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Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams Alt1010Thema: [AUSSEN] "Hey, ich hörte du kennst den Tod?"
Eulenstern

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Suchen in: Tag 8   Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptyThema: [AUSSEN] "Hey, ich hörte du kennst den Tod?"    Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptyDi März 26, 2024 12:20 am
Experiment 200 - Charon
"Vielleicht ist diese Welt die Hölle einer anderen... Und ich bin Ihr Wächter... "

Zaghaft und schüchtern wie der erste Sonnenstrahl im anbrechenden Frühling, tauchte da ein Lächeln in seinem Gesicht auf. Die grünen Augen funkelten etwas, doch war Experiment 200 für diese Sekunde nicht sicher, ob es noch Rückstände der Tränen waren oder das Licht, das langsam in ihm wieder hochzüngeln möchte. Es war als würde in ihm die Sonne aufgehen - langsam und stetig. Ein wenig irritierte sie dieser Blick schon, es war ungewohnt dass auf Hoffnungslosigkeit diese Zuversicht folgte. Dieses Lächeln... verflucht dieses Lächeln... es ist so wunderschön... jeder, der dir noch einmal diese Tränen der Verzweiflung entlockt, wird von mir persönlich in Stücke gerissen - ich binde seine Seele am Boden fest und zerreiße seinen Körper, noch während sich seine Lungen mit Luft füllen und er seine Stimmbänder überstrapaziert, weil er vor Schmerzen schreit...
Liebevoll lächelte sie aufmunternd zurück, doch erstarrte ihr Herz, als er sich aus ihrer Umarmung löste und sie sanft an der Wange anstupste. Ihr Herz macht einen gewaltigen Satz nach vorn, dann pochte es viel schneller. Er ist ein Kätzchen... Ein großes - gut... Aber ein Kätzchen.
Nargh?! Verfluchter Mäusedreck! Das kannst du mir nicht antun!? Du bist so süß und lieb - ich weine gleich. Oder beiß dir in die Wange - ich könnte dich auffressen... Fuck he's adorable as everything... Nargh- ich schmilze...
" hau schon ab, Kleiner" raunte sie und tatzelte ihn sanft an, um ihn wegzuschieben, dann wendete sie sich mit einem fetten Grinsen ab und fing an ihr zerstrubbeltes Fell zu putzen. Noch immer schmerzten ihre Schwingen vom Sturz leicht, doch zeigte sie es nicht und somit schüttelte sie diese etwas aus und faltete sie ordentlich auf dem Rücken. Mit stetigen streichenden Zungenbewegungen brachte sie ihr Brustfell wieder in Form. Charon war an sich nicht eitel, jedoch legte sie großen Wert auf ein gepflegtes Aussehen und Auftreten. Eine Haltung die ihre Söhne leider nicht mit ihr teilten, Haru kroch am liebsten Regenwurm-spielend mit der Nase durch den Dreck und Ray war stolz auf sein verwegenes wildes Aussehen. 509 ist jetzt einer meiner Kleinen - er weiß es nur nicht, ich werde es ihm aber auch nicht so direkt sagen. Ich bin so stolz auf ihn. Er ist wundervoll, auch wenn er zu blind sein mag, es selbst zu sehen. Tja, mein Geliebter 001, du sagtest, ich könne nicht jedes Kätzchen, das ich finde und lieb gewinne beschützen - nun wenn ich einem Dunklen Pfad folge, magst du vielleicht recht haben, dann kann ich nur Schmerz verbreiten - doch, ich bin nicht du. Ich bin der Bote des Todes und ich liebe..

Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams Lichtpunkt_2owfhn
Post XXX | Steckbrief | Vertraute | #200

Ort: Lorem ipsum
Angesprochen: Charakter  509 Dorian[@Shahar],
Erwähnt: Haru (@Cupid) Ray (@Fledermaus)





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Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams Alt1010Thema: [AUSSEN] "Hey, ich hörte du kennst den Tod?"
Eulenstern

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Suchen in: Tag 8   Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptyThema: [AUSSEN] "Hey, ich hörte du kennst den Tod?"    Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptySo März 24, 2024 11:01 pm
Experiment 200 - Charon
"Vielleicht ist diese Welt die Hölle einer anderen... Und ich bin Ihr Wächter... "

Aufmerksam hörte sie dem weinenden Bündel zu, welches mit großen Augen zu ihr aufschaute. Träne um Träne kullerte herunter und tropfte auf den Boden. Sie lächelt ihn sanft an, mehr als zu versuchen, ihm Trost zu spenden, konnte sie in dieser Sekunde nicht. Wie sehr wünschte sie sich, ihm diesen Schmerz zu nehmen, doch in ihrer Fähigkeit lag nur das Ende. Die Schmerzen werden gehen, wenn du wieder atmen kannst. Doch das ist nicht so leicht. Wieder nach Luft zu schnappen, wieder Hoffnung zuzulassen, wieder du selbst zu sein und diesen schweren Felsbrocken von deinem Herzen zu nehmen. Wie oft habe ich Hoffnung schon schwinden sehen? Oft war ich der Grund für diese Grausamkeit, der Grund für Verzweiflung - der Grund für Wut und Trauer. Nachdenklich musterte sie den Zaun und die Drähte, welche sich in die Lüfte erstrecken, um den Katzen einen Ausbruch unmöglich zu machen. Wie lange bis sich ihre Katzen gegen sie richten mögen? Wann würde der erste sie herausfordern? Das ist nicht wichtig. Wichtig ist das Hier und Jetzt." ja, es wartet.. aber das wird es morgen auch noch tun... die Zukunft ist ungewiss 509 - wer weiß schon, wie sich der morgige Sonnenkuss anfühlen mag" Sie schnurrte leise um ihn zu beruhigen, als er sich etwas dichter an sie herandrückte und sich noch ein weiteres Mal in ihrer Umarmung vergrub. Gerade erinnerte er sie an ihre Schutzsuchenden Jungen. Sie zog die Flügel etwas enger um seinen Körper und ließ den sandfarbenen Kater eine Weile ruhen. Mein süßer kleiner Seelenfunken.... bitte sei nicht mehr so traurig... es zerreißt mein Herz dich so zu sehen... Ihre Ohren zuckten leicht, als sie unweit Schritte näher kommen hörte, nur minimal drehte sie den Kopf um zu sehen, wer sich da ihnen näherte. Ihre Augen glühten orange-gelb auf und mit angelegten Ohren schickte sie einen finsteren Blick dem Neuankömmling - einem niederen Experiment- entgegen, welches sofort kehrtmachte und davon rannte, um sie nicht zu stören. 509 hatte sie durch die großen Flügel verhüllt gehabt, um ihn in diesem Moment der Verletzlichkeit vor neugierigen Blicken zu schützen. In diesem Moment würde sie wohl sogar einen Zweibeiner anzischen, um dem Kater mit dem Streuner-Herzen Schutz zu bieten.

"Du schuldest mir nichts 509..."Maunzte sie so sanft, als wäre nichts gewesen. Der Wächter der Toten sah hinunter in seine grünen Augen und stellte die plüschigen Ohren wieder auf. Ihre Augen waren wieder blau, als ihre Blicke sich trafen. Sie schnurrte leise. " Wir kriegen das wieder hin, Kleiner... so und jetzt Schluss mit dem Weinen - sich mal nicht gut zu fühlen ist in Ordnung, seine Gefühle aus sich heraus zu weinen ist auch okay, aber sich daran fest zu beißen, ist nicht gut für Herz und Seele, und es hilft auch nicht wirklich dabei, eine Lösung zu finden." Sie überlegte kurz. "Ich würde vorschlagen, du atmest jetzt tief durch, und dann machst du dich auf die Suche nach jemand, den du einen Freund nennen kannst. Oh - und bevor ich es vergesse. Du ruhst heute Nacht vielleicht besser nicht allein. Ich will dich in Gesellschaft wissen - ich weiß, die meisten Experimente hier sind äußerst fragwürdig, aber es gibt auch gute Seelen unter uns. Wenn du keinen derartigen hast, schläfst du heute bei uns 509."

Der liebevolle Unterton aus ihrer Stimme verschwand nicht, jedoch nahm ihre Stimme doch eine gewisse fürsorgliche Strenge an. Ich erwarte, dass du dich daran hältst, aber ich denke, das muss ich dir nicht sagen. Ich habe dich gern, auch wenn du vielleicht manchmal schon ein bisschen furchtbar zu dir selbst bist.

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Post XXX | Steckbrief | Vertraute | #200

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Eulenstern

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Suchen in: Tag 8   Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptyThema: [AUSSEN] "Hey, ich hörte du kennst den Tod?"    Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptyMi März 20, 2024 10:38 pm
Experiment 200 - Charon
"Vielleicht ist diese Welt die Hölle einer anderen... Und ich bin Ihr Wächter... "

Er vergrub das Gesicht in ihrem Fell und weinte es nass, nachdem sie ihre Flügel um ihn herumlegte.
Wie verloren musste eine Seele sein, um bei Todesboten höchstpersönlich zusammenzubrechen? Charon hatte schon viele Tränen zu Gesicht bekommen, mit vielen unterschiedlichen Gründen und Motiven. Mal war es der Schmerz das Bekannte zu verlassen, mal war es die Trauer um sich selbst und manchmal auch das Vermissen all jener, die man liebte. Sterbende trugen massig Gefühle mit sich herum, manchmal auch den ungezähmten Ärger, Unverständnis und Wut, erdrückende Empfindungen, wie Schuld oder das Gefühl noch nicht fertig zu sein.

Experiment 200 hatte sie alle gesehen und trotz der vielen Tränen, die ihm bereits begegneten, stießen die von Experiment 509 den weichen Kern des Boten an. Charon wollte nicht, dass er so fühlen musste. Sie wollte nicht, dass er litt.

Er zerbricht nicht, weil ich sein Ende bin - er zerbricht, weil es ihm nicht gut geht... verflucht... ich kann dich nicht in die Umarmung des Todes aufnehmen, um dir zu helfen. Das ist nicht der richtige Weg. 509 - du wirst noch gebraucht, auch wenn du das vielleicht nicht siehst, ich brauche dich. Egoistisch muss ich leider feststellen, dass es mir gut tut , dass du und 093 einfach nicht verschwindet. Jede Seele ist vergänglich nur eure beiden scheinen zuverlässig wie meine Flügel an meiner Seite zu bleiben, während ich über euch wache.

"Ich weiß" wisperte sie leise und brachte ihre aufgebrachten Gefühle unter Kontrolle. 509 schien am Ende. Es wird nie genug sein, du hast recht und damit habe ich dich verletzt. Ich habe dich über den Zaun blicken lassen. Die Welt da draußen, sie ist so groß. 200 seufzte schwer. "Ich weiß, wie du dich fühlst - auch mir lag die Sehnsucht schwer wie ein Fels im Herzen, nur anders als vielleicht bei dir, lag mein Glück nicht da draußen," sie blinzelte und sah in das strahlende Grün: "Mein Glück lag in der Finsternis des Todes, in der Ruhe des Sterbens und dem friedvollen Klang des Liedes, welches die Seelen singen, wenn sie ins Licht gehen... das war mein Glück. Danach hatte ich mich gesehnt, seit meine Pfoten durch das Labor wandern und ich meiner Aufgabe nachkommen muss, den Übergang zu bereiten und von den Lebenden verabscheut zu werden."

Sie betrachtete den Schnee unter ihrer Pfote und öffnete ihre Flügel ein kleines Stück. "Ich sehe die Hoffnungslosigkeit in deinen grünen Augen. Glaub mir, der Tod ist sehnsüchtiger als jede Katze deren Pfoten hier über den kalten Stein laufen. Sehnsüchtiger als jede Liebe, die erblüht."

Einzelne Flocken bedeckten ihren roten Pelz, während sie nun sanft sich wieder ein Stück nach vorne beugte und ihre Nase im weichen Fell zwischen seinen Ohren vergrub. Sie atmete tief durch und schloss kurz die Augen. "509?" Wisperte sie irgendwann leise. "Ich möchte, dass du mich rufst, wenn du mich brauchst..." Chi seufzte leise und stupste dann sachte mit ihrer Nase gegen seine Tränennasse Wange. "Ich kann dir vielleicht dieses Fernweh nicht nehmen, aber ich bin da für dich, wenn du es möchtest."

"Vielleicht finden wir gemeinsam einen Weg dir zu helfen. Du bist nicht allein mit alldem. Ich möchte versuchen dir zu helfen."

Sie drückte ihm ein sanftes Küsschen zwischen die Ohren auf das weiche Fell seines Kopfes. "wisch die Tränen weg 509... Du bist nicht am Ende - du magst zwar vielleicht noch fallen, aber du bist noch lange nicht zerschellt -" Ein zartes Lächeln zeichnete sich auf ihren Zügen ab "... und wie ich bereits sagte, ich lass dich nicht abstürzen - und egal in welche Richtung dieser Fall auch geht. Ich werde mein Möglichstes tun, dich zu schützen... Wisch die Tränen weg, kleiner Kater - deine Seele glüht heller als so manch andere, du bist stärker als das alles... "
Sie nickte ihm aufmuntern zu." Brauchst du noch einen Moment? Mein ältester meinte mal, ich eigne mich prima zum Traurigkeit wegkuscheln... du bist zwar kein Kätzchen mehr, aber vielleicht hilft es ein bisschen"

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Post XXX | Steckbrief | Vertraute | #200

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Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams Alt1010Thema: [AUSSEN] "Hey, ich hörte du kennst den Tod?"
Eulenstern

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Suchen in: Tag 8   Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptyThema: [AUSSEN] "Hey, ich hörte du kennst den Tod?"    Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptyDi März 12, 2024 11:03 pm
Experiment 200 - Charon
"Vielleicht ist diese Welt die Hölle einer anderen... Und ich bin Ihr Wächter... "

Charon lag noch immer im aufgewühlten Schnee auf dem Boden und verzog das Gesicht. Der unsanfte Sturz hatte die Luft aus ihrem Körper gepresst, die Anstrengung ließ sie noch immer ein wenig außer Atem, nach Luft ringen. Leise hörte der Engel des Todes die Stimme von 509, wie er nach ihr rief. Ein klein wenig schwindelig war ihr noch. Sie öffnete die tränennassen Augen und blinzelte. Ich wollte dich nicht in Gefahr bringen! Sein Gesicht tauchte vor ihren Augen auf und blickte auf sie hinunter. Oh 509 - wie oft habe ich mich selbst schon fallen lassen, um genau das zu tun, was du getan hast. Wie ich dir bereits sagte. Dieses Bedürfnis hege ich häufiger, als mir lieb ist. Die rote Katze mit dem schwarzen Fellkragen lächelte traurig und betrachtete den hellen Kater erleichtert. "Kleines - es ist okay... Hey... Sieh mich an -shhhh... es ist okay... " Langsam rappelte sie sich auf und machte einen Schritt auf ihn zu, nur um die Pfote leicht zu heben und sanft unter sein Kinn zu legen.
Liebevoll zwang sie ihn damit, sie anzusehen. Ihre Züge wurden von einem liebevollen Lächeln geziert, ein warmes Leuchten war in ihren gelborange schimmernden Augen zu sehen. Als die ehemalige Vertraute blinzelte, kullerte auch ihr eine Träne die Wange hinunter und ihre Augen erschienen statt orange gelb wieder eisig blau, jedoch verloren sie nicht das warme Leuchten mit welchem sie das flügellose Experiment betrachtete. " 509 - es war meine Entscheidung. "
Um die Tränenspuren zu beseitigen, fuhr sachte ihre Zunge über seine Wange. "Ich würde dir wieder nachjagen"
Sie war nicht wirklich überrascht davon wie ehrlich sie diese Worte meinte. Tatsächlich würde sie es wieder tun. Er erinnert mich an meine Jungen - er zittert.
"Es war nicht deine Schuld und es gibt nichts, wovor du Angst haben musst... tut mir leid, dass ich nicht schneller war..." Sie wischte sich die herunter rollende Träne weg und schüttelte langsam den Kopf. Sie schüttelte die vom Schnee ganz matschigen Flügel aus und bewegte diese mit einem Ruck nach vorn, nur um den Kater vorsichtig mit dem Greifklauen zu packen, ihn zu sich heranzuziehen und ihn sanft zu umarmen. "Alles wird wieder gut..." raunte sie leise, ehe sie ihn mit der Zunge zwischen den Ohren putzte. "Bitte hab jetzt einfach nur keine Angst vor mir. " sie seufzte leise und legte ihren Kopf auf seinem ab. " ich wollte dir nicht weh tun oder dich erschrecken. "
Sie prüfte die Luft, Blutgeruch konnte sie an ihm nicht wahrnehmen, was sie etwas erleichterte, denn außer dem Schock der in ihm steckte, schien er unverletzt. Sie schlug mit den Flügeln aus, woraufhin Schnee aufgewirbelt wurde und um sie herumtanzte.
Mehr als ein paar Kratzer durch die Äste der Bäume und dem Aufschlag hatte sie auch nicht abbekommen.

Manchmal sind deine inneren Flügel fertig, bevor es dein Herz ist... Ich habe Angst, dass es auch bei dir der Fall sein könnte... ich werde dich schützen, wenn ich es kann... Oh 509... du verstehst mich auf eine Weise, die so schmerzhaft ist, dass sie mir die Luft zum Atmen nimmt. Ich fürchte, ich werde deinen Seelenfunken niemals mehr so unbeteilig beobachten können, wie ich es sonst immer tat.
Du hast dir den Todesboten an die Pfoten geheftet, ob das so gut ist, weiß ich nicht, denn ich werde nach den Leben jener trachten, die dir den Funken aus dem Leib reißen. Wenn ich deinen Worten Glauben schenken darf, bin nicht nur ich, ein gefallener Reisender...


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Post XXX | Steckbrief | Vertraute | #200

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Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams Alt1010Thema: [HAUPT] Zu den Waffen!
Eulenstern

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Suchen in: Tag 7   Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptyThema: [HAUPT] Zu den Waffen!    Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptySa März 25, 2023 5:19 pm

!!!DEIMOS WIRD VERTRAUTER!!!


Experiment 200 - Charon
"Vielleicht ist diese Welt die Hölle einer anderen... Und ich bin Ihr Wächter... "

Doch die Vertraute mit der Nummer 013 hatte nur einen kalten Blick für Experiment 200 übrig und verzog die Fratze zu einem geringfügige hässlich wirkenden Lächeln. 'Tze ' machte die Eiskatze und wendete sich hochnäsig ab. Charon war sich nun im klaren, dass jegliches hoffen auf Zusammenarbeit mehr der Tropfen auf dem heißen Stein war, als das gemeinsame Ziehen am gleichen Strang.

Sie schnippte leicht mit den Ohren und überlegt einen kurzen Augenblick lang. Was war das denn für ein Rückhalt? Wie sollte sie so an Gemeinsamkeiten anknüpfen? 200 beobachtete wie die eisige Vertraute herablassend auf 306 und 278 herunterschaute. Katzen hinter denen sich der Engel der Dunkelheit bereits stellen würde, um sie zu schützen. 013 zweifelte an beiden offensichtlich sehr.
Die andere Vertraute schien auch nach Macht und Dominanz zu greifen. Charon blickte zu ihren Pfoten herunter und fuhr die Krallen aus, sie kratzten leise über den kalten Steinboden. Ich stehe am Ende eures Lebens, warum nimmt sie sich das heraus? Jeder will herrschen, jeder will die Welt... Sie wollen das Labor, sie wollen wofür mein Partner stand. Sie wollen aufsteigen... Sie wollen mich fallen sehen, sie haben keinen Respekt vor dem Leben und dem Tod! Sie haben keinen Ahnung von dem, was sich Disziplin nennt... Sie haben nichts...

Mit einem blinzeln leuchtete das Orange Gold ihrer Augen flackernd auf. Langsam wurde es klar ersichtlich. Der Tod von 001 ist nicht das Ende. Das ist nun meine Welt... es ist meine Dunkelheit und mein Licht. Sie können es mir nicht nehmen, dazu müssten sie mich erst beseitigen - ich kann es weitergeben... Sie haben es alle nicht verstanden, es ist der Wandel -es gibt kein zurück... weder während wir schlafen, noch während wir sterben, es geht nur in eine Richtung - ihr lebt alle in eine Richtung, natürlich jeder will seine Gedanken durchsetzen, doch am Ende werden sie´s bereuen und vor mir liegen - am Boden und sterbend, bettelnd, das ich sie nicht alleine sterben lasse. Nun erklärt mir bitte einer , wie soll jemand wie 013 soll mir helfen, mich zu entscheiden? Nein, die Katzen die mir zur Seite stehen soll mir helfen, das Beste daraus zu machen. Es gibt etwas, was man im Licht nicht finden kann. Oh 013 - Du findest es nur in meiner Dunkelheit... in der Schattenwelt, die ihr alle nicht zu betreten wagt, weil ihr wisst, dass es keinen Weg zurück gibt. Ihr werdet verblassen, ich werde es nicht. Selbst mit meinem Tod werde ich dann am Ende stehen und in der Zwischenwelt eure Seelen hinüber geleiten. Ich bin der Wächter am Übergang. Sie legte den Schweif ordentlich um ihre Pfoten und öffnete langsam die riesigen Schwingen.

Die Kälte des Bodens schien durch ihre Pfoten langsam in ihrem Körper zu kriechen, doch konnte die winterliche Kälte es nicht mit der Hitze in ihr aufnehmen. Verachtend zog der Wächter des Überganges grinsend die Oberlippe hoch und entblößte die scharfen spitzen Zähne. Ihr war ein herrvorragender Einfall gekommen 013s Gebrabbel und ihr überhebliches Gehabe zunichte zu machen. Sei es drum - ich hab ihr meine Freundschaft angeboten - sie wollte diese nicht. Sie hat mir den Rücken gekehrt. Noch während in dem Todeswächter langsam das Feuer der Rachsucht hochkochte, drehte sie sich dem Geschehen zu und raunte leise. "Okay... Dann auf meine Weise." Sie drehte sich geschmeidig zu Experiment 306 herum und betrachtete diesen eingehend. Sie mochte den Kater - vielleicht sollte sie ihm eine Chance geben.

"Mein Platz war stets an der Seite von 001. Meine Loyalität kannte keine Grenzen, sie ging über Tod und Leben hinaus, ich schenkte seinen Kindern das Leben, ich kämpfe an seiner Seite, ich beschütze das Labor in seiner Abwesenheit und führte die Vertrauten! Ich heiligte unsere Gesetze und setzte sie durch, ich handelte mit dem Blick auf meinen Anführer nach seinem Willen, ich wuchs in seinem Schatten! Ich folgte seinen Schritten und ich folgte seinem Tod! Ich folgte selbst seiner rufenden Seele, als er starb! Und doch - Ich habe seit seines Ablebens ständig das Gefühl mich rechtfertigen oder positionieren zu müssen! Es reicht! " Sie stampfte mit der rechten Pfote auf und ihre Krallen zogen Kratzer in den Steinboden. Ihr riesigen Leder schwingen schlugen aus und gaben einen knallendes Geräusch von sich das im Labor widerhallte - Sie wirbelte einen Windstoß auf. Geschmeidig wie ein lauerndes Raubtier wendete sie sich wieder der Eiskatze zu, die sich zu ihr umdrehte und sie argwöhnisch ansah. So schnell, wie Experiment 200 mit der kräftigen Rechten ausholte und der anderen Vertrauten die Krallen durchs Gesicht zog, konnte diese nicht reagieren. Sie beobachtete, wie der Wandelde Eiszapfen zu Boden ging. Blut klebt an ihren Krallen, doch Charon stellte die Pfote wieder auf dem Boden ab. Sie peitschte mit dem aufgeplustertem Schweif und ihr Fell sträubte sich, als hätte 066 es elektrisiert. "Kehr dem Tod und seinen Wächtern niemals den Rücken, wenn du verdammt noch mal leben willst! Andernfalls zerschmettere ich dich wie das stille Spiegelbild in deiner gefrorenen Pfützen 013! Scher dich fort, bevor ich es mir anders überlege und dir zeige, wie sich die Leichenstarre anfühlt! " Ihre Stimme war laut und so kalt wie das Eis der anderen vertrauten selbst. Die rote Katze hatte genug. Sie hatte unter Strom gestanden und darauf gewartet herausgefordert und attackiert zu werden. Doch augenscheinlich besaß keine Katze im Labor dafür den nötigen Mut. Lieber trachtete man im Verborgenen nach ihrem Leben. Doch der Katze mit dem schwarzen Kragen war dies nur recht. Aber dann brauchte sie diese Katze auch nicht an ihrer Seite. Wie heißt das so schön? Albträume gedeien im Dunkeln am besten.... "309... von nun an stehst du mir als Vertrauter zur Seite — Ich hoffe, du erfüllst deine Aufgabe als Vertrauter mit dieser Motivation zufriedenstellender als 013 es tat... nimm dir ein Beispiel an ihrem Kampfgeist und an ihrer Stärke, nicht an diesen jämmerlichen Geschwätz, dass ich aus ihrem standhaften Maul zu hören bekomme. Und schafft mir diese verfluchte Ratte ran, die sich an meinem Partner vergriffen hat!"" Sie ließ den Blick über die anderen Anwesenden zu schweifen." Das gilt für euch alle! Bewegt euch!" Sie hatte die Ohren angelegt und fauchte zischend.
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Post XXX | Steckbrief | Vertraute | #200

Ort: Lorem ipsum
Angesprochen: Charakter  306 Deimos[@Ju], 278 Calliope[@Shahar], 013 npc, 311 Schrödinger[@Pluto]
Erwähnt: 306 278 311 111 013





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Eulenstern

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Suchen in: Tag 8   Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptyThema: [AUSSEN] "Hey, ich hörte du kennst den Tod?"    Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptyDi Jan 17, 2023 12:58 am
Experiment 200 - Charon
"Vielleicht ist diese Welt die Hölle einer anderen... Und ich bin Ihr Wächter... "

Die richtigen Katzen werden es zu schätzen wissen - er hat recht... Seine Stimme klang so seltsam müde. Der Schnee tanzte in Flocken verträumt um sie herum. Jedoch nahm der Wind zu, je höher sie stiegen. Er antwortete nicht, als sie ihn fragte ob alles in Ordnung sei. Langsam wurde der Aufstieg anstrengender.

"Vorsicht! " Sie schnappte nach Luft, flog einen kleinen Bogen um das Gleichgewicht zu halten. Er begann sich in ihrem Griff hin und her zu winden, als würde er versuchen frei zu kommen. Ihre eisigen blauen Augen weiteten sich.
Der Kater mit dem schönen flachsfarbenen Fell, welches an den sandigen Untergrund eines Strandes erinnerte, fing wieder an in der Luft herum zu treten, um sich zu schlagen. Entsetzt stellte sie fest, dass er ihren Pfoten entglitt. Ruckartig packte sie fest zu, versuchte den Kater zwischen ihrer Pfote und der eigenen Brust fest zu klemmen, um ihn nicht zu verlieren. Der Schnee peitschte ihr nun ins Gesicht und benetzte ihr Fell. Sie schüttelte den Kopf und kniff die Augen leicht zu, während sie ein leises Knurren hören ließ. "Bist du verrückt!? Ich.... ich will dich nicht fallen lassen..." Der Wind trug ihre Worte fort ohne Rücksicht darauf zu nehmen, dass sie nicht ihm gehörten, sondern an den hellen Kater gerichtet waren.
Dann entglitt 509 ihrem Griff und plötzlich fiel es ihren Flügeln leichter auszuschlagen, sie hatte ihre Last verloren - für einen kurzen Augenblick hatte sie das Gefühl als würde ihr Herzschlag aussetzen. "Nein!!! 509!" Mit einer geschmeidigen Drehung drehte sie ab. Blickte nach unten und sah den Kater stürzen. Von einer Sekunde auf die nächste, nahm sie kräftig Schwung mit ihren Flügeln und legte die ledrigen Schwingen dann eng an Ihren Körper an. Ihr Körper schlug einen leichten Bogen, als sie sich nach hinten fallen ließ, ehe sie sich kopfüber in die Tiefe stürzte - kalter Wind trieb ihr die Tränen in die Augen, jedoch nahm sie darauf wenig Rücksicht. Die hinteren Pfoten eng an Ihren Körper gepresst fiel sie immer schneller in die Tiefe. Ihr Schweif zog wie eine rote wehende Fahne, fast als wäre er in Brand gesteckt worden hinter ihr her. Ihre Vorderpfoten hatte sie nach vorne ausgestreckt und jagte nun pfeilschnell abwärts dem fallenden Kater hinterher. Sie wagte kaum zu atmen. Ihre Ohren hatte sie angelegt, während sie die Zähne fletschte und für einen kurzen Moment das orange gelb ihrer Augen aufblitzen lies. Sie bündelte die Mächte, die in ihrem Körper vorherrschen.

Nebelartige schwarzgraue Ketten schossen aus dem zugefrorenen Untergrund weit unter den Fallenden entgegen, ein Zischen erfüllte die Luft während sich Kettenglied um Kettenglied in die Höhe schraubte. Deinen Tod will ich nicht... Nicht jetzt... Bitte... Sie stieß ein wütendes Kreischen aus, die Ketten wuchsen immer weiter in die Höhe, zerrten an ihrer Kraft, schneller und schneller kamen die Nebelschwaden ihr nun entgegen. Dann waren sie an dem Flügellosen vorbei. Sie erreichten die dunkelrote Katze mit dem schwarzen Halskragen, sie griffen mit den Vorderpfoten fest zu und zog sich mit einem Ruck daran noch schneller abwärts. Durch den zusätzlichen Schwung nahm sie an Geschwindigkeit auf und im nächsten Moment konnte sie das weiche Fell von 509 unter ihren Pranken spüren. Sie strich ganz sanft durch sein vom Wind verwuseltes Fell. Sie wurde schneller und schneller, streckte langsam die Vorderpfoten aus und sah unter sich bereits die Baumkronen aufblitzen. Im nächsten Moment packte sie den Kater mit beiden Pranke, öffnete die Flügel und versuchte sich und ihn abzufangen, bevor sie durch das Geäst der Bäume stürzen würden.

Doch ihr Fall war zu schnell, die Last zu schwer, sie selbst hätte sich alleine abfangen können, jedoch nicht mit der Last, die sie trug. Sie kniff die orange-gelben Augen zu. Die nebelartigen Ketten verpufften zu Rauch und sie zog die Flügel unter ihrem Körper. Umschlang damit den hellen Kater und brach schließlich durch Holz und Geäst. Es ging weiter in die Tiefe... Die Anstrengung den Körper von 509 mit den eigenen Flügeln und ihrem eigenen Körper zu schützen forderte ihren Tribut. Kaum waren sie durch die Äste hindurch, umschlang sie den hübschen Kater mit allen vier Pfoten, und riss die Flügel wieder auf.

Chi schaffte es ihren Fall zwar weiter stark abzubremsen, doch sanft landen war nicht mehr drin. Kurz gelang es ihr vor dem Erdboden den Flügelkokon um den Kater wieder zu schließen, und sich mit ihm zu drehen. 200 krachte auf den Boden und landete im Schnee, wobei sie den jungen Kater gezwungenermaßen loslies, durch den Aufprall. Chi schlitterte über den durch den Schnee zum Glück weicheren Boden und blieb leise jammern im Außenbereich des labors liegen... "autsch..."
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Post XXX | Steckbrief | Vertraute | #200

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Angesprochen: Charakter  509 Dorian[@Shahar],
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Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams Alt1010Thema: [HAUPT] Zu den Waffen!
Eulenstern

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Suchen in: Tag 7   Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptyThema: [HAUPT] Zu den Waffen!    Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptyFr Dez 30, 2022 7:14 pm
Experiment 200 - Charon
"Vielleicht ist diese Welt die Hölle einer anderen... Und ich bin Ihr Wächter... "

Die Katze mit dem dunkelroten Fell wurde regelrecht zerquetscht, ihre Lungenflügel zusammengepresst und mit einem Ächzen versuchte sie nach Luft zu ringen, als Experiment 111 auf ihr landete. Ihre Flügel wurden etwas in Mitleidenschaft gezogen und zu Boden gedrückt. Überall war regenbogenfarbenes Haar. Dumpf konnte sie die anderen hören und zuckte leicht zusammen, als ihr Kinn auf den Boden gedonnert wurde, während sie krampfhaft versuchte, nach Luft zu schnappen.
Plötzlich verschwand das Gewicht von ihren Schultern, sie schnappte japsend gierig nach dem kostbaren Sauerstoff, der nun wieder ungehindert ihre Lungen füllte. Wieder stellte sie ihre Krallenbesetzten Pfoten auf dem Boden ab und stemmte sich hoch. Ein Blick auf die Seite verriet ihr, dass 306 offenbar ihr Leben als wichtig genug erschienen, um den fetten Rollmops von ihr herunter zu bugsieren. Sie nickte ihm kurz zu.
Deimos Worte waren auch zu ihr durchgedrungen und sie sah kurzweilig zu dem Tigerkater hinüber. Die Kälte aus ihren blauen Augen nahm ab, ihr Blick wurde weicher. " Da sagst du etwas Wahres- wir sollten ihn als Werkzeug der Konsequenz einsetzen ... Das war gerade verdammt unangenehm, der wiegt fast soviel wie ein Baum..."

Bitter grollte sie leise vor sich hin, als ihr Blick diese kunterbunte Katastrophe einfing. Charon schüttelte den Kopf, während sie sich aufsetzte. Eine eisige Atmosphäre schlug ihr entgegen und als sie den winterlichen Klang von 013 Stimme vernahm, wollte sie schon innerlich wieder resignieren. Was will die denn schon wieder? Will sie mir wieder erklären, wie wenig wert ich besitze? Langsam wird es doch lächerlich, du trauriger Haufen, als hättest du nichts besseres zu tun...
Als sie das Wort an die andere Vertraute richtete, war ihre Stimme mindestens genauso kalt wie die Körpertemperatur ihres Gegenübers. "Schön dich zu sehen 013 - hast du 769 schon irgendwo gesehen?" Richtete die rote Katze mit den eisblauen Augen das Wort an den wandelnden Schneehaufen, mit frostiger Laune. "...wäre gut, wenn man sich mal zu einem Gespräch zusammen findet, anstatt ständig irgendwelche Vorhaltungen um sich zu werfen... oder möchtest du dich weiter hinter Spitzen Bemerkungen verstecken? " Die dunkelrote Katze ließ sich auf die Hinterbeine nieder und hob die linke Pfote, um sie augenscheinlich weniger interessiert zu betrachten. Dann ließ sie fast schon beiläufig ihren Blick zur Eiskatze hinüber huschen. Himmel und ich fand dich früher mal sympathisch... ich wollte 001 früher nie glauben, dass du so anstrengend sein kannst... traurig, was für eine Vorstellung du von deinem Platz hier im Labor hast, ich habe es echt gut mit dir gemeint. Aber ich soll Moos sein? Nestpolsterung? Nach dir kräht kein Hahn, wenn du tot bist, du schmilzt weg und wirst zu einer dreckigen Pfütze, aus der, der nächste versiffte Köter säuft-  an mich werden sich wenigstens die Toten irgendwann erinnern. Wir könnten es so einfach haben. Aber nein - du gibst mir ja nicht mal die Chance dazu.
Als sie diese bemühte Freundlichkeit in der Stimme von 013 hörte, zog die rote Katze nur deutungsvoll eine Braue hoch und zwinkerte 306 und 278 zu.013 konnte meckern soviel sie wollte - Experiment 200 war froh die beiden zu haben- selbst die Knickerwächterkatze hatte Charon gern bei sich. Sie betrachtete das wandelnde Schneegestöber aus dem Augenwinkel heraus und drehte sich anschließend der verdummte Katze zu, ehe sie sich etwas verkrampft darum bemühte nicht zu grinsen. Ob ihre Rangschwester wohl überhaupt weiß, wer mit diesem nervigen Floofball verbunden war? 066 wäre gewiss nicht glücklich, wenn er wüsste, dass 013 seinen jüngeren Bruder besäuselte.
Chi überlegte kurz. Sollte ich Ihr vielleicht noch eine Chance geben?
Uns trifft sein Tod beide - es verbindet uns... 311 bekommt auch eine zweite Chance.
Wobei - sie wird vermutlich keine wollen - wozu auch? Ach verflucht - was solls. Ich hab schon anderen Katzen Herz und Ohren geschenkt, ich hoffe nur das sie diesen Schritt auf sie zu nicht wieder in den falschen Hals bekommt, oder als Unterwürfigkeit oder Schwäche wahrnimmt.  "Oder magst du vielleicht schon vorher mal reden ... von Katze zu Katze? Auf Augenhöhe und in Ruhe... "

Was auch immer du nun daraus machst 013 - ich stehe immer zu meinen Worten - bitte komm mir wenigstens nur ein kleines Stück entgegen... Ich bitte dich ....
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Post XXX | Steckbrief | Vertraute | #200

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Angesprochen: Charakter 306 Deimos[@Ju], 278 Calliope[@Shahar], 013 Rhi[@Amo], 311 Schrödinger[@Pluto]
Erwähnt: 306 278 311 111 013





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Eulenstern

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Suchen in: Tag 7   Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptyThema: [HAUPT] Zu den Waffen!    Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptySa Okt 15, 2022 6:53 pm
#200
200 ~ Charon / Chi| Vertraute| Zellenräume - Nicht weit von ihrer Zelle in einem etwas breiterem Gang
Steckbrief*

Erwähnt:
Jungen von Chi
001 (verstorben)
705 (Major)

Angesprochen:
311 (@Pluto)
306 (@Ju)
278 (@Shahar)

Experiment 200 ging eleganten Fußes an ihrer frisch ernannten Wächterin 278 vorbei. Noch immer lag ihr Blick auf ihrem Ziehsohn 705. Die dunkelrote Katze sagte nicht ein Wort, doch sicher war eines wie das Amen in einer Andacht, dass in ihr die Wut mit kalter Flamme hochkochte.
Der schwarz grau getigerte Kater mit den orangenen Augen, ahnte nicht, dass er nicht nur die Schadenfreude der Wächter auf sich gezogen hatte, sondern auch den Ärger der Katze, die ihn stets versucht hatte, zu beschützen. Die ihm die Wärme und Zuneigung gab die er brauchte, als er ganz klein und allein dem Labor ausgeliefert war. Die geflügelte Katze hatte längst sehen können, dass Experiment 306 schwer damit zu kämpfen hatte, sein Grinsen nicht zu deutlich zu zeigen. Wie taktvoll... kam es ihr leicht angesäuert in den Sinn, sie verkniff sich ein Augenrollen. 705´s Verhalten erwies sich als sehr problematisch und sie konnte den Wächtern keinen Vorwurf machen.

Die Mutter war nach einigen Schritten stehen geblieben und betrachtete das Szenario stirnrunzelnd. Experiment 705 starrtet sie anklagend an, als würde er von ihr erwarten, dass sie zu ihm sprach. Doch mit welchem Recht? Weil er ihren Schutz genossen hatte? Doch entschied sich der Wächter des Todes dafür, dass dies vielleicht in dieser Sekunde unangebracht wäre. Er hatte genug angerichtet und sie würde auf diese Provokation nicht eingehen. Langsam schüttelte sie den Kopf als er sie mit großen orangenen Augen ansah und ihr niedergeschlagen wirkend zu nickte. 705 suchte das Weite, also wendete sie sich ab. Dummes Kätzchen ... du bringst dich nur selbst in Schwierigkeiten. Warum kapierst du es einfach nicht... Was tu ich nur mit dir...Charon griff einen Gesprächsfetzen zwischen 306 und 278 auf. Offensichtlich hatte er die scharfe Zunge der jungen Wächterin zu spüren bekommen, was ihr ein leichtes Lächeln entlockte.
Als der Wächter einen Punkt bezüglich der letzten Auseinandersetzung mit 278 ansprach, drehte die Vertraute mit schnippenden Ohren den Kopf. Der Wunsch 705 trotzdem noch zusammen zu stauchen verlor an Intensität. "Ich werde später noch einmal mit 705 sprechen." raunte sie leise und setzte sich zu den beiden Wächtern bevor sie einen kurzen Blick zu 311 huschen ließ. Mit einem leicht zuckenden Ohr lud sie ihn ein, sich zu ihnen zu gesellen. 306 lenkte sie etwas ab.

Unterschätzt der wandelnde Albtraum die kleine Siamkatze etwa? "Glaub mir 306 - 278 wurde kein Wächter, weil sie ein braves kleines Stubenküken ist, derartige Fehler wurde in der Vergangenheit zu oft gemacht. Ich rate dir im guten- von Krieger zu Krieger sie nicht zu unterschätzen. Sie hat bereits gezeigt, was in ihr steckt." Miaute sie leicht amüsiert. Das aufgelockert, doch etwas harsch erscheinende Gespräch verschaffte ihr doch ein eine Möglichkeit kurz Abstand zu der schwierigen Thematik mit 705 zu finden. Niemand hatte gesagt dass es leicht wäre ohne 001 durch das Labor zu navigieren. Sie ließ sich zwischen beiden Wächtern nieder. Sie neigte sich zu dem getigerten Kater mit den roten Augen hinüber und stieß ein leichtes Schnaufen aus, ehe sie leicht nach ihm schnappte und ihm dabei fast schon mit trügerisch spielerischer Anmut androhte ihm in die Wange zu beißen, wobei doch die Kälte aus ihren Augen verschwand und ein deutlich optimistisch gestimmteres Funkeln im leuchtenden Blau zu sehen war.
"Oh 306 - schluck deinen Spott runter sonst, weckst in mir die Annahme, dass du an meinem Urteil 278 zur Wächterin zu ernennen zweifelst..." Stichelte sie neckend der Kätzin den Rücken zu stärkend, ehe sie ihn anstupste und wieder ernst wurde. " nun mal im Ernst ihr beiden- dasselbe gilt für dich 278. Ich erwarte, dass ihr zusammenarbeitet... es gibt eine Menge zu tun, es gibt einen Verräter unter uns und viele Katzen werden versuchen einen gewissen Profit aus der Situation zu schlagen - Ich verschenke mein Vertrauen nicht leichtfertig"

Sie sah den riesenhaften Schatten nicht auf sich zufliegen.

(Sellerie Fliegt im nächsten Post in die Situation )

Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams Alt1010Thema: [AUSSEN] "Hey, ich hörte du kennst den Tod?"
Eulenstern

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Suchen in: Tag 8   Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptyThema: [AUSSEN] "Hey, ich hörte du kennst den Tod?"    Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptySo Sep 11, 2022 10:52 am
#200
200 ~ Charon / Chi| Vertraute| Zellenräume - Außenbereich


Erwähnt:
Jungen von Chi
001 (verstorben)
013 (@Amo)
769 (@Kos)

Angesprochen: Dorian @Shahar



Während Federflügel im Fluge durch den Wind leicht raschelten waren ihre Schwingen nahezu stumm. Man konnte nur ein leichtes brausen hören, wenn ihre Schwingen Luft und Wind nach unten drückten und dominant bezwangen. Es ging immer höher hinauf, Charon flog eine leichte Drehung um sich hoch in den Himmel zu schrauben. Dass die Welt gerade im tristen Grau versank, da die Blattlehre Einzug erhalten hatte, war ihr egal, auch wie schmutzig kalt und matschig die Welt unter ihnen aussah interessierte sie nicht, der Tod sah nicht anders aus. Sie senkte den Kopf und vergrub ihr Näschen in seinem Nacken...

"Natürlich liebe ich meine Jungen. Ich liebe sie mehr als alles andere ,mehr als mich und die ganze Welt zusammen. Ich war mein ganzes Leben lang ziemlich einsam und plötzlich war da 001... und kurz darauf diese winzigen Fellbündel, die mich brauchten... die mich Mama nannten... das ist das Schönste das es auf der Welt gibt." Sie schnurrte leise auf und konzentrierte sich darauf sich und ihn höher zu tragen. "Es ist nicht wichtig, wer die stärkste oder die größte und klügste Katze ist. Das hat 001 leider auch nicht begriffen - erst zum Ende hin. Es ist wichtig, für wen man sorgt, wen man liebt und für wen man durch Einsamkeit und Hölle wandert, für wen man alles aufgeben würde und für wen man kämpfen und leben und sterben möchte. Jedoch sind meine Gefühle - meine Liebe etwas was mich hier hält - mein Pflichtgefühl und meine Verantwortung - ich wollte nie an die Spitze - alle scheinen sauer auf mich zu sein, weil ich versuche unser zu Hause trotzdem sicher zu halten... weißt du, ich fühle mich so gehasst und angegriffen, dabei will ich doch nur das es allen gut geht - ich kann unsere Katzen nur dort unten beschützen, und 013 hat nichts anderes zu tun, als mir zu unterstellen das ich mich `als Moos´ nur in 001 Nestgeschlichen hätte . 769 redet auch nicht mit mir, ich bin es ja gewohnt das mich so viele Katzen meiden und als Feind ansehen, aber deshalb tut das nicht weniger weh... Ich glaube hätte ich meine Jungen nicht, ich wäre heute eine andere Katze. Ich bin froh, dass es Katzen gibt, die mich bei meiner Aufgabe, die Seelen sterbender zu leiten, austricksen zu können scheinen. Ihr gebt mir gerade auch eine Menge Halt, weil etwas immer bleibt und ihr mich nicht zu hassen und zu fürchten scheint. Mir gibt das Kraft."

Immer wieder holte sie kräftig Schwung und mit wenigen Flügelschlägen waren sie schon so hoch geflogen, dass sie weit über das Laborgebäude und die Baumwipfel hinwegschauen konnten. 200 hob den Kopf und ließ den Blick schweifen, es war eiskalt hier oben und die Kälte stach ihr schmerzhaft in die Flügel.
509 war offensichtlich zu überrascht gewesen, als es plötzlich aufwärts ging, um sich zu wehren. Es war doch erstaunlich, welch ein Vertrauen er ihr entgegen brachte. Er wehrte sich nicht, er klagte nicht und er schrie nicht. Selbst wenn sie ihn jetzt fallen lassen würde, bezweifelte sie, dass er ihr böse wäre... das war so verdammt bizarr. Sie sah liebevoll auf ihn herunter und seufzte leise, während sie sich und ihn in der Luft hielt. Er war so ein liebes Katerchen. "Wir müssen irgendwann mal bei schönem Wetter hier hoch... dann trage ich dich vielleicht sogar bis zu den Wolken... ich bin zwar noch nie so hoch geflogen. Aber wir können es ausprobieren." Sie schnurrte leise auf, die Kälte stach ihr beim Atmen in die Lunge. Jedoch wollte sie noch einen Moment in der Luft verbleiben um 509 die volle Dröhnung Luft, Himmel und Kälte zu ermöglichen. Konnte es sein dass diese Katze den Himmel genauso verlockend fand wie sie? Die Luft? Die Wildnis? Dass er genauso neugierig war wie sie? Sie fühlte sich von ihm verstanden und spielte sogar für einen kurzen Moment mit dem Gedanken mit ihm durch den Wald zu fliegen. Ein anderes Mal... bei der Kälte kannst du nicht so lange fliegen, wir würden abstürzen...
"509 - ist alles okay?"
Ein besorgter Unterton hatte sich in ihre Stimme geschlichen, es war wirklich sehr kalt hoch oben und ihre Schweifspitze zuckte leicht. Sie hielt ihn gut fest, beide Pfoten fest um seinen Brustkorb geschlungen. Wind kam auf und hübsche tanzende Schneeflocken flogen ihnen eisig entgegen - Charon hatte sie sogar bereits an den Schnurrhaaren hängen. Einige klebten prompt an ihren Hörnern und Flügeln.
Das sandfarbene Fell des Katers mit den Ringen am Schweif verklebte auch ein wenig durch den Schnee. Die Vertraute wagte es nicht ihren Griff um 509 zu verändern, aus der Sorge heraus, dass sie am nassen Fell vielleicht abrutschen und ihre kostbaren Last verlieren könnte.
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Eulenstern

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Suchen in: Tag 7   Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptyThema: [HAUPT] Zu den Waffen!    Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptyFr Sep 09, 2022 11:31 pm

Steht auf meiner Stirn etwa "Diskussionsrunde mit Mama???"


#200
200 ~ Charon / Chi| Vertraute| Zellenräume - Nicht weit von ihrer Zelle in einem etwas breiterem Gang


Erwähnt:
Jungen von Chi
001 (verstorben)
Midir(Kos)
013 (Amo)

Angesprochen:
311 (@Pluto)
705 (@Maiorskills)
306 (@Ju)
278 (@Shahar)

Charons Blick huschte zu 306 hinüber, der sich ebenfalls nun in das Geschehen begab. Noch immer ruht ihre Aufmerksamkeit auf dem Wächter, der sie angesprungen hatte. Die Kratzer in ihrer Schulter brannten nur ganz leicht. Das war keine ernsthafte Verletzung. Andere Katzen, die 311 zwischen die Krallen geraten waren, hatten es stets schlimmer getroffen. Die große dunkelrote Katze hob den Kopf und peitschte mit dem Schweif. Selbstsicher entblößte sie ihre scharfen Zähne und drehte den Kopf. Sie ließ ihre Krallen mit dem Boden kollidieren und zischte leise, als 306 sich neben ihr positionierte. In ihr brach jedoch eine Welle von Erstaunen und Überraschung gegen die Grundfeste ihrer Fassade, als der Krieger sich schützend zu ihr stellte, Emotionen schwappten über den Rand und huschten kurzweilig durch ihre sonst so kontrollierten kalten Züge.
Alles okay bei dir, 200? Eine einfache Frage, die man eigentlich mit Ja oder Nein beantworten könnte ... doch der Wächter des Todes bekam im ersten Moment keine Antwort heraus. Sie sah ihn völlig verdutzt an, sie hatte angenommen, völlig allein gegen alles und jeden kämpfen zu müssen.

Nein, es war nichts okay. Ihre Welt war aus den Fugen geraten, sie hatte das Gefühl nichts richtig zu machen und gleichzeitig sorgte sie sich um alles und jeden.
Der Verlust ihres Gefährten hatte sie so zerschlagen. 013 hatte verbal die Krallen über ihr trauerndes Herz gerissen, als Chi sie besonders gebraucht hatte. 769's Schweigen tat genauso weh. 311 hatte die Kontrolle verloren und war völlig durchgedreht.

Jeder verurteilte und hasste sie irgendwo und Charon würde daran vermutlich niemals etwas ändern können. Keiner liebte den Tod.
Nichts war okay, eine Katze, mit der sie nicht gerechnet hatte, hatte sich auf ihre Seite gestellt. Pflichtbewusst und loyal. War das echte Loyalität? War das ein Spiel? War das wirklich echt? Sie konnte das eigene Blut in ihren Ohren rauschen hören.
Danke... verdammt - Danke! Für diesen kurzen Moment war das Gefühl von Trauer Wut und Unsicherheit aus ihrem Inneren verschwunden. Ein warmes Gefühl machte sich in ihr breit. Ihr herausforderndes Lächeln wurde eine Spur weicher. Das Blau kehrt in ihre Augen zurück und sie zuckte mit den Ohren, als sie diese aufstellte.
Vielleicht war nicht jedes kampfbereites Experiment ein potentieller Verräter.
"Mir geht es gut... ich danke dir 306. "
Ihr Blick wanderte zu 311 zurück, der sich langsam wieder aufstellte und seine Beine herumdrehte. Seine Glieder knacksten widerlich, woraufhin sie die Ohren wieder herunterklappte. Das waren ein paar wirklich abartig bizarre Geräusche.
Als er 306 anknurrte und leise vor sich hin meckerte, huschte ein Schmunzeln über ihre Züge. Der Kater senkte den Kopf. Die Situation war erst so ernst gewesen, und nun stand 200 zwischen den beiden Wächtern und versuchte sich erfolglos ein leises auflachen zu verkneifen.
" Ihr zwei seid echt für Überraschungen gut...." Die Kälte war aus ihrer zweistimmigen Stimme verschwunden, während sie nun kopfschüttelnd die Krallen einfuhr. Tatsächlich fühlte sie sich jetzt etwas besser. Sie war nicht mal sauer.
Als 311 wieder zu ihr aufschaute, grinste sie und zwinkerte ihm zu.
Sie überließ 306 den Part der Schimpftirade, sie hatte noch immer nicht so ganz verarbeiten können, dass dieser Kater für SIE Partei ergriffen hatte. 200 neigte sich zu ihm hinüber und stieß ganz sanft mit ihrer Nase gegen seine Wange. Verdammt, wie gut tat es mal von jemanden unterstützt zu werden, 306 schien sie nicht einfach nur für die schlampe zu halten, die 001s Nachkommen spawnen ließ. Ich muss trotzdem wachsam und vorsichtig sein. Auch im Bezug auf dich 306, aber glaube mir, alles was du jetzt zu mir gesagt hast, hat verdammt gut getan. "306... ich habe meinen Partner überlebt. Was glaubst du, was das nächste Mal passiert? Verdammt, glaubt ihr echt, dass es so leicht war neben 001 lebendig zu bleiben? Er hat mich nicht beschützt." Sie zog leicht amüsiert und mit einem Hauch von Bitterkeit eine Braue hoch. "Das nächste mal integriere ich ihn in den steinigen Untergrund, auf dem wir stehen... 311- dein Mentor hat damals es auch schon einige Male versucht. Was glaubst Du, weshalb ihm ein Ring im Ohr fehlt?" fragte sie fast schon sanft, während ein gewisses Funkeln in ihren Augen zu sehen war. Diabolo hatte früher für viel Ärger gesorgt. Sie war dankbar dafür, dass er längst keiner mehr von jenen war, die nach Macht suchten. Ihr roter Pelz verbarg einige der Narben die rebellische Katzen ihr schenkten.

Eine Stimme veranlasste sie dazu, wieder aufmerksam auf ihre Umgebung zu achten. 705 meldete sich zu Wort. Kannst du, dummes Kätzchen nicht einmal... wenigstens ein einziges Mal, bevor du deine große Klappe aufreißt, dein Hirn einschalten? Und den Mund wieder zuklappen? Hast du heute nicht schon genug angestellt? Zieh doch nicht noch mehr Aufmerksamkeit auf dich. Ich möchte eigentlich nicht, dass du zu schaden kommst.

Doch als sie seine Worte vernahm gefror sie regelrecht. Einzig und allein ihre Schweifspitze zuckte leicht, ehe Charon langsam fast schon wie mechanisch den Kopf drehte und ihr Blick die junge Katze fixierte. Fast schon beiläufig hatte sie dabei ihre jüngste Wächterin gesehen und realisiert, dass die kleine Schönheit nun zu ihnen stieß. Verdammt hat sie einen Killerblick drauf, das hat ihr 066 definitiv nicht beigebracht. Da bin ich sicher, sowas ist angeboren.
Nun fixierte sie ebenfalls 705 und verengte die Augen zu Schlitzen. Sie atmete tief durch, jedoch schien ihr Ziehsohn noch lange nicht fertig zu sein.
Der deutlich jüngere Kater wendete sich nun der roten Katze zu und spuckte ihr regelrecht die Worte vor die Pfoten.
Das bestärkende Gefühl dass ihr 306 geschenkt hatte, verpuffte kurzweilig.
Sie hatte inne gehalten und legte den Kopf nun minimal schief, prompt verengten sich dann ihre blauen Augen zu Schlitzen. Schon zuvor in der Unterhaltung war ihr das Experiment ganz dreist auf die Füße getreten. Glaubte er wirklich, dass er die Wächter permanent provozieren konnte, nur weil er sich sicher sein konnte, dass Experiment 200 auf ihn acht gab? Sie schüttelte unmerklich den Kopf und lenkte einen kurzen Blick zu 278 hinüber, während sie sich auf ihren Hinterläufe niederließ und ihre Flügel anlegte.

Sie würde lügen, wenn sie behaupten würde, dass sie innerlich die Situation überhaupt nicht anstieß. Jedoch war sie mehr als nur einfach eine Mutter. Sie war die Vertraute von 001 gewesen, die Wächterin des Todes und ganz nebenbei versuchte sie die Ordnung im Labor aufrecht zu erhalten. Da konnte sie sich keine Fehler erlauben und auch kein respektloses Verhalten tolerieren. Auch nicht von aufmüpfigen Katzen welche sie aufzog.
Sie musste stark sein und nicht nur ihre eigene Position stärken, sondern auch die ihrer Wächter. Die Experimente durften nicht glauben, dass nun wo 001 fort war die Mäuse auf dem Tisch tanzen dürften. Ihr Ziehsohn müsste das auch lernen - denn so würde sie ihn nie an ihre Seite stellen.
"705 - ich denke es reicht jetzt..." Und ich dachte, mein Ältester würde Realitätsflucht betreiben.

.
Wie viel von einem Verräter steckt nur in dir 705? Dir bedeutet Familie augenscheinlich gar nichts... du weißt nicht, was das Wort Loyalität bedeutet... oder Respekt. Du verdienst ihn nicht... und so wie du zu mir sprichst, wie du von 001 sprichst, so wie du dich verhältst... ich habe nie Dankbarkeit verlangt - ich habe für jedes meiner Jungen gekämpft und gelitten. Auch für dich. Du verhältst dich wie eine Fliege in einem noch warmen ausblutenden Kadaver... und deine Worte sind die Eier in der Wunde... du dummes Ding vergisst nur dass da Maden rauskriechen.
Du schadest nicht nur mir damit - sondern auch dir - ray und den anderen kleinen.
Du bist mittlerweile alt genug, dass ich von dir erwarten kann, dass du weißt, wie man sich zu verhalten hat. Du bist mittlerweile alt genug um zu wissen, was sich gehört und was nicht... aber nein... Du gibst mir nur das Gefühl, als würde ich als deine Mutter versagt haben. Du siehst mich hier strampeln... du siehst mich hier kämpfen. Und es bedeutet dir nichts, offensichtlich...? Sonst würdest du dich hier nicht so aufspielen. Gut... du willst meinen Schutz und meine Liebe nicht?
 Charon seufzte leise, während sie die Situation von außen betrachtete. Sollte sie 306 aufhalten?
Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams Alt1010Thema: [HAUPT] Zu den Waffen!
Eulenstern

Antworten: 65
Gesehen: 1593

Suchen in: Tag 7   Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptyThema: [HAUPT] Zu den Waffen!    Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptyDo Sep 08, 2022 12:03 am
Chi schlägt zurück

#200
200 ~ Charon / Chi| Vertraute| Zellenräume - Nicht weit von ihrer Zelle in einem etwas breiterem Gang


Erwähnt:
Jungen von Chi
001 (verstorben)
Midir(Kos)
013 (Amo)

Angesprochen:
311 (@Pluto)
705 (@Maiorskills)
685/306 (@Ju)

Experiment 311 schien noch etwas verwirrt und immer noch ein wenig durch die fehlende Sehkraft gehandicapt zu sein. Er drehte seinen Kopf ein Stück und knurrte leise. Experiment 200 verstand seinen Groll. Er war gedemütigt worden und das von einem niederrangigen Experiment. Er sprach davon, dass Experiment 685 dafür bezahlen würde. Charon ließ den Blick kurzweilig in die Richtung schweifen, in welche die dunkle Katze verschwunden war. Dann ging alles ganz schnell. Offensichtlich hatte sie einen wunden Punkt getroffen, als sie den Wächter lüstern neckte.

Der weiße Wächter mit den roten Augen war herumgewirbelt und mit ausgefahrenen Krallen und gefletschten Zähnen ihr entgegengesprungen. Sie trat gefasst zwei Schritte zurück, als er ihr auch schon entgegen segelte. Seine Pfote glitt über dem sich hebenden Flügel hinweg und traf auf das rote Fell, durchbrach es wie Wasser und schlug die blutigen Krallen in ihre Schulter. Er zerkratzte die Haut unter dem roten Haar und wurde dann, als sie ihren ledrigen Flügel hochzog und öffnete von ihr weg gestoßen.
Noch während die große Katze zurückfiel, wirbelte der höhergestellte Krieger zu ihm herum. Der Bote des Todes verengte die blauen Augen zu Schlitzen und noch während sie sich drehte, hob sie in der Bewegung die rechte Pranke, die eigenen Krallen blitzen auf und im nächsten Augenblick schlug sie dem Kater mit den roten Augen kraftvoll seitlich gegen den Kopf. Ihr Vorteil hierbei war, dass sie nicht gerade von geringer Größe war. Sie hatte genug Schwung und genug Wucht in ihren Schlag legen können, um 311 mächtig eine reinzuhauen und ihn so mit Richtung Boden zu schmettern.

Jedoch anders als man vielleicht in diesem Moment erwarten mochte, hatte sie nicht mit voller Kraft zugeschlagen. Jemand, der ihr Kampfverhalten so gut kannte wie 001 würde bemerken, dass sie nicht beabsichtigte, ihn ernstlich zu verletzen. Charon sehnte sich nach einem Kampf, natürlich wollte sie Blut vergießen, natürlich wollte sie ihre Trauer rasend vor Zorn endlich rauslassen. Jedoch wollte sie 311 nicht umbringen oder zu hart zurückschlagen. Ich wollte einen Kampf, aber nicht gegen dich... du bist nicht mein Feind 311. Ich mag dich so schräg und bescheuert du auch bist... ich respektiere dich für die kriegerische Katze, die du bist.

Sie sprang zurück und öffnete die riesigen Schwingen. Charons Augen flackerten gelblich und sie hat diese zu Schlitzen verengt. Die Greifkrallen an ihren riesigen Flügeln blitzen im Licht auf und hoben sich von dem dunklen Untergrund ihrer Lederflügel ab, ihr Fell sträubte sich, während sie ihre Rechte Pranke auf den Boden abstellt. "mh... da ist jemand salzig" Ein kühles Lächeln umspielte ihre Lippen. "Dummerchen, so sehr ich es auch genießen würde, dir eine reinzuhauen. Dir die Knochen aus dem Leib zu prügeln... der erste Kampf um den Thron sollte nicht dir gelten, oder hast du alles vergessen, was du je gelernt hast?"
Ihre rotfelligen Ohren zuckten unbeeindruckt.
"Tu dir selbst einen Gefallen und erspare dir die Schande, dich auf dieselbe Stufe zu stellen wie der Verräterabschaum... oder hat 066 vergessen, dir beizubringen, was Loyalität bedeutet... du dienst dem Labor - dem System ... und wenn du dich nicht zusammenreißt, dann zwinge ich dich dazu, mir zu dienen... "

Der Wächter des Todes wusste, dass er stark sein musste, dass er diese Stärke auch nach außen hintragen musste und dass sie sich nicht unterordnen durfte. Nicht wenn sie wollte, dass ihre Jungen, den nächsten Tag überlebten, dass sie überlebte. Das Labor musste überleben. Ihre Wächter mussten von ihr überzeugt sein - dann der Rest - die anderen Vertrauten würden vermutlich eh ihr eh nur steine in den weg legen - 013 hatte schließlich bereits gezeigt dass sie Chi nicht mochte und 769...
Ihr war klar, dass man sie nicht verstehen würde, ihr war klar, dass sie wieder zur Einsamkeit verdammt worden war. Ihr war klar, dass sie nun das Ziel böser Gedanken und böser Blicke geworden war...

Doch sie konnte es nicht ändern oder erklären. Wie auch?
Würde ihr irgendwer zuhören? 306 würde auch nicht warten sie zu attackieren- oder machte er sich gerade schon bereit ? Dieses Labor kannte nur die Gewalt - doch war das die Lösung?
Eigentlich nicht - das war kein Weg den sie gehen wollte, doch gerade gab es keinen anderen.
Während sie sich wieder in eine kampfbereite Position begab, war ihr Lächeln nicht eine Sekunde verschwunden. Die Zweifel waren ihr nicht anzusehen. Charon wirkte eher amüsiert, wild und ein wenig lauernd.
Okay Charon... guck arrogant. 001 hat das auch immer genutzt, um zickig zu wirken.
riet sie sich selbst - jedoch war das Ergebnis bedürftig, als schwaches Schmunzeln zu erahnen.
Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams Alt1010Thema: [HAUPT] Zu den Waffen!
Eulenstern

Antworten: 65
Gesehen: 1593

Suchen in: Tag 7   Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptyThema: [HAUPT] Zu den Waffen!    Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptySa Sep 03, 2022 2:22 pm
#200
200 ~ Charon / Chi| Vertraute| Zellenräume - Nicht weit von ihrer Zelle in einem etwas breiterem Gang


Erwähnt:
Jungen von Chi
001 (verstorben)
013 (Hüter - indirekt)
calliope (@Shahar)

Angesprochen:
311 (@Pluto)
705 (@Maiorskills)
685/306 (@Ju)

Die Katze mit den strahlenden Augen plappert leise vor sich hin und tatsächlich stellte sie die Frage, ob Chi wirklich so anders war als 001. Ein Gedankengang, der ihr ein Lächeln entlockte. Oh wenn du wüsstest kleines Kätzchen, wäre ich mehr wie er, wärst du jetzt mit Sicherheit entweder blutend am Boden oder aber tot...
Der Zuspruch, der den Mund der vorlauten Katze verließ, erwärmte das trauernde Herz von Experiment 200, sie wusste, dass viele der Worte, die die Katzen in ihrer Gegenwart aussprechen würden leer waren, ausdrucksloses Palaver und Gesülze, jedoch war es schön auch mal zu hören, dass sie etwas richtig machte, dass sie offenbar von jemanden für stark genug gehalten wurde, dem Vermächtnis von 001 gerecht zu werden. Es schützen zu können und eine würdige Vertraute zu sein. Wenn doch nur die anderen Vertrauten meine Bemühungen alles richtig zu machen verstehen oder sehen würden. Es ist hart sich zu beweisen - solange schon kämpfte ich an seiner Seite

Sie nickte Experiment 685 zu, als diese sich verabschiedete. Süß ist die kleine wirklich... Hing sie nicht sonst immer bei 769 rum...? Ich bin nicht sicher... aber vielleicht komme ich über sie ja an ihn ran, vielleicht kann ich durch sie, ihn mal zum zuhören bringen.
Dass dieses freche Kätzchen 311 völlig ignorierte entging ihr durch ihre vielen Überlegungen anfänglich und durch den Umstand, dass ein weiterer Kater nun zu ihnen getreten war.

306 sprach sie mit einem recht lockeren freundlichen Tonfall an. 'Tagchen?' Ein wenig irritiert sah sie ihn ausdruckslos an. Er hatte sie kurz etwas aus dem Konzept gebracht, was sie sich jedoch nicht anmerken ließ. Kurzweilig huschte ihr Blick zu 311 zurück und fixierte dann wieder die roten Seelenspiegel des Alptraum Katers. Noch einer, der versucht zu bösem Spiel eine gute Miene zu machen? Sie öffnete dem Mund, um ihm zu antworten, da wurde sie von 705 unterbrochen, welcher sich nun doch am Gespräch beteiligen wollte.
Experiment 200 blickte interessiert zu dem Katerchen hinüber, der sich irgendwie im Laufe der Zeit in ihrer Familie geschlichen hatte. Sie schwieg und lauschte aufmerksam seinen durchaus logischen Ausführungen.

Das war eines der Dinge die sie besser konnte, als ihr verstorbener Gefährte. Zuhören. In ihr steckte nicht ganz so viel Wut und schmerzlich bedingte Instabilität, wie in dem schwarzen Kater mit den roten Augen, der nun fort war. Im Gegensatz zu dem Anführer war sie auch nicht von ihren Geschwistern verraten worden, Epione und Sunny waren so weit weg von ihr und ihre Erinnerungen reichten nicht so weit zurück. Eine Katze im Labor hatte ihr die Wahrheit über ihre Familie verraten, jedoch war Experiment 200 nie in den Genuss dazu gekommen planen zu können, ihre Schwestern zu suchen. Charons Platz war hier und sie durfte nicht gehen. 705 redete derweilen von leeren Versprechen, von Schwäche und falscher Loyalität. Von Vertrauen und Qualitäten, die ein Anführer mit sich führen sollte. Er sprach von Nutzen und von der Macht des Thrones.

Es war seltsam, dass jeder annahm, dass der Bote des Todes nach eben dieser Macht strebte. Kennt ihr mich nun alle nicht mehr? Ich verändere mich doch nicht, nur weil ich jetzt alleine bin... Oder? Nie hatte der Wächter des Todes darüber nachgedacht 001 zu stürzen oder ihm seine Geltung zu nehmen, diesen Einfluss und dieses Ansehen für sich zu beanspruchen. Selbst als er sich von ihr losgesagt hatte, kam ihr dies nicht in den Sinn. Kurz vor seinem Tod hatte er sie verstoßen für einen Regelbruch, der von einer liebenden Mutter begangen worden ist - und in seinem Tod fand er zu ihr zurück, doch es war zu spät. Er war weg und ließ sie mit den Trümmern seiner brennenden Welt zurück. Dabei hatte Experiment 200 stets gedacht, dass sie vor ihm versterben würde.

Experiment 311 meldete sich wieder zu Wort, riss die Geflügelte Katze aus den Gedankengängen und fauchte Experiment 658 an. Die dunkelrote Katze mit dem fast schwarzen Halskragen legte den Kopf leicht schief und betrachtet das Szenario, welches sich gerade aufbauschte mit einer Mischung aus Unglauben und Belustigung.
Oh nein... 311, du machst jetzt nicht wirklich eine Szene, weil sie dir nicht Tschüss gesagt hat, verdammt- du bist so niedlich... Hahahhaaha!
Nur kurz zuckten einmal ihre Mundwinkel und verrieten eiskalt, dass sie jegliche Anzeichen ihrer Erheiterung zu unterdrücken versuchte. Sie selbst lechzte nach einer Gelegenheit ihre Krallen auszufahren und ebenfalls zuzugreifen. Doch dieses Vergnügen schienen 311 einfach für sich selbst zu beanspruchen.

Die Vertraute wendete sich also wieder dem Kätzchen zu, das so schnell unter ihrem wachsamen Auge gewachsen war, dass sie nicht mehr genau wusste, wann er eigentlich zu ihr fand.
001 hatte dieses Kätzchen nie leiden können, dass da mit 702 gewetteifert hatte. Charon seufzte leise, während sie sein glattes Fell betrachtete. Er ist groß geworden.

"705 - so falsch liegst du nicht, aber sage mir, beherrscht der Tod nicht das Leben, während das Leben den Tod beherrscht?... endet das Leben nicht mit dem Tod? Die Lebenden haben schon lange aufgehört, dem Tod optimistisch und freudig  entgegenzublicken. Jeder fürchtet sich davor, weshalb er für sie zu einer Bedrohung geworden ist - aber er ist unvermeidlich - er ist die Gnade des Lebens. " Ihr Lächeln war verschwunden, während sie den dunklen Kater mit den orangenen Augen betrachtete. Sie hatte nicht vergessen, das ausgerechnet er ihren erst ernannten Wächter herausgefordert und somit nicht nur deren Autorität untergraben hatte, sondern auch die von 200. Sie schüttelte langsam den Kopf. Er hatte sie enttäuscht. 705 hatte sich hinreißen lassen. "Gerade du, solltest mich mittlerweile gut genug kennen, um zu wissen, wo meine Werte liegen, wo ich Bedeutsamkeit sehe. " 200 hatte sich gerade von 705 mehr erwartet.

Der Bote des Todes antwortete Experiment 306 nun auch nicht mehr. Durch die Ausführung des Minischwafelheinis, wie sie 705 gerade liebevoll gedanklich nannte, musste der dunkle Kater mit den roten Streifen, sollte sein Gehirn nicht bei der Kälte gefroren sein, begriffen haben, um welches Thema sich die ganze Unterhaltung gedreht hatte.

Die Situation zwischen 311 und 685 schien zu eskalieren. Ein paar wüste Beleidigungen flogen durch die Luft und beide machten sich kampfbereit. Also gehört sie doch zu 769. Interessant.
Der weiße Kater, dessen Körper in der Lage war, sich so sehr zu verrenken, dass man fast meinen konnte, dass er von einem Dämon besessen wäre, holte aus und riss ihr ein Stück Ohr ab. Die Wunde begann zu bluten.

Doch die Katze mit dem weißen Ohr ließ sich davon nicht beirren, sie duckte sich und sprang zur Seite und im nächsten Augenblick war es, als würde für einen kurzen Augenblick jegliches Licht der Welt von Dunkelheit verschluckt werden. Experiment 200 hob ruckartig den Kopf und blinzelte irritiert. Anders als wenn sie ihre Fähigkeit einsetzte, sah sie keine kreideartigen weißen Umrisse ihrer Umgebung. Keine leuchtenden Seelenflecken, welche durch die Zwischenwelt tanzten. Die rote Katze legte die Ohren an und kniff die Augen zu, sie wischte sich mit der Pranke über das Gesicht und verzog dieses. Dieser kurze Moment der Blindheit war unangenehm besonders, weil sie sich diese Verletzlichkeit im Moment nicht leisten konnte.
Im Moment war jeder ein potentieller Feind.

Die Worte von Experiment 705 weckten nun doch Ärger in der größeren Katze welche nun ihr Augenlicht zurück erhielt. Eine Tatsache, welche in ihr Erleichterung weckte. "Oh und deine Eskapaden heute Mittag habe ich durchaus gesehen..." Ihr Blick bohrte sich regelrecht in die orangenen Seelenspiegel der jüngeren Katze, 705 hatte seine Zieh-Mutter enttäuscht, jedoch wirkte sie in diesem Moment nicht bedrohlich oder wütend - eher ernüchtert.

"Du kannst dir also deinen schlecht platzierten Sarkasmus sparen 705. In einer Versammlung mit einem gerade ernannten Wächter Streit anzufangen ist das Dümmste, was du hättest tun können... du hast nicht nur den Abschied von 001, sondern auch meine Entscheidung Experiment 278 zur Wächterin zu ernennen, in den Dreck gezogen. Du hast recht deutlich gemacht, das nun andere Zeiten aufkommen. Das ist okay ist sich gegen die Wächter und Vertrauten aufzulehnen. Also rede du nicht von derselben Seite oder von Frieden. Du bist mir damit eiskalt in den Rücken gefallen und hast mir schmerzlich aber deutlich gezeigt, dass ich mich auf dich nicht verlassen kann. " Die Vertraute erhob sich mit einer geschmeidigen Bewegung wieder und blickte auf den jüngeren Kater herunter.
" Gerade von Dir habe ich mehr erwartet, mein Sohn. " Sie fletschte die Zähne. Ihr Blick glitt kurzweilig zu 306 hinüber und sie betrachtete ihn mit einem kühlen Blick. Bis jetzt war der Albtraum Kater ihr nicht wirklich negativ aufgefallen. Als sie blinzelte, wurden ihre eisblauen Seelenspiegel gelborange, ihre Ohren zuckten leicht, sie widmete sich wieder der Eskalierten Situation vor ihnen.
Die hübsche Katze mit den leuchtenden Augen hatte das Weite gesucht. Insgeheim hoffte Experiment 200, dass 685 in der nächsten Zeit den Schutz von 769 durchaus suchen würde, es wäre schade, wenn die schwarze Katze zu Schaden käme.
"Wenn ihr mich entschuldigt, ich habe einen Wächter wieder einzufangen."  Sie setzte sich in Bewegung und schritt an den beiden Kater vorbei und steuerte den beleidigten Kater an.
"311... ich denke, das reicht jetzt..." maunzte sie unterkühlt mit dem seltsamen Widerhall in ihrer autoritären Stimme, der sie klingen ließ, als würde sie mit zwei Stimmen zugleich sprechen. Während sie vorwärts ging, hatte Charon die Krallen ausgefahren und blieb wachsam. 311 erweckte in ihr keine Angst, jedoch wusste sie, dass dieser Kater auch durchaus gefährlich sein konnte. 066 war nicht umsonst so stolz auf seinen durchgeknallten Ex-Schüler gewesen. Der Teleportationskater hatte aus dem dürren Etwas, eine Killermaschine geformt, die nun doch etwas aus der Kontrolle geraten war. 311 war nicht umsonst in dieser Position. Doch war sich der Wächter des Todes der eigenen Kraft durchaus bewusst, sie musste auch ihn unter Kontrolle halten. Das hier ist mein Gebiet... ich habe hier das Sagen und du hast zu tun, was ich dir auftrage. Und willst du nicht folgsam sein, so greife ich zur Gewalt, denn das scheint die einzige Sprache zu sein, die ihr Verdammten zu verstehen scheint.

Ja, unser Anführer ist tot, aber das ist kein Grund das Chaos wachsen zu lassen. Die Ordnung und die Tatsache zu vergessen, dass wir keine hirnlosen Killermaschinen sind. Es ist an der Zeit, dass sich ein paar Dinge ändern, ich bin nicht das Moos in 001 Nest gewesen.
Ich bin stark genug den Weg auch alleine zu gehen. So sehr ich ihn auch vermissen werde, so sehr mich sein Verlust auch schmerzt. So beängstigende Gedanke ist, ohne seine Liebe leben zu müssen. Es ist nicht vorbei, nur weil er tot ist. Er ist körperlich vielleicht nicht mehr hier, doch nun bricht die Zeit an, in welcher sich herausstellt, was von seinem Vermächtnis stark genug ist zu überdauern. Das Labor wird nicht fallen niemals. Die Fronten mögen sich verändern, führende Katzen mögen aufsteigen und fallen. Meine Aufgabe ist die gleiche geblieben, meine Gefühle sind dieselben - auch wenn sie nun von Schmerz gezeichnet sind. Es ist okay.


Sie war nicht am Ende.
Ihre Jungen lebten und sie würde alles dransetzen, dass dies auch so bliebe. Es ist an der Zeit, aus dem Schatten zu treten. Erst im Licht werde ich sehen, wer noch neben mir steht. Es kommt auf jeden an... 705 - kleines - wo wirst du stehen? 306? Wo ist dein Platz? 311, 066, 622, 278,... ich habe euch alle im Blick... enttäuscht mich nicht.

Mit düsterem Blick erreichte sie Experiment 311 und stieß dem Kater leicht gegen die Schulter.
"Es reicht - sie ist weggelaufen, du hast deinen Standpunkt klar gemacht. Beruhig dich sonst wirds peinlich... Himmel - du bist reizbarer als er, wenn er seinen Willen nicht bekam..." Ein leichter Hauch von Spott hatte sich in den Unterton ihrer Stimme geschlichen. Ehe sie realisierte, dass sie ihn ein kleines Stück zurückgestoßen hatte, ein Grinsen huschte über ihre Züge, temperamentvolle Kater... "Empfindsames Ding... "
Er besitzt eine Menge aggressive Energie. Ich glaube, damit kann man arbeiten...
[/b]
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Eulenstern

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Suchen in: Tag 7   Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptyThema: [HAUPT] Zu den Waffen!    Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptyMi Aug 31, 2022 12:29 am
#200
200 ~ Charon / Chi| Vertraute| Zellenräume - Nicht weit von ihrer Zelle in einem etwas breiterem Gang


Erwähnt:
Jungen von Chi
001 (verstorben)

Angesprochen:
311 (@Pluto)
705 (@Maiorskills)
685 (@Ju)


"Natürlich bist du beunruhigt 685.... sind wir das nicht alle irgendwo? Ein Verräter huscht hier im Schatten der Zellen auf leisen Pfoten noch unerkannt umher, da würde ich auch kaum laut Liebeslieder trällernd durch das Labor hüpfen" 200 lachte freudlos leise auf und neigte höflich, aber distanziert den Kopf, doch dann überschattete Trauer nur für den Zehntel einer Sekunde das kühle Leuchten in ihren eisigen blauen Augen. Als ob sie dies je getan hätte. Oder je tun würde. War es ihr überhaupt gestattet, jemals wieder jemanden so zu lieben?

"Es amüsiert mich, dass du so viel von meinem kämpferischen Fähigkeiten zu halten scheinst. Aber, ich bin nicht 001... meine Art Gewalt auszuüben, ist eine andere als die seine. Mein Weitblick ist ein anderer. Jedoch hast du recht... viele einfältige Katzen werden nun glauben, dass die Gelegenheit günstig wäre." Die Ungeduld nagte immeroch etwas an ihr. Eigentlich würde sie es gerne hinter sich bringen und sich in ihr Nest verkriechen. Sie musste schließlich für ihre Jungen da sein. Ob es wohl schneller ginge, wenn ich einfach irgendwem eine reinhaue? Wobei ...

"Noch ist sich keiner dessen bewusst, was geschieht, wenn man versucht mit mir zu tauschen. Ich schütze und diene dem Thron schon so lange, ich habe meinem Anführer so lange zur Seite gestanden - ich habe Katzen aufsteigen und fallen sehen," Der Bote des Todesseufzte leise und raunte leise. " und eines ist stets gleich geblieben, ob sie mich hassen oder verachten, ob sie mich bekämpfen oder meiden. Am Ende des Tages hole ich sie alle. Nur sehr wenigen Katzen ist es hier vergönnt lange im Reich der Lebenden zu wandeln. Egal wie viel Angst eine Nummer, ein Name oder eine Gestalt schüren mag. Egal wie stark und wie lange das Vermächtnis erhalten bleibt. Ich werde immer irgendwo sein. Und nur ein Narr würde nun versuchen, leichtfertig nach der Macht zu greifen. Allerdings rechne ich damit, nicht jede Katze hier in unseren Reihen ist von Intelligenz geküsst."
Sie hielt inne und betrachtete die gelb leuchtenden Augen der kleinen Katze mit wachen Seelenspiegeln, welche irgendwie kalt zu ein schienen.
" Wenn jemand versuchen möchte, mir die Zielscheibe von der Brust zu reißen und sie sich selber anzuhängen.. nur zu... nur sollte man sich hinterher nicht beklagen, wenn meine Krallen das Fleisch von den zersplitternden Knochen reißen. Ich wage es nicht, mir herauszunehmen mich mit 001 auf eine Stufe zu stellen, oder zu behaupten das ich all seine Bewegunggründe kenne..."

Auch wenn ich ihm recht häufig zu Entscheidungen raten musste, aber das muss keiner dieser Experimente wissen. Er soll sein Image behalten dürfen. Sie unterdrückte ein Aufbegehren in ihrem schmerzenden Herzen. Sie unterdrückte das leise Seufzen von Wehmut. Das Leben wird sich ohne ihn sehr seltsam anfühlen, das wusste sie. " ich bin anders, jedoch werde ich einen Unwürdigen auf dem Thron nicht akzeptieren. Also ich bin bereit die Spitze zu verteidigen. Wie sieht es mit euch aus?"

Als sie die unauffällige Bewegung der gelben Augen beobachtete, wären fast ihre Mundwinkel nach oben gezuckt, jedoch konnte sie es sich gerade so noch verkneifen. Glaube dieses Kätzchen wirklich, dass sie nicht wusste, dass im Moment JEDER ihr Feind war? Ich vermisse 096

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Eulenstern

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Suchen in: Tag 8   Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptyThema: [AUSSEN] "Hey, ich hörte du kennst den Tod?"    Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptySa Aug 20, 2022 7:05 pm
#200
200 ~ Charon / Chi| Vertraute| Zellenräume - Außenbereich


Erwähnt:
Jungen von Chi
001 (verstorben)
900 (@Tae)

Angesprochen: Dorian @Shahar

"Glaub mir... die Welt von oben zu sehen kann manchmal noch schlimmer sein, als gar nicht zu wissen was da draußen ist, manchmal würde ich gerne wegfliegen - jedes Mal wenn ich mit 001 Streit hatte da war dieses Bedürfnis einfach wegzufliegen, vom Himmel herab zu stützen und nie wieder zu kehren, weil ich auf dem Boden zerschelle... doch im Gegensatz zu jeder anderen Katze hier kann ich nicht versuchen zu flüchten. Meine Jungen sind hier und die Verantwortung verflucht meine Flügel und mein Leben..."Sie sprach nicht nur von den vielen Verpflichtungen, welche 001 für sie übrig gelassen hatte, welche ihr nun auferlegt worden waren, sondern auch von ihrer Aufgabe, die ihr Tod und Leben geschenkt hatten.
Charon durfte nicht sterben, ehe ihre Zeit gekommen war.
Sie seufzte leise und betrachtete den tiefgefrorenen Boden vor sich, wie sehr hatte sie sich nach dem Tod verzerrt- hatte ihn vergöttert und dann kam 001.
Ihr Anführer hatte mit seiner Liebe ihren Glauben und ihr Streben - ihr Begehren zerstört.
"509 — Ich weiß, dass meine Tochter lebt- ich habe sie nicht fortgebracht und ihre Seele rief mich auch noch nicht... aber ob ich sie hier jemals an meiner Seite haben werde... auf der einen Seite wünsche ich es mir, denn ich will sie nicht verlieren, doch auf der anderen Seite wünsche ich mir für sie ein Leben, unbeständig, von den Kämpfen um Macht, Ansehen oder das nackte Überleben in unseren gefährlichen Reihen. Mein ältester Sohn 700 ist stets so lebensfroh und glücklich gewesen, völlig fernab von der Realität, lebte er in seiner eigenen Welt und schien nie in der Lage die Wirklichkeit zu verstehen, ich habe es dann irgendwann aufgegeben zu versuchen, sie ihm näher zu bringen, jetzt ist seine Welt gebrochen. Meine Töchter litten auf andere Weise, die eine entführt und gebrochen, die andere kämpfte um ihr Ansehen... mein Sohn 702... er will nichts lieber, als zu kämpfen.


Ich mache mir große Sorgen, so viele Katzen und ich möchte, dass sie alle leben und geschützt sind. Wenn... du... wenn du, meine Kleine vielleicht vor mir hier sehen solltest, würde ich mich sehr freuen, wenn du ein Auge auf sie hast. Sie ist wirklich winzig, hat hellrosa Fell, einen quitschpinken schweif - eine Pinke Mähne und rosa Hörnchen. Ich denke, man erkennt sie recht schnell."


Sie schnurrte leise auf. " Ich mag dich, 509 und ich denke, dass du eine der vertrauenswürdigsten und liebevollsten Katzen hier bist. Ich würde mich gerne häufiger mit dir unterhalten - du tröstest mich alleine schon, wenn ich dich sehe..." Sie machte ein paar Schritte zurück und öffnete ihre dunklen Flügel.
Dann nahm sie kräftig Schwung und sprang mit einem gewaltigen Satz auf 509 zu, ihre Pfoten umschlossen seinen Brustkorb und im nächsten Augenblick hatten ihre riesigen Schwingen ausgeschlagen und der hübsche Kater verlor den Boden unter den Pfoten.
Glücklicherweise war Experiment 200 stark genug eine andere Katze zu heben - und auch ihre Schwingen trugen ihre Last ohne große Probleme.
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Eulenstern

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Suchen in: Tag 7   Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptyThema: [HAUPT] Zu den Waffen!    Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptyDi Aug 16, 2022 11:41 pm
#200
200 ~ Charon / Chi| Vertraute| Zellenräume - Nicht weit von ihrer Zelle in einem etwas breiterem Gang


Erwähnt:
Jungen von Chi
001 (verstorben)
061 (@Flammensee)

Angesprochen:
311 (@Pluto)
705 (@Maiorskills)
685 (@Ju)

Du kannst dich nicht vor der Person verstecken, die du bist, du kannst diese Person anlügen, sie klein halten, sie verleugnen... aber du kannst dich nicht vor ihr verstecken.

Das war ein Gedanke, der ihr schon öfter im Kopf herum ging -  eben erst auch wieder - beim Wiedereintritt ins Laborgebäude auch.
Das Licht wird stets die Dunkelheit einholen und diese brechen, während die Dunkelheit dasselbige ebenfalls tut. Aus Liebe konnte alles erblühen und selbst die Wurzeln der Trauer keimten aus der Liebe.
Was bedeutet die vor ihr liegende Einsamkeit schon? Würde sie wirklich wieder einsam werden? Wie zu der Zeit bevor sie 001 lieben lernte? Liebe- Hass- Traurigkeit- Zorn- Freude... das waren doch nur die verschiedenen Farben, in welchen man sein Leben färben konnte. Die Katze mit dem schwarzen Hals Kragen hatte vor 001 viel zu lange in Schwarz-Weiß gemalt.

Das gesamte Labor hasst mich inbrünstig... alle miteinander ... ich habe nur noch meine Jungen... Mein verzweifeltes Streben nach Liebe und der inbrünstige Wunsch meine Gefühle lebendig werden zu lassen,  als ich noch mit meinem Liebsten das Nest teilte. Die Farben, die mein Leben aus dem Dunkel holten. Oh geliebter Tod, geliebtes Leben -  darf ich tatsächlich erst zur Ruhe kommen, wenn mein Körper steif und leblos wird?
Pah! Nein!
Ich gedenke mich noch nicht niederzulegen und es geschehen zu lassen. In mir brennt ein Feuer, welches der Wildheit der Flammen von 622 gleichen könnte. Der Tod ist nicht einfach nur dunkel und kalt. Er ist so viel mehr, und die Lebenden fürchten ihn und mich als seinen Boten. Ob Leben oder Tod - ich nehme die Herausforderungen an. Ich gebe nicht nach - niemals.


"Oh - ich zweifle nicht daran, dass du 061 freudig seines niederen Standes erinnerst. 311 -  ich wäre um deine Gesundheit besorgt, wenn du es nicht tun würdest " Sprach der Wächter des Todes zu dem Wächter mit fester Stimme und einem leicht spöttischen Unterton. Caron war bereits klar, dass er ihn nicht nur mit Blicken fixierte, sondern auch nach Fehlern des Geflügelten suchen würde. Jedoch war die rotpelzige Katze nicht gewillt ihm auch nur einen Funken Schwäche zu zeigen. In diesem Moment war niemand im Labor ihr Gut'Freund, keiner der Wächter oder Vertrauten. Dank Wendigos Verschwinden stand Charon alleine an der Spitze. Als er anfing zu schnurren lachte sie leise auf. Eine schwarze Katze mit der Nummer 685 sprach sie mit ernster Mine an. Ein unwichtiges kleines Experiment, mit so lebendig leuchtenden Augen, das Charon überrascht feststellte, dass sie genau dank jenem Detail die Nummer der Katze noch kannte. Charon betrachtete die dunkle Katze mit dem weißen Ohr und richtete dann wieder ihr Hauptaugenmerk auf 311.

"Oh verzeih mir meine Anmaßungen - natürlich weiß ich durchaus deine Qualitäten zu schätzen... sei dir gewiss, dass mein Blick auf dir liegen wird..." So freundlich, fast schon liebevoll, sie die Worte aussprach, so klang in ihnen eine unausgesprochene Drohungen nach. Natürlich würde sie auch den Wächter im Blick behalten. In diesen Zeiten konnte sie sich auf keinen verlassen. In diesen Zeiten musste sie stets damit rechnen aus dem Hinterhalt angegriffen zu werden, und diese Katze vor ihr war clever, gerissen und durchaus erfolgsverwöhnt. Auch wenn sein Charmantes Auftreten ihr ein leichtes Lächeln entlockte und sein verspieltes Tun ihren Schmerz etwas linderte.

Außerdem stand noch immer die Frage im Raum, wer wohl als Anführer geeignet wäre. 001 würde dem Vertrauten mit der Nummer 200 nicht mehr den Rücken freihalten können. "Ach 311." maunzte sie sachte. "Ich bin mir sicher, dass dieses Kätzchen, ebenfalls von der Neugier getrieben unsere Gesellschaft sucht und vor lauter Ungewissheit und Sorge jeglichen Rang und Titel vergisst." Nun richtete sie das Wort an Experiment 685 und neigte kühl erhaben den Kopf nur ein kleines Stück, während sie abwägte, ob diese Katze wohl einen Angriff wagen würde. "Hallo 685. Ich danke dir -  es ist in der Tat nicht leicht, jedoch erlaubt dies dir nicht mit meinen Wächtern Streit anzufangen. Also achte auf deinen Ton, Kleines."
Sie ließ den Blick schweifen und beobachtete einige schemenhafte Schatten, die auf die Zellen geklettert waren. Sie hatte ihre Worte bewusst so gewählt. Oh, bitte... bringt es doch endlich hinter euch... fürchtet ihr euch so sehr? Dass ihr nicht den Mut findet...
Sie hörte das leise kichern einer jungen Katze, die sie nur zu gut kannte. Als sie den Kopf ein Stückchen drehte erkannte sie Experiment 705 und zog ihre Brauen leicht skeptisch zusammen. Herrje hatte ich Dir nicht beigebracht, dass lauschen unhöflich ist? 705.. du grüßt nicht einmal die Wächter? Es wird wohl wieder Zeit, dass ich dir die Öhrchen lang ziehe... ungezogenes Kätzchen...  und gut... darum kümmere ich mich später. Eine graue Katze hockte auf dem Zellen und kroch langsam näher. Charon fühlte in sich eine Anspannung aufsteigen, jedoch war es keine Nervosität. Es war wie eine Art Vorfreude. Sie war so irritierend, wie beflügelnd.... Der erste der es wagt, ist ein Narr...  ist es seltsam, dass ich es mir fast schon Wünsche?
Ihr Blick blieb an 311 hängen.
" Ich bin wirklich neugierig, wie die erste Nacht der Trauer sich anfühlen wird - und wer in der Morgendämmerung noch das Wort Loyalität auf sich beziehen darf... und welches Blut auf dem kalten Boden gefriert." murmelte sie leiser - halb zu sich selbst, halb an 311 gerichtet, ein düsteres Lächeln auf den Lippen. Sie hob die rechte Pranke und fuhr die Krallen aus - sie waren scharf und Charon wusste, was für schaden sie anrichten konnten.
Experiment 200 war bereit.
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Eulenstern

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Suchen in: Tag 7   Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptyThema: [HAUPT] Zu den Waffen!    Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptySo Aug 07, 2022 12:40 pm
#200
200 ~ Charon / Chi| Vertraute| Zellenräume - Nicht weit von ihrer Zelle in einem etwas breiterem Gang


Erwähnt:
Jungen von Chi
001 (verstorben)
(dorian) Shahar
061 (@Flammensee)

Angesprochen: 311 (@Pluto)

"311." Freundlich aber eiskalt gelassen nannte sie die Nummer des Wächters, der auf sie zugehoppelt kam. Sie neigte den Kopf leicht zur Seite und ließ den Blick, auf dieser großen wirklich seltsam aussehenden Katze ruhen, dass er sie leicht berührte stieß sie überhaupt nicht an. Viele der recht dominanten Katzen zeigten damit nonverbal, dass sie gewillt waren jegliche Grenzen zu überschreiten. Eine Geste, die Experiment 200 nicht im geringsten ängstigte. Eher lockte er damit ihre verruchte teuflische Seite, die in ihr steckte, verspielt ans Tageslicht. Es gab nur eine Katze, die in ihr tausende Gefühle erwecken konnte - und diese Katze war in lodernden Flammen zu brennender Asche geworden - und jeder der es wagte, sich nun ihr und ihrer Familie zu nähern, würde seine Unwissenheit und Torheit bitter bereuen. Sie war nicht einfach nur eine Mutter, die in dem richtigen Nest gelandet ist. Charon brachte den Tod. "ich danke dir für deine Anteilnahme, auch wenn sie mich angenehm überrascht" miaute sie höflich und zog dann belustigt eine Braue hoch. Sie ließ sich den Schmerz über den Verlust ihres Partners nicht mit einem Wimpernzucken anmerken, auch zeigte sie ihre Kampfbereitschaft nicht offen. Sie erkannte sein Grinsen und wusste Bescheid. " Ich schätze deine Neugierde, allerdings- und verzeih mir diese Anmerkung. 311 Ich hatte eigentlich etwas - und besonders- jemand anderen erwartet..." Sie dachte am Experiment 061 zurück und musste nun doch ebenfalls grinsen. " Der Gedanke ist abwegig, dass 061 dich erbärmlich feige vorschickt." Sie schnurrte leise auf und machte einen Schritt nach vorn. "Daher gehe ich gern auf die Frage ein, welche du offenbar nicht zu stellen wagst und beantworte sie mit einer Gegenfrage. Hast du nicht mitbekommen, dass ich angefangen habe, unsere Reihen aufräumen? Natürlich geht es weiter... und ich werde gewiss nicht dem ersten übermütigen Deppen die Führung überlassen, auch wenn dies vermutlich recht amüsant zu beobachten wäre." Ein selbstbewusstes unterkühltes Lächeln umspielte ihre Lippen und entblößte dabei ihre scharfen Zähne. "Unser Anführer hat nun im Tode die Fäden die unser System zusammenhalten losgelassen—Einige leichtsinnige Spinner werden nun glauben, dass es nun einfach wäre, nun die Macht zu übernehmen. Ich bin jetzt ein wandelndes Ziel - jetzt aktiv zu werden und mit mir zu tauschen, ist voreilig." Chi sah ihn nun doch mit wachsendem Interesse an. Sie sah in seine rubinroten Augen und zwinkerte ihm verschmitzt zu. "Ich vermute, diese Überlegung kam dir auch schon. Wobei in mir nun die Frage aufkommt, was dich zurückhält vorzustürmen wie ein junger Krieger, der über den ersten Sprung nicht hinausdenkt. Was könnte es sein? Würde, Loyalität, Angst oder ein funktionierendes Hirn? Oder überschätze ich dich? Tu ich dir Unrecht, 311?"
Kurz ließ sie den Blick wachsam schweifen und schenkte ihm ein lächeln.

Ein Fehler kleiner Wächter, ich suche nur nach einen kleinen Fehler, 311 ob du dir wohl dessen bewusst bist, wie ich euch beobachte ? Wie ich euch prüfe...? 061 hat seinen Rang verloren, weil er Zweifel an seiner Loyalität aufkommen ließ... weil er nicht auf seinem Posten war - er hat zu viele Fehler gemacht... für was könntest du in die Tiefe fallen? Verrat?
Ich erwarte ihn von allen Seiten.
Sie hoffte jedoch innerlich, dass sie sich bei dieser Katze irrte. Dass die Entscheidung ihres gefallenen Gefährten nicht falsch gewesen war, ihm den Rang des Wächters zu übergeben.

Charon mochte diesen Weirdo.
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Eulenstern

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Suchen in: Tag 7   Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptyThema: [HAUPT] Zu den Waffen!    Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptySo Aug 07, 2022 1:58 am
#200
200 ~ Charon / Chi| Vertraute| Zellenräume - Nicht weit von ihrer Zelle in einem etwas breiterem Gang


Erwähnt:
Jungen von Chi
001 (verstorben)
(dorian) Shahar

Angesprochen:

Liebe User Die Hauptszene geht los!!! Ich tagge mal einfach alle Laborkatzenschreiber:
@Shahar @Echoschrei @Flammensee @Tae @Fledermaus @Amo @Vi @Maiorskills @Pluto @Schattendrache @Fuchsjunges @Púki @Löwenfeder @Ace @Ju @Icespark @Katora
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Nur wenige Stunden später, steuerte die hochgewachsenen, kräftige rotpelzige Katze mit zusammengefalteten Schwingen die Zelle an, welche sie die ihre nannte. Es hatte sich gut angefühlt, wenigstens für einen kurzen Augenblick den chaotischen Kopf auszuschalten. 509 schien sich zu einem sehr willkommenen Ruhepol zu entwickeln.

Ihre blauen Augen musterten den Weg vor sich argwöhnisch. Ihr Misstrauen war geweckt. Sie hatte beim Eintreten in das Labor sehr wohl die angespannte Stimmung bemerkt. Sollte es jetzt schon losgehen? Die Meuterei? Könnte es sein? Sie hielt in der Bewegung inne, die linke Pranke zum Weitergehen schon erhoben. Sie stellte die Ohren auf und drehte den Kopf. War das ein Geräusch gewesen? Für einen kurzen Augenblick huschte ein Lächeln über ihre Züge. Kommt nur, kommt nur, kleine Experimente, wenn ihr so töricht seid und Dummheit mit Mut verwechselt dann gestatte ich euch die Konsequenzen dafür zu tragen. Wer würde wohl der erste sein? 061? 769? Oder vielleicht doch 013? Ihre Augen begannen zu funkeln, während sie die Flügel kurzweilig öffnet und sachte ausschüttelte, bevor sie diese wieder ordentlich faltete. Nervös war sie überraschenderweise nicht - jedoch ... In ihr tobte eine freudige Erwartung.

Aus den unterschiedlichsten düsteren Ecken des Labors heraus, hatten schon verschiedene Augenpaare sie beobachtet, doch ließ Experiment 200 sich davon nicht beirren oder einschüchtern. Sie schritt selbstbewusst vorwärts und zeigte sich weder direkt angriffslustig, noch verunsichert. Trotz dessen, dass der Tod ihres Gefährten sie getroffen hatte, wirkte sie nicht, als wäre sie schwach und gebrochen.
Die heimliche Aufmerksamkeit schien sie überhaupt nicht anzustoßen. Tatsächlich hatte sich der Krieger in ihr bereits darauf vorbereitet, dass es zu Zwischenfällen kommen könnte, denn der Thron war unbesetzt und der Abschaum strebte nach der Macht ohne sie und ihre Verantwortung zu verstehen und um ohne Skrupel diese zum eigenen Vorteil zu missbrauchen.
In dieser Sekunde war sie dankbar dafür, bereits im Geheimen ihr Junges zu früh bekommen zu haben. Ihr Körper war bereits wieder stark und in Form gebracht. sie wartete nur auf den ersten, der sich traute. Der Wächter des Todes wusste eines über die Feigheit der Lebenden genau. Keiner würde sich rühren bis einer töricht den Anfang tat, um den Stein ins Rollen bringen und den Tod herausfordern, im festen Glauben diesen zu überleben - die anderen würden dem armseligen Narren folgen, bis sie realisieren, dass der Tod unwiderruflich ist und jeden irgendwann ereilt.
Wenn sie begreifen, dass Experiment 200, die engste Vertraute von 001 nicht einen Millimeter weichen würde, um den Weg zum Thron freizugeben, dann würden sie vielleicht die Dinge wie sie sind akzeptieren.

Nur wer würdig war, sollte die Führung über die Laborkatzen erlangen. Charon rechnete damit, dass ihre anderen Vertrauten nicht so weit dachten, dass diese vielleicht selbst aufsteigen wollten.

Valkyria! Die Mutter musste sich zurückhalten, ihren Namen nicht laut auszurufen, als sie das rosafarbene Fell erkannte. Ich sehe du bist angekommen, meine Kleine... dein Timing ist genauso furchtbar wie zu deiner Geburt. Verdammt du bist so niedlich... Ihr Blick sondierte ihre Umgebung und sie wurde langsamer. Der Kämpfer in ihr lauerte. Ob diese vom Weg abgekommenen Katzen wohl mit Ehre und Würde kämpfen würden? Sie zweifelte insgeheim daran.
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Suchen in: Tag 8   Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptyThema: [AUSSEN] "Hey, ich hörte du kennst den Tod?"    Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptySa Aug 06, 2022 9:54 am
#200
200 ~ Charon / Chi| Vertraute| Zellenräume - Außenbereich


Erwähnt:
Jungen von Chi
001 (verstorben)
900 (@Tae)

Angesprochen: Dorian @Shahar

Die Gefühle, die Experiment 509 widerspiegelten, waren so facettenreich und unterschiedlich, dass er offenbar sehr viele Gefühle während ihrer Unterhaltung durchlebte. Als er fragte, ob sie ihn zurückkehren ließ, zuckte sie mit einem Ohr und schenkt ihm ein Lächeln, ehe sie mit den Schultern zuckte. Es hatte keinen Zweck zu versuchen, ihn in das Licht zu treiben. "du lässt mir nicht wirklich eine Wahl... "

Als sie ihn nach ihm fliegen fragte wirkte Experiment 509, als würde er abstumpfen. Der Glanz verschwand aus seinem grünen Augen und er sah traurig und niedergeschlagen aus. Sie konnte schon erahnen, dass er offenbar stark darunter zu leiden hatte, an den Boden gebunden zu sein.
Sie lauschte seinen Worten und dachte über seine Träume nach. Wie oft war sie schon in ihren Träumen abgestürzt? Sie konnte es nicht zählen. Als er von seinem letzten Tod sprach lächelte sie. "Ich glaube, du bist mir lieber, wenn du dieses lebendige Glühen in den Augen hast." murmelte sie leise und reckte den Hals etwas, um ihn sanft mit der Nase an der Wange anzustoßen. Ein wenig erstaunt war sie darüber schon, wie sicher und wohl sie sich in seiner Gesellschaft fühlte.


"Experiment 509...? Ich...." Sie war im nächsten Moment nicht sicher, ob sie weiter sprechen sollte, doch musste es heraus. Sie hatte zum ersten mal seit langem das Gefühl, sich öffnen zu können. Sie schüttelte langsam den Kopf und senkte dann den Blick. "Ich möchte dir etwas erzählen... es belastet mich schon eine kleine Weile... aber ich habe es keinem erzählen können.

Nicht einmal meine Jungen oder 001 wissen davon, jedoch - ich wünschte wirklich, ich hätte es wenigstens 001 erzählt"
Sie geriet abermals ins Stocken und fuhr sich mit der Pranke durch das Gesicht. Es war so schwer. Wie sollte sie die kommenden Schwierigkeiten überstehen? Sie schüttelte langsam den Kopf und fixierte seine grünen Augen. "Wenn du mir versprichst es nicht weiter zu erzählen, dann nehme ich dich mal mit nach da oben... ich kann dich zwar nicht frei lassen, aber ich könnte dir die Welt von oben zeigen... aber dafür möchte ich, dass ich mich Dir anvertrauen kann... die Zeit, die auf uns zukommt, wird nicht leicht sein und ich fühle mich in meinem Inneren so festgebunden, so zerschlagen, so verloren und müde... ich weiß nicht, ob ich dabei untergehe... deine Gesellschaft ist so angenehm beruhigend, ich fühle mich gut... ich habe Katzen, die mir nahe stehen aber sie erwarten alle etwas von mir - ich will sie nicht enttäuschen, da sie vielleicht glauben werden, dass ich schwach bin..."
Die Worte waren wie ein reißender Fluss, der aus ihr herausbrach, all die Zweifel und belastenden Gedanken, all dieser Druck, der auf ihr lastet, diese nagelnde alles zerfressende Einsamkeit - das wollte alles aus ihr heraus.

Charon geriet wieder ins Stocken. Sie senkte den Kopf und kniff die Augen zu. Sie atmete laut hörbar aus und fuhr ihre Krallen aus, sie bohrte sie in den gefrorenen Boden und erschauderte leicht, ehe sie den sandfarbenen Kater verzagt ansah. "Ich war bis vor kurzem noch tragend... ich habe eine weitere Tochter..." Somit war ihr größtes Geheimnis neben der Tatsache dass ihre Jungen Namen besaßen aus ihr heraus. Ihre Augen begangenen verräterisch zu glänzen, sie atmete ein weiteres Mal laut aus und versuchte sich zu beherrschen. Sie schüttelte den Kopf und presste die linke Pfote auf ihre schmale Schnauze. "001 wusste es nicht... ich habe es ihm nicht sagen können... die Zweibeiner haben das Kätzchen an sich genommen, sie war wirklich sehr schwach... ich glaube, es war zu früh...  und ..."
Ihre Stimme versagte ihr, hilflos sah sie ihn an.
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Suchen in: Tag 7   Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptyThema: 2 [001 Tot- Auf 001 Zelle] Hauptszene Labor    Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptyMo Aug 01, 2022 10:33 pm
#200
200 ~ Charon / Chi| Vertraute| Zellenräume - Versammlungsort


Erwähnt: romeo
Jungen von Chi
001 (verstorben)
Angesprochen: @Pluto - Haru

Leise Pfotenschritte näherten sich und Experiment 200 drehte den Kopf. Ihr ältester Experiment 700, in Geheimkreisen auch Haru genannt, setzte sich neben sie und schaute ein wenig verzagt zu ihr auf. Anders als sonst leuchtete nicht dieses naive verträumte Funkeln in seinen Augen. Sie seufzte leise und beugte sich zu ihm hinunter, als er seinen Kopf in ihr Fell rückte. "Mein Kleines... du musst jetzt ganz tapfer sein... ich muss auch ganz tapfer sein - " liebevoll leckte sie ihm durch das dunkelrote Fell an seinen Ohren. "So schlimm das alles auch ist... wir müssen aufeinander aufpassen und uns beschützen." raunte sie leise und schluckte schwer.
Sie war nicht sicher, ob das kleine wuschelige rote Experiment mit den Flügelchen verstand, was sie sagte, sie war nicht sicher in wie weit Haru die Bedeutung dieses Feuers verstanden hatte, oder vollziehen konnte, was geschehen war. Sie wusste nicht, ob Haru erkannte, in welch einer Gefahr er und seine Geschwister sich befanden. Wie oft hatte er selbst in einem Kampftraining, das ganze eher als ein Spiel wahrgenommen? Der Kleine schnurrte leise und sie fühlte sich etwas getröstet dadurch. Experiment 700, ihr drolliger Erstgeborener war die letzte Katze auf der Welt, die ihr Vorwürfe machen würde, die letzte Katze, die sich gegen Charon selbst richten würde, dankbar blinzelte sie und drückte sanft ihre Nase in das Fell zwischen seinen Ohren. "Du hast einen Freund gefunden? Ich hab gesehen, dass 622 dich ständig ansieht und dir nachläuft, ist er dein Beschützer? ... oder ärgert er dich?"
Sie betrachtete die Mini-Version von sich selbst, mit süßen Flecken im Gesicht skeptisch. Dann drehte sie sich wieder zu dem dunklen Kater mit den kunterbunten Haarspitzen herum, der stark nach Rauch roch. Nein... er hat Haru gerade eben umarmt... ich habe es gesehen... bin ich zu misstrauisch?
Nein - wir müssen vorsichtig sein ... aber sei es drum - vielleicht ist 622 endlich erwachsen genug geworden, um sich für eine Seite zu entscheiden. Und wenn es die unsere ist, kann das nur unser Vorteil sein. Er ist stark und seine Kraft die reine rußgeschwärzte Zerstörung. Ich bezweifle, dass jemand es wagen würde, Haru anzugreifen, wenn ich diese Katze mit dem Schutz meines Kindes betraue... ich sollte ihn beobachten.


(Mini Handypost- sry>:)
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Suchen in: Tag 7   Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptyThema: 2 [001 Tot- Auf 001 Zelle] Hauptszene Labor    Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptyMo Aug 01, 2022 2:05 am
Chi macht die Ansage, dass 061 Eis entmachtet wird
#200
200 ~ Charon / Chi| Vertraute| Zellenräume - Versammlungsort


Erwähnt:
Jungen von Chi (@Fledermaus, @Indy, @Flammenstern)
rhi(013) (@Amo
001 (verstorben)
705 (@Maiorskills)
(613)@Icespark (Nur ein zuruf erstmal)
(278 )@Shahar
(769) @Tae
(061) @Flammensee
Angesprochen:  ...


Charon ließ den Blick schweifen und zog die Brauen leicht zusammen. Dadurch dass sich Experiment 769 bereits davon gemacht hatte, musste sie offenbar keine weitere Streitigkeit bezüglich ihrer Handlung hier auf der Versammlung befürchten, nachdenklich fixierte sie wieder 013 und ließ einen warnenden Blick auf ihr ruhen, doch dann erweckte eine andere Gestalt ihre Aufmerksamkeit... ein weißer Kater... ein Wächter.

Aus dem Augenwinkel heraus hatte sie realisiert, dass ihre neueste Wächterin offenbar in einem Konflikt steckte, doch verließ sie sich auf deren Intuition und ließ sie das Problem alleine klären, nun glitt ihr Hauptaugenmerk wieder zu Experiment 061 zurück. Er war gerade erst wieder eingetrudelt und sie hatte keine Ahnung gehabt, wo er schon wieder herumgelungert hatte... Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit schienen nicht zu seinen großen Stärken zu gehören. Er ist ein starker Krieger, aber im Inneren hat er einen weich gekochten verdummten Kern. Hörte sie die Stimme ihres ehemaligen Geliebten noch immer in ihrem Kopf nachhallen. Sie betrachtete seine kalten Augen, die den brennenden Leichnam fixierten, war das Freude oder Genugtuung in seinem Blick. Wie weit reicht seine Blauäugigkeit? Würde er versuchen aufzusteigen. 061 war vor der dunkelroten Katze aufgestiegen. Er hatte sie anfangs als sie Vertraute wurde überhaupt nicht ernst genommen, hatte sich stets arrogant verhalten, schlaue Reden geschwungen und hatte sich mit seinen Worten weit aus der eigenen Komfortzone heraus bewegt und war ihr ein Dorn im Auge, da er an manchen Tagen einen derartig großes Maul besaß, dass er sogar seine rebellischen Ansichten im Labor kundat, wie ein ständig laut quakender Frosch. Gewiss würde er versuchen nach dem frei gewordenen Thron zu greifen und die eigene Macht auszubauen. 001 hatte ihn in viel zu jungen Jahren ernannt, zu einer Zeit in der Loyalität von den meisten Katzen falsch definiert wurde.

"Unser Anführer mag zu Asche geworden sein, doch sein Glaube und Wille lodert wie ein Feuer in unseren Herzen. Wir werden nicht fallen, auch wenn Zweifler ihren Feigen Gedanken Luft machen... auch wenn die Zukunft nun ungewiss und trostlos aussieht, wir werden nicht wanken und nicht fallen, so möchte ich noch einmal mein Wort erheben! " Sie setzte sich stolz und gerade auf, was ihre Kollegen davon halten mochte oder nicht, war ihr egal, sie hatte einen Entschluss gefasst. Sie hatte noch ein Gespräch von 001 im Hinterkopf, der sie anwies, auf 061 acht zu geben. Das faule Ei würde gewiss bald aus dem Nest fallen, hatte er prophezeit und bevor dieser seine Machtposition festigen konnte, weil 001 nicht mehr am Leben war, musste er fallen, er war der erste potentielle Vollidiot, den Experiment 200 aus dem Weg räumte. Und so rief sie laut heraus. "Experiment 061. Ab heute bist du kein Wächter mehr... Friste deinen Dasein als gewöhnliches Experiment, sei friedlich und Ehre das Andenken unseres Anführers, da er dir seine Gnade geschenkt hatte."  Für einen kurzen Augenblick flackerte ein orangerotes Feuer in ihren Augen auf. Ob die anderen dich töten mögen, oder nicht, ist mir gleich. Ich werde eine Katze auf dich ansetzen  - ich fürchte dich nicht, jedoch... kann ich sicher sein, dass du 001 auch wirklich loyal warst?!
Sie schaute in die orange werdenden Flammen. Experiment 622 trat zurück und das Feuer wurde kleiner und kleiner - von 001 ist nichts übrig, außer einer kleinen Aschewolke die nun vom Wind aufgewirbelt und verteilt wurde.

"Die Versammlung ist hiermit beendet."

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Suchen in: Tag 8   Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptyThema: [AUSSEN] "Hey, ich hörte du kennst den Tod?"    Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptySa Jul 23, 2022 2:24 pm
#200
200 ~ Charon / Chi| Vertraute| Zellenräume - Außenbereich


Erwähnt:
Jungen von Chi
001 (verstorben)
(Alma) @Shahar

Angesprochen: Dorian @Shahar

Sie hatte den Kater mit der Nummer 509 beobachtet auch, wie er am Zaun stand und sehnsüchtig in die Ferne blickte. Alleine diesen Blick würde 001 schon als Zeichen eines Verrates deuten und bösartige Absichten wittern, doch er war nicht mehr hier. Chi folgte seinem Blick und lächelte liebevoll, als er sich mit gequältem Blick zu ihr herumdrehte. Oh ich verstehe diesen Schmerz... ich würde auch gerne hinaus fliegen und meinen Kindern die Welt da draußen zeigen. Besonders seit mein Liebster mich zur Strafe in diesen Käfig sperrte. Sie kam die letzten Meter auf ihn zu und ließ sich neben ihn auf den Hinterbeinen nieder. Experiment 200 öffnete einen Flügel und legte ihn sanft über den cremefarbenen Kater mit den schönen Flügelflecken und lauschte seinen Worten.
Er sprach von der Zeit ihres Daseins im Schatten ihres Anführers. Er sprach von Wesen mit Federschwingen und Licht. Irgendwie gefiel ihr seine Ansichten zu dem ganzen, auch wenn diese nichts mit ihrer Aufgabe zu tun hatten. Charon atmete laut aus, wobei ein kleines Wölkchen von ihrem Atem aufstieg.

"509 - ich..." sie verstummte wieder und blickte auf ihn herunter. Seine leuchtenden Augen widerspiegelten Unglauben, Ehrfurcht und zeitgleich eine ungesunder Portion von Neugierde. Irgendwie erinnerte er sie in dieser Sekunde ein wenig an Haru. Sie neigte den Kopf zu ihm herunter und legte sanft tröstend ihre Schnauze kurz zwischen seinen Ohren auf seinen Kopf. "Du scheinst dich nicht an meine Besuche zu erinnern..." murmelte sie leise. " ich denke an deinen Überlegungen ist schon was wahres dran, 001 zeigte mir, wie feige ein jedes Experiment da drinnen, den Tod fürchtete.... wie sehr sie mich für meine Fähigkeit hassten und fürchteten... vermutlich fiel es mir deshalb so leicht das Ungeheuer zu werden, dass sie in mir sahen... kaum einer von ihnen jedoch bedenkt, dass ich mir das nicht ausgesucht habe - aber ich bin nicht unzufrieden - ich mag mich und meine Fähigkeit akzeptiere ich, wie sie ist... Nur die Panik, die andere empfinden, wenn ich ihre Seelen leiten muss, schmerzt mich noch immer sehr... es fühlt sich jedes Mal wie eine unlösbare Aufgabe an, sie zu beruhigen... Aber du..." Sie fixierte seine schönen grünen Augen mit einem nachdenklichem Blick
"Du hattest offenbar irgendwie nie wirklich Angst vor mir, auch nicht, wenn dein Lichtfunken nach mir rief und ich mich zu dir begab..." Charon musste leise auflachen, als sie ihm nun dieses Zugeständnis machen musste." du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr du mich anfänglich geärgert hast - ich hatte ja schon mit der einen oder anderen Seele meine Schwierigkeiten und auch den ein oder anderen Ärger - aber du? Dein Leuchten ist so warm, wie der Sonnenschein in der Blattgrüne und herzlich und gleichzeitig so voller Sehnsüchte - in deinem Tod spüre ich, die Wärme deines Lachens, die Wildheit des Regens und auch die Kälte des Schnees - ich habe es irgendwann aufgegeben zu versuchen, dich in das Licht zu jagen, ich beobachte dich lieber- deine Seele bleibt stets bei deinem Körper, umtanzt ihn artig dicht in der Nähe bleibend und spielt übermütig in der Anderswelt bis dein Körper sich soweit erholt hat, dass du wieder aufstehen kannst..." Sie schnurrte leise auf und betrachtete den Schnee.
" ... du erinnerst mich an meine Kätzchen - " Sie richtete sich auf und blickte sich wachsam um.
Seit ich denken kann, geleite ich die Sterbenden in das Reich des Todes.... lange Zeit war ich wütend, eifersüchtig, so allein und verdammt.. ich wollte unbedingt ihnen folgen, aber ich durfte nicht... ich bin der Bote, der sie leiten muss, der sie beschützt... nun ja heute? Heute lebe ich in den Ketten, die 001 mir anlegt, als er mich fand... die Ketten, die mich an das Leben binden und mich dieses lieben lernten - ich glaube, die meiste Zeit meines Lebens war ich in meinem Inneren Tod.
Ich bin zu früh an der Einsamkeit verendet. Aber das Leben kehrte wieder und beschenkte mich mit meiner Familie.


"Schwingen aus Licht? Das klingt wunderschön, 509" Sie streckte eine Pfote aus und schlug damit ganz sanft gegen die Federn, die an 509s Ohr baumelten. "Wer weiß vielleicht, bist du ja tatsächlich einer dieser Engel... du schleppst funkelnde Federn mit dir herum... da stellt sich mir auch eine Frage ...kannst du dir vorstellen zu fliegen?"
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Eulenstern

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Suchen in: Tag 8   Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptyThema: [AUSSEN] "Hey, ich hörte du kennst den Tod?"    Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptyMi Jun 29, 2022 7:11 pm
#200
200 ~ Charon / Chi| Vertraute| Zellenräume - Eingang Außenbereich


Erwähnt:
Jungen von Chi
wendigo (096) hüter
001 (verstorben)
(Alma) @Shahar
Midir (Tae)

Angesprochen: Dorian @Shahar

Dass eine Vertraute ein niederrangiges Experiment um Erlaubnis fragte, es begleiten zu dürfen war genauso seltsam wie lachhaft. Sie in ihrer Position konnte Befehle aussprechen, welche andere befolgen mussten, doch wollte sie dies?
Sie selbst hatte in Unterdrückung gelebt. Das Leben höchstpersönlich hatte seine Spuren an ihrer eigenen Seele hinterlassen. Erst hatte ihr Anführer ihr untersagt, einfach dem Leben gleichgültig den Rücken zu kehren, und dann hatte er sie in einem unvorsichtigen Augenblick eiskalt an jenes gebunden, mit Ketten aus Verantwortung, Leidenschaft, Pflichtgefühl und Liebe - nun ließ er sie angebunden in der Einsamkeit und Kälte zurück. Dorian richtete wieder das Wort an die dunkelrote Katze mit dem schwarzen Halskragen, als diese das Labor verließ und mit zwei Pfotenschritten Vorsprung in die kalte Luft des Außenbereiches trat. Experiment 200 hob den Kopf und schloss für einen kurzen Augenblick die blauen Seelenspiegel. sie atmete tief durch, wobei die warme Luft, die sie ausatmete kleine Wölkchen entstehen ließ, die kalte klare Luft stach in ihrer Brust, in ihre Lunge.

509 hatte offenbar nicht den Hauch von einer Ahnung, welch ach so 'gruselige' Kraft in der hochgewachsenen Katze steckte. Hatte er denn gar keine Angst? Bemerkenswert... Sie klappte die Ohren nach hinten und drehte sich zu ihm herum. Die blauen Augen schlugen auf und betrachteten die Grünen des hübschen Katers. Er scheint keine Ahnung zu haben. Das ist so schön... vielleicht sieht er in mir kein Monster, das gierig irgendwelche Seelen frisst. "Bist du neugierig?" Sie legte den Kopf leicht schief und ihre Miene verriet im ersten Moment nicht, ob sie sich über die indirekte Frage ärgerte, oder ob sie amüsiert war. Zu sehr hatte sie sich an dieses unbewegte Gesicht gewöhnt, so dass sie sich selbst daran erinnern musste, dass sie nun ihre Empfindungen nicht verstecken musste. Diese Experiment - gerade und besonders dieses stellte keine Bedrohung da.

Nun ließ sie ein leichtes Lächeln über ihre Züge huschen und sie schüttelte leicht den Kopf. " Das ist okay - das ist mal etwas erfrischend anderes... Nun - ich glaube, die wenigsten wissen wirklich, woher dieser Name kommt, oder was er bedeutet - ich habe diese Bezeichnung auch schon durch das Labor Raunen hören..." Sie hielt inne und blinzelte, dabei flackerten ihre Augen einmal kurzweilig gelb,-orange auf. Sie mochte diese flatterhafte, aber irgendwie auch warme Aura, die der Kater ausstrahlte." Ist es nicht seltsam? Hier ... wo die Namen verboten sind, gibt man ausgerechnet mir so einen? Mich amüsiert diese Ironie dahinter - es wagt auch keiner mich offen so zu nennen. Einige glauben, ich verbreite den Tod und töte rings um mich herum. Andere wiederum glauben ich wäre der Tod selbst. " Charon leckte sich über die Schnauze, als eine kleine Flocke darauf landete, dabei betrachtete sie sein sandfarbenes Fell." Wie ich bereits sagte, ich möchte dich nicht verschrecken, aber es kursieren ein paar sehr üble Gerüchte, die kaum einer hinterfragt. Ich... ich glaube das Ganze zu erklären und zu verstehen, ist zu kompliziert... du zeigst Mut, das du mich darauf ansprichst , obwohl du weißt, in welcher Position- " Sie biss sich auf die Unterlippe, verstummte kurz und seufzte schwer, während sie noch einige Schritte hinaus in den Außenbereich tat.

Vielleicht lag sie auch falsch.... sprach er sie vielleicht darauf an, weil sie ihn darum gebeten hatte ihn begleiten zu dürfen? Nicht in ihrer Position... nicht als Vertraute ... nicht als Wächter des Todes.... sie hat es selbst zuvor gesagt. "Kann es sein, dass du meinen Worten tatsächlich Glauben schenkst... wenn das der Fall ist, dann ehrt und überrascht mich dein Vertrauen über alle Maße..."

Würdest du auch so mit mir reden, wenn du wüsstest wie oft ich neben dir lag, wie nah wir uns schon gekommen sind? Wenn du wüsstest, dass ich deine Seele schon häufig in den Pfoten hielt?

Sie spitze die Ohren und wurde etwas langsamer um ihn aufholen zu lassen. "Du bist eine Katze, die dem Tod schon so oft entwischt ist, du müsstest Dich doch eigentlich auch mit den Dingen auskennen- was glaubst Du bedeuten diese Namen, welche sie mir geben?" Interessiert betrachtete sie seine Federanhänger und seufzte schwermütig.

Es hatte so lange weh getan, dass so viele Katzen sie fürchteten. Chi nicht verstanden oder ihre Ansichten oder die ganze Existenz dieser Katze, die weder richtig Kater, noch richtig Katze war. 509 hatte sie noch nie angewidert angesehen das nahm sie jedenfalls an, denn sie beobachtete diesen Kater schon, seit sie von seiner Fähigkeit wusste. Nicht die Namen, die sie mir geben sind das Problem... die Art, wie sie diesen Namen ängstlich flüstern, wie abscheuend und wie verhasst sie klingen. Ich habe es so lange nicht verstanden, bis 001 mir zeigte, dass sie mich nur fürchten.
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Eulenstern

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Suchen in: Tag 7   Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptyThema: 2 [001 Tot- Auf 001 Zelle] Hauptszene Labor    Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptyDi Jun 14, 2022 8:36 pm
Leute Chi macht die ansage das 001 verbrannt werden soll
#200
200 ~ Charon / Chi| Vertraute| Zellenräume - Versammlungsort


Erwähnt:
Jungen von Chi (@Fledermaus, @Indy, @Flammenstern)
rhi(013) (@Amo
001 (verstorben)
705 (@Maiorskills)
(613)@Icespark (Nur ein zuruf erstmal)
(278 )@Shahar
(769) @Tae
Angesprochen:   romeo

Das Feuer in den Augen des rotäugigen Katers war zwar nun erloschen, doch gedachte sie es wieder in Brand zu stecken. Wenn auch mit äußeren Einflüssen, Charon ließ den Schweif von rechts nach links peitschen und erhob sich, sie schob Experiment 013 dominant ein Stück auf die Seite und trat auf die Kante ihrer Zelle zu. Ihr Blick wandert nach unten und fixierte den Kater mit den bunten Haarspitzen. Dieser hatte gerade Haru in die Arme genommen, es war praktisch, dass der Prinz mit dem sonnigen Gemüt offenbar eine neue Katze zu sich holte. Ein weiteres Mal ließ der Wächter des Todes den Blick schweifen und fixierte dabei einzelne, die in der Katzenmenge besonders auffielen, Experiment 150 oder 705 beispielsweise oder auch die plötzlich aufploppende Tigerkatze mit der Nummer 613. Charon resignierte, einige bedeutungslose Experimente stoben verschreckt zur Seite. Hat da wer was zu verbergen? Vielleicht Nervosität durch einen Mord? Interessant wie wenig Kontrolle einzelne inne zu haben scheinen. Sie würde später jemanden auf den Tiger ansetzen. Für einen kurzen Augenblick erhob Experiment 200 die Stimme. "613 - möchtest du etwas beisteuern?" Die Stimme des Toten Wächters klang scharf und streng, trotz dessen hielt sich die Kälte in ihrem Unterton in Grenzen. " wenn nicht, würde ich es bevorzugen, wenn du etwas mehr Rücksicht auf dein Umfeld nimmst" Von der einen auf der anderen Sekunde klang die geflügelte Katze mehr wie eine schimpfende Mutter, als wie ein kaltblütiges Monster. Doch sie wusste, Experiment 278 würde dies schon klären. Die Wächterin genoss ihren gesamten Zuspruch. Ihr tadelnder Blick glitt über Experiment 110 und 066 hinweg wieder zu Haru. Ihre Aufmerksamkeit entglitt ihr nur für den Bruchteil von einer Sekunde, als sie seine Verzweiflung erkannte - so hatte 769 auch ausgesehen. Mein armes Kitten Haru... es wird ihm so weh tun... er wird ihm so fehlen. Es tut mir leid mein kleiner Haru, ich liebe dich und deine Geschwister so sehr, aber das hier muss nun sein. Verzeih mir, mein Kätzchen... Ray - Cyra - ich teile euren Schmerz... " 622" kristallklar durchdrang ihre Stimme das Raunen. Goldgelbe Augenblickten zu ihr auf und sie nickte ihm leicht zu. "Verbrenne ihn... wir erweisen unserem Anführer die letzte Ehre" Sie packte den schweren Körper ihres toten Partners und sprang mit ihm die Zelle herunter, wo sie ihn auf dem Zellenboden ablegte. "Jetzt."

Die Katzen machten Platz - keiner wollte die Flammen teilen, welche sich bald an dem Körper des Königs satt fressen würden.
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Eulenstern

Antworten: 22
Gesehen: 350

Suchen in: Tag 8   Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptyThema: [AUSSEN] "Hey, ich hörte du kennst den Tod?"    Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptyDi Jun 14, 2022 5:57 pm
#200
200 ~ Charon / Chi| Vertraute| Zellenräume - Am Rand des Versammlungsortes - Eingang Außenbereich


Erwähnt:
Jungen von Chi
wendigo (096) hüter
001 (verstorben)
(Alma) @Shahar
Midir (Tae)

Angesprochen: @Shahar

"Ich sah gerade, dass du hinaus möchtest — würde es dich stören, wenn ich dich begleite? Ich -" Sie geriet ins Stocken und senkte die Flügel etwas ab, als sie seinen Blick auf ihnen liegen sah. Ihre Schwingen waren groß und kräftig - die Kralle an ihnen wirkte gefährlich, jedoch nutzte Chi diese eher um sich fest zu halten. Ich schüchtere immer noch unsere Katzen ein...manches ändert sich wohl nie." ich frage nicht als Vertraute - " Könnte man ihr Schwäche oder der Sehnsucht nach ein wenig Normalität zu sprechen, wenn sie den Kontakt zu niederen Experimenten suchte? Charon wusste, dass die anderen Vertrauten es ihr übelnahmen, das die Wächterin des Todes die neuen Wächter ernannte. Die sollen sich nicht zu haben, 001 hatte sowieso beabsichtigt 278 zu ernennen. Er wusste, dass ich sie schon länger als Wächterin an unserer Seite sehen wollte, nicht nur wegen 066. Ich hasse es, dass sie mich in Frage stellen. Tze - der Tod ist jedem gewiss... Auch ihnen - warum also dieser Widerstand? Mein Stellenwert hier im Labor ist unbestreitbar an der Seite von 001 gewesen - Glauben sie vielleicht wirklich, dass ich nur aufstieg, weil ich Moos in seinem Nest war? Die Worte von 013 hatten einen bitteren Nachgeschmack gehabt, und hatten die Trauende innerlich verletzt. Auf die Loyalität von 013 konnte die Rote also offenbar pfeifen.
769 war auch keine Hilfe - er wirkte auf die Mutter eher, als hätte er ein Familienmitglied verloren. Mit ihm werde ich auch noch meine Schwierigkeiten bekommen. Hm... Es sei denn... Ich überlege ihm die Führung zu überlassen... Das 013 das Sagen hat, will ich nicht - oder ich kämpfe beide nieder, aber kann ich mich dann auf ihre Treue verlassen? Ich kann keine Heuchler oder Lügner an meiner Seite brauchen... Mir reicht die Tatsache, dass ich mich selbst belüge... Ihr Blick heftete sich wieder auf den cremefarbenen Kater vor sich, er veränderte sich mit jedem seiner Tode immer weiter, jedoch blieb sein friedliches Wesen - sie wusste es, da sie in der Seelenebene häufiger zu ihm fand. Er war wie 093 ein mittlerweile fester Bestandteil ihres Daseins geworden, nur schien er es nicht zu wissen, und das, obwohl 509 sie oft schon zu sich gerufen hatte. "oh - und auch nicht als Tod -" fiel ihr ein und ein wenig verlegen sah sie in seine grünen Augen. Wie konnte sie den zweiten Grund vergessen, warum andere vor ihr Angst hatten? Chi, du bist ein Mäusehirn.
Bestimmt denkt er, daß du ihn draußen umbringen willst.
Eine weitere Ironie in sich, denn selbst, wenn 509 sie unwissend zu seiner sterbenden Hülle rief, geleitete der Todesbote die Seele nicht ins Licht, da das Leben in den Körper zurückkehrte. Jedoch - anders als 093 jagte 200 den Kater nicht - er war ein friedliches Katerchen, welches brav nicht einfach in der Anderswelt spazieren ging, sondern bei sich blieb. Chi war nicht sicher, ob er wusste, wie oft sie neben ihm schon gelegen und seinen Funken betrachtet hatte. Sie dachte an 093 und lächelte sachte. "Ich will dich nicht erschrecken..." Experiment 200 geriet etwas in Erklärungsnot, bei dem Versuch den Kater nicht zu vertreiben. Der Unterton in 200's Stimme machte deutlich, wie sehr sie sich bemühte nicht autoritär zu klingen.
Die Kämpfe um die Führung würden kommen - doch nicht jetzt - Sie brauchte den kurzen Moment der Ruhe, bevor sie zu ihren Kätzchen lief. Doch wollte sie nun nicht alleine sein, die Einsamkeit würde sie noch früh genug heimsuchen. Der helle Kater mit den Flecken im Fell war Richtung Außenbereich gelaufen und hatte die Flocken betrachtet, als sie ihn erreichte.
Ich wünschte, ich könnte diesen Albtraum entkommen - einfach aufwachen und in meiner Heilen Welt an seiner Seite sein...
Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams Alt1010Thema: 2 [001 Tot- Auf 001 Zelle] Hauptszene Labor
Eulenstern

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Suchen in: Tag 7   Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptyThema: 2 [001 Tot- Auf 001 Zelle] Hauptszene Labor    Beiträge mit dem Tag 200 auf Lost Dreams EmptySa Apr 30, 2022 4:08 pm
#200
200 ~ Charon / Chi| Vertraute| Zellenräume - Auf 001 Zelle


Erwähnt:
Jungen von Chi
wendigo (096) hüter
001 (verstorben)
(Alma) @Shahar

Angesprochen:  @Tae @Flammenstern @Amo

Die Vertraute 013 stellte sich neben Experiment 200, welche dies nur wortlos hinnahm. Ob sie vielleicht später noch einmal 093 aufsuchen sollte? Erst als sie leise auflachte hob Charon den Blick und schenkte diesen der Eisigen Vertrauten. Ich soll aufhören mich so richtig auf zu spielen? Glaub mir kleines... Wenn ich mich aufspiele, bist du tot und du wünscht dir, dass ich dich ziehen lasse... Dein freches Maul stopf ich dir!
Die kaltblauen Augen betrachteten die Katze, deren Fleckenmuster sie an eine andere Eiskatze erinnerte, voller Hohn und Spott. "Ach? Moos? Ist das so... Ich an deiner Stelle würde acht geben, was für Worte deinen zu großen Mund verlassen... Sonst bin ich die erste, die dir deine kalte schleimige Zunge rausreißt — die Katzen im Labor haben ein Recht darauf zu erfahren, das es einen Verräter unter uns gibt. Meines Wissens sind wir nicht nur in der Pflicht, den Katzen Regeln einzuprügeln, wir sollten das Labor schützen und somit auch die Katzen, die hier leben. " Anmutig legte sie den Kopf leicht schief und zwinkerte 013 zuckersüß zu " Aber wenn du schon so die Klappe so weit aufreißt, warum schwingst du nicht deinen unterkühlten Arsch darunter und fängst an zu suchen...?" Ihre Lippen zogen sich zu einem düsteren Grinsen hoch und entblößten scharfe spitze Zähne. "Und ich denke über Stellenwerte, müssen wir uns hier nicht unterhalten... ich gedenke nicht den Thron zu besteigen, das sollte keiner von uns dreien, falls dein Kleingeist dies also wirklich befürchtet, ich kenne meinen Platz... doch solltest du den deinen auch kennen, immerhin bin ich die Mutter seiner Jungen. Ich war mehr als nur Moos -" Sie neigte sich zu Kapitän Iglo hinüber und raunte leicht anzüglich schnurrend. "Wenn wir es jedoch genau nehmen und die Vergangenheit ehrlich betrachten liebste 013... Dein Stellenwert ist weit unter mir gelegen, lass dich also nicht zu dümmlichen Gedanken hinreißen... reiß dich am Riemen - selbst ein Eiswürfel wie du, geht mir hier nicht verloren. Ich beabsichtige nicht, dich oder 769 fallen zu lassen..." Ihre Krallen kratzten leicht über den Boden. Nur eine Dumme Katze zweifelte daran, das 200 ihren Platz nicht kennen würde. Sie war eine Vertraute - 200 hatte den stärksten Einfluss auf 001 gehabt - SIE hatte an seiner Seite gestanden. Niemand war ihm so nah gewesen wie sie. Ob 013 sich nun abwenden würde? Verdammt ich vermisse 096 - ich vermisse es, sie hinter mir zu wissen. Mit wem würde ich je wieder so reden können wie mit ihr? Ich zweifle an der Loyalität von 013... wenn sie jetzt schon solche Töne spukt - ist sie überhaupt loyal? War sie es je wirklich? Wie groß ist ihr Machthunger? Ich könnte nicht mal abschätzen, ob sie nicht etwas mit 001 tot zu tun hat. Wenn du glaubst, das du mich einfach beseitigen kannst, muss ich dich enttäuschen! Ich kämpfe für das, wofür 001 stand... ich werde nicht weichen - nicht einen Millimeter.
Meine Loyalität ist stark - doch bin ich nicht nicht mehr nur einer einzigen Katze verpflichtet... sondern allen. Sie betrachtete die Kätzin düster. "Ich stehe also auch zu dir - Es sei denn, du handelst gegen die Prinzipien unseres Anführers... also sei gewarnt- Ich halte genauso wenig von Verrätern wie mein Anführer, der zu den Geistern aufstieg. Nüchtern betrachtet ist sein Tod ein schwerer Schlag, aber nichts was uns das Rückgrat endgültig kosten wird..." Ihr Blick glitt hinunter zu ihrem Anführer und sie legte die Ohren zurück.

Ihre mütterliche liebevolle Seite war überhaupt nicht mehr zusehen, stattdessen stand hier der vom Tod geküsste kalte Krieger, der stets hinter 001 über den König und dessen Schatten gewacht hatte. Der auf das Leben herabgesehen hatte, der neben 001 nur einen Herrn gehabt hatte - den Tod. Bis 001 Charon dreist gestohlen und auf die Wege des Lebens geführt hatte. Charon war sich dessen nicht bewusst, doch vieles was 001 ausmachte, hatte auch ein Stück weit auf die kriegerische Seite der Mutter abgefärbt.
"So und jetzt unterlass es - die Dramaqueen steht dir nicht-  wir haben beide zu kämpfen, da stimme ich dir zu... Ich möchte dir jedoch ungern vor allen anderen die Krallen über die Ohren ziehen müssen... auch wenn ich es tun würde."
Die unterkühlte, starre kämpferische Haltung der jüngeren Vertrauten wich ein Stück und ihre Züge würden weicher. Dann öffnete sie einen Flügel und strich tröstend mit diesen kurz über den Rücken der Eiskatze. Ob sie sich wirklich auch getroffen fühlt? Ich wünschte ich wäre nicht alleine ... ich möchte den Schmerz mit meinen Tränen fortwaschen dürfen - aber ich muss stark sein - irgendwie...
" 769 ist verschwunden nehme ich an? " Eigentlich brauchte sie keine Antwort, sie hat ihn schließlich selbst verschwinden sehen. Charon seufzte leise. "Ich werde nachher mit ihm reden... doch zuerst..." Sie betrachtete die Vertraute nachdenklich. Jeder Zweifel verschwand aus ihrer Stimme, als sie weiter sprach. "... ich möchte seinen Körper verbrennen... Die stinkende Kanalisation ist seiner nicht würdig... Experiment 622 sitzt da unten... ich möchte seinen Abschied, so wie er gelebt hatte... Mit seinem inneren Feuer, mit seiner glühenden Leidenschaft, seiner Wärme und seinem unberechenbaren kämpferischen Wesen" Sie betrachtete 013 fragend, nicht sicher was diese dazu sagen würde, doch würde es nicht viel an dem Willen der Jüngeren ändern - 001 verdiente mehr als eine Stinkende Jauchegrube.
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