegtem Fell und anmutender Haltung durchschritt Caleb die Flure und Gänge des Internats, als könnte er mit seiner tadellosen Erscheinung das abgemagerte, psychisch abwesende Bild Logans überspielen. War es Scham, die er für den jungen Mann empfand? Obwohl es Logan wichtig wäre, das zu wissen, wollte er gleichzeitig die Wahrheit nicht erfahren. Deshalb nickte er seinem tierischen Begleiter jetzt nur kurz in Gedanken versunken zu; damit war dieses wortkarge Gespräch am frühen Morgen beendet. Dass er diese Geste am liebsten rückgängig gemacht hätte, sich umgedreht und mit Caleb an seiner Seite geflüchtet wäre, erkannte Logan jedoch, sobald er das Lehrerzimmer betrat. Warum war er nicht einfach an der offenen Tür vorbeigeschlichen - oder noch besser; warum hatte er nicht noch etwas geschlafen, anstatt die Zeit mit dem Gang zur Kaffeemaschine zu vergeuden? Dann wären seine Augenringe vielleicht nicht so tief und dunkel, wie er sie im Badezimmerspiegel leider schon sehen musste, und sogar seine Haut wäre eventuell um einen Touch gesünder gefärbt. Aber nein; die fast schon Sucht zu nennende Abhängigkeit von dem koffeinhaltigen Gesöff führte jetzt dazu, dass er dieses Lehrerzimmer betreten musste. Jetzt. Sofort. In diesem Moment, in dem sich bereits zwei Lehrer im Raum befanden. Alles in Logan sträubte sich dagegen, als er mit einem schnellen Schritt die Türschwelle übertrat. Tot umgefallen war er noch nicht, also weiter. ”Morgen.” Das ‘gut’ am Anfang seiner kargen Begrüßung ließ Logan absichtlich weg. Nichts an diesem Morgen war gut. Nichts. Seine Laune hatte einmal wieder einen rekordverdächtigen Tiefpunkt erreicht, als Logan sich möglichst nahe an der Wand an Frank Delfino und Xavier Sundström vorbei zur Kaffeemaschine schob. Calebs spöttischen Blick spürte der junge Mann praktisch in seinem Rücken; der Gepard hatte sich mit einer fließenden Bewegung neben die Tür gepflanzt und überblickte die Situation nun mit einem nur herablassend zu nennenden Gesichtsausdruck. Das war nun einmal seine Art - Caleb war zu sehr von sich selbst überzeugt und eingenommen, als dass er sich auf die guten Seiten seiner Mitmenschen und -tiere konzentrieren konnte. Na warte… Du weißt nicht, was dich nachher noch erwartet… Ich sage nur: Spielzeuggeschäft. Logan unterdrückte den Impuls, dem Geparden einen bitteren Blick zuzuwerfen und vertröstete sich auf später, seinen tierischen Begleiter ebenso zu provozieren, wie er es immer zu tun pflegte. Der Besuch in einem Spielzeuggeschäft vor einigen Jahren bot eine hervorragende Angriffsfläche auf die Raubkatze, deren Ohren vor Verlegenheit immer zu glühen begannen, wenn Logan mit dieser Geschichte anfing. Wie auch immer: in Aussicht auf diese Genugtuung riss Logan endgültig wieder zurück in die Realität, und er merkte, dass er sich hatte schleifen lassen. Er war clean, seine letzten Eskapaden mit Drogen und Alkohol lagen weit genug zurück - doch sein Körper hatte sich noch immer nicht richtig von der jahrelangen Belastung erholt, sodass man ihm nur schwer glauben konnte, dass er tatsächlich die Wahrheit sagte. Dass Logan auch sonst nicht wirklich Wert darauf legte, mit dem Aussehen eines Männermodels für Herrenanzüge zu begeistern, hatte er sich im Laufe der Zeit andere Strategien überlegt, um wenigstens etwas Ansehen bei seinem Gegenüber zu erlangen. Die Tatsache, dass es ihm schon von Kindesbeinen an immer schwergefallen war, seine Gefühle und Gedanken jemandem Fremden in die Hände zu geben, um diesem Macht über sich zu geben, half ihm in diesen Situationen ungemein weiter. Logan Dearing war kalt, unnahbar und verschlossen, wenn er einem neuen Kollegen zur Begrüßung am Internat mit versteinerter Miene die Hand reichte, er zeigte keine Emotionen, wenn er seinen Schülern erklärte, wie sie ihre neuen Fähigkeiten am besten einsetzen konnten. Die stets vereisten Gesichtszüge gaben seinem Gegenüber das Gefühl, der junge Mann mit den seltsamen Haaren hätte die Situation unter Kontrolle; als wüsste er genau, was geschah und was noch passieren würde. Diese Fähigkeit machte er sich nun zunutze, als Logan sich eine Tasse aus dem Schrank nahm, sie in die Kaffeemaschine stellte und ins Eingabefeld seinen Wunsch tippte. Keine Sekunde später floss die dampfende braune Flüssigkeit bereits in den Becher aus billigem Porzellan; Logan schnappte sich das brühend heiße Getränk, bevor er sich zu Frank Delfino und Xavier Sundström umdrehte. Auch die beiden Lehrer hatten sich an der alten Kaffeemaschine bedient, jetzt überblickten sie beide mit ihrem dampfenden Becher in der Hand den Raum. ”Ich hätte ihnen ja gerne auch einen Kaffee gemacht, aber wie ich sehe, bin ich dafür etwas zu spät.” Logan bemühte sich, seine schlechte Laune nicht allzu sichtbar zu machen, und auch wenn seine Worte als betont schwungvoll geplant waren, so waren sie letztendlich ebenso wie Logans Gesichtszüge kalt und leer. Frank Delfinos kleiner Fisch Picasso schwebte neben ihm in der Luft; Logan war immer bemüht, sich von dem Tier fernzuhalten. Meerestiere jeglicher Art erinnerten ihn immer an Sushi; und wenn er eins nicht leiden konnte, waren es diese kleinen Häppchen aus Algen und anderen Meeresfrüchten. Im Geiste dankte er seinem Vater, dass er ihm nicht die Gene eines Sushiröllchens hatte einpflanzen lassen und noch im selben Augenblick merkte er, wie unsinnig seine Gedankengänge einmal wieder waren. Sein Hirn brauchte dringend mehr Schlaf, eindeutig. Als hätte Caleb seine Gedanken erraten, zuckte der Gepard kurz mit dem Ohr, als wolle er Logan so zustimmen. Verräter. Eine leichte Brise wehte durch das geöffnete Fenster und spielte mit dem kurzen Fell der Raubkatze. Während Caleb das eher als lästig zu empfinden schien, machte Xavier Sundströms tierischer Begleiter, der Eisbär Kodiak, welcher sich unterhalb des Fenster niedergelassen hatte, genau den gegenteiligen Eindruck. Na, wenigstens ist zumindest einer heute Morgen nicht schlecht gelaunt.
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Vielen Dank @Tim für diese unglaubliche Cuteness <3
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Re: Das Lehrerzimmer   
[ 21722 ] Fr Jan 04, 2019 12:59 pm
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Frank  

| etwas größerer Mann mit breiten Schultern und vielen Muskeln, trägt gerne Hemden und ärmellose Westernwesten|


Nur wenige Sekunden konnte Frank seine verdiente Ruhe genießen. Vorsichtig nippte der Lehrer an seinem brühend heißen Getränk, als plötzlich die Tür zum Lehrerzimmer schwungvoll aufgerissen wurde. Xavier kam in die gute Stube gestolpert, wie immer bester Laune, was Frank auf die Nerven ging. Es sollte gefälligst jeder die Klappen halten, wenn es so früh am morgen war. Lachend kommentierte der Schwede Picasso, der neugierig den Kaffee beäugte, weshalb Frank nur kurz den Mund verziehen konnte und dem Fisch einen vorwurfsvollen Blick schenkte. Ich warne dich, Picasso. Xavier trottete derweil durch den Raum und warf seine Tasche auf einen freien Stuhl in der Nähe seines Platzes. Noch immer hatte kein Wort die Lippen des Bärtigen verlassen und er starrte grimmig in die schwarz-braune Flüssigkeit, als würde sie ihm die Zukunft vorhersagen. Wenig später konnte er ein lautes Knarren ausmachen, als sich der Begleiter des Schweden förmlich durch die Tür presste. Überrascht hob Frank eine Augenbraue und verbiss sich jegliche Kommentare, die die Körpergröße des Eisbären betrafen. Das Tier hielt einen Moment inne und starrte Picasso herausfordernd an, ehe er sich über die eigene Schnauze leckte und von dem kleinen Fisch abließ. Der Betta fühlte sich bedroht und spreizte aus diesem Grund seine Flossen von sich, als wollte er den Bären angreifen. Schnell fingerte Frank in seiner Hosentasche einen kleinen Futterstick heraus, um ihn abzulenken. Picasso witterte sein geliebtes Futter natürlich sofort und flitzte in Richtung seiner Hand, die er gleich aufgeregt umkreiste. "Ist ja schon gut, hier hast dus.", schmunzelte der Lehrer belustigt als er die Hand öffnete und so das wehrlose Futter entblößte, welches sofort von Picasso verschlungen wurde. Plötzlich wurde Frank von einem kalten Luftstoß aus seinen Gedanken gerissen und musste überrascht den Kopf heben. Xavier hatte die Fenster geöffnet, um den Raum zu belüften. Dankbar nickte der Bärtige dem Schweden zu, welcher sich nun zu ihm und dem Schrotthaufen gesellte. Natürlich schnurrte die Klapperkiste sofort, als Xavier diese nur berührte. Frank konnte nicht anders als der Maschine einen verächtlichen Blick zu zuwerfen. Schweigend nahm der Bärtige noch einen Schluck von seiner Lebensessenz und bereitete sich gedanklich darauf vor, die Schüler zu unterrichten. Manchmal fragte er sich, weshalb er diese Stelle eigentlich angenommen hatte, immer hin wurde er als Hitman besser bezahlt. Plus dieser Job beschaffte ihm auch wesentlich mehr Nervenkitzel, als dumme Kinder, die einen anglotzten, als wäre man ein Alien. Doch auf eine gewisse Art und Weise waren die Mutanten doch ganz interessant. Manche waren vielleicht hässlich wie die Nacht, aber andere hatten etwas reizvolles, vielleicht schon anmutiges an sich, wie beispielsweise Rachel. Erneut knarzte der Boden verdächtig leise, weshalb der Lehrer neugierig den Kopf wandte. Der Direktor Logan hatte das Lehrerzimmer betreten und schlich wie eine Raubkatze in das Zimmer. Er war eine halbe Portion, viel zu jung für ein solches Amt, konnte die Verantwortung nie im Leben tragen, da würde auch seine aufgehübschte Kleidung nicht helfen. Er konnte es drehen und wenden wie er wollte, doch Frank konnte dem Burschen nicht wirklich trauen und wartete nur darauf, bis dieser einen Fehler machte. Vielleicht sollte ich mich um ihn kümmern, wie ich es auch bei... Nein das wäre falsch. Wenn ich Streit anzettle, würde ich auch als Mutant enden. Logan drückte sich an der Wand hinter Xavier und Frank vorbei, als wären die beiden giftig und stürzte dann erleichtert auf die Kaffeemaschine zu. Der Braunhaarige nahm gemächlich einige Schlucke von seinem Kaffee und beobachtete jeden Schritt und Handgriff von der seltsamen Gestalt. Er sah gewiss nicht gut aus, eher wie ausgespuckt und anschließend zertrampelt. Die Augenringe waren dunkel, groß und nicht zu übersehen, dennoch waren sie es keinen Kommentar wert und so schwieg der Bärtige weiterhin. Picasso war inzwischen auf seine Schulter zurückgeschwebt und beobachtete nervös die Situation. Die Lage war angespannt und ein Unwohlsein qualmte in Frank auf. Ob dies mit dem Direktor zu tun hatte oder nicht, sei dahingestellt. Logan versuchte inzwischen sich bei den Lehrern einzuschleimen und meinte, er hätte ihnen ebenfalls einen Kaffee runtergelassen, doch er war offensichtlich zu spät dran. Vor nicht allzu langer Zeit hatte Frank von einem Gerücht Wind bekommen, das den neuen Direktor betraf. Scheinbar war dieser Drogen und Alkoholabhängig gewesen und versuchte nun sein bestes, um clean zu bleiben. Der hat sich bestimmt heute morgen mehrere Lines rein gezogen., dachte der Braunhaarig spöttisch. "Guten Morgen.", sagte Frank mit freundlichem Unterton in der Stimme. Er musste sich dazu durchringen, den Burschen zu begrüßen, auch wenn ihm definitiv nicht danach war. "Xavier danke, dass du die Fenster geöffnet hast. Ich wollte das ebenfalls tun, aber wie du weißt... Mein Kaffee.", sprach der Lehrer lachend, an Xavier gewandt. Es war weit bekannt, dass er zuerst einen Kaffee am Morgen brauchte, denn ansonsten war er nicht funktionstüchtig.


Das Lehrerzimmer D7k3emw-ffff13bc-845c-4fc7-9b1d-9bb1e116ec3eDas Lehrerzimmer D7k3emw-ffff13bc-845c-4fc7-9b1d-9bb1e116ec3e
| ERWÄHNT: Rachel | ANGESPROCHEN: Xavier [@Todesengel], LoGang [@Dunkelseele] | ORT: bei der Kaffeemaschine|
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Zuletzt von Balvala am Do Jul 04, 2019 3:20 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Re: Das Lehrerzimmer   
[ 21749 ] Fr Jan 04, 2019 7:47 pm
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Ziva Sloan & Bargira
Erwähnt & Angesprochen - Bagira [NPC]

Ziva schaute in den Himmel und schloss kurz die Augen. Sie wusste nicht wieso, aber irgendwie war ihr kalt, was ihr treuer Begleiter mitbekam. Bargira schmiegte sich sanft an sie und schaute sie sanft an. Genauso sanft wie sein Blick strich Ziva ihm über den Kopf. "Na dann. Gehen wir rein. Hier ist es kalt." meinte sie und rannte wieder rein. Bagira folgte ihr dicht auf bis zum Lehrerzimmer.

"Guten Morgen." sagte sie, als sie das Lehrerzimmer betrat und stellte ihre Tasche mit einigen Zetteln auf ihren Platz. Danach ging sie zum Wasserkocher und setzte sich einen Tee auf. "Willst du auch?" fragte sie ihren Begleiter und stellte dann einen Napf heißes Wasser auf den Boden. "Aber pass auf Bagira. Das ist heißes Wasser." mahnte sie den schwarzen Panther und wusste, dass er zu neugierig war und nicht auf sie hören wurde.
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Baltic
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Re: Das Lehrerzimmer   
[ 21836 ] Sa Jan 05, 2019 6:53 pm
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»Xavier Sundström«

Kodiak | ♂ | Eisbär
31 J. | ♂ | Lehrer | Steckbrief

"Reden" | Denken | Handeln | "Kodiak Spricht" | Kodiak Denkt
Leicht Schmunzelte Xavier über das Schweigen seines Bärtigen Kollegen, wohl wissend, dass er bald wieder bei mehr oder weniger guter Laune sein würde. Dennoch konnte er sich ein gelachtes "Gesprächig wie eh und je, hm?" nicht verkneifen. Ebenso hatte er Picasso beobachtet, der allen Anschein nach Anstalten machte, sich mit kodiak anzulegen, welchen es herzlichst wenig interessierte, oder zumindest wäre es ihm egal, denn er würde in dem Falle den Fisch einfach herunterschlucken. So legte der rund 500 Kilo schwere Eisbär seinen Kopf auf seine Pfoten, um etwas zu dösen, während Xavier wieder an seinen Kaffee nippte. Schweigend.

Es dauerte nicht lange, da bemerkte Xavier eine Bewegung im Augenwinkel. Kodiak hob den Kopf, schnupperte kurz mit seiner Empfindlichen Nase, ehe er die beiden Menschen ansah. Vorsicht, der Big Boss ist im Anmarsch! Meinte xavier's Begleiter sarkastisch, ehe er seinen Kopf wieder ablegte, die frische, Hereinziehende Luft genießend.
Mit einem Kopfnicken nahm Xavier die Worte seines Begleiters zur Kenntnis, nippte noch einmal an seinen Kaffee, ehe er sich wieder zu Frank drehte, diesen auch Warnen wollte. Nur einen Bruchteil einer Sekunde später kam auch schon Logan - der Big Boss, wie Kodiak zu sagen pflegte, durch die Tür getreten, seinen Geparden dicht hinter ihm. "Morgen!"

Es dauerte nicht lange, da schlich sich der Direktor schon beinahe an der Wand hinter Xavier und Frank vorbei, so als wären die beiden Aliens. Na ja, an ihm haben sie auch herum Experimentiert, wir sind da alle ziemlich gleich, ... na ja, fast alle. Kurz glitt sein Vielsagender und fragender Blick zu Frank, dem das Verhalten des Direktors auch eher negativ aufgefallen zu sein Scheint. Da waren sie schonmal zwei.
Die Anwesenheit des Direktors kippte dann doch seine bislang Übermäßig gute Laune etwas. Zumal er scheinbar versuchte sich bei den beiden Lehrern einzuschleimen. Ekelhaft!? Ein zustimmender Blick glitt kurz zu Kodiak, welcher kurz eines seiner dunklen Augen geöffnet hatte.
Als frank dann doch den Mund öffnete, zuerst um den Direktor zu grüßen, später noch um sich an Xavier zu wenden, nickte Letzterer wissend, ehe er auch wieder Lächeln den Mund Öffnete: "Ich weiß! Kaffeejunkie!" Schmunzelnd blickte er in seine eigene Brühe, ehe er wieder leicht aufsah. "na gut, ich aber auch!"


Wieder erwarten schloss der Eisbär folgend nicht wieder seine Augen, sondern hob etwas den Kopf "Ziva und Bargira in Anmarsch!"
Und wieder hatte Kodiak recht. Die letzte im Bunde kam gerade durch die Tür geschritten, zusammen mit dem Schwarzen Panter Bargira. Während Xavier kurz seine - nun nicht mehr ganz so volle - Tasse Kaffee auf seinem Tisch abstellte und wieder der Außenwand folgend die fenster der reihe nach schloss, warf er Kodiak einen Lobenden blick zu, welcher von dem Eisbären mit einem, nun ja, nennen wir es mal Schmunzeln, quittiert wurde.

"Guten morgen, Ziva! Bargira! Haltet euch von den beiden dort fern, die beiden haben noch nicht genug Kaffee im Blut!" begrüßte Xavier die beiden, mittlerweile an seinen Tisch gelehnt, seinen eigenen Kaffee in der Hand, die Tasse mustern. Zugegebener weise musste Xavier eingestehen, dass er keine Ahnung hatte, warum er eine Rosane Tasse mit vielen, sehr vielen Kleinen einhören, Süßigkeiten und Regenbogen-Einhorn-Mist drauf gegriffen hatte. Leicht verzog er seine Miene und sah sich im Raum um. Hoffentlich war dies niemandem Aufgefallen und so legte er beide Hände über das farbenfrohe Muster der Tasse.
Angesprochen: Frank {& Picasso} @Kupfertupfen Logan & Caleb @Dunkelseele Ziva & bargira @Timothy
Erwähnt:-
©️Todesengel
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Re: Das Lehrerzimmer   
[ 21841 ] Sa Jan 05, 2019 8:29 pm
»

Ziva Sloan

Lehrerin | Begleiter: Bagira [Panther]

Ziva sah von Bagira auf zu Xavier und dann zu ihren anderen beiden Kollegen. Sie nickte Xavier dankend zu. "Danke für den Tipp Xavier." sagte sie und lächelte. "Übrigens. Du hast da eine echt stylische Tasse. Passt gar nicht zu dir." meinte sie und brühte ihren Tee auf. "Bagira! Ich sagte doch sei vorsichtig." sagte sie an ihren Begleiter gewandt, als dieser zurück sprang und kurz fauchte. "Hätte ja sein können, dass das Wasser schon kalt ist..." meinte er dann kleinlaut und wischte sich über die Schnauze. "Heißes Wasser wird nicht so schnell kalt. Und deins war sogar noch recht kühl. Ok sagen wir lauwarm." mahnte sie ihren Begleiter, welcher sich nun unter ihren Schreibtisch verkrochen hatte und zu Kodiak schaute, dem Eisbären von Xavier. Ziva schüttelte nur lachend den Kopf und nahm den Napf von Bagira auf, um kühleres Wasser aus dem Wasserhahn reinzufüllen. Danach stellte sie das kühle Wasser vor Bagiras Nase und setzte sich an ihren Schreibtisch. "Jetzt schmoll nicht und trink das Wasser aus. Es ist jetzt auch kühl." sagte sie und sah zu Xavier. "Und wie geht es dir heute Xavier? Du scheinst hier am gesprächisten zu sein. Zu Zeit jedenfalls." meinte sie und stützte ihr Kinn auf ihre Handfläche ab.

Erwähnt & Angesprochen
@Todesengel

Code by scorpionstime | Januar 2019


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Re: Das Lehrerzimmer   
[ 21852 ] So Jan 06, 2019 12:50 am
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Logan Dearing | Direktor | Internat | Lehrerzimmer
Angesprochen: Frank Delfino und Picasso (@Kupfertupfen), Xavier Sundström und Kodiak (@Todesengel) und Ziva Sloan und Bagira (@Timothy)

Diese Situation war doch wieder ein toller Moment, in dem die Erkenntnis, warum Logan Dearing so wenig wie möglich mit seinen Mitmenschen zu tun haben wollte, den jungen Mann wie eine Pistolenkugel traf. Schon in den ersten drei Sekunden, in denen er sich zusammen mit seinen Kollegen Frank Delfino und Xavier Sundström im gleichen Raum befand, schmiedete er im Kopf schon Pläne, wie er die beiden am besten feuern konnte - oder wie er diesen Job einfach loswerden würde, ohne dabei das letzte bisschen Stolz, welches ihm noch geblieben war, dem Kollegium dieses Internats zum Abendessen zu servieren. Theoretisch wusste er nämlich genau, wie man ihn hier ohne Zögern innerhalb eines Augenblickes vor die Tür setzen würde - sobald er in alte Muster zurückfallen würde, wäre ihm auch diese letzte Chance verbaut. Also ließ Logan eher gezwungenermaßen die Finger von den ganzen Substanzen und Tabletten, die noch vor einigen Jahren sein Hauptnahrungsmittel waren - es widerstrebte ihm einfach zutiefst, seine Haltung gänzlich aufzugeben. Also durchhalten. Dass er es nicht noch einmal schaffen würde, auch nur geheuchelt freundliche Worte an seine natürlich über alles wertgeschätzten Kollegen zu richten, war ihm jedoch klar. Also würde er auf der imaginären Beliebtheitsskala des Internats jetzt wohl bis zu dem Punkt sinken, an dem er selbst während seines tiefsten Downs saß. Innerlich sarkastisch jubelnd blickte Logan in seine Kaffeetasse, darauf hoffend, dass die braune Brühe ihn einfach verschlucken würde. Die freundlichen Worte, die sich Frank und Xavier abrangen - dass auch nur ein Hautschüppchen an ihrer ganzen Art echt war, bezweifelte Logan ebenso sehr wie die Theorie einiger Idioten, die der Meinung waren, dass die Erde eine Scheibe sei - ignorierte der junge Mann gekonnt. Das war wohl ziemlich das einzige, worin er jemals gut gewesen war - ignorieren, oder wenigstens so tun. Ignoriert werden war hingegen schwerer - schon als kleines Kind war er das Gesprächsthema Nummer eins auf sämtlichen Familienfeiern gewesen. Der kleine Logan will nicht reden, der kleine Logan will nicht essen, der kleine Logan weint beim Fotografieren für das Familienalbum - und jetzt, jetzt versucht er, aus dem Fenster zu springen! Ach, du lieber Gott; was soll nur aus dem Kind werden? Der Junge schafft es ja nicht einmal, sich die Haare anständig zu kämmen! Fast hätte Logan spöttisch aufgelacht, als die so oft gehörten Floskeln von sämtlichen Familienmitgliedern in seinem Kopf wiederhallten. Als seine Schwester dann erstmal laufen und kichern konnte, wurde es sogar noch schlimmer. Neve war genau das Gegenteil ihres Bruders - ein kleines Mädchen mit Pausbäckchen, das im rosa Kleidchen auf dem Schoß der Tante das und mit strahlenden Augen in die Kamera lächelte. Und das war sie noch heute - zwar größer und mit einer Figur, mit der jeder zweite sie immer wieder zum Modeln animieren wollte. Neve war die Schöne, Kluge, Erfolgreiche - und Logan das schlechte Beispiel; Schulabbrecher, ehemaliger Junkie und jemand, der sich nicht an die Gesellschaft anpassen konnte oder auch nur wollte. Und gerade jetzt hasste er sich dafür - warum konnte er nicht einfach stinknormal sein? So normal, wie es sich als Sohn solcher Eltern wie den seinen gehörte. Berühmt oder wenigstens erfolgreich - Schauspieler, Arzt, Wissenschaftler, mit einer Frau, Kindern, und wohnhaft in einer protzigen Villa irgendwo am Meer. Dass Logan das Meer hasste und bisher an noch keiner Frau Interesse empfunden hatte, machte die ganze Sache dann schon schwierig. Und durch seine völlige Unfähigkeit in so ziemlich allen Bereichen des Lebens konnte er das ‘erfolgreich’ auch vergessen. Er würde es wenn überhaupt höchstens noch ein paar Jahre als Direktor dieser Einrichtung machen können - und wenn er dann wieder als genmanipulierter Freak auf der Straße landen würde, hätte er ohnehin keine Zukunft. In seinem morgendlichen Pessimismus völlig versunken erlitt Logan fast einen Herzinfarkt, als Ziva Sloan mit einem ”Guten Morgen!” und unerträglich sonniger Laune ebenfalls das Lehrerzimmer betrat. Zum einen fürchtete er sich etwas vor so optimistischen Menschen, da er sie einfach nicht verstehen konnte, zum anderen hatten seine Sinne mal wieder versagt, weshalb das Auftauchen der Kollegin ihm erst aufgefallen war, als diese bereits halb im Raum stand. Keine Sekunde später wollte sein Fluchtinstinkt ihn auch schon zum Verschwinden bringen. Logan hatte wie immer das Gefühl, dass mehrere Leute mit ihm in einem Raum nicht gut enden würden - er assoziierte mit solchen Situationen immer noch das Gefühl, von allen Seiten nur Ablehnung zu ernten. Dass das nicht ganz abwegig war, merkte er immer, wenn mindestens eine dieser Personen sich Frank Delfino nannte. Dieser bärtige Typ schien Logan zu hassen wie die Pest, und Logan konnte ihm diese Gefühle nur ebenfalls entgegenbringen. Ihre Abneigung füreinander stand zwar nie ausgesprochen im Raum - aber Logan merkte in seinem Handeln und seinen Gesten, dass Frank Delfino ihm misstraute. Auch die restlichen Bewohner des Internats schienen ihn alles andere als zu mögen, aber Frank Delfino war Logan sofort mit seiner Art aufgefallen, die den jungen Mann fast zum Kotzen brachte. Und auch wenn die Person, die jetzt den Raum betreten hatte, nicht einmal das gleiche Geschlecht wie der Bärtige hatte, so musste Logan doch sehr gegen den Drang ankämpfen, aus dem Fenster zu springen, um dieser kleinen Versammlung hier zu entfliehen. Mit Frank und Xavier einige ungezwungene Kommentare wechselnd, setzte Ziva in der Zwischenzeit einen Wasserkessel auf, um sich einen Tee zu kochen. Eine Wasserschüssel mit kochend heißem Inhalt stellte sie ihrem Begleiter, dem Panther Bagira, ebenfalls auf den Boden. Als dieser sich an dem heißen Wasser die Nase verbrannte, konnte Logan das schadenfrohe Schnurren seines eigenen Begleiters fast schon hören. Der Gepard schaffte es zwar, keine Miene zu verziehen, aber sein oftmals giftiges Wesen war ein Indiz dafür, dass das Raubtier sich innerlich halb tot schnurrte. Caleb hatte ihm eine Zeit lang von dem nachtschwarzen Raubtier immer wieder die Ohren vollgejammert, bis auch diese Schwärmerei irgendwann nachgelassen hatte, bis sie schließlich ganz erloschen war. Der Gepard hatte die Angewohnheit, in unregelmäßigen Abständen ein auserwähltes Wesen aus der Ferne aus anzuhimmeln und dies Logan dann Tag und Nacht mitzuteilen. Ob es sich bei diesem Wesen jetzt um eine brummende Fliege oder den fülligen Müllmann in seinem grellorangen Outfit handelte, war immer verschieden; nur nervig waren all diese Schwärmereien. Aber dass Logan in dieser Nacht schlecht geschlafen hatte, war nicht dem selbstbewussten Geparden zu verschulden. Dieser hatte nämlich die Klappe gehalten - ganz im Gegensatz zu Logans Gedanken, die ihn nicht zur Ruhe kommen ließen. Und ihn auch jetzt nicht in Ruhe seinen Kaffee trinken ließen. Ruhe? Was war das überhaupt für eine Lüge? Von dem nächsten Schluck bereits nur noch lauwarmen Kaffees wurde Logan so kotzübel, dass er sich am liebsten für heute krankgeschrieben hätte. Oder noch besser - für das ganze Jahr. Aber das durfte er sich nicht erlauben, er durfte sich überhaupt nichts erlauben. Erst recht keinen Tag im Bett, nur weil sein schmerzender Magen den billigen Kaffee nicht ertragen konnte. Trotzdem kippte Logan den Rest seines Getränks etwas widerstrebend in den Ausfluss, bevor er die Tasse in die Spülmaschine stellte. Frank Delfino schien wie immer nur auf einen Fehler seinerseits zu warten, und Logan wollte dem Lehrer nicht die Genugtuung geben, das gesamte Lehrerzimmer mit Kaffee vollzureihern, nur weil er süchtig nach diesem Gesöff war und nicht ohne den Tag überstehen konnte. Dass er dafür später aber auch noch Zeit hätte, irgendwann am Tag, tröstete Logan etwas über das fehlende Gefühl des Koffeins in seinem Blut hinweg. Was brachte man nicht alles für Opfer, um nicht vollständig als hoffnungsloser Fall abgestempelt zu werden. Und um noch etwas für sein ohnehin schon mausetotes Image zu machen, brachte Logan es sogar über sich, nach diesem ‘'Frühstück” im Lehrerzimmer zu bleiben, um seinen guten Willen zu zeigen. Dass er dabei jedoch kein Wort sprach und jedem, der auch nur kurz zu ihm blickte, einen tödlichen Blick zuwarf, zerstörte dieses Bild aber schon, bevor es überhaupt angefangen hatte zu existieren
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Das Lehrerzimmer Dunkel10
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[ 22249 ] So Jan 13, 2019 1:21 pm
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Frank  

| etwas größerer Mann mit breiten Schultern und vielen Muskeln, trägt gerne Hemden und ärmellose Westernwesten|


Schon bald stieß auch Ziva auch zu den restlichen Lehrern, dicht gefolgt von ihrem Begleiter Bagira. Sie begrüßte die Runde mit einem knappen "Guten Morgen" ehe auch sie die Küche betrat. Im Gegensatz zu den anderen machte sich die Lehrerin einen Tee. Scheinbar konnte Ziva auf den morgendlichen Kick gut verzichten, was Frank absolut nicht nachvollziehen konnte. Während ihr Tee vor sich hin köchelte, stellte sie ihrem Begleiter eine große Schüssel heißes Wasser hin und warnte ihn vor der Hitze. Einen kurzen Moment musste der Bärtige an der Intelligenz der Dame zweifeln, denn Normalsterbliche geben ihren Tieren kein kochendes Wasser. Und wieder beschloss er seinen Mund zu halten und nur innerlich die Augen zu verdrehen. Wo bin ich hier gelandet? Ein Junkie und eine Intelligenzbieste in einem Raum. Doch das schlimmste ist der Schwede, definitiv. Kurz musste Frank lächeln, als er an Xavier dachte. Gewiss hatte er nichts gegen ihn, auch wenn er ihm manchmal mit seiner guten Laune auf den Senkel ging. Vielleicht könnten die beiden irgendwann einmal Freunde werden, wer wusste das schon. Der Schwede kommentierte seine Verschwiegenheit mit einem fröhlichen Kommentar, worauf Frank nicht anders konnte, als verstohlen in seine Tasse zu grinsen. Nachdem sich Logan zu ihnen gesellt hatte, wechselten die beiden Lehrer einen vielsagenden Blick. Ob er ihm auch so misstraute wie ich? Das wäre zumindest gesunder Menschenverstand. Auf seine Selbstverteidigung hin, reagierte der Lehrer mit Verständnis und bezeichnete ihn lachend als Kaffeejunkie, ehe er beschämt auf seine eigene Tasse starrte. Schlussendlich beschloss Xavier den Neuankömmling vor Frank und Logan zu warnen und meinte, sie solle sich von ihnen fern halten, da sie beide noch nicht genug Kaffee im Blut hatten. Eine Sache mit dem ominösen Direktor teilen zu müssen gefiel dem Bärtigen nicht. Es mag lächerlich oder sogar kindisch wirken, doch er wollte so wenig wie möglich mit dem Drogenheld zu tun haben. Wer weiß... Wenn ich mich mit dem noch anlege, werde ich von ihm weggeschnieft. Heutzutage muss man schon auf der Hut sein. Dankend nickte Ziva dem Schweden zu und verwies lächelnd auf seine äußerst männliche Tasse, die er verzweifelnd zu verstecken versuchte. Plötzlich sprang Bagira fauchend von der Wasserschüssel am Boden weg. Scheinbar hatte sich die Raubkatze am heißen Wasser verbrannt und feindete diese nun aus der Ferne an. Seufzend löste sich die Lehrerin von ihrem Platz, packte die Schüssel mit beiden Händen und verdünnte das Gesöff mit etwas kälterem Wasser, nur um die Schüssel wieder vor Bagiras Pfoten abzustellen. Ungeduldig herrschte sie das Raubtier an. Es solle nicht schmollen und nun aus dem kühlen Napf trinken. Frank und Logan ignorierend, wandte sie sich direkt an Xavier mit der Begründung, dass dieser heute wohl am gesprächigsten war. Mit dieser Behauptung hatte sie eventuell nicht ganz Unrecht, genau genommen war es ihm sogar mehr als nur Recht, dass er keine gezwungenen Worte mit der Intelligenzbestie wechseln musste. Mit schnellen Schlucken leerte Frank seine Tasse und packte sie in den leeren Geschirrspüler, ehe er mit seinen Händen seine Hose abklopfte. Der Direktor war mittlerweile etwas blass um die Nase geworden und stütze sich mit einer Hand von der Theke ab. Es schien als würde der Gute jeden Moment zusammenbrechen. Tja Drogen auf leeren Magen zu nehmen ist einfach nicht die beste Idee. Der Kaffee wird die Wirkung der Substanzen wohl auch nicht abmildern. Du solltest es mal mit Alkohol versuchen, dann fliegst du schneller von der Schule als du bis drei zählen kannst. Bestimmt bist du schon dein ganzes Leben von unterschiedlichsten Schulen geflogen, würde zumindest erklären wieso du so verkorkst bist. Seelenruhig studierte Frank die Gesichtszüge von Logan, ließ sich aber rein gar nichts von seinen wahren Gedanken anmerken. Gemächlich schritt er auf seinen Schreibtisch zu, kramte einige Zettel aus der Schublade und packte schließlich seine Tasche, um sich zum Gehen zu wenden. "Xavier, bring bitte unseren werten Direktor ins Krankenzimmer, falls ihm der Kaffee noch mehr auf den Magen schlägt.", pfiff Frank fröhlich als er nach der Türklinke griff. Was er eigentlich sagen wollte: Passt auf, dass uns die Wasserleiche nicht den teuren Boden vollreiert, der ist vollgestopft mit Drogen, der Bruder. "Ich breite mich mal auf den heutigen Unterricht vor, vielleicht fällt mir ja auch was extra Gemeines ein.", flötete er als er daran dachte, die Gehirne der Schüler mit schwierigen Fragen zum Schmelzen zu bringen. Schwungvoll öffnete er die schwere Tür, trat hinaus auf den Gang und ließ sie hinter sich ins Schloss donnern. Nachdem nun eine Barrikade zwischen Frank und dem Rest der Lehrer entstanden war, konnte er endlich wieder aufatmen. Jedes Mal, wenn er sich mit diesem Witz von einem Direktor in einem Raum aufhalten musste, wollte er am liebsten fliehen oder ihn offen herausfordern. Leider saß Logan am längeren Hebel und würde ihn einfach von der Schule schmeißen können. Seine Beine schlugen wie von selbst den Weg Richtung Klassenzimmer ein, während der Bärtige langsam aber sicher in seinen Gedanken versank.


Das Lehrerzimmer D7k3emw-ffff13bc-845c-4fc7-9b1d-9bb1e116ec3eDas Lehrerzimmer D7k3emw-ffff13bc-845c-4fc7-9b1d-9bb1e116ec3e
| ERWÄHNT: Ziva | ANGESPROCHEN: Xavier [@Todesengel], LoGang [@Dunkelseele] | ORT: bei der Kaffeemaschine|
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Zuletzt von Balvala am Do Jul 04, 2019 3:20 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Re: Das Lehrerzimmer   
[ 22450 ] So Jan 13, 2019 9:27 pm
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»Xavier Sundström«

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Xavier stieß sich von seinem Tisch ab und schritt um ihn herum, um sich daraufhin auf seinen Stuhl sinken zu lassen, ehe er sich wieder Ziva zuwandte, "ja, da hat irgendwer meine Tasse mit dieser vertauscht ... und ich habe es nicht bemerkt" lachte er leicht, ehe er Frank nur zunickte, welcher soeben seine Sachen packte und anmuten ließ, dass er sich sorgen um den werten Herren Direktor machte. Xavier vermutete jedoch eher das Gegenteil - Frank konnte Logan nicht leiden, merklich.

"Mir geht es soweit gut und selbst?"
ein leichtes Lächeln legte sich auf die Gesichtszüge des Lehrers, dessen begleiter unterdessen eingeschlafen. "Ach, ich wollte fragen, ob du etwas dagegen hast, wenn ich die geologischen Merkmale der Tiere, in Bezug auf ihre Herkunft - also Größe der Tiere und Extremitäten, Lebensraum, Fell-Struktur und so weiter - in meinem Unterricht nehmen kann?"
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Re: Das Lehrerzimmer   
[ 23549 ] So Jan 20, 2019 7:46 pm
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Sie trank einen Schluck von ihrem Tee und dachte kurz nach. "Nein Nein mach ruhig. Ich hab da nichts gegen." sagte sie auf Xaviers Frage und schaute kurz in ihre Unterlagen. "Ich wünsche dir viel Spaß mit diesem Thema." sagte sie dann lächelnd, ehe sie mit einem Seitenblick zum Direktor Logan schaute. "Mir gehts auch gut." antwortete sie dann auf seine erste Frage und lächelte wie immer. Sie hatte immer eine gute Laune und das lustigste daran ist, dass sie selber nicht weiß wieso. Ihr Begleiter Bagira riss sie mit einem lauten Seufzer aus den Gedanken und hatte danach ihre Aufmerksamkeit. Der schwarze Panther legte den Kopf auf ihre Beine und schaute zwischen dem Eisbären und dem Geparden hin und her. Ziva folgte kurz seinem Blick, machte sich dann allerdings an ihre Unterrichtsplanung ran.
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Re: Das Lehrerzimmer   
[ 23640 ] Di Jan 22, 2019 8:29 pm
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Logan Dearing | Direktor | Internat | Lehrerzimmer
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Erwähnt: Frank Delfino (@Kupfertupfen), Xavier Sundström (@Todesengel) und Ziva Sloan (@Timothy)

Logan war noch nie gut in Mathe gewesen. Wenn er so darüber nachdachte, wurde ihm klar, dass er noch nie in irgendetwas gut gewesen war. Die Gleichung, die sich jedoch nun in seinem Kopf zu formen begann, war so verständlich, dass selbst er sie entschlüsseln konnte, er, der die meisten Mathestunden lieber in irgendeiner heruntergekommenen Ecke der Stadt verbracht hatte, in der Hand einen Joint, anstatt einem Stift, um sich Notizen zum Unterricht zu machen. Frank Delfino ist der König der arroganten Bartträger. Warum war diese überaus wichtige und vor allem lehrreiche Formel in keinem Mathebuch auf der ganzen Welt abgedruckt? Am liebsten hätte Logan diese Frage so oft gegoogelt, dass sie zum am häufigsten gesuchten Begriff des Jahres werden würde, jedoch zeigte ihm ein Blick auf die altersschwache Uhr an der Wand, dass bald schon die erste Schulstunde beginnen würde. Innerlich ironisch jubelnd widerstand Logan der erneuten Versuchung, einen panischen Abgang durchs Fenster zu machen. Frank Delfino würde gleich das Lehrerzimmer verlassen, dann wäre es schon einmal eine Person weniger im Raum, die ihn wie den Versager sah, der er auch war. Gleich. Der Bärtige schien sich bereits darauf vorzubereiten, sich schon einmal in Richtung Klassenzimmer zu verziehen, und Logan so mit seiner Abwesenheit im Lehrerzimmer zu entlasten. Aber auch, wenn es hier gleich eine Person weniger sein würde - die Klasse, in der auch er unterrichten musste, würde mehr als nur gut gefüllt sein, zumindest wenn es um Logans Empfinden ging. Er hatte noch nie eine Zuneigung zu Kindern gehabt, eher machten ihm diese kleinen, dauergrinsenden Wesen etwas Angst, und wenn er sich zu lange alleine mit einer Horde von ihnen in einem Raum aufhalten musste, verwandelte sich diese Angst oft in herablassende Kälte. Deshalb war es auch aus diesem Grund eine schlechte Entscheidung gewesen, diesen Arbeitsplatz anzunehmen. Wenn man es so sah, gab es nichts, was darauf hindeuten würde, dass Logan Dearings Anwesenheit auf Shadowhill nützlich oder auch nur ansatzweise hilfreich war.
Frank Delfino hatte nun bereits seinen Kaffee ausgetrunken und seine Tasse in den Geschirrspüler gestellt, jetzt machte er sich gemächlichen Schrittes auf in Richtung seines Schreibtisches, um dort in den Schubladen des Pultes nach einigen Zetteln zu suchen, um sie in seine Tasche zu packen. Logan musste zähneknirschend zugeben, dass sich Delfino wohl besser auf den Unterricht vorbereitet hatte als er selbst. Warum waren ihm alle in so ziemlich allen Gebieten im Leben voraus? Als könnte er die Gedanken seines menschlichen Begleiters erahnen, legte sich Caleb fast schon gelangweilt in ausgestreckter Haltung auf die Seite. Seine bernsteinfarbenen Augen blitzten spöttisch und er wirkte so, als würde er sich am liebsten vor unterdrücktem Lachen schütteln. Warum war dieser Gepard auch nur so verdammt schadenfroh? Während sich alle anderen blendend mit ihrem Gentier zu verstehen schienen, baute Calebs und Logans Beziehung eher darauf auf, dass die beiden sich gegenseitig auf die Nerven gingen, nur um dann doch die ganze Zeit über aufeinanderzuhocken - Caleb, weil er durch seine selbstverliebte Art niemanden als würdig erachtete, auch nur mit ihm zu sprechen, und Logan, weil er generell eine Abneigung für Gespräche jeglicher Art hatte. Das mochte wohl einerseits mit seinem schon seit Kindesbeinen an recht verschlossenen Charakter zuzuschreiben sein, doch Logan hatte mit der Zeit gelernt, dass er viele Dinge auch ohne die Mithilfe oder den Rat anderer Menschen lösen konnte. Er wusste - zumindest theoretisch, wann es besser war nichts zu sagen, und er hatte sich selbst beigebracht, Fremde in verschiedenster Art und Weise von sich zu stoßen. Wovon er aber nicht einmal ansatzweise eine Ahnung hatte, war so ziemlich alles in den Bereichen des Lebens, auf die das genaue Gegenteil zutraf. So hatte er jetzt zum Beispiel nicht den leisesten Schimmer, was er in so einer Situation tun sollte, wie sie gerade im Lehrerzimmer herrschte. "Xavier, bring bitte unseren werten Direktor ins Krankenzimmer, falls ihm der Kaffee noch mehr auf den Magen schlägt. Ich breite mich mal auf den heutigen Unterricht vor, vielleicht fällt mir ja auch was extra Gemeines ein." Eins musste man Frank Delfino ja lassen - er war ein verdammt guter Schauspieler. Wenn er hier kündigen würde, könnte er in Hollywood vielleicht groß rauskommen. Dass nämlich keines seiner Worte echt war, spürte Logan, sobald der Bärtige die Stimme erhob. Er hatte schon vom ersten Moment seit ihrem Aufeinandertreffen gemerkt, dass Frank Delfino die Abneigung, die Logan ihm instinktiv entgegenbrachte, nur erwiderte. Trotzdem bestanden ihre in ihrer Häufigkeit fast schon unterirdischen Unterhaltungen aus gezwungener Höflichkeit. Und gerade diese Höflichkeit bewahrte Logan jetzt davor, Delfino nicht einfach die Kündigung auf den Tisch zu klatschen. Stattdessen tat er, als hätte er die Worte des Lehrers gar nicht gehört, zog nur fast unmerklich eine Augenbraue in die Höhe, während er aus dem Fenster starrte, als wäre ihm dort plötzlich das achte Weltwunder erschienen. Er hatte solch plötzlich auftretende Schwindel, die häufig auch nur aus Übelkeit bestanden, des öfteren. Gerne würde Logan sich einreden, dass sein Körper halt einfach noch mehr Zeit brauchte, um sich von dem jahrelangen Aussetzens aller möglicher Pillen und Flüssigkeiten zu erholen, die seinen kompletten Kreislauf und seine Blutwerte zerstört hatten. Viel eher war jedoch, dass sein Körper bereits jetzt, wo Logan 29 Jahre alt war, so gut wie das Wrack eines Schiffes, welches durch übermäßige Belastung immer weiter im Sand versinkt, so zerstört war, dass er sich wahrscheinlich nie mehr gänzlich erholen würde.
Sobald die Tür schließlich hinter Frank Delfino ins Schloss fiel, konnte Logan nur schwer ein erleichtertes Seufzen unterdrücken. Er wollte sich vor Ziva Sloan und Xavier Sundström nicht die Blöße geben, sich merklich zu entspannen, sobald der bärtige Lehrer den Raum verließ. Als Direktor durfte er seine Abneigung gegen einen der angestellten Lehrer nicht so offen zeigen, egal, wie genau er nun zu diesem Amt gekommen war. Die noch anwesenden Lehrer waren auch der Grund, weshalb Logan sich nun wahllos ein Buch aus dem Bücherschrank neben sich griff, und so tat, als würde er anfangen, angeregt und äußerst interessiert darin zu lesen, um so sonst möglichen Gesprächen aus dem Weg zu gehen. Worum genau es in dem Buch ging, oder wie es hieß, wusste Logan nicht, er bemerkte nicht einmal, dass er es falsch herum las, sodass man deutlich sehen konnte, dass der Einband in seinen Händen auf dem Kopf stand.
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Re: Das Lehrerzimmer   
[ 23737 ] Do Jan 24, 2019 5:51 pm
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»Xavier Sundström«

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Xavier hatte, währen ziva ihm antwortete, seine äußeres männliche Tasse auf dem Tisch abgestellt - ihm doch egal, ob Logan diese sah, wobei er schwären könnte, dass de Junkie von möchte gern Direktor seine Flossen bei der vertauschaktion mit im Spiel hatte. Sein Blick schielte kurz zu besagtem verdächtigen, der sich gerade am Bücherregal zu schaffen machte, ehe er in der mittleren Schublade seines Pultes nach einem Stapel an Zetteln angelte, die er auch erfolgreiche aus den endlosen Tiefen, welche in so einer Schublade nun mal herrschen, herausholte.
Vor ihm lagen nun die Unterlagen, die er für diesen Tag brauchte, mehr als genug. Vermutlich würden sie auch noch für den nächsten Tag reichen, je nachdem wie die Schüler heute Drauf sind und Mitarbeiten. Er warf Ziva ein leichtes Lächeln entgegen, als er den Zettelstapel in seine Tasche schob und diese daraufhin schloss. "Schön, dass es dir auch gut geht!"

Kodiak streckte sich noch einmal. Der massige Eisbär hatte das nickerchen - wie eigentlich immer, genossen und war nun kurzzeitig wieder wacher. Sein Dunkler Blick streifte durch das Lehrerzimmer, blieb kurz auf den beiden Anwesenden Raubkatzen heften, ehe er den Direktor eigentlich gar nicht so weit weg von ihm entdeckte. In dessen Hand befand sich ein Buch. Bei genauem Hinsehen entdeckte Kodiak, dass es ein Buch über den Weiblichen Körper in der Pubertät war und zu allem überfluss, stand es auch noch Kopf. Hey, pass auf, dass dein Boss nicht noch schwanger wird!

Die schon fast Mädchenhafte gekicherten Worte in seinen Gedanken, welche ein lautes Lachen unterdrückten, ließen den Weißhaarigen kurz Aufsehen und seinen 'Boss' entdecken. Kurz kniff der Lehrer seine Eisblauen Augen zusammen, ehe er sich selbst ein Lachen gerade noch unterdrücken konnte und sich peinlichst an die Stirn griff.
Es dauerte einige Sekunden, bis Xavier sich wieder gesammelt hatte, woraufhin der Junge Mann aufstand und Ziva entschuldigend ansah. Sie würde schon verstehen. Und ein blick auf die Uhr half ihm, von Logan wegzukommen. Kurz vor 8, zeit um in sein Klassenzimmer zu gehen und so stellte er seine mittlerweile leere Kaffeetasse in die Spülmaschine, ehe er sich der Tür zuwandte.
Kodiak verstand den blick zur Uhr bereits und rappelte sich auf, streckte sich noch einmal, ehe er die von Xavier aufgehaltene Tür passierte. Noch einmal sah der Weißhaarige Lehrer, in der Tür stehend, zu Ziva und verabschiedete sich mit einem nahezu fröhlichen "Lass dich nicht ärgern!" gegenüber Ziva und einem "Viel Spaß mit der ersten Menstruation, Boss! Keine Sorge, die Brüste werden sich noch gleichmäßig hin wachsen!" von den beiden noch anwesenden. Wobei die Worte gegenüber dem Direktor deutlich Sarkastisch, mit einem hauch von Bissigkeit waren, fährend er zu Ziva freundlich war..
Gekonnt ließ Xavier Sundström die Tür hinter sich ins Schloss fallen, nicht zu laut, nicht zu leise.

Tbc.: Klassenzimmer für Tiergenlehre
Angesprochen: Logan @Dunkelseele Ziva @Timothy
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Re: Das Lehrerzimmer   
[ 24446 ] Fr Feb 08, 2019 7:04 pm
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[//Sorry, es ist alles ziemlich...wirr geworden :’D]

Logan Dearing | Direktor | Internat | Lehrerzimmer
Angesprochen: Xavier Sundström (@Todesengel) und Ziva Sloan (@Timothy)
Erwähnt: Frank Delfino (@Balvala)

”Spannende Lektüre hast du da, meine Süße… Falls du Fragen haben solltest, kann ich dir gerne behilflich sein…” Warum konnte Caleb nicht einmal den Mund halten? Es war schon schlimm genug, dass Logan oft genug etwas von den Träumen seines tierischen Begleiters mitbekam - diese... Dinge, die einem schlechten Pornofilm entsprungen sein könnten, brachten ihn fast schon regelmäßig zum Kotzen - aber dass der Gepard nun ungeniert auch tagsüber seine nicht besonders jugendfreien Gedanken auszuführen begann, ließ ihn fast das Buch in seiner Hand, dem er noch nicht einen Blick gewürdigt hatte, nach der eitlen Raubkatze werfen. Schade um diesen bereits von unzähligen Händen abgegrabbelten Wälzer wäre es bestimmt nicht, höchstwahrscheinlich handelte es sich um das Telefonbuch von vor hundert Jahren. Wer damit was heraussuchen hatte wollen, wollte Logan sich gar nicht vorstellen, erst Recht nicht angesichts Calebs noch immer andauerndes Gesprächs in seinen Gedanken, das sein Denken langsam aber sicher auch auf das Niveau des Raubtieres senken würde, durch das das alles sich in eine ganz falsche Richtung zu wenden drohte. Schon jetzt konnte er zwar nichts, aber sollte er neben Caleb unreif kichernd durch die Bettenabteilung im Möbelhaus taumeln, wäre das sein gesellschaftlicher Selbstmord. Und das würde er, wenn er seine Müdigkeit und Antriebslosigkeit nicht bald unter Kontrolle bekommen würde. Mord war es schon gewesen, Caleb einmal überhaupt ins Möbelhaus mitgenommen zu haben, wo der Gepard erstens eine Massenpanik unter den Menschen verursacht hatte, und zweitens stundenlang durch die Gänge des riesigen Geschäfts gerannt war, um jemanden zu finden, der mit ihm alle Betten Probe-Liegen würde. Wie genau er seinen überdrehten Begleiter wieder hatte einfangen können, wusste Logan selbst nicht mehr, aber für ihn wurde an diesem Tag der Spruch ‘'nachher weiß man alles besser” wahr. Aber da er dem wohl sehnlichsten Wunsch des Geparden nicht nachgehen wollte, konzentrierte Logan sich jetzt mehr auf eine mögliche Flugbahn des Buches in seinen Händen, als auf das Gerede - oder eher Gedenke - Calebs, das mittlerweile beunruhigend berschwörerische Ausmaße angenommen hatte. ”Komm zu mir, meine Süße… ich werde dir alles genau erklären...besser als dieses...Buch.” Ehrlich gesagt war es die Tatsache, dass sich Logan vor allem von Calebs letzten Wort merkwürdigerweise angesprochen fühlte, dass er vorerst von der Idee abließ, diesen Wälzer in Richtung seines tierischen Begleiters zu schleudern. Ihm ging nämlich auf, dass er in diesem Raum momentan die einzige Person war, die ein Buch in den Händen hielt. Hatte Calebs nervige Schwärmerei jetzt etwa auch ihn getroffen…? Gedanklich wollte der Direktor gerade einen spöttischen Kommentar über das immer sehr einseitige Liebesleben der Raubkatze loszulassen, als er zum ersten Mal einen richtigen Blick auf die aufgeschlagenen Seiten ‘seines’ Buches zu werfen. Und sofort wurde ihm alles klar. Die dort abgedruckten Bilder hatte er das letzte Mal gesehen, als er im Halbschlaf des Ausführungen seines Biologielehrers über die Entwicklung der weiblichen Eierstöcke während der Pubertät gelauscht hatte, oder ausnahmsweise mal so getan hatte, weil er einmal auf seine wöchentliche Dosis Speed am Freitagmittag verzichtet hatte - wenn auch eher unfreiwillig, da er zu diesem Zeitpunkt so pleite wie noch nie war. Danach… Logan wollte nicht daran denken. Im Moment tat es ohnehin nichts zur Sache, Problem der Stunde war wohl viel eher, dass er hier und jetzt eine Ausgabe seines alten Schulbuches in den Händen hielt. Falsch herum, und mit trübem Blick auf eine Zeichnung von einer Gebärmutter und Eierstöcken starrend. Und das war inzwischen anscheinend nicht nur Caleb - und jetzt auch ihm - aufgefallen. Xavier Sundström setzte gerade an, hinter seinem Eisbären, der sich gerade durch die offene Tür in den Flur geschoben hatte, zu folgen, als sein Blick doch noch einmal zu Logan schweifte. Er meinte, so etwas wie spöttische Bissigkeit in den eisblauen Augen seines Gegenüber zu erkennen, bevor dieser auch schon das Wort an ihn wandte, nachdem er Ziva Sloan viel Glück für den bevorstehenden Unterricht gewünscht hatte. "Viel Spaß mit der ersten Menstruation, Boss! Keine Sorge, die Brüste werden sich noch gleichmäßig hin wachsen!" Der Schwede hasste ihn, ebenso wie Frank Delfino. Eindeutig. ”Oh, da bin ich mir sicher, mein Lieber. Aber das ist ja so süß von Ihnen, dass Sie sich solche Sorgen machen, dass sie mich mithilfe Erzählungen Ihrer eigenen Erfahrungen unterstützen wollen. Aber das ist wirklich nicht nötig - sollte ich Bedarf an irgendwelchen Hygieneartikel oder einfach eine Frage zum Thema weibliche Anatomie haben, weiß ich ja, an wen ich mich wenden kann.” Vielleicht lag es an seiner Müdigkeit, vielleicht an Calebs noch immer andauerndem Nerven in seinen Gedanken - wo Logan zu anderen Zeiten einfach die Augenbraue hochgezogen hätte, um seinem Gegenüber einen betont mitleidigen Blick zu schenken, bevorzugte er es jetzt, Xavier Sundström die gleiche ihm zuteilgewordene Liebenswürdigkeit zu erwidern. Mit ausdrucksloser Stimme, die im krassen Gegensatz zu seinen eigentlich recht spöttisch-heiteren Worten stand, zog er einen Mundwinkel nach oben, während er den Schweden mit leerem Blick abschätzend musterte. Für einige Sekunden verharrte er so, dann drehte er sich wortlos um, um das für diese Situation verantwortliche Buch zurück ins Regal neben sich zu stellen.
Als er den Blick wieder zur Tür richtete, war Xavier Sundström bereits nicht mehr im Raum anwesend. Anscheinend hatte er sich ebenso überpünktlich wie Frank Delfino dafür entschieden, seinen Klassenraum noch vor Unterrichtsbeginn in Besitz zu nehmen. Was die da wohl tun… Vor seinem inneren Auge entstand ein Bild von Frank und Xavier, die ihre Klassenzimmer mit Blümchengirlanden und Postern von Tierbabies schmückten. Logan schon diese seltsamen Gedanken auf den wenigen Schlaf, den er letzte Nacht gehabt hatte - sonst war es nicht seine Art, auf solch abstruse Ideen zu kommen.
Caleb hielt inzwischen auch seine Klappe, aber die nun herrschende Stille machte Logan wiederum so nervös, dass er nur mühsam ruhig bleiben konnte. ”Na, haben Sie schon etwas für den Unterricht geplant?” So freundlich wie möglich wendete er sich schließlich an Ziva Sloan. Sie musste ja nicht noch unnötig unter seiner schlechten Laune leiden, nur weil er einmal wieder einen schlechten Tag hatte.

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Re: Das Lehrerzimmer   
[ 24951 ] Sa Feb 23, 2019 10:43 pm
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ZIVA SLOAN | LEHRERIN
@Dunkelseele

"Nicht wirklich. Ich plane meinen Unterricht nie wirklich. Spontanität liegt mir da einfach besser." sagte sie junge Frau und beantwortete somit die Frage des Schulleiters. "Und da es ab heute sowieso neue Schüler gibt, wird der Tag sehr einfach zu hand haben sein. Immerhin müssen die neuen Schüler erst einmal ins Schulleben einsteigen und ich für meinen Teil werde es ihnen sehr leicht machen. Meine lieben Kollegen mögen andere Methoden haben, aber genau das macht das Schulleben doch so interessant. Es gibt viele verschiedene Leute auf einen Haufen und das sich nicht alle verstehen bemerkt man sogar in unserem kleinen Kollegium." sprach sie weiter und legte den Stift weg. "Und als einzige vernünftige Person ist das nicht gerade leicht. Manchmal benehmt ihr Männer euch wie Kinder." sagte sie und lächelte Logan charmant an. Ihr Begleiter Bagira lag weiterhin unter dem Tisch und versuchte ein wenig zu schlafen, wobei das Wort dösen hier besser passte. Der schwarze Panther war gut darin, den ganzen Tag irgendwo rumzuliegen und zu schlafen, auf etwas anderes hatte er gerade eh keine richtige Motivation zu.
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Re: Das Lehrerzimmer   
[ 25519 ] Sa März 09, 2019 10:48 am
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Logan Dearing | Direktor | Internat | Lehrerzimmer
Angesprochen: Ziva Sloan (@Timothy)


”Das ist wahr. Es kommt natürlich auch auf die Schüler an, vor allem neue Schüler sind…” Logan unterbrach sich selbst, um keine Kotzgeräusche zu imitieren, die seine Abscheu gegenüber Kindern verdeutlichen sollten. Es war für ihn immer wieder aufs Neue ein Zwiespalt, dieses Gefühl, irgendetwas tun und arbeiten zu müssen, um nicht noch mehr in seiner kleinen Welt des Versagens zu versinken, und seine bemühte Distanz gegenüber so ziemlich jedem. Und gerade Kinder waren da etwas, was er gar nicht gebrauchen konnte. Kinder waren so offen, ehrlich - Himmel, war das widerlich - dass sie Schwachstellen sofort zu erkennen wussten. Und dann kam ihre Grausamkeit ins Spiel, mit dem sie einen fertigmachten…
”Dann mach du sie doch zuerst fertig… Bring ihnen deine spannende Lektüre mit, und erkläre allen, dass ihnen nach dem eingepflanzten Tiergen noch eine weitaus körperlichere Entwicklung bevorsteht!” Begeistert von seiner eigenen Idee peitschte Caleb mit dem Schweif. Der Gepard konnte anscheinend wirklich nur an das eine denken. Logan widerstand der Versuchung, seinem tierischen Begleiter gerade das Buch um die Ohren zu hauen, welchen dessen Interesse offenbar nicht mehr losließ. Diese Kommentare brachten niemandem etwas ein, sie waren bloße Zeitverschwendung.
Ich zum Beispiel hätte meine Nacht heute mit schlafen verbringen können, wenn du nicht laut wie eine Motorsäge schnarchen würdest. Dann wäre ich deinen Vorschlägen hinsichtlich zumindest nicht so abgeneigt, wie ich es jetzt bin. Dem sich räkelnden Geparden auf dem Boden, der gedanklich laut ”Lügner!” rief wie ein Kleinkind, noch einen vernichtenden Blick zuwerfend wandte er sich wieder Ziva Sloan zu.
”Kinder? Wie eine Maske setze Logan das spöttische Lächeln und die hochgezogene Augenbraue auf. Er beherrschte diesen Gesichtsausdruck bereits so gut, dass er sich dafür nicht einmal mehr anstrengen musste. Während doch das Heben eines Mundwinkels Belustigung bedeutete, waren sein Blick und seine restliche Miene völlig kalt und ausdruckslos. Es war inzwischen schon mehr als nur ein Reflex, dort wo andere Menschen mit ehrlichem Sarkasmus in den Stimme gehandelt hätten, brachte er es nicht über diese emotionslose, fast schon tote Hülle hinweg. ”Ich bitte Sie - mit dem Einsetzen der Menstruation bin ich soeben zur Frau geworden.”
Logan lächelte noch einmal auf seine eigene ausdruckslose Art, bevor er sich seinem Schreibtisch zuwandte und wahllos irgendwelche Hefte und Papiere aus den Schubladen zu ziehen. ”Wir haben wahrscheinlich Glück gehabt, dass wir uns nicht wie irgendwelche Mathelehrer an der Highschool streng an irgendwelche Lehrpläne halten müssen. Obwohl er kein besonders großes Bedürfnis verspürte, weiterhin irgendwelche Themen zum Small Talk aus allen möglichen Ecken zu zerren, so wollte er doch auch nicht, dass wieder Stille herrschte. Für Logan bedeutete Stille in einem Raum mit mindestens einem anderen Menschen etwas, was er oftmals nicht einschätzen konnte - etwas, was nur zu oft mit verschwiegener Ablehnung und Enttäuschung hinsichtlich seines immer wiederkehrenden Versagens verbunden war. Etwas, was er nicht kontrollieren vermochte, wo er die Fäden nicht in der Hand hatte. Gerade dieser Zustand machte ihn immer wieder aufs neue so nervös, panisch und unruhig, dass er sich kaum noch auf irgendetwas konzentrieren konnte. Und das galt es zu vermeiden.
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Re: Das Lehrerzimmer   
[ 27328 ] Mo Apr 08, 2019 7:16 pm
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//out: @Todesengel - Aufgabe von 'lass deinen Charakter' erfüllt :'D

Logan Dearing | Direktor | Internat | Lehrerzimmer
Angesprochen: Ziva Sloan (@Timothy) | Erwähnt: Xavier Sundström (@Todesengel)

Sein Blick fiel auf die tickende Uhr an der Wand. Innerlich einen Fluch ausstoßend, der nicht einmal ansatzweise als pädagogisch wertvoll durchgehen könnte, beeilte Logan sich, seine Sachen, die er zum heutigen Unterricht benötigen würde, zusammenzuraffen. Fast glaubte er, bereits die kreischenden Kinderstimmen zu hören, die seine Nerven den Tag über malträtieren würden - einen Unterschied zwischen Kleinkindern und Jugendlichen konnte er sich nicht vorstellen. Beide Sorten von Menschen waren strohdumm, weinerlich und laut - drei Eigenschaften, die Logan als besonders schrecklich bei seinen Mitmenschen ansah. Warum konnte sein Vater sich mit seinem Geld nicht für ein Beerdigungsinstitut oder das Leichenschauhaus engagieren und diese Branche als gewinnbringend erachten? Aber nein, eine Schule musste es sein, ausgerechnet ein Internat, an dem Logan diesen kleinen Rotzgören, die es zu unterrichten galt, den ganzen Tag über ausgesetzt war. Warum hatte er auch die Schule abgebrochen? Warum hatte er nicht studiert? Warum, warum, warum?
Dann wäre er jetzt nicht auf diese zum Kotzen anregende Stelle angewiesen, bei der er wie auch sonst immer nur versagte. Und wäre diese Gewissheit nicht schon schlimm genug, so musste er sein nicht vorhandenes Können im Unterrichten von Kindern tagtäglich unter Beweis stellen - wahrscheinlich hatten die Genforscher und Erbauer dieses Internats einfach noch nach einem Typen gesucht, auf dessen Kosten sie sich amüsieren konnten, um ihrem ständig hochgebildeten und äußerst wichtigen Alltag zu entfliehen. Und wer eignete sich denn besser als Witzfigur als Logan? ”Niemand”, wäre Caleb ein Mensch gewesen, wäre das Geräusch, welches er jetzt von sich gab, definitiv als schadenfrohes Lachen bezeichnet worden. Jetzt war es zwar nur etwas in die Richtung eines spöttischen Prustens, dennoch wusste Logan, was der Gepard im da mitteilen wollte. Es verärgerte ihn, dass sein tierischer Begleiter und er nicht allein im Raum waren - es war nicht unbedingt sein Wunsch, jegliches Mitglied des Kollegiums durch Flüche und Zickereien mit Caleb abzuschrecken.
”Genau! Du suchst Freunde! Als wäre ich dir nicht genug…”, in theatralischer Verzweiflung peitschte der Gepard mit dem Schweif, bevor er sein Maul zu einem Gähnen aufriss. ”Aber gut - bei deinem schrecklichen Schlafverhalten ist es wahrscheinlich ganz klug, dir möglichst bald jemanden zu suchen, den es nicht stört, wenn du nach zehn Sekunden vergeblichen Einschlafens anfängst, wie ein Schlot zu rauchen. Wenn du einfach ein Fenster aufmachen könntest, um diesem langsamen Selbstmord nachzugehen - aber nein, alle Fenster außreißen und gleichzeitig die Heizung voll aufdrehen, weil dir sonst zu kalt ist - das haben wir doch gerne. Und abgesehen von dieser Stromverschwendung - mir geht das nämlich langsam auch schon ganz gewaltig auf den Sack. Ich brauche keinen Schönheitsschlaf, mit meinem perfekten Aussehen einer eleganten Statue - aber du… Es wird langsam peinlich, mit dir zusammen gesehen zu werden. Hast du deine Augenringe einmal gesehen? Also ich, ich habe nie Augenri…”, mit einer auffordernden Gestik der Hand unterbrach Logan den Geparden.
Eiligen Schrittes lief er in Richtung Tür, über die Schulter einen Blick zu Ziva Sloan zurückwerfend, die noch immer in schierer Eintracht neben ihrem Begleiter Bagira stand. ”Einen...schönen Tag wünsche ich Ihnen.” Mit dieser knappen Verabschiedung wollte Logan durch die Tür treten, um dem Geparden, der jetzt betont genervt hinter ihm hertrottete, auf dem Flur angekommen entgegenzuhalten, doch so weit sollte es nicht kommen - zumindest noch nicht.
Abgelenkt durch seine gezwungenen Abschiedsworte an die Kollegin, zu denen sich Logan durchgerungen hatte, war ihm entfallen, dass Xavier Sundström beim Verlassen des Lehrerzimmers die Tür hinter sich geschlossen hatte. Ohne den Verdacht auf ein solches Hindernis drehte er gerade noch rechtzeitig den Kopf, um den Blick auf den vermeintlich frei vor ihm liegenden Flur zu richten, damit er mit dem Schädel krachend gegen die geschlossene Tür rennen konnte. Warum hatte er das nicht kommen sehen? Dieser Tag hatte schon so schrecklich begonnen, dass ihm das jetzt passieren musste. Erneut einen Fluch unterdrückend und die Schmerzen in seiner Schläfe ignorierend öffnete Logan die Tür - er blickte nicht zurück zu Ziva Sloan, ebenso wenig, wie er zu Frank Delfino oder Xavier Sundström zurückgeblickt hätte. Eine Niederlage würde nur noch eine größere Niederlage werden, wenn er sie sich eingestehen würde. Was Logan definitiv nicht vorhatte.
Mit zusammengebissenen Zähnen donnerte er die Tür zum Lehrerzimmer ins Schloss, nachdem Caleb neben ihm auf den Flur geschlüpft war. ”Schade, dass die Tür dich nicht k.o. gehauen hat. Die ist nämlich deutlich stärker als du, du Lauch, also pass auf!”, wie die Eleganz in Tiergestalt stolzierte Caleb vor Logan den Gang entlang.

tbc --> die Gänge und Flure
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Re: Das Lehrerzimmer   
[ 27540 ] So Apr 14, 2019 2:40 pm
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ZIVA SLOAN | LEHRERIN
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"Auf Wiedersehen." rief sie freundlich dem Schulleiter hinterher und sah dann wieder auf Ihre Unterlagen. "Naja. Neue Schüler, neuer Unterricht. Ich bin gespannt welche verschiedenen Tiere heute im Unterricht sind." sagte sie zu Bagira, welcher nur kurz gähnte. "Das ist ja mal wieder typisch. Du bist wie immer nur müde. Also wirklich Bagira. Wie soll man spannenden Unterricht machen wenn du nur am pennen bist?" seufzte die junge Frau und packte dann die Unterlagen zusammen. "Komm schon Ziva. Den ganzen Tag mit diesen Kids zu verbringen ist nun mal anstrengend und macht müde. Und außerdem bist du die Lehrerin und nicht ich." miaute die Raubkatze schnippisch und fauchte kurz erschrocken auf, als Ziva ihm etwas Wasser auf den Kopf träufelte. "Ach komm schon du alter Angeber. Ein bisschen Spaß macht es dir doch auch. Komm. Wir müssen zum Klassenraum." sagte sie und nahm die Tasche und ihre Thermoskanne mit warmen Kakao. Bagira seufzte, schüttelte sich kurz und folgte ihr dann aus dem Lehrerzimmer in Richtung der Fachräume.

g.t.: Klassenraum Pflege der Begleiter
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Re: Das Lehrerzimmer   
[ 33879 ] So Aug 11, 2019 2:27 pm
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Be brave


Der Tag neigt sich nun endlich dem Ende zu und die Schüler haben den Unterricht besucht. Nun haben sie Freizeit und können tun, was auch immer sie wollen. Manche gehen auf ihre Zimmer, andere suchen erneut den Speisesaal auf.

Katharina beschließt mit ein paar anderen Schülern den Schulkeller zu besuchen. Wer weiß, vielleicht birgt die Schule doch noch ein großes Geheimnis?

Sind die Schüler mutig genug, um sich ins Unbekannte zu wagen oder mache sie noch auf den Treppenstufen kehrt?

Abend von Tag 1 !
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Re: Das Lehrerzimmer   
[ 33913 ] So Aug 11, 2019 6:36 pm
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ZIVA SLOAN & BAGIRA
ANSPRECHBAR

Die Lehrerin kehrte zusammen mit ihrem Begleiter von dem Unterricht zurück und machte sich sofort eine Tasse Tee. Bagira hingegen bekam kühles Wasser, welches er innerhalb weniger Sekunden komplett geleert hatte. "Du hast aber ziemlichen Durst." bemerkte die Lehrerin und stellte ihre Tasche auf den Tisch. Der Panther sah sie an, schaute dann auf den leeren Napf und legte sich dann unter den Tisch. Wie nicht anders von der Schmusekatze zu erwarten, legte er sich dahin, um zu dösen. Ziva schüttelte lächelnd den Kopf und holte ein Buch aus der Tasche. Mit einem Stift fing sie an in dieses Buch zu schreiben. Sie notierte sich die für sie wichtigen Dinge über die Schüler des heutigen Unterrichts. Nach dem letzten Wort zum letzten Schüler legte sie den Stift weg und packte das Buch wieder in die Tasche. Mit einem kurzen nachdenklichen Blick schaute sie aus dem Fenster und überlegte. Sie überlegte wie es wohl weiter gehen würde. Wie das Leben wohl weiter verlaufen würde. Für sie, für die Schüler und auch für die Begleiter. Was würde wohl geschehen, wenn die ersten Schüler ihren Abschluss machen würden? Wie würde vor allem ihre Zukunft hier aussehen? Als einzige Frau im Kollegium kann es durchaus mal anstrengend werden. Besonders wenn sich Logan und Xavier wieder einmal keifen würden. Logan. Bei dem Gedanken an den Direktor musste sie anfangen zu schmunzeln. Auch wenn andere ihrer Kollegen dem vielleicht widersprechen würden, fand sie Logan...Interessant.
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Re: Das Lehrerzimmer   
[ 33948 ] Di Aug 13, 2019 6:17 pm
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Logan Dearing

x Direktor x

x Das Lehrerzimmer x

x #015 x


”This world is mad."


Es fiel ihm schwer, sich im Schatten zu halten, selbst jetzt, da die Dämmerung langsam einbrach. Lag es an seiner fast überdurchschnittlichen Größe, oder an all dem aufgestauten Hass, der ihn langsam radioaktiv leuchten lassen zu schien - immer dann, wenn Logan sich am meisten wünschte, unsichtbar zu sein, bewies ihm das Schicksal ein ums andere Mal, dass es nicht aufgehört hatte, den Hoffnungen des Direktors einmal mehr einen Schlag ins Gesicht zu geben. Und er gab nach, immer und immer wieder, fiel von seinen mühsam errichteten Moralvorstellungen und eisern aufgestellten Regeln, sobald sich dazu Gelegenheit bot. Ein Schwächling, das war er. Nur das, und sonst nichts. Auch, wenn er es zweifelsohne genoss, in den Augen anderer nicht nur ein Häufchen Dreck zu sein, konnte er sich bereits das nicht leisten. Er hatte es einerseits nicht verdient, andererseits widerte es ihn gleichzeitig an, ein früheres Mittel zum Zweck von heute auf morgen einmal wieder als eine neue Ausflucht zu sehen. Es widerte ihn an, er selbst widerte sich an...

Ein verwundetes Schaf, welches die Wölfe jagten, nicht aus Spaß, wie es ihrem Opfer scheinen mochte, sondern um ihren Jungen beizubringen, dass sie mit ihren scharfen Zähnen sich all das nehmen konnten, nach was es ihnen war. Und in diesem Spiel blieb das Schaf nun einmal nicht stehen, um sich wehrlos fressen zu lassen, erst recht nicht, wenn die zuschnappenden Mäuler der Wölfe bereits seine Hinterbeine zerfleischt hatten. Selbst, wenn nur noch das mühsame Kriechen im Dreck eine Option war - der Fluchtinstinkt des Schafes würde nicht versickern. Wahrscheinlich war Logan gerade wie dieses Schaf, so dumm und trotz des ganzes Pessimismus in seinen Gedanken noch voller Hoffnung, dass er es durch kopflose Flucht aus all der Dunkelheit schaffen konnte.

Wie dämlich er doch war, schon immer und für immer. Aus Fehlern lernen bekam er nicht auf die Reihe, und schon geradeaus laufen führte des öfteren bereits zu schrecklichem Schwindel. Während er noch immer versuchte, irgendwie über seine eigene Existenz hinwegzukommen, konnte er doch das Leben nicht loslassen. Nicht den letzten Finger von dem neben ihm hängenden Rettungsseil nehmen, während er gleichzeitig versuchte, daraus eine Schlinge zu knoten. Doch seine zitternden Finger schienen ihn jedes Mal davor zu retten, sich selbst endgültig in einen völlig unerforschten neuen Raum zu schleudern - Logan glaubte sicherlich nicht an ein Leben nach dem Tod, doch was wäre, wenn dort doch nicht das erwartete Nichts auf ihn wartete? Gesichter, all die vergangenen Gesichter in seiner Zeit könnten dort sein, aneinandergedrängt und ihn aus verfaulten Augäpfeln anklagend anblickend. Er hatte sie nicht retten können, so wie er auch bei sich selbst versagt hätte, und gerade ihm würde dann wohl die Rolle des Kapitäns des Schiffes der Verlorenen zukommen. Und erneut würde er all das, was er berührte, in den dunklen Sog des Verderbens steuern, einmal wieder die Schuld tragen - an allem. Und wenn er sich fallen ließ, dann war da niemand, und nie würde dieser Fall enden. Rasant schnell ins Ungewisse stürzen - ein weiterer Albtraum, der bereits seit Jahrzehnten in Logans Kopf herumspukte. Wie hatte er als Kind mehr als nur einige Sekunden schlafen können, mit all diesen schrecklichen Szenarien im Kopf? Wie hatte er etwas anderes als Schmerz und Tod sehen können, sobald er die Augen schloss? Hatte er das überhaupt? War er einmal unbeschwert gewesen, vielleicht irgendwann? Ein glückliches, normales Kind, welches sich nicht schier mit den Kalorienangaben auf Lebensmitteln das Lesen beibrachte? Ein Kind, welches nicht nur die als Mensch geborene Enttäuschung seiner Eltern war? Logan wusste es nicht, einmal wieder nur also hatte er keine Ahnung. Ein Arzt hatte ihm einmal geraten, nicht mehr so viel zu denken, all den bösen Gedanken in seinem Kopf keine Chance mehr zu bieten. Leicht gesagt, jedoch unmöglich für Logan. Er hörte nie auf zu denken, sogar wenn er einmal Schlaf finden sollte, wachte er am nächsten Morgen mit stechendem Kopfschmerz auf, Überbleibsel seiner hämmernden Gedanken, die den Schädel zu spalten schienen. Und jetzt war es einmal wieder nicht nur sein nutzloser Kopf, der Wellen von Schmerz von sich gab, nein, auch sein Körper tat weh, als hätten die Wölfe des Lebens tatsächlich jeden einzelnen seiner Knochen zerfleischt. Doch es war nur Kälte, die auf die Hitze folgte. Der warme Körper neben sich hatte sich in das Eiswasser verwandelt, mit dem er versucht hatte, die Schande seiner erneuten Schwäche von der Haut zu waschen. Einmal wieder. Würde das nie aufhören? Würde er nie aufhören können, sich mit den stumpfen Fingernägeln schier die Haut von den porös gewordenen Knochen zu kratzen, als könnte er mit den oberen Hautschichten auch all das loswerden, was er doch so sehr an sich hasste. Keine Standhaftigkeit. Verworfene Entwürfe eines Weges in ein besseres Leben. Und diese emotionale Kälte, die ihn nur Verzweiflung und Hass verspüren ließ. Immer wieder nur Verzweiflung und Hass, Hass auf sich selbst. Der Teufelskreis hatte sich um ihn geschlossen, und während Logan sich mit panisch aufgerissenen Augen noch nach einem Fluchtweg umsah, fingen die Dämonen schon an, um ihn herumzutanzen, laut schreiend ihre Hasstiraden auf ihn ausspeiend. Und nichts würde ihn retten, nichts auf dieser Welt bis auf sein schmerzendes Hirn, dass den Qualen in seiner Schale bereits kurz davor war, ebenfalls zu flüchten, sich zu verflüssigen und durch Logans Nase zu fließen, auf der Suche nach einem, der es nicht solcher Belastung aussetzen würde.

Alex, so hieß sie, und sie wusste, was sie wollte. Sie wusste, wie sie bekam, was sie wollte. Sie wusste viel, sie wollte viel - und Logan war in seiner verzweifelten Suche nach etwas anderem als Ablehnung gefundenes Fressen für die Frau mit der Zunge eines Chamäleons. Sex hatte für ihn nie Liebe definiert, denn sonst würden die Scherben seines Herzens noch winziger sein, doch das Begehren einer anderen Person war das Licht, welche die Dunkelheit seiner Gedanken für kurze Zeit zurückdrängen konnte. Doch irgendwann wurde das Licht immer wirkungsloser, bis Logan es überhaupt nicht mehr erkennen konnte. Scham war schon lange nichts mehr für ihn, Hass war an seine Stelle getreten. In gewisser Weise war er einmal wieder rückfällig geworden, hatte so etwas wie Glück bei anderen gesucht, wo er doch jahrelang schon erfahren konnte, dass dieses Glück schnell vergänglich war. Wie auch er, seine Zeit. Die Sekunden rannen ihm durch die Finger wie feiner Sand, doch blickte er auf die Uhr, war keine Minute seines Daseins verstrichen. Widersprüche ließen sich in Logans Welt nicht anprangern oder als unrealistisch betrachten, denn die Überreste des kindlichen Blickwinkels schienen ihm zu fehlen. Ein weiteres Stück, welches er vermisste.
Und jetzt war es bereits erneut Zeit zu essen, sich dem Speisesaal zu näheren, in all der angestauten Angst, die durch Logans zerstochene Venen floss und das Blut in ihnen zum Kochen brachte. Die Stunden an Unterricht, die er noch hinter sich zu bringen hatte, waren verlaufen, als hätte ein programmierter Roboter sie gehalten, eng an den vorgegebenen Text gebunden und die Schüler als Teil der Arbeit sehend, einen Teil, der hier saß und das auch weiterhin tun sollte, bis die Stunden verstrichen waren. Tat Logan ihnen Unrecht? Wahrscheinlich, denn im Gegensatz zu seinem jüngeren Ich waren die Schüler aufmerksam gewesen, und vor allem still - trotzdem hatte Logan es nicht abwarten können, sich direkt nach diesem dürftigen Sozialkontakt erneut in seinem Zimmer einzuschließen, wie er es bereits getan hatte, als Alex weggedämmert schien. Aber auch das ewige Auf-und-Ab-Laufen hatte ihn nicht beruhigen können, das eisige Wasser hatte sich nur nach einer erneuten Selbstbestrafung angefühlt.

Doch auch, wenn es unmöglich schien, das Zimmer gefangen in die eigenen Gedanken verlassen zu können, so hatte Logan bereits einige Gänge durchqueren können, ohne angesprochen zu werden, bis er vor dem Lehrerzimmer stand. Er war so furchtbar müde, wie immer eigentlich, doch vielleicht würde sein Körper es jetzt endlich schaffen, wenigstens eine Tasse Kaffee ohne größere Schmerzen bei sich zu behalten. Es war nicht mehr so, dass es wirklich der Körper war, der das Essen abstieß und nicht zuließ - trotz zahllosen Behandlungen und Therapien waren es noch immer Hemmungen aus Logans Gedanken, die einen gesunden und normalen Lebensstil so gut wie unmöglich machten. Er fiel zurück, einmal wieder, obwohl er nun ein sicheres Umfeld zu haben schien - denn wer nichts hat, kann nichts verlieren.

Mit diesen abschließenden Gedanken öffnete Logan die Tür zum Lehrerzimmer. Caleb strich erneut an seinen Beinen vorbei in den Raum hinein, den Kopf wie gewohnt hoch erhoben und die Pfoten sicher voreinandersetzend. Sorge oder hartnäckig schmerzende Gedanken kannte der Gepard nicht, wollte es nicht kennen. Dass ihm das nicht erspart bleiben würde, sollte er noch weiter mit Logan auf engstem Raum zusammengepfercht sein, war so gut wie glasklar. Irgendwann würde Logans Kopf überkochen wie ein Topf heißen Wassers, und alle Welt würde mit Schnipseln seiner kaputten Gedankenwelt im Verstand erwachen. Es war nicht gesund, sich mit ihm zu umgeben, denn zu viele waren bereits in seiner Nähe gestorben, als dass das Gegenteil irgendwie beweisbar wurde. Logan wollte keine neuen Kontakte eingehen, auf gar keinen Fall. Alles, was ihm blieb, waren die Menschen, die er noch hatte, und die im gleichen Schlamm der düsteren Gedanken steckten wie er.
Und die sich im Lehrerzimmer sitzende Kollegin hier, wie es schien. Gerne hätte Logan sich umgedreht, um doch noch einige Zeit nur mit sich selbst als Gesellschaft abzusitzen, als erneut eine Person näher an sich heranzulassen als geplant. Doch einerseits wollte er doch nicht mehr fliehen, endlich nicht mehr, und andererseits würde es ihm doch, so redete er es sich zumindest ein, besser tun, sich nicht erneut von allem und jedem zu isolieren. Und wenn es eben Ziva war, die ihn von völligem Einsiedlerleben inklusive völlig zerstörten sozialen Kontakten und darauf folgenden Schuldgefühlen ablenkte, dann war es eben so. Sich zwingend, nicht schweigend an der Kollegin vorbei in Richtung Kaffeemaschine zu schleichen, setzte Logan sein so gut erprobtes Lächeln auf. Es war inzwischen schon mehr ein Reflex als eine nachgedachte Leistung, der Welt oder zumindest den wenigen Menschen im gleichen Raum mit ihm zu zeigen, wie vermeintlich gut es ihn doch ging, und wie sehr er ihre Gesellschaft doch schätzte. Wobei es bei Ziva wahrscheinlich unnötiges Schauspiel war. Logan hatte noch nie erlebt, dass die Kollegin in irgendeiner Weise verletzend oder etwas anderes als stets freundlich gewesen war - warum er auch hier gleich auf emotionalen Sicherheitsabstand ging, wusste er selbst nicht so recht. Einige Sekunden lang stand er bewegungslos in der Tür, erstarrte Miene und nicht einmal Blinzelnd. Dann, ein Seufzen unterdrückend, ließ er die Maske fallen. Leer wie eine unbeschriebene Seite waren nun nicht mehr nur seine Augen, als er auf leisen Sohlen einige Schritte in den Raum hinein machte. Ziva blickte aus dem Fenster, wirkte nachdenklich, als wäre dort draußen etwas, was ihr ein Rätsel war.
"Vermisst du das, was wir für das hier verlassen haben?" Sofort assoziierte Logan mit ihrem leicht abwesenden Blick diese Frage, die er sich selbst oft stellte. War nur er es, der sich wie in einem Käfig fühlte, erbaut für das Zootier, zu das ihn die Experimente gemacht hatten?

Angesprochen & Erwähnt

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Re: Das Lehrerzimmer   
[ 34129 ] Mi Aug 21, 2019 5:14 pm
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ZIVA SLOAN & BAGIRA
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Ziva schaute weiter gedankenverloren aus dem Fenster und merkte nicht, wie einer ihrer Kollegen ins Lehrerzimmer kam. Bagira hingegen öffnete ein Auge und sah zu Logan und Kaleb hinüber. Der Panther zeigte jedoch kein Interesse und drehte den Kopf weg ehe er das Auge wieder schloss. Die Lehrerin fuhr erschrocken mit dem Kopf herum, als sie die Stimme des Direktors vernahm. "Logan." murmelte sie leise, aber mit erschrockenen Unterton. Musste er sich so anschleichen? dachte sie ein wenig verärgert, doch dachte dann kurz über seine Worte nach. "Naja. Ich stelle mir oft vor, wie mein Leben wohl wäre ohne dem allen hier. Oft gibt es mir das Gefühl irgendetwas....verpasst zu haben." sagte sie dann und stand dann auf. Kurz strich sie mit den Händen über ihr Shirt, um es glatt zu streichen und sah dann zum Direktor. Sie würde lügen, wenn sie sagen würde, dass er nicht gut aussah. Ganz im Gegenteil, sie fand ihn sehr....attraktiv und sexy. "Ich...wollte etwas Essen gehen. Du willst nicht zufällig...naja....mitkommen?" fragte sie ihn dann, nachdem sie allen Mut zusammen nehmen musste. Bei dem Wort Essen stand sogar ihr sonst so träger Begleiter Bagira auf. Wenn es ums Essen ging ließ er sich nicht zweimal bitten. Ziva strich eine braune Haarsträhne aus dem Gesicht und sah zu Logan hinüber. Sie konnte ihn nicht genau einschätzen und hoffte auf eine positive Antwort.
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Re: Das Lehrerzimmer   
[ 34204 ] Mi Aug 28, 2019 8:57 pm
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Logan Dearing

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”This world is mad."


"Ziva."

Okay, er konnte nicht abstreiten, dass er selbst derjenige gewesen war, der aus irgendeinem Grund von dem recht unpersönlichen und distanzierten 'Sie' dazu übergegangen war, die anwesende Kollegin zu duzen - oder war dies bereits immer so gewesen, nur ohne dass es Logan aufgefallen war? Da seine Aufmerksamkeitsspanne vor allem in letzter Zeit oft nicht länger als ein in zwei Hälften gerissener Regenwurm war, konnte das gut möglich sein - oder er hatte es bisher noch nicht wahrgenommen, da er Ziva sonst oft nur in Gegenwart von Frank Delfino oder Xavier Sundström antraf. Dass Logan sich in deren Gegenwart eher konzentrierte, den beiden keinen Stoff zum Petzen zu geben, sodass er als genmutiertes Zirkusäffchen gleich in den Zoo ziehen konnte - ja, ein ungeschriebenes Geheimnis war das sicherlich nicht, doch jetzt war tatsächlich so ziemlich das erste Mal, dass Logan sich dessen bewusst wurde. Sich mit kindischem Verhalten alles und jeden vom Leibe halten - das konnte er gut, es gehörte zu dem Versteckspiel, welches er eigentlich in sehr jungem Alter bereits aufgegeben hatte, nur um einige Jahre später in einer ganz anderen Liga dieses Vergnügens einzusteigen. Zugutekommen tat ihm das nicht, das hatte es wohl noch in keiner Situation bisher getan - doch gerade jetzt bereute Logan es wirklich. Mit Verletzen und Verletztwerden kannte er sich teilweise aus, wo ihn selbst Ignoranz seiner Person gegenüber jedes Mal regelrecht zur Weißglut brachte - und das auch nur, wenn er einen seiner guten Tage hatte. War dem nicht, so würde die unterdrückte genervte Wut, dass ihn nun eine völlig dichte Hülle zu umgeben schien, ihn unsichtbar für wirklich jeden machte, ob nun betont, gewollt oder eben nicht - an den Tagen, welche Logan nicht als gut bezeichnen würde, konnte er nur davon träumen, die dauernd schmerzhafte Ignoranz mit reiner Frustration aufnehmen zu können. Doch Träume waren auf seinen Wunsch hin noch nie in Erfüllung gegangen - vielleicht forderte er einfach zu viel. Einerseits wollte er ignoriert werden, damit er sich seine Existenz tatsächlich selbst wegdenken konnte, doch andererseits hatte er immer wieder nichts anderes im Sinn, als um die Aufmerksamkeit seiner Mitmenschen zu buhlen wie ein rotzig-trotziger Teenager in seinen schlimmsten und klischeebesetzesten Phasen.

Und doch fiel es ihm selbst doch auch nicht schwer, all das auszublenden und zu ignorieren, was ihm eben nicht negativ auffiel. Alles, was er eben noch empfand, wahrnahm oder einfach in seinem Umfeld bemerkte - all das war trostlos, hässlich und schlecht. Einfacher Pessimismus war das wahrscheinlich schon lange nicht mehr. Früher war er bloß pessimistisch gewesen, früher, in schier einem anderen und fremden Leben. Doch seit er alles hassen konnte, was ihm in den Weg zu treten vermochte, oder auch einfach irgendwo auf der anderen Seite der Weltkugel seinem Dasein nachging, schien das nicht mehr unter diesen einfachen Begriff passen zu wollen. Dieses Wort war so bedeutungslos, deutete auf einen schwarz gemaserten Tunnelblick in die Zukunft, während er doch gar keine Zukunft sondern nur Hass wahrnehmen konnte. Hass auf sich selbst, auf seine Mitmenschen, von welchen er sich doch nie lösen konnte, weil er diese bescheuerte und nichtsnutzige Rasse von Lebewesen trotz allem noch irgendwie zu sehr liebte, mehr, als er sein eigenes Leben jemals geliebt hatte. Ja, auch Liebe kannte er, natürlich, sie konnte Erfüllung bringen, die einem der schwer im Herzen liegende Hass niemals geben könnte. Doch war er leer, bis auf sein Herz, welches vor Eindrücken immer wieder überzulaufen drohte, bis er ein weiteres Empfinden seines Besitzes vernichtete, um Platz für neues zu schaffen. Hass war das kleinste der Gefühle, winziger als ein verkümmertes Embryo, welches in Essig eingelegt für die Ewigkeiten im Museum präperiert wurde. Hass war winzig, ein mikroskopisch kleiner Stachel, welcher sich, einmal eingefangen, unaufhörlich tiefer in die Haut bohrt. Und er gedeiht vorzüglich, das ließ keine Frage offen - noch bevor er dir das Herz zerreißt, vernichtet er all dein restliches Ich, um sich in Ruhe und aller Bequemlichkeit  von deiner gefangenen Welt ernähren zu können. Der Mehrwert, die Selbstreflexion, die Logan vielleicht einmal besessen hatte - vernichtet, verwandelt in Nährwert für den Hass, während er selbst verhungerte, abmagerte auf der ertrinkenden Insel seines Daseins.
Hass hatte ihn zur Irgoranz gebracht, Hass hatte ihm alles genommen, was andere vielleicht tatsächlich als ihren Sinn ansehen konnten. Doch all die Mittelchen, welche ihn vielleicht einmal für Stunden hatten schön machen können, waren verboten, denn wäre die Büchse der Pandora wieder geöffnet, könnte Logan nicht nur diese Sünden seiner Vergangenheit bei sich halten. All das, was er vergessen wollte, während es doch fest und schmerzhaft in seinem Gedächtnis verankert war, würde sich erneut einmal an ihn häften, die kleinen spitzen Zähne in die dünne Haut schlagen und dich von Logans Blut laben. Er hatte es ohne Frage einmal geschafft, die kleinen Biester der kurzweiligen Freude aus seinem Fleisch zu ziehen, doch ihr Gefängnis war fragil und zerbrechlich, würde er auf seinem gewählten Weg stolpern, könnte er es in seinem Sturz nur unabsichtlich zerschlagen. Und dann würde es einmal wieder heißen sie gegen ihn, wobei er jedoch die schlechtere Karte gezogen hätte, an der Hand bereits die Ausgeburten der Sucht hängen.

Und Ziva - er hatte sie immer ausgeblendet, wie alles, was ihn schwach machen könnte. Sie war außergewöhnlich attraktiv, selbst für ihn und sein wahrscheinlich recht verschobenes Weltbild. Und schönes hatte bei ihm nichts verloren, entweder würde er sie zerstören, oder sie ihn - wie genau, da konnte Logan sich tatsächlich mehrere mentale Tode vorstellen, die einer von ihnen beim Brechen dieser Ignoranz sterben müsste. Und er hatte sie geduzt, sie angesprochen - warum hatte er überhaupt diesen Raum betreten? Natürlich wäre es alles andere als erwachsen gewesen, einfach umzudrehen und wegzuschleichen, sobald er die Kollegin hier gesehen hatte - doch die Begegnung mit Alex hatte ihn heute seiner Meinung nach eigentlich schon genug an den Rande des Wahnsinns gebracht. Er war einmal wieder schwach geworden, natürlich - etwas anderes hatte er schon lange nicht mehr getan. Die Pfeife anderer Leute war das, wonach er tanzte, immer in der Hoffnung, der Rauch würde vielleicht seinen Weltblick etwas aufhellen. Und die Blondipne hatte kein Geheimnis um das gemacht, was sie wollte. Erneut merkte Logan, dass er schon wieder versuchte, vor sich selbst Ausreden zu suchen, wo er doch derjenige war, der das Kreiseln seiner Gedanken und all die verdrehten Handlungen persönlich miterlebte. Wenn er überhaupt noch eine Person war. Es war sein gutes Recht, nein zu sagen, doch trotz all der Abscheu schreckte er noch immer nicht davor zurück, seinen Körper und seine Würde im Tausch gegen die dann ausbleibende Abscheu und den Hass seines Gegenübers einzutauschen. Gib ihnen, was sie wollen, und du bekommst häufig das, was du dir erhofft hast. Diese Devise hatte ihn bereits einmal fast zerstört, und kaum glaubte er, er wäre diese Worte los, kehrte all das von ihm doch so verachtete Verhalten zu eben ihm, seinem Herren zurück. Sex brachte ihm noch nie die wirkliche Erfüllung, wie andere sie gern beschrieben, immer war er nur ein Mittel zum Zweck. Und trotz all den Therapien würde Logan wohl immer zumindest seelisch abhängig von allem nur erdenklichen sein - von all den Mitteln, welche ihm den Sinn offenbaren sollten.
Und jemand, den er vermeintlich liebte - wie konnte es anders sein, als dass es keine Liebe, sondern nur erneute Abhängigkeit war? ERneute Scham, erneutes Versteckeen. Erneute Sucht.

"Verpasst? Hast du da draußen noch etwas?" Mit leicht schiefgelegtem Kopf blickte Logan aus dem Fenster. Nichts als das Schulgelände erstreckte sich vor ihm hinter der Glasscheibe, die Welt, die er nach seiner Flucht aus einem anderen Leben gewählt hatte. Wegen der er überhaupt geflüchtet war, es musste. In diesem Trümmerhaufen, dessen Erinnern ihn schon schmerzte, würde bloß alte Wunden aufreißen, ihm noch schneller das Verderben näherbringen, vor de er sich hier tarnen wollte. Shadowhill war seine zweite Chance, seine zweite und leider auch weltweit wohl einzige. Er hatte nichts mehr dort draußen, bis auf Erinnerungen und verwitterte Grabsteine mit vom Wind und Wetter unkenntlich gewordenen Namenszügen.
Aber Ziva? Sie war schön, sie war intelligent, und sie schien jedes Mal, wenn Logan sie traf, eine ganz eigene, besondere Fröhlichkeit auszustrahlen. Dort draußen musste es doch mindestens eine Person geben, dem sie wichtig war, dessen gemeinsames Glück sie verpasste, der sie verpasste.

Doch daran schien die schöne Brünette im Moment keinen Gedanken zu verschwenden - ihr Blick war voll und ganz anwesend und erfüllt mit...Hoffnung? Was es auch immer sein mochte, es war letztendlich das, was Logan dazu bewog, an diesem Tag erneut all seine Prinzipien über Bord zu werfen. Das zweite Mal würde er sich heute in Richtung Speisesaal begeben, das zweite Mal in der Begleitung einer bildschönen Frau - es konnte schlimmer kommen, definitiv, doch schon diese Aussichten ließen die Panik Logans erneut aufflackern wie eine Flamme in einem plötzlichen Windstoß. "Was? Ja, natürlich, ich wollte hier...wahrscheinlich einfach noch einmal vorbeischauen. Aber sicher bin ich mir nicht - die Hitze draußen wird langsam zu viel für mich." Mit schiefem Lächeln blickte Logan zu Ziva hinunter, er war sich sicher, dass sie ihn nun für noch dümmer halten musste als ohnehin schon. Das war der Mitleidsbonus, den all die armen mittellosen Kreaturen im Leben angeboten bekamen, so dachte Logan. Ziva war schön - zu schön, um ernsthaft mit ihm essen gehen zu wollen. Höchstwahrscheinlich war ihr einfach aufgefallen, wie armselig er war, und nun wollte sie ihm wenigstens etwas Selbstvertrauen schenken. Einfach, weil sie freundlich war.-

Doch trotz allem streckte Logan der Kollegin die wie immer eiskalte Hand - selbst seine Durchblutung hatte anscheinend einmal wieder keine Lust auf ihn - hin, um sie aus ihrer noch immer siztzenden Lage hochzuhelfen. Je schneller sie im Speisesaal wären, desto früher könnte Logan sich wieder verabschieden und die dunkle Isolation seines Zimmers in Anspruch nehmen.

Angesprochen & Erwähnt

Ziva Sloan (@Timothy)
Xavier Sundström (NPC); Frank Delfino (Krähe); Alex Dorahi (Kat)


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[ 34233 ] Do Aug 29, 2019 4:36 pm
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ZIVA SLOAN & BAGIRA
Lehrerzimmer
@Dunkelseele

"Verpasst? Hast du da draußen noch etwas?" Diese Frage ließ Ziva ganz kurz den Atem stoppen. Hatte sie überhaupt noch jemanden dort draußen? "Hatte...Ich hatte jemanden...." wisperte sie dann ganz leise, aber doch hörbar. In ihren Augen war kurz ein Anflug von Trauer zu sehen, doch dies war nach wenigen Sekunden bereits wieder verflogen. "Das Leben geht weiter. Egal wo, egal wie, egal mit wem." sagte sie dann und lächelte Logan dann an. Sie freute sich, als dieser ihr Angebot annahm gemeinsam in den Speisesaal zu gehen. Ob er wohl jemanden da draußen hat? Er wirkt immer so...verletzt. dachte sie und sah dann auf die Hand, die Logan ihr reichte. Mit einem lächeln nahm sie diese entgegen und interessierte sich kaum dafür, dass diese eiskalt war. Ihre eigene Hand hingegen strahlte eine angenehme Wärme aus. Bagira, der bis kurzem noch unter dem Tisch döste, öffnete die Augen und sah Logan an. Der Panther spannte seine Muskeln an, als er sah, wie der Direktor der Lehrerin die Hand reichte. Bagira war nicht gerade der größte Freund von dem Begleiter des Direktoren, weshalb er auch Logan zunächst mit Vorsicht betrachtete. Die Raubkatze gab ein lautloses knurren von sich und schlang den Schweif um das rechte Beingelenk von Ziva. Diese schien dies jedoch nicht zu bemerken und im nächsten Augenblick fand sie sich schon in den Armen Logans vor. Was zum... dachte sie und sah kurz zu Bagira. Der Schuldige legte verlegen die Ohren an. "Ups." gab der Panther von sich und sprang mit großen Sprüngen zur Tür. Statt Ziva daran zu hindern aufzustehen, brachte er sie eher zu Fall und direkt in die Arme des Mannes, den sie mit der Zeit angefangen hatte zu lieben. Die Brünette sah dann hinauf zu Logan und war ihm so nah wie noch nie. Schlagartig wurde sie rot vor Verlegenheit, da es für sie einerseits eine ziemlich peinliche Situation war, andererseits wer will denn nicht in die Arme seines Schwarms fallen? Das ihr eine Strähne ins Gesicht fiel, ignorierte sie einfach und sah in Logans wunderschöne Augen. Ziva musste gerade sehr mit sich kämpfen, dem Mann ihr gegenüber keinen Kuss zu geben. So lange schon hatte sie sich danach gesehnt, ihm so nahe zu sein. Auch wenn man es ihm nicht ansehen würden und auch wenn Frank Delfino und Xavier Sundström sie für verrückt erklären würden, so war Logan für sie auf eine ganze andere Art und Weise attraktiv. Eine Art von der sie von Anfang an beeindruckt war. Eine Art die zu dieser Person gehörten, in den sie sich schon vor 3 Jahren Hals über Kopf verliebte. "Logan....."
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