Drachen des Weltenteichs

»»Shisoki««

Das rascheln von vertrockneten Blättern die den kahlen leicht bewachsenen Boden bedeckten, verrieten fast lautlose Schritt eines mittelgroßen Wyvern welcher sich langsam durch das Unterholz arbeitete. Das Wetter war perfekt trüb und kalt. Leichte Tautropfen setzten sich im grauen Fell der Wyvern fest als sie sich fast lautlos durch ein Gebüsch schob. Das Geräusch der Blätter wurde hauptsächlich von einem kalten Windzug verursacht der diese vom Boden anhob und zusammen mit anderen Blättern unter Shisokis Pranken wehte. Ihre Haltung war gebückt und lauernd, als würde sie sich an etwas heran schleichen. Ihre Nase hielt sie dicht über den Boden, wie ein Jagdhund der seine Beute aufzuspüren versuchte. Vor sich konnte sie kleine Fußspuren entdecken. Ihr Kopf beugte sich weiter hinab, mit den zu ihren Flügeln verformten Vorderbeinen stützte sie sich ab und sog die Luft des hinterlassenen Fußabdruckes ein. Der Geruch war noch frisch und ihr besagtes Opfer, ein anderer, viel kleinerer Drache als sie selbst. Ihre Ohren zuckten etwas und sie begann seinem Geruch zu folgen. Die spur führte sie zu einer bekannten Stelle, welcher der kleinere Drache schon öfters aufsuchte. Das Wetter war perfekt um ihn mit einem kleinem Besuch überraschen zu können.
Der Geruch nahm an stärke zu je näher sie kam und bald konnte sie schon oranges, bis gelbes Fell durch die trostlose bläulich, grau grüne Umgebung erkennen. Ihre Augen blitzen leicht auf und sie kauerte sich so gut es ging hinter ein dichtes Gebüsch nieder. Leicht öffnete sie ihr Maul und lies eine graue wabernde Substanz aus ihrem Maul qualmen. Auch bekannt als Wölkchen oder dichter Nebel. Zuerst verteilte sich der Nebel über den Boden. Begann sich um den vorbereiteten Apfelhaufen des kleinen Drachens zu schlingen und ihn beinahe vollkommen in seinem dichten Nebel zu verschlingen. Zuerst wirkte der Nebel unecht, bis er sich schließlich in fetzen auf der Fläche verbreitete und dem ganzen einen düsteren Anschein gab. Muzzyk, der kleine Drache war gerade dabei sich weitere Äpfel vom Baum zu holen als er anfing zu sprechen. Zuerst dachte sie, sie wurde entdeckt, bis er einen anderen Namen erwähnte und sie zur Selbstbestätigung kurz nickte. Er meinte nicht sie. Wieder machte sie ihr Maul auf, bis sich der Nebel auch über den See und die Baumkronen verteilte. Sobald der Nebel an dichte zugenommen hatte, beschloss Shisoki sich näher an den Drachen heran zu schleichen. Sie wählte den Weg von hinten und schlich geräuschlos näher an ihn heran bis sie nur noch wenige Kopflängen von ihm entfernt war. Ihre Sicht war trotz des Nebels perfekt. Sie konnte weiter sehen als andere Drachen, da es ja auch ihr Element war. Vorsichtig plazierte sie sich noch ein Stück näher hinter den kleinen Drachen, ehe sie lautlos die Luft einatmete und diese in einem ordentlichen Gebrüll hinaus stieß. Das sie damit sämtliche Beute verjagte war ihr ihn diesem Fall gerade egal

Muzzyk (@Fledermausschall)

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Wald

»»Shisoki««

Zufrieden stellte die Wyvern fest das ihr Plan perfekt aufgegangen war, den ihr kleiner Freund erschreckte sich so sehr das er ein wenig nach vorne purzelte. Mit einem breiten Grinsen beobachtete sie wie sich der orangfarbene Drache zurück auf die Beine rappelte und ihr einen empörten Blick zu warf. Shisoki konnte sich das kichern nicht ganz verkneifen und schlug ein wenig mit ihren fedrigen Flügeln um den letzten Hauch an Nebel um sich zu vertreiben. „He he, gemein? Das war doch lustig“ erwiderte sie und neigte leicht ihren Kopf zur Seite als er sich aufsetzte und auf seinen Schatten einhieb. Vermutlich einer seiner Freunde der genau so viel angst hatte.  
Mit ihren verschiedenfarbigen Augen folgte sie seinen nächsten Bewegungen die ihn zurück zu seinen gesammelten Äpfeln führte. Mit ihrer bläulichen Zunge fuhr sie sich über die Lefzen. Früchte hatte sie seid längerem nicht mehr gegessen. Wie ein Raubtier auf Jagd, schlich sie nun über den Boden um sich einen seiner Äpfel zu klauen. „Mhh..Frisch gepflückt, nicht wahr?“ fragte sie gerade als sie den Apfel mit einem Happen und einem schmatzenden Geräusch fraß und hinunter schluckte. Wieder fuhr sie sich mit der Zunge übers Maul um dn Saft des Apfels aufzulecken. „Mhh, ich war mehr oder weniger auf der Durchreise?“ beantwortete sie seine Frage und legte ihren Kopf etwas zur Seite als würde sie nachdenken. „Dann hab ich einen bekannten Geruch aufgenommen und ich wusste von wem er kam“ sie zwinkerte ihm mit einem Auge zu. „War schon eine lange Zeit her seid ich dich das letzte Mal gesehen habe aber den Geruch vergesse ich nie“ erzählte sie und kniff sich mit den Zähnen kurz in die Schulter als sie dort etwas zu Jucken begann. „Und wie ist es mit dir? Schon lange hier oder auch so am Reisen, mal hier mal da“ sie hob ihre Flügel etwas an als würde sie in die diversen Richtungen zeigen.

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Muzzyk(@Fledermausschall)

Wald

»»Shisoki««

„Das wäre ja wohl der Sinn der Sache wenn du dich erschreckst und nicht ich“ erwiederte Shisoki in einem belustigten Ton und biss ein weiteres Stück von dem Apfel ab welchen sie sich genommen hatte. „Die sind wirklich lecker“ kommentierte sie den Geschmack der Äpfel und folgte seinem Blick hoch zu den Bäumen wo weiteres Obst in ihren Farben Rotorange und teilweise grün zwischen den Blätter hervor schimmerten. Sicherlich würde sie nicht Nein zu ein paar weiteren Äpfeln sagen, dennoch musste sie auch acht auf ihre Ernährung geben, zu viel von dem ganzen Obst konnte ihr auch unangenehme Bauchschmerzen geben. Sie war kein Fleischfresser, doch alles oder zu viel von einem vertrug sie auch nicht. Muzzyk begann zu erzählen das ihm der Nebel auch sehr bekannt vorgekommen war. „Wäre es an einem Tag mit viel Sonnenschein gewesen hätte mein Plan mit Sicherheit nicht ganz so funktioniert, zu auffällig“ meinte sie grinsend und schluckte den letzten Happen herunter.

„Sag mal, was hälst du davon wenn wir uns ein bisschen in dieser Welt umsehen? Von einem Ort zum anderen fliegen, neues sehen, wie du eben sagst“ wechselte sie das Thema, setzte sich auf und stützte sich mit ihren fedrigen Flügeln am Boden ab. „Wer weiß was wir gerade alles verpassen“ sagte sie nachdenklich und richtete ihren Blick zurück auf den kleineren Drachen. „Kyzzum...einer deiner Geisterfreunde?“ fragte sie etwas nachdenklich, sie wusste von seiner Fähigkeit, doch glaubte sie nie wirklich einer seiner Freunde gesehen zu haben. Gespannt wartete sie darauf ob Kyzzum sich ihr zeigen würde oder lieber im unsichtbarem blieb.

Kyzzum

Muzzyk (@Fledermausschall)

denken//Sprechen//Namen