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 dead man walking

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Daeny
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[ 51577 ] Sa Jan 08, 2022 5:36 pm
»
servas @tae. hier ham mia unsan play-bereich fia unsre gloane zombie turtlerei zwischa rach und val. vui spass, bussal.

(n gloana hinweis an etwaige leser: wir setzen des fsk moi sicherheitshoiba auf 16/18 o weil,, zombies. gehirne. yay.)
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Zuletzt von Chaos am Di Jan 18, 2022 9:38 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Daeny
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Re: dead man walking   
[ 51670 ] Do Jan 13, 2022 4:38 pm
»
Rachel Campbell #zombieklatscher | 001 post
THE LAST OF US - AU
PROLOG

Der Uhrzeiger stand still, gewiss bereits seit – hm - einigen Minütchen, wenn nicht gar Stündchen. Die Zeit zog sich wirr in die Länge, als besäße sie auf einmal kein Konzept mehr. Da war nur das Herumgeschisse des Professors, welcher irgendwelche Floskeln an die Tafel schmierte (was, befanden sie sich immer noch im 19. Jahrhundert?). Das Geschmiere sollte seinen Worten wohl einen erläuternden Hintergrund verleihen doch, fuck, je länger sich Rachel versuchte, auf die Buchstaben zu konzentrieren, desto weniger Sinn ergaben sie.
Prüfend sprang ihr Blick zurück zu der Uhr. Gewiss waren bereits weitere Minütchen, Stündchen vergangen, seitdem sie jene das letzte Mal begutachtet hatte, doch ihr Zeiger stand immer noch still-
Lautlos bewegte sich der Zeiger einen Millimeter von seiner ursprünglichen Position und kündigte die nächste Minute an. Ja, die Blondine hatte die Uhrzeit regelrechte fünf Mal innerhalb einer beschissenen Minute geprüft. Die Vorlesung würde wohl nie enden – und der Tag schon gar nicht.
Mit einem genervten Stöhnen lehnte sich das Püppchen in ihrem Stuhl zurück und streckte die Beine aus, stieß mit ihren Fersen rücksichtslos gegen die Lehne ihres Vordermannes. Die Decke schien mit einem Mal deutlich interessanter als das Gefasel des Profs.
Weshalb hatten ihre Eltern sie noch gleich ins College gesteckt?
(Sicherlich, um sie los zu haben. Eine andere Erläuterung gab es wohl nicht. „Die Bildung unserer Tochter liegt uns am Herzen!“, das war Bullshit.)
Den bebrillten Dozenten vorne an der Tafel interessierte es recht wenig, wer ihm da zuhörte und wer nicht. Vielleicht war er ebenso lebensmüde wie 80% der restlichen Anwesenden im Saal – Möchtegern-Genies, die sich vorgaukelten, mit diesen dummen Vorlesungen ihren Horizont zu erweitern (oder ihre Zukunftsaussichten zu verbessern). Tatsächlich war es jedoch scheißegal, wie sehr Miss Pferdeschwanz neben ihr auf ihren MacBook eindonnern würde, die Chancen, dass sie in 10 Jahren nicht die verdammte Tankstelle ihrer Eltern übernehmen würde, waren äußerst gering.
Aber wer weiß, vielleicht schlief es sich mit einem glänzenden Abschluss einfach besser.
Die Augen zu schließen und die restliche Vorlesung in einem einfachen Nickerchen zu passieren, erschien Rachel gerade als unbeschwerlichstes Unterfangen.
Tumult draußen in den Fluren hielt sie jedoch davon ab.
Man hätte meinen können, jemand wäre mit dem Schädel voraus gegen die Tür zum Saal gekracht. Entsprechend weiteten sich also auch die Augen des Profs, als er die Kreide beiseite legte und auf besagte Tür zuschritt. In seinem Gang spiegelte sich die Empörung darüber wider, wie man es wagen konnte, seine Vorlesung derart zu unterbrechen.
Leises Raunen füllte den Saal wie eine plötzlich aufkommende Welle. Dumme Witze darüber, wer auch immer dort draußen war, hätte mit dem Schnapseln noch warten können. Witze, die Rachel nun nicht unbedingt zum Schmunzeln brachten aber zumindest befreiten sie sie gerade vor der Hölle, welche jene Vorlesung nun mal war.
Mit dem Hinabdrücken der Türklinke erklang in den Fluren weiter entfernt zeitgleich ein spitzer Schrei, welcher den Saal zum Verstummen brachte.
Noch bevor Rachel dessen Herkunft definieren konnte, stellten sich ihre Nackenhärchen auf. (Ein verlorengegangener Instinkt; eine Vorwarnung in Hinsicht des Bösen, das auf sie zukommen sollte.)
Auch der Prof erstarrte in Schock – doch die Türe war geöffnet.
Und mit dem Glockenschlag, welcher die neue Stunde ankündigte, stürzte einer von ihnen in den Saal und machte sich über den Dozenten her.
@tae
Angesprochen: -
Erwähnt: Mitstudenten, Professor, Val (indirekt)
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Zuletzt von Chaos am Do Jan 20, 2022 4:08 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Tae
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Re: dead man walking   
[ 51680 ] Do Jan 13, 2022 11:28 pm
»
TW: Schimpfwörter, Gore, disgusting language



Valentine Williams

Tak tak tak.
Das regelmäßige Klicken der Wanduhr war das einzige, was Valentine Williams an diesem wunderschönen Montag Morgen nicht im Klassenraum einschlafen ließ. Während der Blonde gelangweilt in seinem Block herumkritzelte, gab der Dozent vorne am Rednerpult sein bestes, sie alle mitzureißen. Blöd nur, dass seine Motivation den jungen in der hintersten Reihe nicht zu erreichen schien. Ein Blick in die Runde verriet ihm, dass nicht nur er keine Lust mehr auf sein Leben hatte. Auch Blondie bearbeitete mit ihrem Fuß gerade ihren Vordermann, wahrscheinlich in der Hoffnung, ihm eine Reaktion zu entlocken, die das Gerede des Vortragenden übertraf. Zumindest war es still im Klassenraum, weshalb der Schüler auch versucht war, seine Augen etwas auszuruhen.
Mhh...
Dunkelheit brach über ihn herein, das monotone Gerede des Professors trat in den Hintergrund. Gerade als er daran war, in einen tiefen Schlaf zu sinken, schreckte ihn ein lautes "BUMM" aus seinem Halbschlaf auf. Was war denn jetzt schon wieder los? Entnervt öffnete der Junge wieder seine Augen, um anschließend die Lehrkraft herausfordernd anzublicken. Zu seiner Überraschung kam dieses Geräusch allerdings gar nicht vom Professor selbst, nein, der hatte sich ebenso überrascht der Tür zugewandt. Fragend folgte er dem Blick des Dozenten. Wahrscheinlich war es nur ein weiterer Student, der sich einen "Klingelstreich" erlaubt hatte.
Wie überaus öde. Etwa genau so öde wie das ganze beschissene Studium. Aber was tat man denn nicht alles für Macht über andere? Wollte er an der Spitze stehen, so brauchte es Wissen, viel Wissen.
Wie in Zeitlupe drückte sich die silberne Türklinke nach unten und was darauf folgte... Nunja, was drauf folgte war rational nicht mehr zu erklären. Instinktiv richtete sich Val in seinem Stuhl auf, um einen besseren Blick auf das Geschehen zu erhaschen. Ein Murmeln huschte durch die Sitzreihen, gefolgt von schrillen Schreien als ein Schüler sich über den Professor hermachte.
Im ersten Moment hatte er es für einen schlechten Aprilscherz gehalten obwohl sie nicht April hatten und das Personal dafür bekannt war, einen Stock im Arsch zu haben.
Aber es war kein verdammter Scherz.
Dies wurde ihm allerdings erst bewusst, als der Dozent anfing zu schreien und Blut aus seiner Halsschlagader spritzte. Wie in einem schlechten Splatterfilm verteilte sich die rote Flüssigkeit beinahe in Lichtgeschwindigkeit auf dem Boden, die ersten Schüler waren aufgestanden, um dem Lehrer zur Hilfe zu eilen, andere hingegen sprinteten bereits aus dem Klassenzimmer.
Der Blonde jedoch saß weiterhin wie angewurzelt fest und starrte das Geschehen gefährlich ruhig an. Interessant. Ein durchgeknallter Psycho versuchte andere durch einen Biss umzubringen? Das wäre ihm im Leben nie eingefallen. Langsam erhob sich der Junge, schritt beherrscht auf den Professor zu, der inzwischen zu Boden gegangen ist.
Seine Helfer waren inzwischen ebenso zu Boden gegangen, rangelten mit dem Schüler, der sich nicht einkriegen wollte. Ein genauerer Blick aber zeigte ihm, dass es sich hier keinesfalls um einen normalen Schüler handelte.
Nein.
Das war kein Mensch mehr.
"Fuck... Was zur Hölle ist das."

~ * ~
sprechen | denken | träumen | #featherybastarddmw
~ * ~

@Chaos
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Re: dead man walking   
[ 51718 ] So Jan 16, 2022 1:53 pm
»
Rachel Campbell #zombieklatscher | 002 posts
THE LAST OF US - AU
Ein schlechter Scherz, ja, so hätte Rachel das Geschehen gerne abgestempelt. Fuck, sie wünschte sich, dass es nichts weiter war als das – dass, nachdem sie die Augen für einen kurzen Moment schloss und sie dann wieder öffnete, ihr Dozent fröhlich lachend neben dem doch-nicht-so-freaky Studenten stehen würde. Das klaffende Loch in der Magengrube des vermeintlichen Opfers machte jene Hoffnung allerdings recht schnell zunichte.
Die Erkenntnis sackte auch langsam bei den restlichen Anwesenden. Einige stürmten nach vorne, um dem schreienden und blutenden Professor zu helfen (erfolglos), andere wiederum nahmen panisch die Beine in die Hand und flüchteten aus dem Saal, brüllend; ohne Rücksicht auf die Mitschüler, welche sie auf dem Weg zu Boden stießen.
Für einige Sekunden, die sich in Blondie’s Bewusstsein unnötig in die Länge zogen – als befände sie sich in einem Alptraum, in welchem jede Bewegung nur unter äußerster Anstrengung, zäh wie Kaugummi erfolgte – blieb sie erstarrt in ihrem Stuhl, sah zu, wie Blut die Tafel bespritzte.
Vereinzelte Schüler versuchten, den Angreifer von ihrem Dozenten zu zerren, doch schien jener taub gegenüber des Gebrülls, die Rettungsversuche beeindruckten ihn nur wenig. Ja, in seiner Mimik fehlte diese vertraute Spur Menschlichkeit. Da waren nur diese
(toten)
leeren Augen. Je länger Rachel beobachtete, wie er sich das blutige Fleisch des Profs in den Mund schob und nahezu fauchend nach den umstehenden Schülern schlug, desto bewusster wurde ihr, dass es sich bei diesem augenscheinlichen Menschen garantiert nicht um einen Menschen handeln konnte.
Oh fuck.
Trotz des allgemeinen Talents dafür, ihre Gefühle für gewöhnlich im Zaum halten zu können, so gelang es selbst Blondie nun nicht länger, einen gefassten Eindruck zu bewahren.
Endlich schien ihr Körper die panischen Signale, Aufforderungen ihres Hirns zu erhalten. Ungestüm sprang die Studentin auf, um dem Fluss der flüchtenden Jugendlichen zu folgen. Jeglicher Besitz wurde zurückgelassen; Taschen und Rucksäcke lagen wild verstreut auf dem Boden.
Rachel tat ihr Bestes, um sich nicht in deren Gurten zu verfangen, doch bewahrte selbst das sie nicht vor der Rücksichtlosigkeit der übrigen Flüchtenden.
Ein Ellbogenhieb in die Seite genügte, um sie taumeln und über eine der Taschen stolpern zu lassen. Mit einem erzürnten Stöhnen stieß sie zu Boden.
Die letzten Studenten, welche sich an ihr vorbeischoben, beachteten sie keines Blickes. Wie denn auch? Der Instinkt, seinen eigenen Arsch heil hier rauszubekommen, hatte nahezu jeden geblendet.
Das einzige, das Rachel machten konnte, war also, die Arme um ihren Schädel zu schlingen und sich so vor möglichen Tritten zu bewahren.
Durch die vorbeieilenden Beine hindurch fiel ihr Blick zurück auf den Dozenten. Er war mittlerweile verstummt, lag reglos am Boden, während das Blut weiter fröhlich aus seiner zerfetzten Kehle gurgelte.
Der Angreifer hingegen hatte nun davon abgesehen, lediglich nach den umstehenden Schülern zu schlagen. Sein erstes Opfer erlegt sah er es nun wohl als Aufgabe, seinen Blutdurst woanders zu stillen. Die Laute, die seinen Mund verließen, während er sich auf den nächsten Schüler warf und dessen Gesicht abbiss, glichen keinem Menschen. Es waren Geräusche, die man andernfalls nur aus Filmen kannte – der unangenehmen Sorte.
Einige der Helfer erkannten wohl, dass sie es mit diesem Freak nicht aufnehmen konnten. Mit zahlreichen Biss- und Kratzspuren auf Armen und Gesicht versuchten auch die Letzten, das Beste aus der Situation zu machen und sich zu verpissen. Für die auf dem Boden rangelnden Kollegen gab es ohnehin keine Hoffnung mehr.
Sicher vor möglichen Fußtritten in ihre schöne Nase gelang es Rachel endlich, sich wieder aufzuraffen. Nun hieß es lediglich, an den Leichen, der riesigen Blutlache und – natürlich – dem Freak vorbeizukommen.
Der Gestank nach Tod schnürte Rachel den Rachen zu. Das Bild, das sich ihr bot, ließ sie beinahe kotzen – und fuck, sie hatte Angst.
Das Verlangen, sich einfach in die nächstbeste Ecke zu verkrümmeln und auf das Beste zu hoffen, war mit einem Mal erstaunlich groß. Dabei war ihr durchaus bewusst, welche Konsequenzen jenes Handeln mit sich ziehen würde.

Es gab noch einen zweiten Freak, mehr oder weniger. Es war einer ihrer Mitstudenten, welcher sich nahezu entspannt zu der Leiche des Profs gesellt hatte, um das Schauspiel genauer unter die Lupe zu nehmen. Verdammt, was käme als nächstes – würde er sich gleich eine Pfeife ins Maul stecken und den toten Körper mit einer tatsächlichen Lupe rannehmen?
Jener Anblick ließ Rachel nahezu genauso an ihrem Verstand zweifeln wie das Biest, das sich gerade über die Gedärme eines Studenten hermachte.
Hast du sie noch alle?“, fuhr sie den Blonden also an, doch schien der sich für ihre Worte nicht so recht zu interessieren.
„Was zur Hölle ist das…“
Rachel’s Blick schnellte zu dem Biest, abgelenkt durch seine neue Köstlichkeit, ehe sie auf Valentine zusetzte und seinen Oberarm packte.
Was zur Hölle machst du da?“, keifte sie ihn an und versuchte, ihn mithilfe eines – nicht sehr überzeugenden – Zerrens in Bewegung zu setzen. „Verpissen wir uns!
Und gerade, als das letzte Wort ihre Lippen verließ, wirbelte das Biest seinen Schädel herum und starrte die Beiden aus toten Augen an.
(Ja, sie hatte es sich nicht eingebildet. Dieser Freak, was auch immer es war, was auch immer aus ihm geworden ist, es war… tot?)
Jede seiner Bewegungen schien mit einer übernatürlichen Schnelligkeit zu erfolgen. Schreiend sprang es auf und stürmte auf die beiden übriggebliebenen Studenten zu.
Panik überkam die Blondine erneut, und in ihrer blinden Furcht stieß sie Valentine von sich, in Richtung des blutdürstigen Biests. Ihre Beine setzten erneut auf die Tür zu, doch der Boden war feucht und rutschig, ihre Füße fanden, verfangen im Blut, keinen Halt. Unbeholfen fiel sie auf die Knie, ihre Hände wurden in Rot getaucht, als sie sich auffing.
Unmittelbar vor ihren Fingerspitzen befand sich das abgefressene Gesicht ihres Dozenten.
Das tote Fleisch zuckte.
Rachel’s Lungen entkam ein entsetzter Schrei.
@tae
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Zuletzt von Chaos am Do Jan 20, 2022 4:09 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
Tae
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Re: dead man walking   
[ 51730 ] Di Jan 18, 2022 11:22 am
»
TW: Val being Val tbh



Valentine Williams

Huh. Es war als wäre die Zeit verlangsamt worden, als würde sein gesamtes Leben in mickrigen fünf Sekunden vor seinem geistigen Auge vorbeiziehen. Zuerst war er allen ernstes davon ausgegangen, um diesen "Überfall" könne es sich um einen Scherz handeln; ein verrückter Obdachloser der in seiner Freizeit (und davon hatte er verdammt viel) gerne in Schulen einstieg. Aber dass genau dieser Psycho vor ihm seine Hände in die Magengrube des (ehemaligen) Professors grub während der um sein Leben schrie... Ja, damit hätte er niemals rechnen können. Rotes Blut breitete sich unter dem immer noch zuckenden Körper des Dozenten aus, die umstehenden ihm helfen wollenden Schüler hatten inzwischen das Weite gesucht. Es grenzte an ein Wunder, dass sie sich bei der Flucht aus diesem Raum nicht gegenseitig totgetrampelt hatten. Der Raum war erfüllt von hellen Schreien gewesen, gefolgt von einigen dumpfen Geräuschen, fast so als wäre jemand wirklich auf den Boden geklatscht. Dass eine Blondine tatsächlich hinter ihm den Boden gefaceplanted hatte, war ihm nicht bewusst. Dazu wirkte dieses... Ding eine zu hohe Anziehungskraft auf ihn aus. Wie konnte ein Mensch (war dies überhaupt noch ein Mensch?) sich nicht darum scheren ob er bei einem verdammten Mord beobachtet wurde? Selbst als er als Kind ein paar Katzen verschwinden ließ, hätte er niemals jemand anderes daran teilnehmen lassen.
Irgendwie sollte es ihn selbst beängstigen, dass er in einer solchen Ausnahmesituation ruhig blieb. War daran seine Vergangenheit schuld oder gefiel es ihm, dass dieser Wichser endlich das bekam, was er immer verdient hatte? Noch wollte er nicht glauben, dass es sich hier vor ihm um etwas gänzlich anderes als einen Menschen handelte; dieses Ding war nur noch eine Hülle von etwas, das hinter seinen toten Augen schon lange verblasst war, vielleicht sogar zu lange, um sich daran noch erinnern zu können. Das blutverschmierte Gesicht (einige Menschenreste hingen ihm noch um die Mundwinkel) schnellte mit einem wilden Ausdruck in den blassen Augen zu ihm herum.
Oh shit.
Das Geräusch, was aus der Kehle des Mannes kam, konnte bestenfalls als knurren verstanden werden. Es war bösartiger Natur, das war klar. Aber was ihn beunruhigte, war die Tatsache, dass dieses Monster sich aufrichtete und auf ihn zusprinten wollte. So schnell wie er bei der Tür reingedonnert kam, ließ vermuten, dass er diesen Freak wahrscheinlich auch nicht abwimmeln konnte.
Die schrille Stimme der Bitch hinter sich hatte er beinahe komplett ausgeblendet, bis diese ihn am Arm packte und anherrschte. Entnervt blickte er sie aus dem Augenwinkel an, versuchte sich wegzureißen, doch da wurde er auch prompt in deren neuen Gegner geschubst.
Hm. Das war jetzt scheiße.
Wie in einem verfickten Film fiel Valentine in Zeitlupe um, das Gleichgewicht vollkommen verlierend um Bekanntschaft mit dem Blut auf dem Boden sowie dem neuen Freund zu machen. Der Typ schien ähnlich überfordert zu sein, schnappte sich aber sofort seinen Arm, wollte sich wahrscheinlich festbeißen. Die Fotze ging zum Glück neben ihm auch zu Boden. Hatte wohl nicht funktioniert, ihr erbärmlicher Fluchtversuch. Unter zusammengepressten Zähnen und immer stärker aufkeimender Wut, schob er dem Freak die Lehne eines Sessels quer durch die Fresse. Sollte er doch an Holz nagen. Alleine diese Abwehr stellte einen ungeheuren Kraftakt dar, denn das Arschloch war um einiges kräftiger als er ihm zugetraut hatte. Mit Händen und Füßen hievte er den um sich schlagenden Eindringling von sich, das weiße Hemd das er trug inzwischen vollkommen in Blut getränkt.
"WAS ZUM FICK DU BITCH.", schrie er sie an als würde es ihm in dieser Situation helfen.
Während der Angreifer noch damit beschäftigt war, auf die Füße zu kommen, rappelte sich der Blonde auf, um nun wirklich die Flucht zu ergreifen. Kurz spielte er mit dem Gedanken, diese Hure im Dreck liegen zu lassen, konnte sich aber nicht mit dem Gedanken abfinden, dass jemand anderes ihr den Hals umdrehte, denn dieses Recht gebührte immer noch nur ihm.
Entschlossen packte er sie am Kragen und schliff sie beinahe aus dem Klassenzimmer, der Schrei des Monsters hinter ihm explodierend. Blitzschnell beförderte er sie aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Dass der Freak allerdings andere Pläne hatte, war klar, denn er steckte seinen gesamten Arm zwischen Tür und Angel, um zu verhindern, eingeschlossen zu werden. Mit aller Kraft stemmte sich der Junge gegen das dicke Holz. Seltsam war es, dass es dem anderen scheinbar komplett egal war, dass ihm Val gerade sämtliche Knochen im Arm pulverisierte.
"Guck nicht so blöd sondern hilf mir! Oder willst du, dass ich diesen Hurensohn auch auf dich loslass, hm?"

~ * ~
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Re: dead man walking   
[ 51734 ] Di Jan 18, 2022 6:33 pm
»
Rachel Campbell #zombieklatscher | 003 posts
THE LAST OF US - AU
War es berechtigt gewesen, den Blonden buchstäblich in sein Verderben zu stoßen? Nun, nicht wirklich. Ganz und gar nicht, fuck, Rachel konnte sich bei bestem Willen keine gute Entschuldigung einfallen lassen. (Außer vielleicht, dass Val irgendwie gruselig war. Die Art von gruselig, die man nicht so recht begründen könnte – wie der nächtliche Heimweg, beispielsweise, mit der Gewissheit im Hirn, irgendetwas beobachtete sie bei jedem ihrer Schritte. Oder – und das war in Rachel’s Leben eine sich wiederholende Feststellung – simpel, weil sie den Blonden gar nicht mochte. So gar nicht - selbst wenn er in ihren Augen nicht wie ein perverser Freak auftreten würde. Doch verdiente er es dadurch wirklich, von ihrem Gedärme-mampfenden Mitgesellen angeknabbert zu werden? Uhm…)
Brauchte es das denn? Einen Grund? Immerhin sollte nach jenem Tag nichts mehr so sein, wie es einst war. Womöglich musste man sich da nicht mehr rechtfertigen, inwiefern man ein überdimensionales Arschloch war. Ja, gewiss, am nächsten Morgen würde man ihr Handeln mit einem verständnisvollen Nicken abtun. Und es war ja nicht so, als hatte sie in jenen Schrecksekunden einen kühlen Kopf bewahrt und es tatsächlich gewollt. Es war… ein Versehen, ja, haha, ein Unfall, nichts weiter.

Die Schuldgefühle sollten sie jedoch noch ein wenig länger plagen.

In jenem Moment jedoch hatte sie damit abgeschlossen, dass Val gerade zur Nachspeise des Freaks wurde, während sie fröhlich über den blutverschmierten Boden schlitterte. Vielleicht gab es ja doch so etwas wie Karma.
Eine leise, kleine Stimme im äußersten Rand ihres Bewusstseins hatte damit abgeschlossen, dass sie das nächste – und sicherlich nicht letzte – Opfer sein würde. Das Biest war schnell, verdammt; selbst wenn sie es rechtzeitig auf die Beine geschafft hätte, würde es sie spätestens im Gang einholen.
Dabei konnte ihr Hirn gerade nicht einmal richtig verarbeiten, was das für Konsequenzen mit sich ziehen würde. Ihre Aufmerksamkeit war lediglich auf die zerfressene, unidentifizierbare Leiche des Professors fixiert. Das, was man einst wohl als Gesichtszüge bezeichnet hätte – nein, nannten wir es beim Namen,  das rohe Fleisch zuckte, minimal, zunächst, doch es bewegte sich. Das Loch, welches die Mundöffnung darstellte, schloss sich; versuchte zunächst, sich zu schließen.
Unmöglich, dass der Prof noch am Leben und in Folge dessen noch in der Lage war, auch nur einen Finger zu heben. Dazu glich er gerade zu sehr einer zerteilten Pinata, stellte man sich vor, bei den wild verteilten Innereien würde es sich um Süßigkeiten handeln.
Die Blondine würgte.
Den plötzliche Griff um ihr Genick schrieb sie zunächst Freak #1 zu – der, der doch eigentlich gerade dabei war, ihren Mitschüler auseinanderzunehmen. Als sie jedoch feststellen durfte, dass es sich dabei doch um Val handelte (Freak #2), wusste sie zunächst nicht, ob sie dankbar sein sollte. Gewiss wollte er ihr gerade ebenso gern den Schädel einschlagen wie es das Biest bei etwa fünf anderen Opfern schon getan hatte. Konnte sie es ihm verübeln?
Der Blonde erlaubte keine Widerrede, zerrte Rachel hinter sich wie einen Hund, der den teuren Teppich vollgepisst hatte. Das markerschütternde Geschrei des Biestes im Nacken entkamen Beide (mehr oder weniger unversehrt) aus dem Lehrsaal, ehe Val sie von sich stieß und die Tür hinter sich zuschlug.
Rachel war, wenn man es denn so sagen durfte, recht durch den Wind. Während sie über den Boden robbte - dabei schön blutige, handförmige Spuren hinterlassend - um sich schließlich gegen die Wand zu lehnen, versuchte sie, sich einen Reim aus der beschissenen Gesamtsituation zu machen.
Für einen kurzen Moment bekam sie also gar nicht mit, wie ihr Mitschüler da mit der Tür rangte. Stattdessen erlaubte sie sich einige Sekunden lang eine saftige Ladung Selbstmitleid darüber, wie das alles ausgerechnet ihr passieren konnte. Leise fluchend vergrub sie ihr Gesicht in den Händen, ehe sie auch schon zu spät realisierte, dass ihre Finger immer noch beklebt waren von fremden Blut.
Und fuck, das Blut stank faulig. Wieso zum Teufel stank es so?
„Guck nicht so blöd sondern hilf mir!“, fuhr Val sie schließlich an und riss sie so aus ihrer Trance. „Oder willst du, dass ich diesen Hurensohn auch auf dich loslasse, hm?“
Das wollte sie tatsächlich nicht. Sie wollte allerdings auch nicht, dass Val nach – was auch immer sich hier gerade abspielte – schön Zeit hätte, seinen Frust an ihr abzubauen.
Ihre großen Augen fixierten den Blonden, welcher damit beschäftigt war, die Tür (so gut es nun mal mit dem fremden Arm dazwischen ging) geschlossen zu halten. Das Geräusch von berstendem Holz erfüllte den Gang – oder, nein, es war nicht das Holz, das nachzugeben begann, sondern die Knochen des Biestes, welches verbissen versuchte, Val durch die Tür zu ergreifen. Trotz der unmenschlichen Schmerzen, die das Ding gerade wohl erleiden musste, machte es nicht die Anstalt, aufzugeben.
Schließlich huschte Rachel’s Blick den Gang hinab.
Da sprang sie auf, auf unsicheren Beinen, und hastete den Flur entlang. Man hätte meinen können, Blondy hätte erneut die Beine in die Hand genommen, um sich zu verpissen, während ihre Mitmenschen gerade mit dem Tod kämpften.

Schlitternd kam sie vor einem Sicherheitskasten zu Stehen. Hinter dem Glas glänzte ihr verführerisch ein Handbeil entgegen - es würde nicht zum Einsatz kommen, um Leute aus brennenden Räumlichkeiten zu retten – zumindest nicht heute – doch würde es Rachel anderweitig seine Dienste anbieten können.
Ein letzter prüfender Blick in Richtung Val zurück, der gegen die Tür einfach nicht zu gewinnen schien, ehe Blondy tief durchatmete und ihren Ellbogen gegen das Glas rammte.
Es zersprang augenblicklich, und noch während sie das Beil aus seiner Halterung nahm, flutete ein ohrenbetäubender Alarm das Gebäude.
Daddy hatte sein kleines Mädchen sicherlich nicht dazu erzogen, wild Äxte durch die Luft zu schwingen. Doch hier war sie – setzte auf Val und das Biest zu, gedankenlos, lediglich gelenkt von einem Instinkt, holte aus und schloss die Augen.

Die Klinge war scharf. Es fühlte sich beinahe an, als würde man mit einem Messer durch Butter gleiten. Das Beil zertrennte Fleisch und Knochen, und schließlich fiel der abgetrennte Arm mit einem nassen Laut zu Boden.
Noch im selben Moment knallte auch die Tür vollends zu.
Entgeistert starrte Rachel den losen Arm vor ihren Füßen an und die blutige Axt an, welche sie krampfhaft mit beiden Händen umklammert hielt.
(Fuck, es war so viel Blut. Fuck.)
Blondy spürte, wie ihr angesichts der Erkenntnis, was da gerade geschehen war, förmlich die Farbe aus dem Gesicht wich.
Mit einem Mal erschien es ihr auch nicht mehr so wichtig, was Val’s nächster Schritt sein würde. Ihr schien auch nicht aufzufallen, dass es auf der anderen Seite der Tür immer noch gegen das Holz klopfte, obwohl das Biest doch gerade damit beschäftigt sein sollte, seinen verlorenen Arm zu bedauern.
Fuck“, entkam es Rachel also nur. „Fuck!
Sie schüttelte den Kopf, verwirrt – mit viel zu vielen Gedanken, die ihren Geist auf einmal fluteten.
Einen von ihnen konnte sie in Worte fassen.
Der Prof, sein Körper-… Er hat sich bewegt!“, sie machte einen Schritt auf Val zu, energisch, als müsste sie ihn von allem, was sich in den letzten Minuten ereignet hatte, nochmal persönlich überzeugen. „Seine Leiche hat sich bewegt, er-
Unter ihren Füßen erklang ein feuchtes, schleifendes Geräusch.
Als sie den Blick sank, wie in Zeitlupe, erkannte sie erneut den abgetrennten Arm. Nur diesmal bewegte sich besagter Arm wie von Geisterhand, um nach den umstehenden - ihren - Füßen zu greifen.
@tae
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Zuletzt von Chaos am Do Jan 20, 2022 4:09 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Tae
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[ 51739 ] Mi Jan 19, 2022 1:11 am
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Valentine Williams
@Chaos | #featherybastarddmw | Wörter: 1229

Scheiß doch einer die Wand an, hatte Matschbirne Kraft in seinem vergammelten Körper. Vielleicht sogar mehr als gewöhnliche Menschen? Schwer zu sagen, denn Val, wie sollte man es am besten ausdrücken, glich einem Zweig im Wind und auf Armdrücken hatte er es noch nie abgesehen. Die letzten Momente vor seiner (ihrer) Flucht aus dem Klassenzimmer spukten ihm immer noch eindrucksvoll im Kopf herum. Die Kleine musste er aus ihrem Blutbad rausschleppen wie eine trächtige Hündin. Ob sie zu der Sorte Mensch zählte, die ohne fremde Hilfe aufgeschmissen war? Vielleicht hatte er sich mit dieser Rettungsaktion einen Klotz an das Bein gebunden, einen Klotz, den er wohl nicht mehr allzu schnell loswerden würde. Für einen Moment dachte er darüber nach ob es nicht besser gewesen wäre, sie dem Unbekannten vor die Füße zu werfen. Alles im Namen der Wissenschaft natürlich, er wolle sehen, wie sich dieser Freak beim Anblick einer Schönheit (nicht sein Typ) gab. Die Tatsache, dass er allerdings einem Typen mit zigtausend Tattoos und kaltem Blitz an den Schritt gehen wollte, zeigte ihm zumindest, dass der andere hirntot sein musste. Wie überaus ironisch, denn mit dieser Annahme lag er eigentlich fast richtig.
Komplett aufgelöst saß die Blondine vor ihm auf dem Boden, die blutigen Hände geistesabwesend auf ihrer Stirn abgestützt. Ihre vorangegangene Reaktion hatte ihm zumindest verraten, dass sie schlecht darin war, mit Neuem umzugehen. Oder ihr fehlte vollends der Sinn für Neugierde. Innerlich freute er sich schon auf ihre Reaktion wenn sie bemerkte, sich grad den Lebenssaft eines anderen quer durch die Fresse geschmiert zu haben. War es falsch, in einem solchen Moment belustigt zu erscheinen obwohl er gerade dem Mord eines Dozenten beigewohnt hatte? Höchstwahrscheinlich ja, aber dies würde er vor ihr niemals zugeben. Er selbst schien von seiner inneren Ruhe wenig überrascht zu sein, was vor allem an seiner Vergangenheit lag. Ja, dies war nicht das erste mal, dass er eine Leiche gesehen hatte. Zum Glück entging ihm, dass sich der Prof nach dem Gedärmegulasch noch bewegte, aber dies würde ihm früh genug bewusst werden. Spätestens wenn beide durch die Tür brachen. Bis dahin konnte er sich in Ungewissenheit lullen. Darum verstand er auch die in seinen Augen übertriebene Reaktion seiner Kurskameradin nicht.

BÄM BÄM BÄM, kam es von der anderen Seite der Tür gefolgt von weiteren Knurrgeräuschen. Verdammt, er war hartnäckig! Entschlossen drückte er immer fester gegen die Tür bis seine Muskeln schließlich begannen zu protestieren. Vielleicht hätte er doch Bodybuilder werden sollen. Die andere Matschbirne schien zumindest wieder zu ihren Sinnen gekommen sein, als er ihr wütend drohte, sie solle ihm helfen, da er ihr ansonsten den Verrückten raufwarf. Aber hey, seine Worte zeigten zumindest Wirkung denn sie schien ihrer Trance zu entkommen. Den verwirrten Bambiblick ignorierte er vorerst, denn sonst musste er ihr eins auf die Schnauze geben anstatt dem Typen, der gerade allen Ernstes von deren süßen Professor ein Stückchen abgebissen hatte. War er wirklich von Idioten umzingelt? Diese Tatsache belastete ihn fast mehr als der Freak.
Endlich.
Endlich erhob sich Prinzesschen und hastete durch die Gänge, hoffentlich um nach Hilfe oder einer Waffe zu suchen anstatt ihn im Stich zu lassen, denn sonst machte er die Schlampe kalt, scheiß egal ob er seine Gedärme dafür als Halskette verwenden musste. Fuck, das Monster schien sich einen Scheißdreck darum zu scheren, dass Val ihm grad die Hand zu Mehl verarbeitete.
"BEEIL DICH."
Zitternd bemerkte er, wie seine Beine allmählich den Geist aufgaben und der Freak die Tür millimeterweise aufdrückte und damit seinem Ziel immer näher kam. Schweißperlen bildeten sich auf seinen Schläfen auch wenn er weiterhin verbissen daran festhielt, das Übel wegsperren zu können. Er hatte Glück, dass ihm wirklich kein Schwanz zur Hilfe eilte. Die sonst so gut besuchte Uni wirkte mit einem Male wie ausgestorben. Ob noch mehrere dieser Wichser in den Gängen torkelten? Fuck.
Was eigentlich nur Sekunden oder Minuten waren, fühlten sich für den Tättowierten wie Stunden an. Wie lange konnte diese Fo- Oh, da kam sie ja, in ihrer Hand eine glänzende Axt und in den Augen ein entschlossener, wenn auch ängstlicher Ausdruck. Himmel sei Dank. Für einen Moment erlaubte er es sich, aufzuatmen.
Schlussendlich trennte das Mädel den Arm mit einem gezielten Schnitt ab und die Tür fiel hinter ihm ins Schloss. Jetzt musste der Wichser sicher aufgegeben haben, sie hatten ihm seinen verdammten Arm abgehackt! Kurz herrschte Ruhe hinter der Tür, vom schrillen Alarm der Schule mal ganz abgesehen. Dankbar sah er Rachel an, die ihm tatsächlich zur Hilfe geeilt war.
BÄM.
Knurrend warf sich der Typ wieder gegen die Tür, schien aber zu verpassen, dass er die Klinke nach unten drücken musste. Was zur Hölle? Schwer schluckte der Blonde und ließ seinen Blick unsicher nach links und rechts schweifen. Verfickte Scheiße, sie hatten ihn schwer verletzt und er wollte immer noch kämpfen? Was geschah hier... Ohne lange zu fackeln, riss Val seiner neuen Busenfreundin die Axt aus der Hand, holte aus und donnerte die Klinge direkt vor den Türen in den Holzboden. Sollte der Freak versuchen, die Tür aufzudrücken.
Aber... Waren sie wirklich sicher?
Nervös begann der Student im Gang auf und ab zu laufen, die Hände wanderten dabei fast schon suchend von Hals zu Innenarm zu Hüfte.
"Was ist gerade passiert... Wir... Wir haben ihm den Arm abgetrennt und je-"
Was plapperte sein Ebenbild da eben? Entgeistert musterte er ihr blutverschmiertes Gesicht. Der Professor hatte sich bewegt? Leise lachte er auf, ungläubig. Klar, Leichen bewegten sich aufgrund von aufsteigenden Gasen manchmal aber der Prof hatte vor noch nicht einmal zwei Minuten ins Gras gebissen. Diese Möglichkeit war auszuschließen. Gerade als er etwas auf ihre irre Theorie erwidern wollte, schienen sich Rachels Augen ungläubig zu weiten. Irritiert folgte er ihrem Blick und bemerkte schließlich der abgetrennte Arm auf dem Boden, der sich ihnen determiniert immer weiter näherte. Wie bitte?
Schnell führte Val einen regelrechten Steptanz auf dem kriechenden Arm auf bis er einem roten Fettfleck auf dem Boden glich, Blondie dagegen schien zu einer Salzsäule erstarrt zu sein. Glücklicherweise hatte sie einen Schläger an ihrer Seite, der nicht lange fackelte und handgreiflich wurde.
Allmählich setzte auch in ihm die Realisation ein.
Betrunkener Typ? Knurren? Fraß andere Menschen? Ein kriechender Arm?
All diese Indizien deuteten darauf hin, dass hinter dieser Tür ein verdammter Untoter stand. Ein Untoter, der wahrscheinlich einen anderen Menschen in einen von ihnen verwandelt hatte.
"Cool, cool."
Beide Hände stützte er in seine Seiten und nickte geistesabwesend, den Blick unweigerlich auf die letzten Reste des Armes gerichtet.
"Falls das wirklich stimmt, was du gerade gesagt hast, dann sind wir gefickt." Kalt lachte Val auf, jegliche Emotion war plötzlich aus ihm gewichen. "Lass uns zuerst das Blut abwaschen. Nicht, dass uns die anderen Idioten für eine Matschbirne halten und wir von einem Mob zerlegt werden."
Eigentlich eine gute Idee auch wenn er bezweifelte, dass die anderen genug Eier in der Hose hatten.
Und mit diesen Worten lief er los, um die nächste Toilette aufzusuchen. Bevor er sie allerdings betrat, warf er Rachel einen prüfenden Blick zu. Es war sicherer, die Toilette zusammen zu betreten, zumal sie sich alleine wahrscheinlich in die Hose machen würde. Aus dem Grund drückte er die Tür zur Damentoilette auf und tauchte seine Hände unter kaltes Wasser.
"Denkst du da sind noch mehr seiner Sorte?"
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[ 51762 ] Do Jan 20, 2022 6:04 pm
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Rachel Campbell #zombieklatscher | 004 posts | word count: 1537
THE LAST OF US - AU
In jeder anderen Situation ihres Lebens hätte sich Blondy bei bestem Willen nicht so herumkommandieren lassen, wie Valentine es gerade tat. Nun gut, der schärfere Unterton war durchaus begründet, beachtete man, welcher Situation sich beide Studenten gerade stellen mussten. Nein, Rachel konnte gerade wirklich nicht erwarten, mit Samthandschuhen behandelt zu werden – so, wie sie es normalerweise eigentlich gewohnt war. Das tat sie auch nicht, wirklich nicht. (Vielleicht ein kleines bisschen.)
Doch trotz der Panik und dem Stress, welche in ihrem Schädel ein allmählich schmerzhaftes Pochen hinterließen, gelang es ihr nicht, die kleine, eingeschnappte Stimme am Rande ihres Bewusstseins verstummen zu lassen. Als Val sie also erneut anfuhr, sie solle sich doch beeilen, obwohl es doch bereits offensichtlich war, dass sie es sich da gerade kaum auf ihrem Arsch bequem machte, begann ihr Mundwinkel, unheilvoll zu zucken.
Nein, sie durfte ihre vorlaute Schnauze nicht aufmachen, nicht jetzt, noch nicht. Gerade sollte sie viel mehr dankbar dafür sein, dass sich Val in erster Linie um die Tür (und das Problem dahinter) kümmerte. Er hätte auch erst ihr an die Gurgel gehen können – was zwar dumm gewesen wäre, aber hey, man konnte nie wissen.
Es sich jetzt mit dem Blonden zu verscherzen, während er ihr angesichts des gescheiterten Opferungsversuch (vorerst) Gnade erwies und keinen sofortigen Rachezug in Gang setzte, nun, das wäre sicherlich kein sinnvoller nächster Schritt. So schluckte sie den – verletzten – Stolz zumindest für den Augenblick hinunter und machte sich daran, ihren Mitschüler davor zu bewahren, von fauligen Zähnen angeknabbert zu werden.
Denn ja, selbst ihm schien allmählich die Kraft auszugehen. Eine seltsam tröstende Realisation, schien der Blonde üblicherweise auf eine seltsame Weise unantastbar. Oder vielleicht war es auch einfach nur eine simple Einbildung angesichts dessen, da er sich immer überlegener gab als der Rest der einfachen Masse. Er äußerte jenes nicht offen, zumindest nicht Rachel gegenüber, doch sie kannte seinen beschissenen Blick – „alles Idioten, nur ich nicht“. Sie hatte sich bisher nicht sonderlich darum geschert, immerhin war Narzissmus ihr selbst kein Fremdbegriff, aber ihn ausgerechnet jetzt kämpfen zu sehen, nun, das hatte was. Es bewies ihr, dass selbst er sterblich war. Ein einfacher Mensch, der in den nächsten fünf Minuten ebenso gut den Leichen im Lehrsaal gleichen könnte.
Welch Glück also, dass Rachel ihn vor diesem Schicksal bewahren konnte.
Die Axt raste hinab und dann, für einen kurzen Augenblick, herrschte Stille. Wie leicht es doch war, sich in jenen kurzen Sekunden in Sicherheit zu wiegen.
Val schenkte ihr einen dankbaren Blick, welcher sie – zugegeben – ziemlich überraschte. Innerlich hatte sie sich dagegen gewappnet, erneut angeschnauzt zu werden, etwa vielleicht, weil die Rettungsaktion dem werten Herrn nicht schnell genug gegangen war.
Zunächst kam allerdings nichts dergleichen. Also erwiderte sie jenen kurzen Moment der Dankbarkeit mit einem zusichernden Lächeln.
Der Frieden verstrich jedoch ebenso schnell, wie er gekommen war und machte wieder Platz für die Furcht und Panik, welche an jener Stelle mehr als berechtigt war. Das Blut klebte mit einem Mal schwer an ihren Händen und ließ die Erkenntnis, was sie da gerade getan hatte, so richtig sacken.
Fuck, nicht nur, dass der Irre vor wenigen Sekunden versucht hatte, sich einen Happen ihres Fleisches zu genehmigen, nein, jetzt hatte sie sicherlich auch noch eine fette Klage am Hals. Zählte Gliedmaßenabtrennung noch als Notwehr?
Es war einer von vielen, sinnlosen Gedanken, die ihr gerade drohten, das Hirn zu pulverisieren. Auch der Blonde murmelte irgendetwas vor sich hin. (Nanu, warum klopfte es denn da wieder gegen die Tür?)
Ihre stammelnde Erklärung, eine der Leichen hätte sich garantiert von selbst bewegt, könnte man ebenso gut als Hirngespinst abstempeln. Zunächst schien es auch so, als würde Val eben das tun. Mit einem entgeisterten Lachen machte er ihre Worte klein, ihre Selbstzweifel wurden mit einem Mal jedoch groß.
Hatte sie es sich wirklich nur eingebildet? Gewiss, die letzten Minuten waren eine Ansammlung von Chaos
(und Gedärmen)
gewesen; dass das Hirn da nicht so richtig mitmachen wollte, gut, aber sie wusste doch, was sie gesehen hatte.
Der Blonde setzte an, wohl, um ihre Theorie zu zerschmettern und sogleich öffnete sie den Mund, um ihm noch im selben Moment zuvorzukommen, darauf zu bestehen, dass sie die Wahrheit sprach.
Beide wurden jedoch von dem Schmatzen unter ihren Füßen unterbrochen.
Rachel hatte nie so recht im Biologieunterricht aufgepasst (warum denn auch?) doch selbst sie hatte eine Ahnung davon, was mit abgetrennten Körperteilen geschah. Dass sie nochmal eine Runde durch die Uni drehten stand garantiert nicht auf deren letzten To-Do-Liste.
Die Hand kroch langsam auf ihre Beine zu und selbst wenn die Gefahr durch sie vergleichsweise nicht allzu hoch war, war Rachel mit einem Mal nicht mehr in der Lage, ihren Arsch zu bewegen. Fassungslos starrte sie die toten Fingerchen an, die da eifernd nach ihr griffen.
Glücklicherweise besaß Val eine gute Umgangsart mit solch ungewöhnlichen Situationen. Unter leichtem Ächzen begann er, wild auf den Arm einzutreten, bis dieser am Ende nur noch einer roten, matschigen Masse glich.
Der faulige Gestank, welchen diese aussonderte, wurde schlagartig unerträglich. Aus ihrer Starre befreit gelang es Rachel endlich, sich abzuwenden und mit einer Hand an der Wand abzustützen.
Das Blut rauschte ihr unbarmherzig durch die Ohren und blendete für einen Augenblick jegliche anderen Geräusche aus.
Sie bemühte sich, ihren Mageninhalt gerade nicht auf den Boden unter ihr zu verteilen, während Val wohl irgendeinen Witz riss, den sie gerade nicht so richtig auffasste. Zumindest wurden seine Worte von einem Lachen gefolgt, welches sich Blondy nicht erklären konnte. Jenes brachte sie dazu, den Kopf zu wenden und ihn wortlos anzustarren.
„Lass uns zuerst das Blut abwaschen. Nicht, dass uns die anderen Idioten für eine Matschbirne halten und wir von einem Mob zerlegt werden.“
Was? Jetzt mussten sie also auch noch darauf achten, nicht von den Normalos attackiert zu werden?
Der Wunsch, sich bockig auf den Boden zu setzen und schmollend abzuwarten, bis sich dieser ganze Scheiß als billiger Witz entpuppte, war ziemlich groß.
Doch gewiss war sie kein komplettes Dummerchen – dementsprechend nahm sie die Tatsache, dass sie jedem Augenblick durchaus wieder dem Tod ins Auge blicken könnten (wortwörtlich) schweigend hin und folgte Val in Richtung der Toiletten.
Warum auch immer er sich dabei ausgerechnet für die Damentoilette entschied war ihr zunächst ein Rätsel. Vielleicht war es irgendeine Form von Respekt ihr gegenüber - als würde es ihr noch einen Scheißdreck ausmachen, bei welchem verdammten Waschbecken sie sich das stinkende Blut aus dem Gesicht waschen würde. Respekt wäre bei ihm jedoch was durchaus neues; und selbst nachdem sie sich mit ihrer aktuellen Lage abgefunden hatte, so glaubte sie immer noch nicht an plötzliche Wunder.
Sie tippte also einfach mal auf einen Zufall (oder irgendeine Perversion seines Hirns, über welche sie gerade nicht nachdenken wollte).
Tatsächlich bemühte sie sich gerade allgemein, das Misstrauen dem Blonden gegenüber zu begraben – vorerst, zumindest. Würde sie sich jegliche Ausgangsszenarien ausmalen, die darauf beruhten, was er mit ihr in einem verlassenen WC anstellen konnte, dann würde sie vollends überschnappen. Es reichte schon, dass Tote nicht länger tot waren, jedenfalls nicht so wirklich.
Val schien sich zunächst aber auch nicht großartig für sie zu interessieren. Den Rücken zu ihr gewandt machte er sich daran, die Hände zu waschen. Sie beobachtete sein Spiegelbild, während sie noch im Eingang verweilte, ehe ihr Blick auch schon zu den geschlossenen Kabinen glitt.
Ein seltsames Gefühl überkam sie, unerklärlich, doch es war da, fraß sich in ihren Magen. Während das Rauschen des Wasserhahns den Raum füllte, schritt sie zu den Kabinen, öffnete die erste, um sicherzustellen, dass die Beiden auch wirklich alleine waren. Begrüßt wurde sie von einer einsamen Toilette.
Angespannt schritt sie zur zweiten (wieder leer) und zur dritten (leer).
„Denkst du, da sind noch mehr seiner Sorte?“
Val’s Stimme hallte an den gefliesten Wänden wider, während sie vor der letzten Kabine stehenblieb. Wow, er war der derjenige, der das Gespräch zwischen den Beiden eröffnete und das erste, was seinen Mund verließ, war nicht etwa „Du hast mich beinahe umgebracht, du cunt“?
Ihre Finger stießen die Kabine auf, die hässlich grüne Tür schwang quälend langsam, quietschend auf. Zeitgleich überkam sie erneut ein fauliger Gestank, welche ihre Befürchtung bereits bestätigte.
Die letzte Toilette war blutverschmiert, Fetzen von Gedärmen und Fleisch lagen verstreut vor Rachel’s Füßen. Riesige, tiefrote Spritzer zierten die Wände und Fliesen. Jemand musste sich hier versteckt haben, doch von einer – zu den Beweisen passenden – reglosen Leiche war weit und breit nichts zu sehen.
Val’s Frage beantwortete sich daher von selbst.
Stellen wir uns mal lieber darauf ein“, erwiderte sie dennoch, in ihrer Kehle hatte sich ein hässlicher Klumpen gebildet, der ihre Stimme beinahe brechen ließ.
Rasch wandte sie sich ab, blendete den grausamen Anblick sogleich aus, während sie nun selber an das Waschbecken neben Val trat.
Eine seltsam kalte Ruhe hatte sie überkommen, als hätte ihr Körper bereits das letzte bisschen Furcht, laut und blendend, ausgequetscht. Nun war da lediglich stumme Panik. Sie erlaubte es ihr gerade noch, gezielte Gedanken zu fassen, doch ihre Hände bebten auch weiterhin.
Zittrig atmete die Blondine aus, sah zu, wie sich das Blut von ihren Fingern löste, ehe sie ihr Gesicht abwusch.
Als sie den Wasserhahn zudrehte, entkam ihr ein leises Seufzen.
Wir sind tatsächlich gefickt“, murmelte sie, den Blick auf ihre Hände fixiert, als könnte sie es nicht ertragen, ihrem eigenen Spiegelbild in die Augen zu sehen, „Nicht wahr?
@tae
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Re: dead man walking   
[ 51772 ] Sa Jan 22, 2022 2:26 pm
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Valentine Williams
@Chaos | #featherybastarddmw | Wörter: 1435

Alles schien langsamer abzulaufen. Wie in Zeitlupe blinzelte er, ließ die Welt anschließend etwas klarer erscheinen. Sein Herz fühlte sich an als würde es jeden Moment zerbersten. Die Menge an Adrenalin, die durch seinen Körper pumpte, schärfte seine Sinne, machte ihn aber nicht unbedingt schlauer. Er wusste immer noch nicht, was den Professor dort angegriffen hatte. Oder woher es kam.
Hah.
Inzwischen bezeichnete er das Ding schon nicht mehr als menschlich. Es hatte ausgesehen wie ein Mensch, bewegte sich wie ein Mensch, wäre dort nicht die Tatsache gewesen, dass dieser Typ gerade das Gesicht eines anderen gegessen hatte. Und zu allem Übel schlugen sie ihm gemeinsam den Arm ab, was ihn nicht groß interessiert hatte. Hinter der Tür war kein schmerzerfülltes Gebrüll zu hören gewesen, kein Frust, keine Trauer, gar nichts. Stattdessen wollte der Eindringling sie unermüdlich verfolgen, fast wie eine Maschine. Hätte er das Blut nicht mit eigenen Augen gesehen, so wäre er davon ausgegangen, es mit einer Kampfmaschine zu tun zu haben. Aber nein. Es war menschlich. Nunja, zumindest menschlich gewesen. Als er zuletzt nachgeguckt hatte, bewegten sich abgehackte Gliedmaßen nicht von selbst, was dieses Exemplar von all den anderen Schülerin hier absetzte. Rückblickend war es vielleicht ein Fehler gewesen, die kriechende Hand in Pastete zu verwandeln. Was wenn der Typ der einzige seiner Art war? Was wenn ihnen niemand glaubte so wie er es vorhin getan hatte? Wandelnde Leichen und Gliedmaßen klangen nach einem verdammt schlechten Scherz. Kein Mensch mit gesundem Verstand würde ihnen dies abkaufen.
Gestresst fuhr er sich mit den Fingern durch das Haar, ließ seine Hand für einen Moment in der Mitte seines Schädels verweilen. Inzwischen war das Adrenalin abgeebbt. Und dies bedeutete, dass sein Körper von Zitteranfällen durchzogen wurde. Er hatte zwar keine Angst vor dieser Kreatur (Kreaturen?), doch seine plötzliche Rettungsaktion hatte seine Energiereserven beinahe aufgebraucht. Heute morgen nichts gegessen zu haben erwies sich in diesem Moment als äußerst unvorteilhaft.

Nachdem sich die beiden Studenten umdrehten, um die Toiletten aufzusuchen, bemerkte der Blonde wie sich zwei weitere Studenten in Begleitung eines genervten Professors dem Klassenraum näherten. War dies nun der Moment, wo sich Val als Retter entpuppte und sie warnte? Ein leichtes Grinsen umspielte seine angespannten Züge, steckte die Hände in seine Hosentaschen und fixierte entschlossen die Tür zu den Toiletten nicht unweit von ihnen entfernt.
Im Namen der Wissenschaft.
Gut, vielleicht war es auch Schadenfreude, Neugierde oder bloßer Hass auf diese Institution, die ihn an diesem schönen Tag dazu veranlassten, seine Kollegen ins offene Messer laufen zu lassen. Rachel war inzwischen damit beschäftigt, ihm Löcher in den Körper zu starren. Hatte sie sich endlich eingekriegt? Welches Recht nahm sie sich heraus, ihn auf diese Art und Weise anzusehen als hätte er sie nicht gerade vor dem sicheren Tod bewahrt nachdem sie in sich zusammengesackt war wie ein Sack Mehl. Ohne sich unterkriegen zu lassen, erwiderte er ihren fragenden Blick mit feuriger Intensität.
Und schon bald verließen sie den nun düster wirkenden Gang und tauchten in Richtung Toiletten ab. Ihm war nicht entgangen, wie seltsam seine Begleitung es fand, von ihm in die Damentoilette gelockt zu werden. Nur zögerlich machte auch sie sich daran, ihre Hände unter fließend Wasser zu waschen während der Blonde ihr den Rücken zugekehrt hatte. Im Anschluss spazierte sie von Toilettentür zu Toilettentür, schwang jede mit einer leichten Berührung ihrer grazilen Finger auf, Val beobachtete sie dabei angespannt. Ehe sie die letzte, von Blut verschmierte Tür aufstieß, hielt sie einen Moment lange inne, nervös herauszufinden, was sich im Inneren verbergen mag.
Rachels Stimme verlor an Kraft, wirkte nach diesem Fund dünn und mutlos. Und dennoch rang sie mit sich selbst, beschloss wirklich, einen Blick auf das Innere zu werfen. Auch ihr Begleiter hatte sich von den Waschbecken gelöst und trat nun mit leicht geweiteten Augen hinter sie. Still betrachteten sie die Katastrophe vor ihnen, Rachel hingegen löste sich schnell wieder aus ihrer Starre und trat auf die Waschbecken zu. Ihre Finger zitterten deutlich und dennoch bemühte sie sich darum, die richtigen Worte zu finden.
"Dann ist unser Freund wohl nicht alleine. Ich frage mich nur, was mit seinem Snack gesehen ist. Wahrscheinlich wurde dieser nicht die Toilette runtergespült."
Sein Humor wirkte fehl am Platz. Vielleicht nur ein lahmer Versuch die Situation zu erheitern oder doch ein beschissener Charakterzug? Wie dem es auch sei, der Tättoowierte wollte auch jetzt den Kopf nicht in den Sand stecken. Stattdessen ähnelte dies einem Spiel, das er gewinnen konnte. Es war nicht anders als früher, redete er sich selbst ein. Nur wurde heute der Jäger zum Gejagten, auch wenn ihm das bis dato noch nicht bewusst war.
"Vielleicht sollten wir uns nach den Professoren umsehen. Bestimmt gibt es Notfallpläne für... diese Situationen."
Klar, jede Uni hatte einen Notfallplan falls irgendwelche Obdachlose ins Gebäude spazierten und anderen die Fresse abnagten. HAH.

Zuerst war das Geräusch kaum zu hören, dich schon bald konnte er Schritte ausmachen, die immer näher kamen. Blitzschnell stellte er sich vor Rachel, eine Hand nach hinten ausgestreckt, um zu deuten, sie solle zurückbleiben. Nur wenige Herzschläge später sprang die Tür auf und ein schweißgebadeter Student drückte sich gegen das schützende Holz. Irritiert musterte Val den Neuankömmling, ließ schlussendlich die Hand langsam sinken als er feststellte, dass sein Gegenüber noch menschlich war. Keith war sein Name, er kannte ihn aus einem Kurs und konnte in auch schon einige Male auf sämtlichen Mensafesten antreffen. Er war der typische Student. Reiche Eltern, kaum Hirn in der Birne und alkoholabhängig. Wie klischeehaft. Für gewöhnlich gab er sich als würde sein massiver Schwanz auf dem Boden schleifen, nun schien er sich allerdings vor Angst beinahe in die Hose zu scheißen. Es war offensichtlich, von was er gerade eben weggelaufen war.
"Ich nehme an, du hast nicht etwa eben deine Ex auf den Fluren getroffen?"
Entgeistert starrte der Student den Tättoowierten an als hätte dieser gerade seine Ehre beleidigt. Mit zittrigen Fingern fuhr er sich durch das Gesicht und ließ sich anschließend auf den Boden sinken.
"Ich- Da waren- Vor dem Klassenraum 2b...,"
Oh, das Klassenzimmer, wo sie gerade eben den Arm abgetrennt hatten? Doch nicht etwa die Schülergruppe?
"ein paar Studenten wollten mit einem Professor die Lage abchecken und... Und das nächste was ich sah, war... Da war so viel Blut. Scheiße man, was war das."
Keith schienen die Sinne zu entgleiten. Kein Wunder, nicht jeder war mit Mord und Totschlag aufgewachsen. Val schenkte seiner neuen rechten Hand einen fragenden Blick. Aufbauende Worte konnte er keine an seinen Mitschüler richten. Rachel wahrscheinlich ebenso wenig wenn man bedenkt, wie stark ihre Hände zitterten.
Sollte ihre Geschichte stimmen, dann hatten sie es nun mit mindestens fünf Matschbirnen zu tun. Dem Eindringling, dem Professor, der Kloleiche und zwei Studenten, vorausgesetzt beide waren derart dämlich, sich mit einem Verrückten anzulegen.
"Wie viele hatte es getroffen?"
Val konnte sich nicht erinnern, vor wenigen Minuten laute Schreie gehört zu haben. Bedeutete dies, dass die gesamte Bande in die andere Richtung abgehauen ist?
Ungeduldig musterte er das Häufchen Elend auf dem Boden. Auch er schien von Blut benetzt, ausgehend von...
Die Augen des Blonden weiteten sich ungläubig.
... seiner Seite.
"Rach...", flüsterte er mit leiser Stimme in der Hoffnung, dass sie seinem Blick folgen würde. Jegliche Selbstlosigkeit war bei Valentine Williams schon lange von Board gegangen, weshalb er nicht einmal eine Sekunde mit dem Gedanken daran verschwendete, Keith retten zu können. Wahrscheinlich wurde er gekratzt, gebissen oder abgestochen, was es auch war, es schien ihm nicht einmal bewusst zu sein. Zu tief saß der Schock über das eben erlebte. Das schlimmste an allem: Der Tättoowierte konnte es ihm nicht einmal übel nehmen.
Leider bedeutete dies auch, dass sie es mit sechs... Infizierten zu tun hatten. Ehrlich gesagt wollte er das Risiko nicht eingehen, sich länger mit seinem Mitstudenten in einem Raum aufzuhalten. Wer weiß? Vielleicht wollte er ihm in Kürze das Gesicht abnagen.
"Wir werden uns die Lage ansehen, du bleibst hier. Wir kommen wieder."
Aufbauend nickte er dem Schüler zu, der brav Platz machte. Bevor Rachel protestieren konnte, packte er sie an der Hand und zog sie mit sich auf den Flur. Wie gesagt, er hatte keine Schreie gehört, keine trommelnden Füße, kein nichts. Schnellen Schrittes zog er sie hinter sich her, die Augen aufmerksam nach links und rechts zuckend.
"Keith wurde erwischt, denke ich. Die Frage ist nur ob wir dabei zusehen wollen, um mehr über diesen Vorgang zu lernen oder ob wir uns verpissen wollen."
Noch immer wirkte Val gefährlich ruhig. Aber das würde sich bald ändern.
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Re: dead man walking   
[ 51777 ] So Jan 23, 2022 1:17 pm
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Rachel Campbell #zombieklatscher | 005 posts | word count: 1669
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Rachel wusste nicht so recht, wie sie sich ihrem neuen partner in crime (oder, huh, in Untotenbeseitigung) geben sollte. Auf wem Weg zu den Toiletten hatte sie Zeit, sich zumindest etwas zu beruhigen; so etwas wie vorläufigen Frieden mit ihrer Situation zu finden. Die Dinge, die sie mitansehen musste, waren geschehen – es war ein Fakt, an dem es nichts zu rütteln gab. Es war grausam, ja, und auf keinen Fall etwas, das ein Mädchen in ihrem Alter; hell, dass überhaupt jemand in seinem Leben miterleben sollte.
Gewiss, die Furcht vor dem Unbekannten würde sie noch die nächsten Tage, Wochen verfolgen. Aber zumindest hatte sie das Verlangen überwunden, sich in einer Ecke verkriechen zu wollen. Alles in einem konnte man sagen, Rachel’s Gefühlslage sei menschlich.
Val jedoch? Nun, während sie ihn so musterte, wie er da vor ihr durch die Flure sputete, konnte sie nicht anders als sich über seine beschissen authentische Ruhe zu wundern. Ja, das waren keine ausgefeilten Schauspielkünste, die er da an den Tag legte; seine entspannte Art war ehrlich. Sie kam also nicht umhin, sich zu fragen, ob er einen derartigen Tag nicht insgeheim herbeigesehnt hatte. Immerhin konnte man Mord gut rechtfertigen, wenn man die Begründung hatte, sein Opfer hätte zuvor noch versucht, ihm das Gesicht abzukauen.
Der Gedanke erschreckte sie. Vielleicht, weil sie bisher gar nicht darauf gekommen war, Val würde derartige Brutalitäten tatsächlich genießen. Gewiss, er war ein seltsamer Zeitgenosse, verschwiegen (ja, sie hatte nicht die leiseste Ahnung, was seine Familienverhältnisse anging; seine Vergangenheit) und, wie gesagt, unheimlich. Doch hätte sie selbst ihm nicht zugemutet, dass er tatsächlich Spaß an derartigem Grauen hätte. Da hätte er doch schon deutlich früher die Uni abschlachten können, auf andere Weise.
Rachel verbannte jenen Gedankengang aus ihrem Schädel. Immerhin hatte der Blonde sich nicht wirklich amüsiert gezeigt. Er hatte einfach nur ein natürliches Talent dafür, mit derartigen Situationen umzugehen (so glaubte sie). Sollte sie nicht dankbar sein, dass es eben so war; froh darüber, dass er trotz dem Blut (und den... Untoten?) einen kühlen Kopf behielt?
Und dennoch, er erlaubte ihr einen kurzen Einblick in seine Absichten, als sie eine kleine Gruppe Studenten plus Professor ausmachten, welche geradewegs auf den Klassenraum zustaksten, in welchen das Grauen erstmals sein hässliches Gesicht gezeigt hatte. Normalos würden in solch einer Situation womöglich eine Warnung von sich geben; die Unwissenden vielleicht darauf vorbereiten, dass sie drauf und dran waren, in eine Salsa Party à la Gedärme hineinzulaufen.
Von Val kam jedoch nichts dergleichen. Schweigend sahen sie zu, wie die Gruppe ihren Weg fortsetzte, geradewegs in ihren Untergang, während die Beiden die Toiletten in der entgegengesetzten Richtung aufsuchten.
Was sprach jedoch für Rachel, dass sie ihr verdammtes Maul nicht aufmachte? Wortlos folgte sie ihrem neuen survival buddy.
Sie befand sich im Zwiespalt, doch beschloss sie, jenen inneren Kampf auf ein andermal zu verschieben. Nun sollte sie seine Fertigkeiten für ihren eigenen Vorteil ausnutzen; der eigene Vorteil war in diesem Fall… nun. Ihr Überleben.
„Dann ist unser Freund wohl nicht alleine“, meinte der Blonde, nachdem auch er einen Blick in die blutige Toilette warf. Sie hatte jenem Anblick den Rücken gekehrt und sich stattdessen dazu überwunden, nun doch endlich einen Blick in den Spiegel vor sich zu werfen.
Fuck, sie sah scheiße aus. Für ihre Verhältnisse, zumindest.
Schwarze, verlaufene Mascara bildete dunkle Ringe unter ihren großen Augen. Das vergleichsweise kurze Eintauchen in das neue Grauen hatte einen Schatten über ihren Blick geworfen, welche sie nicht so recht zu deuten wusste. Sie redete sich jedoch ein, dass es sich bei jenem um eine neu gewonnene Entschlossenheit handelte, aus dieser verdammten Situation wieder rauszukommen. „Ich frage mich nur, was mit seinem Snack geschehen ist. Wahrscheinlich wurde dieser nicht die Toilette runtergespült.“
Sein trockener Witz war alles andere als angebracht, und dennoch lachte Rachel kurz auf. Ihre Stimme hallte an den Fliesen wider.
Es war fast schon erbärmlich.
Dem Lachen folgte ein entmutigtes Seufzen, ehe sie sich weiter vorlehnte und sich daran machte, ihr verschwommenes MakeUp zu korrigieren. Der Blonde sprach derweil von irgendeinem Notfallplan, welcher der Uni für eine derartige Situation gewiss vorliegen musste.
Du meinst, ein Notfallplan für verfickte Tote, die fröhlich durch die Gänge spazieren?“, murmelte sie mit einem gewissen sarkastischen Unterton in ihrer Stimme und drehte sich schließlich wieder um, fixierte ihn, während sie sich gegen das Waschbecken lehnte; die Hände auf das Porzellan gestützt. „Denn sind wir mal ehrlich – das ist genau das, was hier abgeht, oder? Leichen, die wieder aufstehen, um sich Menschenfleisch ins Maul zu schieben; Scheiße, die nur in Horrorfilmen passiert. Das ist es doch, nicht wahr?
Als die Worte ihren Mund verließen, gestand sie sich selber etwas ein, woran sie zuvor nicht einmal zu denken gewagt hatte – dass sie doch insgeheim durchaus wussten, wie schwerwiegend die Umstände waren; dass jenes nichts war, das sich mit der Hilfe eines einfachen Professors beseitigen lassen würde.
Gedämpft konnte Rachel da plötzlich Fußschritte ausmachen; rhythmisch, panisch – menschlich?
Angespannt löste sie sich von dem Waschbecken und näherte sich Val, hah, als würde ihr allein das mehr Sicherheit geben. Vielleicht hatte jener einen ähnlichen Gedankengang, denn augenblicklich positionierte er sich so, dass sie vor dem Neuankömmling zunächst abgeschirmt wurde.
Da sprang die Tür auch schon auf und – siehe da! - es war tatsächlich ein Mensch, der sich da förmlich in die Toilette warf und die Tür hinter sich zudonnerte.
Langsam (nachdem sie sich sicher war, dass jener sich nicht an ihre Kehle ranschmeißen wollte) löste sich Blondy wieder aus dem Schutzbereich hinter ihrem Kollegen und stellte sich neben ihn, um den Neuankömmling genauer unter die Lupe nehmen zu können.
Oh. Sie kannte ihn! Das war der Typ, mit dem sie bei der letzten Frat Party in die Kiste gesprungen war. Wie hieß er noch gleich? Irgendwas mit B…
Keith!
„Ich nehme an, du hast nicht etwa eben deine Ex auf den Fluren getroffen?“, sprach Val Besagten an (ehrlich, schon wieder ein Scherz? Er hätte doch lieber auf die nächste Clownschule gehen sollen), während Keith die Tür hinabschlitterte, als hätte er sich gerade in die Hose geschissen.
Wow. Mit einem Mal schämte sich die Blondine.
Keith stammelte irgendetwas von sich hin, das Rachel nicht so wirklich ausmachen konnte, ehe er seine Stimme offensichtlich wiederfand. „Ein paar Studenten wollten mit einem Professor die Lage abchecken“, erklärte er – das war auch das letzte Stück nützlicher Information, ehe er wieder in panisches Gefasel verfiel.
Ein kalter Klumpen bildete sich in Rachel’s Magengrube. Fuck. Wie standen die Chancen, dass es sich bei denen um eben jene Gruppe handelte, die Val und sie zuvor (in den Tod geschickt) gesehen hatte?
Sie verschränkte die Arme, klammerte sich mit ihren Fingern in den Stoff ihrer Ärmel, um das Zittern ihrer Hände so weit wie möglich zu verbergen.
Aus dem Augenwinkel bemerkte sie, wie Val sie ansah – fragend. Was? Sollte sie die Mami spielen, die den armen Bub tröstend an den Busen nahm?
Ihr Blick sprang zurück zu dem anderen Studenten.
Keith...“, begann sie, doch fielen ihr bei bestem Willen keine Worte ein, die in dieser Situation angebracht gewesen wären. Sollte sie ihm sagen, dass – huh – alles wieder gut werden würde? Dass seine abgeschlachteten Kollegen sich wieder erholen würden?
Ihre Stimme brach. Sie sah keinen Sinn darin, es weiter zu versuchen. Der Student befand sich in einer derart panischen Trance, dass er ohnehin nicht auf ihre Worte gehört hätte.
Während er weiterhin irgendetwas vor sich hin stammelte, versuchte Val erneut, mehr Informationen aus ihm herauszubekommen.
Rachel musterte Keith fast schon mitleidig. Oder war es etwa eine Form von, ja, Verwunderung, dass sie ihm gerade nicht den Mut zusprechen konnte, der ihn eigentlich wieder auf die Beine gebracht hätte? Immerhin war sie vor wenigen Minuten noch dasselbe arme Häufchen gewesen, das im Flur vor sich hingeschmollt hatte.
„Rach...“
Val’s Flüstern zerrte sie aus ihrer Überlegung; leise und unheilvoll drang seine Stimme an ihr Ohr.
Irritiert sah sie ihn an, doch starrte er weiterhin auf Keith. Huh? Fragend folgte sie seinem Blick, ehe sie auch schon ihr neues Problem erkannte.
Tiefrotes, dickflüssiges Blut sog sich unbarmherzig in Keith’s Shirt. Sie hatte es zunächst für das Blut seiner Mitstudenten gehalten, doch musste sie sich eingestehen, dass der Fleck sich innerhalb der kurzen Gesprächsdauer deutlich ausgebreitet hatte. Keith schien das gar nicht aufzufallen.
Keith, du-“, begann sie, doch wurde sie von ihrem Kollegen unterbrochen.
„Wir werden uns die Lage ansehen, du bleibst hier. Wir kommen wieder.“
Wimmernd, mit einem einverstandenen Nicken schob Keith seinen Arsch etwas zur Seite, um den Beiden die Tür freizumachen.
Val ließ ihr nicht die Zeit, noch etwas zu erwidern. Keine Widerrede erlaubend packte er sie am Handgelenk und zerrte sie mit sich hinaus auf den Flur, sein Blick war unruhig; zuckte aufmerksam von links nach rechts.
„Keith wurde erwischt, denke ich. Die Frage ist nur ob wir dabei zusehen wollen, um mehr über diesen Vorgang zu lernen oder ob wir uns verpissen wollen“, schilderte er ihr die Lage, scheinbar für den Fall, falls ihr Erbsenhirn es immer noch nicht verstanden hatte.
Blondy’s Aufmerksamkeit wanderte hinfort, an einen düsteren Ort, und konfrontierte sie mit einer weiteren Option, an welche die Rachel, die heute früh aus dem Bett gestiegen war, bei bestem Willen niemals gedacht hätte,
Abrupt blieb sie stehen und riss ihre Hand aus Val’s Griff.
Keith wird verbluten, nicht?“, murmelte sie , verschränkte die Arme und vermied es, Val anzuschauen, während sie sprach. „Er wird sterben, und dann… wird er zu einem von ihnen. Du hast gesehen, welche Kraft dieser Freak von vorhin hatte.
Sie räusperte sich, konnte nicht so wirklich fassen, dass sie ihre Gedanken tatsächlich äußerte. Immerhin – was wussten sie denn wirklich? Nichts. Sie hatten keine Ahnung, was tatsächlich mit Keith passieren würde. Und dennoch, das Verlangen, ihren (und damit auch Val’s) Arsch in Sicherheit zu bringen, war größer als – was? Empathie für alle anderen armen Seelen, die in das selbe Unglück hineingeraten waren, wie sie?
Val, was ich sagen will. Er stirbt… sowieso. Aber in seinem jetzigen Zustand ist er – fuck.
Endlich wandte sie ihm wieder ihren Blick zu.
Noch ist er schwach. Besiegbar.
...verstehst du, worauf ich hinauswill?
@tae
Angesprochen: Val, Keith
Erwähnt: Mitstudenten, Prof, Zombie <3
Ort: WC –> Flure
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Tae
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[ 51901 ] Do Feb 03, 2022 11:15 pm
»
Valentine Williams
@Chaos | #featherybastarddmw | Wörter: 1070

Why did this dumb bitch never understand what he tried to tell her? Did he really need to spell it out everytime? Man, this chick must be a pain in the ass in bed, he didn't even want to imagine. However, Val remained more or less static, calm and cool as a rock, probably the only thing that kept blondy from losing it all right now. And to top it all off they had another wounded guy on their hands whom seemed to revert back into a little shitty baby, crapping his pants while sitting down and holding his massive head in both hands while shaking in disbelief. Normal people would have felt sorry for him but the tattoed guy however felt annoyed. Why did he dare to show up now and ruin his perfect plan of catching a plan and escaping? No, this moron straight up rushed in here as if it was his sole purpose in life to fuck shit up. Motherfucker. Without even realising he clenched his fists whilst listening to him ramble. Apparently Val was the one who led the sheep to their death.
Oopsie.
Of course he did not feel remorseful at the slightest but it proved his point; these brain dead people were contagious which meant they should get the fuck out of here. A short glance towards tits and legs showed she recognised him as well, even seeming surprised when her new compagnion called him by his name. Pff. He would bet this slut fucked him behind the school or at least that was the vibe she was giving off with those clothes. Another whore on school grounds.
Lovely.
However, there was not enough time to think about her sex life. Instead this bitten piece of trash was laying on the ground sobbing loudly. For fucks sake. If he continued going on like this the whole damn school would hear where they are and Val could not fight them all.
"The undead, huh?", he asked in a hush tone of voice.
She was damn right, the whole odeal seemed to origin from a bad horror movie. The only problem: They starred in it and would probably get their asses beaten.
"I am still hoping this is a stupid fucked up joke in some way. Maybe paid actors or whatever. It seems unreal."

Good thing he treats these fuckheads as if they were not real, chopping those arms off was really satisfying. This moron deadass tried to harm Valentine Williams! Why would he know what blondie was capable of. The intruder could not. Man, whoever tried to rob him, would have a bad fucking time. This thought brought a small grin upon his limp, however, it vanished as soon as it appeared leaving him with a blank face yet again.
Well, at least the airhead finally understood what Val tried to hint at. As time passed he felt himself grow increasingly impatient. Next time he would make sure to bring neon signs and obnoxious red arrows. Was she sure she was not one of them?
After his proposal Keith seemed relieved almost. With a thankful look in his eyes he sunk to the floor again, this time seeming a little paler. The blonde guy gulped. How long did the transformation take? A few minutes? Half an hour? Hours? He sure as hell will not stick around to find out. Rachel seemed concerned as well but did not get a chance to voice these thoughts as Valentine pulled her out of the room, back into the hallways just to basically sprint to the other end of the school.
After what felt like forever the girl finally freed herself from his irongrasp, suggesting for him to kill poor old Keith in order to prevent the inevitable; Keith turning in one of them.
Without saying a word he just looked at her, completely emotionless. What gave it away? Did she really suspect his ability to act coldblooded? The dude would be an easy target, he almost shat his pants anyways because he was scared so he would not put up a fight. Should he drown him in the toilet? Or bash his head in with the sink? Strange him with shoe laces? Stab him with an umbrella? Whatever he thought of everything ended in a bit of a mess. Besides he did not want to show his true colours just yet even though she had a small glimpse at the person behind the mask just moments before.
"I can't just kill a human, Rach."
Damn well he could. He laughed believeable unbelieving, running his skeletonlike fingers through his long, blonde hair. Thus far they did not know how the big picture looked like. Maybe the whole world went to shit without them knowing, who the fuck knows. At the end of the day even Val was just a simple student at a simple university doing whatever ordinary people were doing.
"I... I think it would be better to just wait it out. Who knows? Maybe he just cut himself up on something, maybe he lied, I don't fucking know. The authorities should take over. We are just students."
Wow, he almost made it sound desperate if there was not this complete lack of emotion which made his words seem displaced. Killing people without reprecussions? There was a god, there had to be.
"As for right now Keith isn't a threat anymore. At least not to us. We should arm ourselves in case this whole odeal takes a turn for the worse. I don't like how quiet it is right now."
It was true. There were no screams, no alarms, no sirens, no nothing. Not even the sound of them walking and groaning. He almost believed he made this all up if it was not for these spots of blood around his shoes.
It was possible that all the others were just chilling in class without a care in the world, totally oblivious to the chaos which is going to unfold shorty.
"Come on. Lets search for the janitors closet. Maybe he owns some handy tools."
And with that he started to stroll through the university he had walked around in about a million times already. They should come prepared or else the storm will catch them off guard.
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Zuletzt von Bonnie am So Feb 06, 2022 7:05 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Daeny
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Re: dead man walking   
[ 51908 ] Fr Feb 04, 2022 9:52 pm
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Rachel Campbell #zombieklatscher | 006 posts | word count: 1162
THE LAST OF US - AU
Es war schwer zu sagen, was in Val’s Schädel vor sich ging, während Keith drauf und dran war, sich vor ihnen die Hose einzuscheißen. Der Blonde besaß ein recht gutes Talent dafür, seine Emotionen und Gedanken nichtssagend von seinen Gesichtszügen abzutrennen. Es machte ihn komplex, Romantiker könnten ihn gar als mysteriös bezeichnen.
Für Rachel bedeutete es allerdings nur, dass sie ihn nicht unterschätzen durfte. Jemanden wie ihn traf man – nun – nicht alle Tage. Die meisten ihrer Mitstudenten hatten ihre Wünsche und Absichten förmlich auf der Stirn stehen. Um sie zu durchschauen zu können, das brauchte keiner großen Gabe. Für das Püppchen war es also ein Leichtes, sich durch das Leben zu schummeln; man gab den Leuten einfach das, was sie wollten, und im Gegenzug gab es eine kleine Belohnung.
So war es normalerweise. Je länger sie Val jedoch beobachten durfte, desto mehr musste sie sich eingestehen, dass es bei ihm nicht ganz so leicht sein würde.
Aber wer wusste schon? Vielleicht ging in dem blonden Köpfchen rein gar nichts vor sich. Sendepause. Vielleicht war er ein kleiner Idiot; Muskeln, Tattoos, ein Hauch von… Grusel. Mehr nicht. Das war’s.
Vermochte es ein Idiot jedoch, sich erfolgreich durch eine Apokalypse zu schlagen?
Ach, was redete sie da. Das war keine Apokalypse. Sie standen lediglich vor einer Reihe unglücklicher Ereignisse. Da brauchte es kein Hirn, da brauchte es Glück. Glück, das sich Rachel verschaffen würde. Irgendwie.

Val ballte seine Hände zu Fäusten. Oh?
Die großen Augen der Blondine sprangen zu seinen Händen, dann wieder zurück zu seinem ausdruckslosen Gesicht. Ach, es waren also die kleinen Dinge. Details – Hinweise.
Doch was verärgerte ihn gerade? Keith? Weil er gerade den wunderschönen Kloboden vollheulte? Da mangelte es wem wohl an Geduld. Rachel gelang es zumindest, so zu tun, als hätte sie Mitleid mit ihrem Mitstudenten.
Sie konnte spüren, wie Val’s Aufmerksamkeit für einen kurzen Moment zu ihr glitt. Aus dem Augenwinkel erkannte sie, wie sich sein Blick für einige Herzschläge förmlich in ihren Leib brannten. Zunächst versuchte sie, das Gaffen zu ignorieren, doch schließlich wandte sie ebenfalls den Kopf zu ihm.
In seinen Augen lag etwas, das man als Abwertung bezeichnen konnte. Das Püppchen konnte sich jedoch bei bestem Willen nicht erklären, was sie in den  letzten zwei Minuten Schweigens gemacht hatte, um ihm eine derartige Reaktion zu entlocken. Auffordernd hob sie die Augenbrauen, ihre Lippen formten ein lautloses “What?“.
Keith bekam davon nichts mit. Fuck, der Typ, verrotzt und jammernd, bemühte sich gerade wohl, vor Panik nicht auf sein Shirt zu kotzen.
The undead, huh?
Das Wort ließ die feinen Härchen auf ihrem Nacken aufstellen. Val erklärte jedoch nur schlichtweg, er hoffe immer noch, es würde sich bei der ganzen Scheiße nur um einen schlechten Witz handeln. Bezahlte Schauspieler.
Für was? Um irgendeiner beschissenen Uni einen kleinen Schreck einzujagen? Wer hätte sich etwas derartiges einfallen lassen?
Ungläubig schüttelte sie den Kopf. Aber natürlich, auf etwas anderes hoffen war das einzige, das sie jetzt tun konnten, um sich vor dem Verrücktwerden zu bewahren. Die Fakten sahen da anders aus. Sie schenkten ihnen nicht unbedingt Trost.

Während der Blonde sie hinauszerrte und regelrecht dazu zwang, ihm durch die Flure nachzurennen wie ein dummer Hund, hatte sie Zeit, nachzudenken; ihre Gedanken zu sammeln. Sie brauchten einen Plan, nicht? Zumindest, bis die Behörden hier auftauchen würden.
...wieso verpissten sie sich nicht einfach? Wieso weiter durch die Uni irren, in welcher sich womöglich noch eine handvoll weiterer Freaks aufhielten?
In jenem Moment fühlte sie sich wie ein wildes Tier, welches man in eine Ecke drängte. Ein Teil ihrer Selbst dachte an die unmittelbare Flucht. Der andere Teil jedoch fixierte sich darauf, wie man die Gefahr abwenden konnte. Die Gefahr, zumindest gerade, war das, was Keith bevorstehen würde. Die Gefahr war Keith selbst.
Sie konnten flüchten oder sie – nun – konnten sich wehren.
Ein grausamer Gedanke, wahrlich. Während sie ihn äußerte, versuchte sie zu verdrängen, dass es sich bei ihrem Mitstudenten (zumindest noch) um einen Menschen handelte. Eine verlorene Seele, in welchem ein hilfloses Herz schlug.
(Noch.)
Doch egal, wie grausam ihr unausgesprochener Vorschlag war, es wunderte sie dennoch, als Val verneinte.
„I can't just kill a human, Rach.“
Seltsam, auf eine unbeschreibliche Weise empörte es sie. Als würde er nicht nur ihren Plan anzweifeln, sondern sie selbst. Seinen Worten glaubte sie, einen Vorwurf entnehmen zu können. Eingeschnappt verschränkte sie die Arme und wandte sich ab. Ihr Blick wanderte den Flur hinab, zurück in Richtung der Toiletten, aus welchen sie gekommen waren, nachdenklich.
Wer wusste schon, wie lange es dauerte, bis er sich ihren kannibalischen Gesellen anschloss – einer von ihnen wurde? ...Wer wusste schon, ob es womöglich nicht ohnehin bereits zu spät war?
Sie sah Val nicht an, während er weitersprach.  Er erklärte irgendwas von wegen, Keith hatte sich womöglich nur geschnitten. Geschnitten an was?
„...We are just students."
Oh, das waren sie. Die ruhige Stimme ihres Mitstudenten brachte sie schließlich dazu, sich ihm mit zweifelndem Ausdruck auf dem müden Gesicht wieder zuzuwenden. Er hatte Recht. Keith war – zumindest für den Moment – keine tatsächliche Gefahr. Und wenn es wirklich zu einem erneuten, unverhofften Zusammentreffen kommen sollte, dann würde Val seinen Teil tun. Für’s Erste sollte der Blonde entscheiden, inwiefern sie ihren weiteren Plan ausarbeiten sollten. Er schien nicht allzu geritten von Emotionen, wie sie es gerade war.
Verdammt, sie konnte nicht fassen, was sie da vor wenigen Momenten noch vorgeschlagen hatte.
Seufzend gab sie also nach. Auf Val’s Vorschlag hin, die nächste Abstellkammer des Hausmeisters aufzusuchen, nickte sie wortlos.
Für einige Minuten schritten sie also gemeinsam die Flure entlang. Erst da fiel Rachel aus, wie still es eigentlich geworden war. Die Sirene, ausgelöst durch das Zerbrechen des Sicherheitskastens zuvor, war mittlerweile verstummt.
Da war nur der Klang ihrer Schritte.
Hey“, begann sie da, und ihre Stimme klang angesichts der unheimlichen Ruhe laut – zu laut. Doch umso lauter klangen die Gedanken, die ihr da durch den Schädel wirbelten. Bei einem von ihnen sah sie sich gezwungen, ihn in Worte zu fassen. Als würde es später keinen angemesseneren Moment geben. „Thanks for saving my ass… y’know, in the classroom.
Leiser fügte sie hinzu, als würde es sich um eine stille Feststellung handeln, nur für sie gedacht: „I was acting like a real cunt back there.
Schließlich erreichten sie ihr Ziel. Es gab keine offizielle Beschilderung an der Tür, welche davon sprach, dass es sich da tatsächlich um das Hausmeisterkämmerchen handelte – lediglich die Raumnummer 011 prangte auf dem fahlen Holz. Aber sowohl Rach als auch Val besuchten die Uni mittlerweile lang genug, um einen gewissen Orientierungssinn zu besitzen – und zu wissen, dass sie hier richtig waren.
Blondy hatte den Hausmeister an einem ihrer ersten Tage genau vor jener Kammer abgefangen. Weshalb, nochmal? Die Erinnerungen schienen mit einem Mal weit entfernt, verblasst.
Sie versuchte, jenen Fakt zu ignorieren.
Entschlossen trat sie stattdessen an Val vorbei und auf die Tür zu. Das Hinunterdrücken der Klinke ergab-
Locked“, erklärte Rachel das Offensichtliche. Die Hände gegen die Hüfte gestemmt trat sie einen Schritt zurück, sah ihre Begleitung fragend an.
What now?
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Re: dead man walking   
[ 51949 ] So Feb 06, 2022 10:45 pm
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Valentine Williams
@Vi| #featherybastarddmw | Wörter: 1070

He did not like the way she kept looking at him, kind of reminded him of a deer in headlights, seemingly innocent as if she did not just suggest killing poor old Keith. However, he hated to admit that it actually made sense. Of course one should take out the weak and desperate instead of them clinging onto you with all of their might. Beastly might.
Yes, internally he described them as beasts; ferocious and untameable. Not even those dumbasses from class could stop the intruder from attacking the lecturer. Maybe he could make them his bitch, cuffing them like a little puppy dog until they begged for the taste of his sweet, sweet flesh. They were not after them for money, their looks or even their goddamn personality, no, their motives were much more sinister. Sick bastards.
Val was not innocent either, he inflicted great pain upon every living creature which dared to cross his path, not caring if it was a small kitten, a grown woman or your friendly elderly neighbor. Fuck there was probably more blood on his hands than on any of these rot-brains. Did he deserve an award for his accomplishments? Most likely. But the sad truth was society disliked people like him. Was it because he was different? Or were they scared to look him in the eyes because they feared the abyss stares back at them? Finally taking his hand seemed like a welcome invitation during these dark times. Maybe an enemy could turn into an ally after all.
Again his firm gaze wandered over her almost fragile looking silhouette. Would she make it in this school? All alone? Without even batting an eye his eyes focused her tits. Well maybe if she enchanted someone with those things. Keith would turn into a mindless puppet in no time only to sacrifice her soon after because he too feared for his meaningless life. Sadly this did not work on Val as he was not bound to bodily charms, or at least this was what he liked to tell himself. Sometimes he found himself lusting after some of these whores walking around on campus even though his lust came from a different origin. While others phantasise about sex he thought about strangling them, cutting into their tender flesh until their skin turned red.
Oh the pleasure.

Well, back to Rachel. He really enjoyed the silence between them. Finally a goddamn slut that could shut the fuck up despite not sucking his dick. Took a real skill set for them to achieve this. Obediently she followed him up to the janitor's room, finally breaking the silence when they stood in front of the flimsy wooden door.
She… she thanked him for saving her worthless life. As soon as her words left her mouth, Val seemed to freeze in place. He did not do that because he was a kind human being (for fucks sake he kills people for the fun of it), he saved her for reputation. If this did not turn to shit, others will remember his kind actions. All of this, fucking all of this was part of his grand plan and she was just another piece of the puzzle he needed to solve. Besides he could always throw her sorry ass at one of these fuckers to dip.
Before bothering to pull another kind answer out of his ass, he straightened his back and cleared his throat. It was not safe yet to let his goddamn mask slip. After all, he worked so hard to obtain this nearly perfect image of himself. A kind, hardworking student, being responsible and loved by many. Yada, yada, the whole ordeal got boring super fast.
”I am glad you are self-aware.”
Calling her a cunt was probably one of the nicer things which came to mind. He almost died because the bitch crapped her pants so hard she slipped afterwards. For daring to kill him he should game-end her. If it was not for stupid society throat fucking him afterwards. Whee whee do not kill the dumb blonde chick, whee whee. Yeah, he had heard it all before.
Without any further ado she straight up walked past him to pull on the door only to reply shortly after that it was locked.
Bullshit.
His man Jeff (or whatever his name was, he did not actually care) never locked this god damn room and he sure as shit did not start now. Val did not pay no mind to Rachel afterwards, quietly pushing the doorknob down and pushing the door open.
Hah.
For a split second a sly smirk appeared on his grim expression. In his mind this was another win for him. Yep, she would die first without his help which meant… he got himself a cute little pet to amuse himself during these dark times. Geez.
After successfully opening the chamber of secrets an almost empty room presented itself. Well except for a few useless brooms and a box.
”Look into that box, I hope the janitor keeps a few tools in there or otherwise we are fucked.”
After that he walked up to these brooms, got rid of the brushy part and broke the wood in half. A self made spear if you will. Maybe not the best weapon he had in mind but at least it was a start. They should probably grab the ax next, the only thing with a sharp blade in here.
”Okay what did we gather so far? These things are super fast, have either a super high pain tolerance or don’t feel pain at all. Chopping their arms off did not bug them the slightest. And apparently… they can make more of themselves by biting or scratching another human, is that right?”
The moron within him told him to check his classroom again to see if the prof was still alive.
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Daeny
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Re: dead man walking   
[ 51956 ] Mo Feb 07, 2022 6:25 pm
»
Rachel Campbell #zombieklatscher | 007 posts | word count: 1394
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Wie fühlte sich ein Lamm, welches drauf und dran war, vom großen, bösen Wolf erlegt zu werden? Der Wind stand ungünstig; es konnte nicht ahnen, wer da in den Schatten lauerte.
Wer wusste schon, ob Rachel in jenem Moment nicht das dumme Lämmchen war – blind darauf vertrauend, dass sie es aus dieser hell hole herausschaffen würde, solange sie nur an Val’s Arsch kleben blieb. Sie zwang sich selber zur Vorsicht, doch was würde sie schon machen können, wenn der Blonde entschied, ihr in den Rücken zu fallen? Das Püppchen konnte nicht wirklich von sich behaupten, zu wissen, wie man sich gegen jemanden verteidigte. Fuck, das beste Beispiel war doch der Freak von vorher – sie hatte ihm wortwörtlich den Arm abgehackt, und es hatte ihn keinen Deut interessiert. Ein ähnliches Prozedere bei Val würde ihn (hoffentlich) vorerst aufhalten, aber spätestens, wenn er einer von ihnen werden würde – was wäre dann ihre Lösung? Wie konnte sie es mit dem Tod selbst aufnehmen?
...Die andere Frage war, ob es ihr in erster Linie überhaupt gelingen würde, dem Größeren eine Klinge ins Fleisch zu schlagen.
Während die Beiden durch die Gänge schritten, kam sie nicht umhin, hier und da zu ihm hinüber zu spähen. Unauffällig (ungewollt) musterte sie seine Statur, seine Hände. Es wäre besser, sie würde seinen Zorn nicht auf sich lenken. Ja, wäre es nicht eine unglaublich dumme Idee ihn beispielsweise – hm – den Freaks zum Fressen vor die Beine zu stoßen?
Hah… Es wunderte sie etwas, dass er ihr das nicht vorhielt. Wären die Rollen vertauscht gewesen, so hätte sie ihr Maul diesbezüglich nicht so schnell wieder zubekommen.
(Wären die Rollen vertauscht gewesen – wäre sie dem Klassenzimmer dann überhaupt lebend entkommen?)
Ihre Gedanken drohten, sich in einer wirren Spirale an finstere Ecken zu begeben. Sie zwang sich also, jene Überlegung für ein andermal aufzuschieben. Vorerst könnte sie ihr Gewissen womöglich mit einem simplen Danke beruhigen.
Als die Worte ihren Mund verließen, schien Val für einen Moment wie erstarrt. Sie überlegte kurz, ob sie ihn damit in Verlegenheit gebracht hatte, angesichts der Art und Weise, wie er sich kurz räusperte und nach den richtigen Worten zu fischen schien.
Überrascht verlangsamte sie ihren Schritt und sah ihn aus großen Augen fragend an. Nein, unmöglich – haha! Wie hätte sie auf einen derartig lächerlichen Einfall kommen können? Die Hintergründe des Blonden lagen ganz woanders; an einem Ort, zu welchem sie ihm nicht folgen konnte; nicht folgen wollte. Sie ahnte, dass Val ein falsches Gesicht trug, dass sich hinter jeder Bewegung und jedem Wort ein Spiel verbarg, welches einzig und allein dem Zweck diente, sein wahres Ich in Schatten zu hüllen.
Es war eine Vorahnung, ja, aber keine Erkenntnis. War sie paranoid? Garantiert. Entschuldigte das die Vorwürfe, die in ihrem Hirn keimten? Nun…
Valentine Williams sollte sich als anders herausstellen, aber – alles zu seiner Zeit. Aktuell war immerhin Rachel diejenige, die den Mordvorschlag an Keith in den Raum geworfen hatte. Ihr Mitstudent jedoch war nichts weiter als ein armer Kerl, der hier ebenso gerne lebend wieder raus wollte, wie sie es tat.
„I am glad you are self-aware“, war schließlich das einzige, das er von sich gab. Huh. Es war nicht so, als hätte sie erwartet, er würde sich nun auf die Knie werfen und ihr die  Hände für ihre strahlende Selbsterkenntnis küssen; ihr versichern, dass sie perfekt war, egal, wie tief sie gerade in der Scheiße stand. Dass er sie allerdings derart abblitzen ließ, obwohl sie sich ihr Dankeschön nicht gerade eben mal aus dem Arsch zog (ja, wann bedankte sich Blondy denn wirklich schon mal?) das stieß ihr doch ein wenig sauer auf.
Für Val war das Dankesgetue damit aber auch schon abgeschlossen. Gelassen setzte er seinen Weg fort und ließ das Püppchen für einen Moment – dämlich dreinblickend – im Flur stehen.
Wenn man sie gefragt hätte, wen Rachel im Falle einer ernsthaften Apokalypse gerne als Partner an ihrer Seite gehabt hätte, nun, dann wären ihr so einige Namen eingefallen, ehe der Blonde ihr auch nur in den Sinn gekommen wäre.
Aber was sollte sie schon großartig tun? Das Schicksal hatte seinen Teil getan.
Mit einem leisen Schnauben stakste sie ihm hinterher.

Die verschlossene Tür stellte vielleicht für sie ein Problem dar, aber sicherlich nicht für ihre Begleitung. Die Arme verschränkt trat sie einen Schritt zurück und warf Val einen auffordernden Blick zu. Ja, sie würde sich ihre Vorschläge und Einfälle erst einmal verkneifen, mal sehen, wie weit sie da schon kommen würden-
Heh, was fingerte der Idiot denn jetzt an dem Türknauf herum? Beinahe reflexartig zogen sich ihre Augenbrauen zusammen, fast schon schmollend, nachdem Val sich wortlos an ihr vorbeigeschoben hatte, um die Tür persönlich zu inspizieren.
Oh, wow, right. You don’t believe me. What a fucking surprise“, keifte sie ihn an und trat neben ihn, fast schon, um ihm ihre Präsenz schön ins Gesicht zu schieben, „I know how to open a fucking door. You-
Da schwang die Tür auch schon auf. Ungläubig sah sie zu, wie sich der Raum ihnen öffnete.
Natürlich genügte ihr eigenes Schamgefühl darüber nicht, dass Blondy soeben press und pull (schon wieder, wie sie sich sogleich eingestehen musste) verwechselt hatte, nein, Val musste sie auch noch mit einem dummen Grinsen strafen und ihr so versichern, dass er ihre Dummheit registriert und zur Kenntnis genommen hatte. Seine Lippen kräuselten sich nur für den Bruchteil einer Sekunde, doch sie sah es. Und das reichte, um ihr die Hitze ins Gesicht schießen zu lassen.
I didn’t-“, versuchte sie noch, sich auf irgendeine Weise zu verteidigen – aber was gab es da schon zu verteidigen? Die Fakten lagen auf dem Tisch. Sie starrte ihn kurz an, ehe sie seufzend die Augen verdrehte und sich an ihm vorbeischob, um so als Erste in den Raum zu gelangen.
Ihr strahlten nicht unbedingt die Überlebenswaffen schlechthin entgegen. Bis auf ein paar leeren Pappkisten, Besen und Mopps hatte die Hausmeisterkabine nicht viel zu bieten. Ew, war es hier drin staubig. Angeekelt kräuselte Blondy die Nase, als hätte sie vor wenigen Minuten nicht etwa in stinkendem Blut gebadet.
Val wies sie an, den (einzigen) Werkzeugkoffer im Raum zu plündern und lenkte sie so von dem Dreck ab, welcher das Räumchen so schön dekorierte. Nein, im Ernst, wann hatte hier jemand das Letzte Mal geputzt?
Zumindest den verdammten Koffer bekam sie gleich beim ersten Versuch auf. Der Inhalt war allerdings nicht unbedingt berauschend – Schrauben, noch mehr Schrauben, ein Akkuschrauber…
Unbeeindruckt ergriff sie einen Schraubendreher und einen Seitenschneider, ehe sie sich zu Val drehte, den Mund bereits geöffnet, um ihm von ihrem Fund zu berichten. Sie zögerte allerdings, als sie ihn dabei beobachten konnte, wie er an einem der Besen herumhantierte. Mit fragend erhobenen Augenbrauen sah sie ihm kurz dabei zu, ehe sie den Schraubenzieher in die Luft hielt.
Can you like… stab someone with that?“, fragte sie – ihre eigene Überzeugung ließ allerdings zu wünschen übrig.
Couldn’t find much more. Just a bunch of junk. Take a look for yourself.
Seufzend erhob sie sich aus ihrer knienden Position und klopfte sich den Staub von den Händen. Ihre Begleitung begann währenddessen, die Fakten aufzuzählen, welche sie zu den Freaks da draußen bisher sammeln konnten.
Nun, ob es wirklich Fakten waren, konnte sie nicht so recht sagen.
„...And apparently, they can make more of themselves by biting or scratching another human, is that right?“, endete Val seinen Bericht. Rachel zuckte jedoch nur die Schultern.
Seems like it. But what do we know, really? We haven’t seen them transform. Not… completely. I mean-
Sie war sich sicher, gesehen zu haben, wie sich die Leiche ihres Profs bewegt hatte. Überlebt hatte er auf gar keinen Fall, aber – konnte sie wirklich mit vollkommener Sicherheit sagen, dass er zu einem von ihnen geworden war?
Es gab nur einen Weg, ihre Frage ein für allemal zu beantworten.
Fuck. I don’t know. Paying the bodies in the classroom a visit would answer our question. Or sticking to Keith and waiting for him to turn… If he hasn’t already.
Fragend sah sie den Blonden an. Val hatte die Leitung ihrer Zweiergruppe übernommen – egal, was sie sagen würde, am Ende lag es bei ihm, ihre weitere Vorgehensweise zu bestimmen. Vorerst.
Während sie jedoch auf seine Antwort wartete, glaubte sie, etwas zu hören; draußen, in den Fluren. Es schien sich um Fußschritte zu handeln, langsam, schleppend, doch waren sie menschlich?
Do you hear that?“, flüstere sie, den Schraubenzieher in ihren Händen mit einem Mal fester umklammert.
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Re: dead man walking   
[ 52033 ] Fr Feb 11, 2022 9:37 pm
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Valentine Williams
@Vi| #featherybastarddmw | Wörter: 1160
Janitor's room

Dies wird heute nicht das letzte Mal gewesen sein, dass Rachel Campbell dämlich aus der Wäsche gucken würde. Und jedes Mal gab es ihm ein beschissen befriedigendes Gefühl in seiner Brust, fast so als hätte er einen Kampf gewonnen ohne jemals Blut an seinen Händen tragen zu müssen. Gut, intellektuell mag er ihr vielleicht meilenweit überlegen sein aber das war ihm schon bewusst gewesen bevor sie überhaupt das Maul aufgemacht hatte. Ja, das Paar Brüste konnte sprechen, sogar den eigenen Arsch retten indem sie andere kaltherzig den Matschbirnen zum Fraß vorwarf. Eigentlich wollte er es nicht zugeben aber unter ähnlichen Umständen hätte er gleich gehandelt. Was interessierte ihn das Leben eines anderen schon groß? Er war keine verfickte Glucke, die ihre Jungen beschützen musste. Und trotzdem schein sich in diesem Moment ein kleines Küken an seiner Seite eingefunden zu haben.
Toll.
Wann genau hatte er sich eigentlich zum Babysitter gemacht?
Erhobenen Hauptes war er davon stolziert, hatte sich keine Gedanken mehr darüber macht, was seine neue Begleiterin dabei denken musste. Valentine war eben ein Arschloch und dies ließ er gerne einmal raushängen, vor allem wenn er die Oberhand hatte. Hinter ihm konnte er nur ein ungläubiges Schnauben vernehmen. Oops, war er Prinzesschen auf den Schlips getreten? Tja, das passierte eben wenn man andere versuchte zu opfern nur um seinen eigenen Arsch zu retten. Wäre Val an ihrer Stelle gewesen, wäre die Kleine förmlich durch die Luft geflogen, um Matschbirne damit auch noch zu Boden zu reißen. Wie nannte man das im Bowlen noch gleich? Strike?

Als sie vor den "verschlossenen" Türen standen, keifte die Olle ihn schon wieder an. Holy fuck, wenn sie nicht gleich ihr Maul hielt, konnte sie am Türknopf lutschen. Oder er steckte sie zu Keith, damit sie auf diese Pussy aufpasste. Wie ironisch. Die Pussy passt auf die Pussy auf. Eventuell sollte er ihr diesen Vorschlag unterbreiten, auch wenn er bezweifelte, dass dies gut bei ihr ankäme. Immerhin war ihre Ehre bereits verletzt, da er es wagte, sie anzuzweifeln. Zuerst wegen dem Professor und nun wegen der Tür. Als würde er Jeff nicht kennen...
In Zeitlupe drehte er sich zu der Blonden um, ein fettes Grinsen auf seinen sonst steinern erscheinenden Zügen, das in etwa ausdrückte "Halt die Fresse oder ich schieb dir das Tischbein in den Arsch". Sofern sie zwei Hirnzellen besaß, sollte sie erkennen, dass sie inzwischen mit Feuer spielte. Bislang hatte er Engelsgeduld gezeigt, ehrlich, er war fast schon stolz auf sich selbst.
"Tu mir einen Gefallen und hör auf andauernd zu bitchen, denn sonst kannst du dich gleich zurück zu deinem Häschen verpissen und dabei elendig krepieren, alles klar? Wenn sich hier einer aufregen durfte, dann bin das immer noch ich. Shit, bitch, du hast versucht, mich dem Ding zum Fraß vorzuwerfen."
Ein kaltes Lachen entkam ihm ehe er die Tür mühelos aufstieß und in den kleinen Raum trat. Rachel hatte sich neben ihm prompt in eine Ampel verwandelt, die auf rot geschalten hatte. Verzweifelt wollte sie sich noch mit einer Ausrede retten, konnte jedoch nur stammeln. Thats what he fucking thought.
"Shh."
Er tat ihr zumindest den Gefallen, ihre Dummheit nicht verbal zu kommentieren. Das Grinsen reichte aus, um sie vor Scham in den Boden versinken zu lassen. Hoffentlich war die bitch von nun an nicht mehr ganz so vorlaut. Fuck, ging sie ihm auf die Nerven. Zu schade, dass er sie als Plan B missbrauchen wollte. Nunja, seine Worte wurden immer kälter und die Maske fing an, ihm vom Gesicht zu rutschen. Nicht mehr lange und er ging ihr wirklich an die Gurgel.

Schnell verdrehte die Blondine die Augen und schob sich im Anschluss an ihm vorbei. Zum Glück war sie gehorsam und machte sich nach seinem Befehl daran, die Kartons und Kisten zu durchsuchen. Allgemein war der Raum recht spärlich eingerichtet. (Verdammt, er dachte Jeff würde hier auch pennen?) Während dumbfuck damit beschäftigt war, in der Werkzeugkiste zu kramen, brach der Schlächter sämtliche Möpse (höhö) in zwei. Unschuldig wie sie war, wollte sie wissen ob man mit den gefundenen Schraubenziehern andere abstechen konnte. Abwägend nahm er ihr die Waffe aus der Hand und betrachtete die glatte Klinke. Im Anschluss sah er ihr beinahe herausfordernd in die Augen. Konnte man? Mit Sicherheit. Blitzschnell packte er sie am Kiefer, drehte ihren Kopf zur Seite und richtete das Ende des Schraubenziehers auf ihre Hauptschlagader. Sein neuer Speer flog dabei unbeachtet auf den Boden.
"Hm... Bei Menschen zielt du einfach auf den Hals. Das Herz pumpt mehrere Liter Blut durch deinen verdammten Körper und deine Gegner sind damit schneller tot als sie deinen Namen sagen können."
Im Anschluss nahm er den Schraubendreher wieder von ihrem Hals und drückte ihn ihr in die Hand als wäre nichts passiert. Auch den Speer sollte er wieder vom Boden aufheben. Hey, vielleicht verlangte sie ja nach einer weiteren Demonstration. Menschen konnten verdammt kreativ darin sein, wie sie Menschen umlegten. Nun war doch der perfekte Zeitpunkt, um sich auszutoben, oder nicht? Scheiß egal ob er wem ein Loch in den Schädel bohrte oder ihn mit einem Stein erschlug.
"Habe meinen Zahnstocher, ich glaube dir."
Wie beschissen freundlich.

Vorher hatte sie einen Aufstand gemacht, dass er ihr nicht glauben wollte und nun glaubte sie sich selbst nicht? Ist das ihr fucking Ernst? Eines sollte sie lernen: Geh niemals einem Val auf die Eier, der eine Waffe in der Hand hielt es sei denn man möchte sich in einen Kebapspieß verwandeln.
"Schätzchen du hast doch gerade... Vergiss es."
Entnervt schnaubte der Blonde auf.
"Ach Keith ist alleine, dann kannst du uns wenigstens deine Kampfkünste zeigen, oder nicht? Hast mich vorhin ja so tapfer in den Süßen reingeschubst."
Jop, der Seitenhieb musste mal wieder sein.
Bevor er sie allerdings weiter ankacken konnte, sollten sich Schritte schnell nähern. Wer ging ihnen jetzt auf die Nerven? Verdammt es wurde beinahe richtig romantisch zwischen ihnen, so gedanklich mit einer Hand um ihren Nacken, zusammendrückend bis die Augen hervortraten. Nicht unbedingt sein Fetisch aber für sie machte er eine Ausnahme.
"What the fuck?"
Ohne mit der Wimper zu zucken, riss er die Tür auf, den Speer in einer Hand, einen bösen Ausdruck im Gesicht. Welcher Hurenso- Keith? Aber inzwischen etwas blasser um die Nase. Was wollte die Memme hier.
Er schien überrascht, ihm wieder ins Gesicht zu blicken. Naja, dann wurde ihnen die Entscheidung zumindest abgenommen. Wie nett.
"Wow, uh, ihr hier? Ich wollte sehen ob der Hausmeister Medizin hat aber ich konnte ihn nirgends finden und ich weiß nicht, inzwischen ist hier die Hölle los. Da sind noch mehr von denen... In der Mensa. Auf den Fluren. Irgendwie haben sie mich aber ignoriert. Voll kom-"
Konnte er die Fresse halten? Mit einem Rollen der Augen griff nach seinem Kragen, zog ihn zu sich in den Raum und schloss die Tür.
"Von wie vielen reden wir hier?"
Seitenblick zu Rachel.
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Re: dead man walking   
[ 52074 ] Mi Feb 16, 2022 9:17 pm
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Rachel Campbell #zombieklatscher | 008 posts | word count: 1513
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Da stand sie also im Gang und sah zu, wie der Blonde davon stolzierte – ihr Dankeschön warf er dabei in die Tonne, nein, er spuckte zuvor noch darauf. Seine Arroganz brachte ihr Blut regelrecht zum Kochen. Er wagte es also, sie stehen zu lassen? Einfach so?
Ihre Hände ballten sich zu Fäusten, noch ehe sie sich versah. Für gewöhnlich war das Püppchen doch diejenige, die rücksichtslos durch die Gegend tanzen konnte, ohne sich dabei auch nur einen Deut für die Gefühle anderer zu interessieren. Verdammt – wie oft hatte sie denn ihre Mitmenschen dumm dreinblickend stehengelassen? Nun eine Probekost jener anderen Seite zu erhalten, heiterte sie angesichts der herrschenden Umstände nicht unbedingt auf. Und dabei hatte sie ihr Dankeschön offen und – vor allem – ehrlich geäußert. Eine Seltenheit, wenn man sie fragte.
Erst, als sich ihre langen, künstlichen Fingernägel begannen, schmerzhaft in ihre zarte Handinnenflächen zu bohren, wurde sie sich ihrer Anspannung bewusst.
Okay, tief durchatmen. Was hatte sie es schon groß zu interessieren, wie sich Val ihr gegenüber gab? Sie hielt nichts von ihm, ja, da war es doch wirklich vollkommen egal, inwieweit er sein Maul aufmachte. Wieso war sie in erster Linie überhaupt überrascht, dass er sich da wie das letzte Arschloch verhielt? Immerhin kannte sie ihn nicht anders. Der Freak.
Mit einem tiefen Seufzen und der stummen Ermahnung an sich selbst, wieder runterzukommen, stakste sie ihm schließlich nach.
Ihren gekränkten Stolz konnte sie dabei aber nicht ganz begraben.

Sie konnte nicht sagen, was in Val’s Schädel gerade vor sich ging. Da reichten selbst ihre – hah! - Menschenkenntnisse nicht aus. Aber sie ahnte, dass es sich dabei nicht um unbedingt schöne Dinge handelte. Ja, sie hatte überlegt, ihn nochmals anzukeifen, nochmal eine Schippe draufzulegen, doch irgendetwas an dem Ausdruck seines ruhigen Gesichts; seines nichtssagenden Blicks riet ihr zur Vorsicht. Oh, dabei fiel es ihr doch für gewöhnlich so schwer, sich zusammenzureißen. Aber nein, für ihren neuen survival buddy gab sie sich ungemein viel Mühe. Und weil es sonst keiner tat, sprach sie sich dafür ein kleines, inneres Lob aus.
Der Zusammenstoß mit der nicht-ganz-so-verschlossenen Tür war unglücklich, nein, peinlich und bereitete ihr beinahe ein schlechtes Gewissen angesichts des Fakts, das sie Val vor wenigen Sekunden noch vorgeworfen hatte, er würde ihr nicht glauben. Sie war allerdings bereit, das Ganze ruhen zu lassen; ja, Frieden zu schließen, und wollte auch schon in den kleinen Raum hinein marschieren, als Val sich zu ihr drehte und sie mit einem unheimlichen (nein, im Ernst, was war das?) Grinsen dazu zwang, für eine Sekunde zu verharren.
Sie hatte es wirklich herbei geschworen, huh? Irgendwie hatte sie ja auch darauf gewartet – darauf, dass er ihr endlich ihr hinterfotziges Verhalten an den Kopf werfen würde. Dabei hatte er alle Zeit der Welt gehabt, und dennoch entschied er sich jetzt erst dazu, sie bloßzustellen?
„Shit, bitch, du hast versucht, mich dem Ding zum Fraß vorzuwerfen“, endete er seine Ansage und glaubte damit wohl, sie in Grund und Boden gestampft zu haben. Die roten Flecken auf ihren Backen waren nun allerdings nicht länger lediglich Zeuge ihrer Verlegenheit. Wütend presste sie die Lippen zusammen, als könnte sie sich so selber davor bewahren, das Maul aufzureißen, aber…
Ist das dein scheiß Ernst? Du kommst jetzt damit an?“, keifte sie ihn an und stellte sich beinahe auf die Zehen, nur um seinem dummen Gesicht ein wenig näherzukommen. „Ich habe mich entschuldigt, okay?“ (Nun, es war keine richtige Entschuldigung gewesen, aber sie hatte zumindest eingesehen, dass sie sich wie eine cunt verhalten hatte – das zählte doch sicherlich auch?) „Verzeih mir, dass sich in deiner kleinen Welt nicht immer alles um dich drehen kann, liebster Valentine – verzeih mir, dass ich da drinnen an mich selbst gedacht habe.
Die Wut brachte sie zum Schnaufen und ließen sie nicht einmal daran zweifeln, dass ihre Worte womöglich keinen Sinn ergaben; dass nicht jeder so egoistisch war wie sie selbst. Für einige Sekunden verstummte sie, um durchzuatmen und ihn dabei mit einem beleidigten Blick zu strafen.
Verdammter Hypokrit“, murmelte sie schließlich, ehe sie sich auch schon prompt abwandte, „Du hast Keith genauso zum Sterben zurückgelassen.

Doch trotz der verbalen Auseinandersetzung hörte Blondie auf die Anweisungen ihrer Begleitung und durchsuchte im Anschluss die Kisten. Dass ihre Ausbeute dabei nicht sonderlich groß sein würde, hätte sie Val auch schon beim Hereintreten sagen können. Sie hielt sich jedoch zurück, zumindest diesbezüglich.
Der Schraubenzieher erschien ihr in ihren Augen noch als wertvollste Fundsache. Gewiss, es handelte sich um kein Messer, doch war er schmal und spitz. Würde es die Freaks aufhalten, wenn sie ihnen das Ding einfach in die Augenhöhle schlug?
Auf ihre Nachfrage hin wandte sich Val zunächst von seiner Bastlerei ab, um das Werkzeug unter die Lupe zu nehmen. Sie erwartete, um ehrlich zu sein, einen weiteren dummen Kommentar.
Stumm betrachtete er das Metall, ehe sein Blick auch schon nichtssagend zu ihr schnellte. Ihre Schultern strafften sich beinahe wie auf Kommando. ...Oh, sie hatte es vorhin zu weit getrieben.
Er packte ihr Kinn, noch ehe sie reagieren konnte, drehte ihren Schädel beiseite und richtete den Schraubenzieher auch schon auf ihre entblößte Kehle, bereit, ihr zartes Fleisch zu durchbohren.
Reflexartig klammerten sich ihre eigenen Finger um die Hand, welche er um ihr Kiefer gelegt hatte, und versuchte, den Kopf so weit wie möglich von der kalten Klingenspitze fortzustrecken. Erfolglos.
„Bei Menschen zielt du einfach auf den Hals“, erklärte Val unbeeindruckt. Seine Stimme war plötzlich ganz nah, klang rau an ihre Ohren und löste bei ihr eine Gänsehaut aus. Sie konnte spüren, wie ihre Knie weich wurden, doch konnte sie nicht eindeutig bestimmen, ob jenes allein von ihrer schlagartigen Furcht kam.
Und schließlich – als hätte sie sich alles nur eingebildet – drückte der Blonde ihr das Werkzeug wieder in die Hand und wandte sich ab, um einen seiner Speere aufzuheben.
Rachel blieb perplex zurück.

Auf ihren anschließenden Vorschlag hin, was sie als nächstes tun sollten, verdrehte Val förmlich die Augen. Oh, wie sein Gehabe ihr auf den Sack ging.
„Ach Keith ist alleine, dann kannst du uns wenigstens deine Kampfkünste zeigen, oder nicht? Hast mich vorhin ja so tapfer in den Süßen reingeschubst.“
Weißt du was, ich wäre jetzt tatsächlich lieber bei Keith“, erwiderte sie nur gereizt, „Der weiß wenigstens, wann man seine Schnauze hält.
Ihre Worte sollten sie wieder einholen – siehe da! Die ominösen Schritte, welche sie daraufhin im Gang vernahm, manifestierten sich tatsächlich in ihren Mitstudenten.
Val schien angesichts dessen (erneuten) Ankunft recht genervt, als hätte Keith ihn gerade bei etwas unterbrochen.
Unsicher sprang ihr Blick von dem blutverschmierten Typen zu ihrer blonden Begleitung, welche ihm die Tür vor der Nase aufgerissen hatte.
Keith stammelte erneut etwas; dass draußen die Hölle los sei – dass sich dort inzwischen noch mehr von den Freaks tummelten.
...fuck. Die Panik begann erneut, sich in ihrer Brust zu verfestigen. Tief durchatmend fuhr sie sich mit den Händen durch das blonde Haar. Okay, Rachel, nur die Ruhe.
Die Augen geschlossen drehte sie sich kurz weg, massierte sich mit den Fingerspitzen die Schläfen. Während sie versuchte, sich zu beruhigen, wehte ihr plötzlich ein gammliger Gestank in die Nase. Sie glaubte zunächst, er stamme„Von wie vielen reden wir hier?“, wandte sich Val zwischenzeitlich an ihren Mitstudenten.
Ich, ugh...“ Keith winkte ab und stützte die Hände gegen seine Hüfte. „Sorry, guys, ich bin etwas… eh, erschöpft.
Er schüttelte den Kopf, als müsste er sich sein Hirn freimachen.
Rachel hatte sich den Beiden wieder zugewandt und musterte Keith nun misstrauisch. Der Blutfleck an seinem Shirt hatte sich ungemein vergrößert. Das Blut wirkte mittlerweile schwarz und veraltet, wenngleich ihm die Wunde doch erst vor – was? etwa einer halben Stunde? - zugefügt worden war.
Blondie erkannte, was die Quelle des Gestanks war.
Ich hab nicht mitgezählt, dude“, beantwortete Keith schließlich die Frage. Er sprach zwischen zusammengebissenen Zähnen, verlagerte sein Gewicht, als würde das seine Schmerzen mindern. „Aber es sind viele, man. Die Mensa? Überströmt. Ich… ugh, sorry, Alter. Gib mir ‘ne Sekunde.
Sie haben dich ignoriert?“, hakte Rachel nach, doch kannte sie die Antwort auf ihre Frage, noch bevor Keith seinen Mund öffnete. Ihr Mitstudent sah tatsächlich noch beschissener aus als vorher. Jegliche Farbe war ihm aus dem Gesicht gewichen, auf seiner Stirn hatten sich zahlreiche Schweißperlen gebildet. Sie fragte sich, wie er es in jenem Zustand überhaupt hierher geschafft hatte.
Während jener sich erschöpft gegen die nächstbeste Wand lehnte, ergriff die Blonde Val’s Hand und zog ihn beiseite.
Ich glaube, ihm bleibt nicht mehr viel Zeit“, flüsterte sie. Aus dem Augenwinkel sah sie, wie Keith die Wand hinab langsam zu Boden rutschte und sich dort zusammenkauerte. Der selbe erbärmliche Anblick wie zuvor in den Toiletten, doch diesmal schwang etwas unheilvolles mit.
Rachel wandte sich von ihm ab und sah zu Val hoch.
Wir müssen hier weg. Wenn die Flure so unsicher sind, wie er sagt, bleibt uns nichts anderes übrig.
Sie wartete auf eine Antwort ihrer Begleitung; erwartete einen herablassenden Kommentar und hoffte gleichzeitig darauf, dass er ihr dennoch ihren nächsten Schritt ansagen würde.
Keith begann, leise vor sich hinzuröcheln.
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Re: dead man walking   
[ 52089 ] Sa Feb 19, 2022 11:21 am
»
Valentine Williams
@Vi| #featherybastarddmw | Wörter: 1170
Janitor's room

This bitch could be glad he did not turn around to muster her admittedly strange reaction as a result of his cold answer. This is why the clenching of her fists went unnoticed, lulling Val in pure blissful ignorance sprinkled with subtle annoyance. It wasn’t a secret anymore of how much he perceived her as a brat. However, even after this incident, she decided to follow him after all. What a good girl she was, eh? Luckily she stopped dead in her tracks as he whipped around with a malicious and yet awfully calm grin on his lips. (Was she about to shit herself?) Oh, how her immediate reaction disappointed him! She did not duck nor bend or break, she dared to speak up instead which pissed him off even more. Damn, he was sorry he was still upset about her pathetic attempt of literal murder. Without moving a muscle he studied her crunched face which seemed to grow redder by the minute. Worrisome. No, he was not scared she would hit him or throw a hissy fit, he feared her head might explode soon as her arrogance undoubtedly reached new heights. Yikes. He always thought he was the most arrogant brick to ever traverse earth but after meeting her he liked to think otherwise. Double yikes.
Theatrically he placed one hand on his sternum and pretended to be shocked. Rachel tiptoeing to appear taller did not make this situation any better, quite the opposite actually; he tried to not laugh at this strange appearance.
”Oh, is that so, hm?”
As always he did not directly voice his thoughts, instead keeping his true intentions a mystery. His new bitch would discover this sooner or later (sooner to be honest).
Luckily the tatted twat was not stupid nor that self-centered. Sadly the world did not revolve around him, true, but this did not give her the right to put her filthy hands on him. Soon the tables would turn which filled him with raging bloodlust. Hah, laughter almost escaped his thin lips.
”You are right, absolutely right. Let’s go back to him to share last moments with him before death inevitably gets him. Great idea.”
Obviously she did not understand how Keith was already doomed to fall, Val however was still very much alive when she threw him at the lion’s paws! What a fucking cunt. At this point he began to wonder whether he should remove her tongue to prevent her from speaking altogether.

But satisfaction was brought unto him from another direction. His flimsy hands wrapped around her throat, the screwdriver pointing at her quickly beating main artery. She looked at him like a deer in headlights, her sharp claws penetrating his skin, turning it into a snowy white color. It would be damn easy to crush her right here and right now for him to get rid of his biggest problem. What a sick bastard he was… The fearful look in her eyes is what crept into his pants turning him rock hard in mere seconds. No boobs or ass’ turned him on but inflicting pain or scaring others did. At this point he did not even care if this slut noticed. She could take it for all he cared. Get throat fucked, whore.
In the end he let go of her, leaving her absolutely lost. How would you explain this occurrence? You could not do so without outing yourself as a cruel motherfucker.
”Well… Leave? Noone is stopping you.”
With another cold grin he took his sweet time to study her facial expressions once again. What was she going to do now? Sadly their mind-game was interrupted as steps drew closer and closer. Which motherfucker…?
Oh of course. The man of the hour: Keith. Haha. It was almost pathetic how much he wished to strangle him right now. Instead he looked at him almost worryingly. Aww poor fuckboy, dying from some infectious bite. But Rachel… suddenly did not seem to long for him anymore. Weird. It was nice how she finally shut the fuck up for a second, playing with her hair and afterwards touching her face. She could barely stand looking at him. What was that again? He knew when to shut up? Well, good old Keith did not waste time to talk nonstop. He said he felt exhausted, saw a big mob of those… things in their cafeteria. Before Keithyboy could answer Rachel’s burning question, he seemed to die a little more. Of course she noticed this as well. But now what? Would she suggest killing him again? Without wanting to get blood on her own hands? Rachel Campbell was a coward and a bitch.
“We have to leave.”
Yeah, sure. And where should they head to? The cafeteria was off limits and so were the streets. Probably. Automatically his eyes crept towards the vent at the back of the room. They could probably fit through and sneak around school. At least they would have a pretty good view from up top which could be used to their advantage.
”You two lovebirds.”
And with that he dragged Keith into the room while simultaneously switching places with him. Happily Val grinned, waved and closed the door on them. Rach did wish to spend more time with him after all. Hah, he was a great wingman. For about two seconds he stopped in his tracks, looked at the stick in his hands and then decided to jam it under the door. Have a great time, bitch.
Finally, he turned around to stroll through the school which seemed awfully quiet now. Now let’s see whether this douche spoke the truth. Holding his breath he crept towards the wall, pressing his whole body against it as he slowly pushed himself towards the corner to pry around. What he found could only be described as nightmarefuel for some of them. The floor was covered in blood, handprints left and right sprinkled with pieces of flesh. And at the end of this very hallway there were figures cowering holding their heads in their hands. He sure took his sweet time to study their behaviour. It could be said they did not smell him nor did they notice his presence immediately. Sometimes they twitched and growled but never lifted their heads to scan the environment. Weird. Silently he turned around to look for an object to throw at them. Luckily he found himself a lovely plant with some decorative rocks in them. Time to stone some bitches. Of course he used all his might to launch those projectiles at them but they did not seem to mind how literal rocks hit them in their side, no, they enraged because of the noise it made as they hit the ground. Interesting.
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Re: dead man walking   
[ 52090 ] Sa Feb 19, 2022 2:09 pm
»
Rachel Campbell #zombieklatscher | 009 posts | word count: 1713
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Während sich seine Finger um ihren Hals legten, erhaschte sie einen Blick auf den Stoff seiner Hose, welcher sich in seinem Schritt wölbte und spannte. Es war ein kleines Detail, das ihr da auffiel – die Furcht, welche sie in jenem Moment erfüllte, ließ nicht zu, dass sie einen weiteren Gedanken daran verschwendete. Erst in den Stunden darauf, wenn sie blutüberströmt und schluchzend in einer Ecke kauern würde, hätte sie die Zeit, darüber nachzudenken; zu erkennen, was jener kleine Fakt wirklich für sie bedeutete. Er bestätigte eine Vermutung, welche sie nicht fertig zu spinnen wagte. Ja, Valentine Williams trug zwei Gesichter, und in jenem Moment offenbarte er – nur für den Bruchteil einer Sekunde zwar – seine wahre Fassette. Die Maske begann zu bröckeln.
In jenem Moment war sie bereit, sich ihm vollkommen hinzugeben. Da war nicht mal der Deut von Widerrede; kein Protest, keine dickköpfige Sturheit. Ihr Blick sprang empor zu seinem Gesicht, fixierte seine Augen. Sie wartete auf das, was folgen sollte.
...oder auch nicht.
Die Panik hinterließ einen bitteren Nachgeschmack, selbst dann, als er seine Hand von ihrer Kehle löste.
Die Finsternis war ebenso schnell vorübergezogen, wie sie über die Blondine hereingebrochen war. Während die Ereignisse der letzten vergangenen Herzschläge abklangen, herrschte Schweigen zwischen den beiden Studenten. Besäße sie einen kühlen Kopf, so hätte Rachel nun Eins und Eins zusammengezählt. Doch ihr Bewusstsein glich einem Sturm, ihre Gedanken befanden sich im Schleudergang. Da war keine Zeit, um großartig nachzudenken.

Mit der Äußerung ihres Wunsches, nun lieber bei Keith rumzuhängen – auch wenn dies bei bestem Willen nicht der Wahrheit entsprach – hatte sie gehofft, Val auf den Boden der Tatsache herunterzubringen. Ja, wieso war der Blonde derart überzeugt, sie verbrächte ihre Zeit gerne mit ihm; als besäße sie keine andere Option? Seine grenzenlose Arroganz brachte sie beinahe zum Kotzen. Welch Ironie.
Doch er zeigte sich unbeeindruckt. „Dann geh.“
Oh?
Gereizt hielt sie seinem ausdruckslosen Blick stand; nicht fähig, zu deuten, was sich hinter seinen Augen gerade abspielte.
Und dann entspannten sich ihre Züge. „Fine“, erwiderte sie trocken, ehe sie einen Schritt zurück tat, bereit, sich abzuwenden.
Wäre Keith ihnen nicht dazwischengekommen, wäre sie dann wirklich gegangen? Wer wusste das schon. Rachel jedenfalls war sich sicher, dass sie erfolgreich aus der staubigen Abstellkammer stolziert wäre, ohne sich ein zweites Mal umzuschauen. Was sie gemacht hätte, sobald sie alleine auf dem Flur gestanden wäre? Jenen Gedanken hatte sie nicht zu Ende gedacht.
Val schien über das Erscheinen ihres Mitstudenten nicht gerade begeistert, auch wenn er sich um einen besorgten Gesichtsausdruck bemühte - Blondy kaufte ihm jenen jedoch nicht länger ab.
Während Keith’s Zustand sich von Sekunde zu Sekunde verschlimmern schien – gewiss entging das auch ihrer Begleitung nicht – zog Rachel ihn beiseite, um ihm zum Gehen zu bewegen. Oh, gehen würde das Arschloch.
Die Geschehnisse der letzten Minuten hatte das Püppchen zunächst für den Augenblick verdrängt. Ihr Überleben besaß höhere Priorität, und egal, welche Spielchen Val da mit ihr spielte, sie waren (zumindest noch) sicherer, als mit Untoten abzuhängen.
Ja, in ihrer Naivität war sie bereit, ihm zu verzeihen.
Sie wartete auf eine Antwort, doch strafte der Blonde sie zunächst mit Schweigen. Schließlich löste sich sein Blick von ihr und sprang in eine Ecke des Raums, einige Abstellregale empor. Sie folgte ihm und erblickte das Gitter eines Lüftungsschachtes.
Im Ernst?
Val...“, begann sie, ahnend, worauf er hinauswollte, doch seine wahren Absichten führten in eine vollkommen andere Richtung. Während sie den Schacht musterte, hatte sich der Tätowierte abgewandt, Keith von der Wand und zu Boden gestoßen und – nach einem kurzen, spöttischen Winken – die Tür hinter sich zugeschlagen.
Fassungslos starrte Rachel die geschlossene Tür an. Ein dummer Scherz, gewiss.
Während Keith sich perplex und vor Schmerzen stöhnend auf dem dreckigen Boden krümmte, stakste sie an ihm vorbei und ergriff den Türhenkel. Doch er ließ sich nicht hinunterdrücken – etwas blockierte ihn.
Jegliche Farbe wich Prinzessin aus dem weichen Gesicht; ihr wurde kalt.
Val“, sprach sie den Blonden an, der sicherlich noch auf der anderen Seite der Tür stand. Bestimmt. Er konnte sich nicht einfach verpissen. Erneut versuchte sie, die Klinke hinunterzudrücken – erfolglos.
Val, mach die beschissene Tür auf!
Die Ruhe wich ihrer Stimme, sackte doch so langsam die Erkenntnis, dass ihre Begleitung tatsächlich drauf und dran war, sie zurückzulassen. Energisch donnerte sie die Faust gegen die Tür.
Val!
Und da war sie wieder; die hässliche Panik. Unbarmherzig begann sie, ihr die Luftröhre zuzuschnüren.
Val! I’m sorry okay?“, rief sie mit erstickter Stimme. Nichts.
Verdammt! Du brauchst mich, du cunt, und das weißt du!“ Wunschdenken.
Ihr Flehen stieß auf Schweigen. Ja, während sie die Tür anstarrte und sich zu erklären versuchte, warum es ausgerechnet sie treffen musste, fiel ihr auf, wie verdammt leise es geworden war.
Ihre Hand löste sich von der Klinke, während sie sich vorsichtig umwandte, den Rücken gegen die Tür gepresst.
Da lag Keith. Da lag Keith stumm und regungslos.
Unter seinem Körper hatte sich eine rote Lache gebildet, doch war sie klein – das letzte bisschen Blut, das seinen Leib verlassen hatte.
Keith?“, flüsterte sie.
Keine Antwort.
Das einzige, das sie vernahm, war das furchtsame Schlagen ihres eigenen Herzens. Oh, wie groß war das Verlangen, die Augen zuzumachen und auf das Beste zu hoffen.
Fuck.
Den Schraubenzieher krampfhaft zwischen ihren Fingern umklammert wanderte ihre Aufmerksamkeit zurück zu dem Lüftungsschacht. Sie zwang sich, tief durchzuatmen. Sie würde sich bemitleiden können, sobald sie einen Weg hinaus gefunden hätte.
Vorsichtig schritt sie an Keith’s Körper vorbei (zuckte da etwa seine Hand?) und näherte sich den in die Wand geschraubten Regalen, über welchen das Gitter des Schachtes prangte.
Er war groß genug, um ihren Leib hindurchzupressen. Die Frage war nur, wo er sie hinführen würde,
Mit zitternden Händen ergriff sie das Regal auf Kopfhöhe, übte Gewicht aus, um dessen Tragfähigkeit zu testen. Sie hatte keine Leiter – warum hatte der Hausmeister keine Leiter? - also war das der einzige Weg hinauf.
Die Regale knarrten unheilvoll, als sie begann, jene hinaufzuklettern. Sie glaubte, auch von Keith wieder ein gedämpftes Stöhnen zu hören – doch noch nicht tot? - aber konnte sie sich gerade nicht weiter um ihn sorgen. Ihr Bauchgefühl riet ihr, dass es besser wäre, nicht zu ihm zurückzuschauen.
Das Gitter war festgeschraubt. Welch Wunder! Wie gut also, dass Rachel bereits ein äußerst praktisches Werkzeug in der Hand hielt.
Der Winkel, in welchem sie an den Schrauben hantieren musste, war unvorteilhaft, doch gelang es ihr, den Schraubendreher richtig anzusetzen. Leise ächzend drehte sie das Werkzeug.
Mit einem leisen, metallischen Klacken fiel die erste Schraube hinab.
Keith gab tatsächlich Geräusche von sich. Das Grummeln war eindeutig. Während sich auch die zweite Schraube löste, konnte Rachel hören, wie sich ihr verletzter Mitstudent wieder aufraffte. Es gelang ihm nahezu mühelos.
In Blondie’s Kehle hatte sich ein kalter Klumpen gebildet. Verängstigte Tränen begannen, sich in ihrem Augenwinkel zu bilden; verschwammen ihre Sicht. Der Schraubenzieher drohte, angesichts ihrer unkontrolliert bebenden Hände abzurutschen.
Keith war plötzlich nicht mehr in der Lage, sinnvolle Wörter zu bilden. Keith konnte nur noch mithilfe eines hässlichen Knurrens kommunizieren. Zunächst noch wackelig auf den Beinen, schien jeglicher Schmerz plötzlich vergessen, als er seine Mitstudentin hilflos auf den Regalen balancierend entdeckte. Plötzlich bekam Keith Hunger auf Menschenfleisch.

Egal, wie sehr sich Rachel zusammenriss und sich ermahnte – wenn sie nur nicht hinsah, dann würde Keith einfach liegenbleiben! - die Fakten waren leider anders. Mit einem gurgelnden Brüllen warf sich der Untote gegen die Regale und streckte seine Hände beinahe verzweifelt nach dem Püppchen, welches da fröhlich vor sich hinwerkelte.
Ihr fehlte nur noch eine Schraube. Heiße Tränen liefen ihre Wange hinab, während Keith sich weiter gegen die Regale warf, sie unheilvoll erschüttern ließ.
(Wenn Val hier wäre)
Augenblicklich schüttelte sie den Kopf, verbannte jeglichen Gedanken an dieses Arschloch, das sie zum Sterben zurückgelassen hatte.
Die Ironie!
Die letzte Schraube hatte sich beinahe gelöst, es fehlten nur noch ein, zwei Umdrehungen… Doch mit der letzten Umdrehung, erreichte auch Keith sein Ziel – mit einer enormen Kraft, die Rachel vor Schmerzen aufschrien ließ, packte der Untote ihren Knöchel und schleuderte sie hinunter.
Das Gitter fiel zu Boden, und so tat es auch die Blondine.
In jenen Sekunden verabschiedete sich Rachel zumindest in Gedanken an alles, das ihr etwas im Leben bedeutete. Oh, wie durchaus wenig Dinge ihr da in den Sinn kamen. Wie traurig.
Keith jedoch zögerte keine Sekunde, warf sich auf sein Opfer und versuchte, ihm seine Zähne ins Gesicht zu graben.
Ächzend und panisch schluchzend hatte Rachel dem Untoten ihre Knie gegen die Brust gestemmt; den Arm gegen seinen Hals gepresst versuchte sie, sich seine Zähne vom Leib zu halten.
Die wenigen Minuten Tod hatten ihn wirklich hässlich werden lassen. Die Haut war blass, fast weiß und wirkte schlaff; und seine Augen…
Blondy zwang sich, sie nicht anzuschauen.
Keith besaß eine enorme Kraft, doch fehlte es ihm an Intelligenz, zu durchschauen, warum es ihm nicht gelang, sich einen Happen des rosa Fleisches zu genehmen. Jenes verschaffte Rachel einige Sekunden, in welchen sie sich verängstigt nach dem Schraubenzieher umsah, der ihr beim Fall aus den Händen gerollt war.
Oh – da war er! Nur ein Stückchen von ihrem Schädel entfernt.
Keuchend streckte sie ihre Finger nach ihm aus, während Keith sich weiter vorlehnte, das Maul weit aufgerissen; Spucke und Blut trieften aus seinem Mundwinkel, tropften auf Rachel’s Gesicht.
Ihre Hand schloss sich um den Griff des Werkzeugs und mit einem angestrengten Schrei donnerte sie die spitze Klinge in den Hals des Untoten.
Schwarzes Blut spritzte ihr in einer enormen Masse entgegen, hüllte sie ein wie warmer Regen, als der Schraubenzieher Keith’s Hauptschlagader durchtrennte.
Jener stöhnte auf, wand sich… und machte sich dann wieder daran, nach ihrem Fleisch zu schnappen.
Was für ein beschissener Lügner Val doch war.
Rachel heulte in der Zwischenzeit wie ein kleines Kind, welches man die Süßigkeiten geklaut hatte. Ihre Kraft gab nach.
In einem letzten, blinden Versuch zog sie ihre Waffe aus dem toten Fleisch, holte aus und stieß sie Keith unmittelbar ins Gesicht; die Klinge bohrte sich mit einem matschigen Geräusch in sein Auge und dann weiter, in sein Hirn.
Keith stöhnte laut auf, den Kiefer heruntergeklappt. Stinkendes Blut triefte Rachel’s Hand hinab, während sie die Augen zusammenpresste und sich für das Unvermeidliche wappnete.

Doch Keith’s Muskeln erschlafften. Wie ein nasser Bündel sackte er auf Blondie’s Leib zusammen.
Blutüberströmt und verheult starrte Rachel auf die Wand über ihr; perplex, fassungslos.
Dann begann sie, unkontrolliert zu lachen.
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Re: dead man walking   
[ 52275 ] Sa März 12, 2022 12:19 pm
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Valentine Williams
@Vi| #featherybastarddmw | Wörter: 1170
Janitor's room

Sie war unglaublich einfach zu lesen, fast wie ein Kind, ein Bilderbuch oder einer Figur, die seinen Gedanken eben entsprungen war. In gewisser Weise war Rachel Campbell seine Marionette, die er mithilfe von langen, durchsichtigen Fähigkeiten steuerte. Wie schön es gewesen wäre, sie wirklich weg zu schicken. Dann wäre er endlich frei, frei von ihrer energieraubenden Präsenz, frei von den unsichtbaren Fesseln, die er sich selbst umlegte. Ja, in gewisser Weise glich er einem wilden Tier, das durch die Gitterstäbe nach außen starrte, darauf wartend, dass endlich jemand diese verdammte Tür öffnete. Aber war es nicht die verfickte Gesellschaft, die den Schlüssel mit sich trug und nicht die kleine Bitch? War es nicht die Gesamtheit der Menschheit, welche den Bund vor seiner Nase baumeln ließ, wohl wissend, dass er nie danach hätte greifen können? Unbewusst spannten sich seine Kiefermuskeln an und seine Augenlider flatterten. Unbrauchbares Pack.
"Tschüssi."
Das war das letzte, was er zur Blondine sagte, die eben noch nach ihm rief und ihn anbettelte. Ach, gefiel ihr das neue Spielzeug etwa doch nicht? Dabei hatte sie sich vor noch wenigen Minuten nach seiner Anwesenheit gesehnt? Das Schicksal nahm seltsame Wege, manchmal musste Val auch nachhelfen. In der Zeit, wo sie eingesperrt war, konnte sie über ihre respektlose Art nachdenken. Allerdings bezweifelte er es, dass sie sich wirklich ändern würde aber war das wirklich das Ziel? Wollte er ihr nicht nur Angst einjagen, um innere Befriedigung zu erlagen? Oder aber war dies alles nur ein Experiment oder ein Test? Konnte sie den Angriff durch Mister Partyboy überleben? Was wird sie machen... Töten oder getötet werden? Die Antwort auf diese Frage sollte ihr Schicksal bestimmen aber no pressure.
Leise pfeifend wirbelte der charmante, junge Mann davon, schulterte seinen Stock und steckte die verbleibende Hand tief in die Hosentasche. Das donnern ihrer Fäuste war wie Musik in seinen Ohren, lockte aber gleichzeitig vielleicht aber auch die ein oder andere Matschbirne an. Oh, oh Zeit sich zu verpissen. ♡

Flashforward zur Szene, wo er Steine auf die Idioten warf. Durch das Geräusch wurden sie erst richtig aktiv, stoppten zu kauern und sahen sich stattdessen nach links und rechts um. Ob sie ihn überhaupt erkannten? Ohne auch nur einen Muskel zu rühren, stand er am Ende des Ganges und beobachtete sie einfach nur. Ihre Bewegungen wirkten kontrolliert und zugleich unkontrolliert. Ihre Körper wurden von Zuckungen durchzogen und stoppten sie in ihren Bewegungen bevor sie ihren Weg in eine andere Richtung fortsetzten. Unauffällig ließ er seinen Blick nach links und rechts schweifen. Einige Türen konnte er sehen, einige davon geschlossen, andere wiederum einen kleinen Spalt geöffnet.
Aber eigentlich war dies nicht das, was er suchte. Wo war die verdammte Mensa? Erneut presste er seine Kiefer zusammen und schnaubte entnervt. Klar. Es befand sich im zweiten Stock und die Mensa lag eins unter ihm. Toll, nun lag nur ein massives Treppenhaus zwischen ihm und dem sicheren Tod. Leider blieb ihm aber keine andere Wahl, denn Vorräte waren lebensnotwendig. In diesem Sinne wollte er den anderen zuvorkommen.
Leise wie ein Panther schlich er durch die schwummrigen Gänge, den Holzstock dabei fest umgriffen. Bevor er allerdings die Topfpflanze zurückgelassen hatte, stopfte er sich noch einige Steine in die Hosentasche. Vielleicht würde ihm das später noch nützlich sein.
Tatsächlich konnte er wenig später einige der Matschbirnen in Vorlesungsräume locken, wo er kurz darauf die Türen schloss. Eigentlich ganz einfach! Nicht eine Sekunde hatte er an die Blondine gedacht, die wahrscheinlich inzwischen schon um sein Leben kämpfen durfte.
Und da stand er schon vor den verschlossenen Türen der Mensa.
"Here we go."

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Daeny
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Re: dead man walking   
[ 52431 ] Fr Apr 01, 2022 8:45 pm
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Rachel Campbell #zombieklatscher | 010 posts | word count: 1272
THE LAST OF US - AU
So sehr sich Rachel sich auch erhoffte, der Blonde würde mit seinem verdammten Spiel aufhören und umgehend die Tür wieder aufsperren, so sehr war ihr auch bewusst, dass jener in keinster Weise zu den Scherzkeksen gehörte, die mit ihrem Handeln nur zu drohen vermochten. Nein, wenn Val eine Entscheidung traf, dann war jene gewiss endgültig. (Man musste an dieser Stelle aber auch erwähnen, dass ihr Mitstudent sie schon deutlich früher ihrem Tod hätte überlassen können. War es anfänglich Erbarmen gewesen? Oder hatte er nicht damit gerechnet, wie sehr das blonde Püppchen ihm auf den Sack gehen konnte? Oh, dabei war das nur der Anfang gewesen.)
Rachel Campbell fand recht schnell ihren Frieden (?) damit, dass sie soeben zurückgelassen wurde. Nach einem kurzen Mix aus hysterischem Gegen-Die-Tür-Hämmern, wutentbranntem Geschrei und diversen Flüchen, die Val ohnehin nicht mehr mitbekam, ja, da sackte die Erkenntnis, dass sie sich nicht auf seine Rückkehr verlassen konnte. Während Keith’s tote Muskeln zu zucken begannen und sein Hunger nach Menschenfleisch sich allmählich bemerkbar machte, stand daher also lediglich eine Frage im Raum – was würde Blondie machen?
Die einfachste Option wäre wohl Draufgehen. Ja, pha, einfach auf ihrem hübschen Arsch sitzen bleiben und darauf zu warten, bis Keith sich über ihr Hirn hermachte. Die unschönste Variante; gewiss schmerzhaft, zumindest für eine kurze Zeit – aber so unglaublich leicht. Leicht auch für Val, der damit endgültig losgelöst wäre von der Blondine. Ein erneutes Aufeinandertreffen würde dann garantiert nicht mehr stattfinden (wobei..?); und er würde ihr nerviges Rumgebitche nie wieder über sich ergehen lassen müssen. Doch Gott bewahre – als würde sie es diesem Arschloch so leicht machen!

In jenen Herzschlägen, als sich fremdes Blut über ihren Leib ergoss, gab sie sich selbst ein Versprechen. Val müsste sie schon eigenhändig umlegen. Ihr Bauchgefühl verriet ihr, dass das sicherlich kein Ding der Unmöglichkeit war. Ja, eine kleine Stimme flüsterte ihr zu, dass er noch zu ganz anderen Dingen fähig war. Seine Mitstudentin unbewaffnet; auf sich allein gestellt mit einem Untoten wegzusperren stand gewiss ganz unten auf der Skala von Gräueltaten. Ein Fakt, der sich in ihr Gewissen gebrannt hatte in jenem Moment, als er seine Hand um ihre Kehle geschlossen hatte.
Keith’s Körper erschlaffte und sackte über ihr zusammen, presste ihr für einen Moment den Sauerstoff aus dem Leib. Als sie nach Atem schnappte, verließ sie jener in Form eines hysterischen Lachens.

(Sie dachte an Val. Sie sah sein Gesicht vor ihrem geistigen Auge.)
Wie viel Zeit war vergangen, in welcher sie schweigend die Decke über sich anstarrte? Stunden – Minuten?
Die Fußschritte, die sich dem Kämmerchen näherten, gehörten nicht zu Val. Das stellte sie für sich fest, noch ehe dumpfe Stimmen vor der Tür erklangen. Weitere Studenten, die die Hausmeisterkammer nach nützlichem Zeug durchsuchten wollten – oder sich verkriechen wollten, wer wusste es schon. Rachel auf jeden Fall nicht.
Jemand mit zumindest ein wenig Hirn hätte 1 und 1 zusammengezählt und sich von einer Tür, die mithilfe eines Holzstabs verklemmt worden war, ferngehalten – vor allen Dingen dann, wenn sich Untote mittlerweile durch die halbe Uni gefressen hatten. Die Genies dort draußen begannen jedoch, an der Tür herumzurütteln.
Hah, Val hatte wohl einen guten Job gemacht.
Mit einem leisen Ächzen schob Rachel Keith’s Leiche von sich. Die Kleidung vollgesogen mit stinkendem Blut setzte sie sich auf und erschauderte. Ekelhaft. Mit einem kurzen Blick in Richtung Keith vergewisserte sie sich, dass er sich endgültig nicht mehr vom Fleck rührte. (Sie hätte es schon früh genug gemerkt, wäre dem anders gewesen.) Der Schraubenzieher hatte sich tief in seiner Augenhöhle vergraben – Rachel überlegte kurz, ob es Wert wäre, das Werkzeug aus seiner Gehirnmasse zu fingern. Ugh.
Die Tür gab ein kratziges Gefühl von sich, als der Holzstab endlich herausgelöst wurde. Die Neuankömmlinge gaben einen triumphierenden Laut von sich, während Blondy sich aufraffte, um auf ihren einzigen Ausgang zuzusteuern (nun, es gab noch den Schacht, durch den sie es zunächst versucht hätte – aber eine Tür war so viel praktischer!).
Die Tür wurde aufgestoßen und begrüßt wurden die zwei Studenten, die sich gerade in die Kammer hineinwagen wollten, von einer blutbesudelten Gestalt.
Sie schrien auf, noch ehe Rachel auch nur den Mund aufmachen konnte,
Ah ja, sie hatte vergessen, welchen Anblick sie gerade bieten musste.
Beruhigend hob sie die Hände. Was sagte man in einer derartigen Situation? Verdammt, sie kannte keinen der Beiden; das hätte die Sache andernfalls etwas erleichtert. Oder auch nicht.
Keine Angst-“ Hah!
Die beiden jungen Männer stolperten zurück, ihre Blicke verstört auf Blondy gerichtet, ehe ihre Aufmerksamkeit weiterwanderte – auf die Leiche, die den Boden mit dem letzten Stückchen roten Saft verzierte, den Keith’s Körper noch zu bieten hatte.
Oh mein Gott-“, gab Typ 1 schließlich von sich. „Oh- Fuck-
Seine Stimme wurde mit jedem Wort, das seinen Mund verließ, lauter. Rachel konnte von ihrer aktuellen Position die Flure nicht ausmachen, doch sie hoffte, das sie keine neuen untoten Kumpanen anlockten.
Hört zu – das war einer von denen“, sie deutete auf Keith, „Ein Untoter, aber schaut! Er bewegt sich nicht mehr! Er-“ (- ist tot?)
Sie lächelte aufmunternd, zuversichtlich, doch fassten ihre Gegenüber jenes wohl nicht so auf; sie suchte nach den richtigen Worten, aber wurde sie unterbrochen.
Dude“, zischte der Zweite seinem Kumpel zu, „Sie wurde gebissen.
Oh, ja, natürlich. Sie konnte es ihnen nicht verübeln, auf welche Schlussfolgerung wäre sie denn gekommen, wenn sie einem blutüberströmten Haufen über den Weg gelaufen wäre?
Nein, das ist nicht mein Blut“, lachte sie – und als sie sich fragte, weshalb sie immer noch lachte, war die Antwort recht simpel. Panik. Sie sah in ihren Augen, dass sie ihr nicht glaubten.
Dumbfuck 1 löste seinen Blick von ihr, sah vorsichtig zu dem Holzstab, welcher die Tür zuvor verschlossen hatte.
Ja, sie konnte seinem Gesicht ablesen, dass er soeben 1 und 1 zusammenzählte. Weshalb hätte man denn sonst ein Mädchen mit einem Untoten weggesperrt, wenn sie nicht ebenso infiziert war? Verdammt, es machte Sinn – aber in ihrem Fall war es ganz einfach nicht die Wahrheit.
Ihre Finger wurden kalt. Sie hatte gehofft, die Beiden auf ihre Seite ziehen zu können. Wie hätte Val in einer solchen Situation gehandelt?
Sie wandte den Schädel, sah zurück zu Keith’s Leiche; zu dem klaffenden Loch in seinem Hirn, in welchem sie den Schraubenzieher versenkt hatte.
(„Bei Menschen zielst du einfach auf den Hals.“)
Seine Stimme klang in ihren Erinnerung beinahe spöttisch.

Wie schön, dass sie nicht Val war. Die Hände zu Fäusten geballt, ihr Körper von schmerzhafter Anspannung durchzogen, setzte sie unvermittelt auf die beiden Studenten zu.
Panisch schrien sie auf, stolperten beiseite, bereit, die Tür vor ihrer Nase zuzuschlagen – doch diesmal war Blondy schneller. Sie stieß einen von ihnen beiseite, taumelte an dem anderen vorbei und voilà – da befand sie sich wieder in der Freiheit der grauen Gänge.
Ihre Beine stoppten jedoch nicht; blind hastete sie den Flur entlang, bog um eine Ecke und schob den Gedanken an herumspazierende Untote für einen Moment beiseite.
Erst, als ihr bewusst wurde, dass die beiden Studenten nicht einmal ansatzweise den Versuch gewagt hatten, ihr zu folgen, kam sie keuchend zum Stehen.
Da war sie nun.
Ihre Gedanken drehten sich in einer wirren Spirale. Jetzt wurde ihr erst recht klar, wie sehr sie sich zuvor auf das Kommando von Val verlassen hatte. Sie wartete beinahe darauf, irgendeine dumme Anweisung entgegengeklatscht zu bekommen. Doch es herrschte Schweigen.
Andere Überlebende zu finden wäre auf jeden Fall praktisch; welche, die sich beim Anblick von Blut nicht gleich einscheißen würden.
Die Hände gegen die Hüfte gestemmt atmete Rachel tief durch, sah sich um.
Noch war sie allein – doch es würde nicht lange dauern, bis der erste Untote ihr über den Weg laufen würde.
Und so setzte sie sich in Bewegung, in Richtung Mensa – unbewusst.
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Re: dead man walking   
[ 52539 ] Mi Apr 13, 2022 4:41 pm
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Valentine Williams
@Vi| #featherybastarddmw | Wörter: 430
canteen
Inventory: 1 very deadly stick, several rocks, a humongous dic-

Only a few more feet until he was able to stuff his pockets with cans and cans of disgusting school food. Fuck, this shit was probably more deadly than those dickheads wandering around in the hallways but alas Val was a human being and needed to eat. He was afterall confident his classmates did not raid the canteen but died on the way which means he was safe to snatch whatever was not glued in place. As careful as possible he pried the door open. Inch. By. Inch. Like Ghostface he was leaning from his cover peering inside silently. Well, almost. Maybe those fucks were able to hear his heart beating from anticipation of bashing their skulls in. Sure looked like heaven to him.
Funny.
No one was in there or he could not spot anyone. For a brief moment he hesitated. The tattoed guy has been to the canteen about a thousand times, however he has never been to the backrooms. After giving it another thought (and throughougly scanning the environment) he stepped inside, closing the doors behind him. After all there are no signs of a fight happening, eh?
It was ghostly silent in here. His confident steps echoed in the room which was once full of life. Without batting an eye he basically threw the stick on one of these wooden-ish tables only to plop down on the plastic chair next to it. If these bastards paid him a visit he was royally fucked. All he had was a fist full of fuck and one pathetic stick. Oh, and of course rocks. However, those will not help if one of these cunts was literally breathing down ones neck.
Why did he come here again?
Right. Food. Sighing quietly he forced his already tired body to move. There were no trays on these tables or food in the metal sideboards. In fact there was no food at all. So there was only one option left. Behaving like he was in the most epic movie he dramatically looked towards the kitchen. Oh, of course this bitch was blocked by two giant ass metal doors again. Praying to god he pressed the doorhandle down and- SON OF A BITCH. Locked.
Who the fuck locked a kitchen when there were hungry students present? What a sick fuck. Frowning more than ever he kicked the door once out of frustration. Sadly nothing happened except alerting several zombies in his proximity.
"Useless cunts."

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Re: dead man walking   
[ 52556 ] Fr Apr 15, 2022 12:12 pm
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Rachel Campbell #zombieklatscher | 010 posts | word count: 748
THE LAST OF US - AU
Zum ersten Mal, seit der Untote sich auf ihren Professor gestürzt und jene blutige Hölle somit beginnen hat lassen, dachte Rachel an ihre Eltern.
Sie erwischte sich selbst dabei, noch ehe sie den Gedanken zu Ende geformt hatte. Ja, gewissermaßen konnte sie nicht einmal wirklich sagen, woran sie genau gedacht hatte – ob sich dieser Wahnsinn auch schon bei ihnen ausgebreitet hatte? Ob sie noch lebten?
Das einzige, das sie sich mit getrübten Schuldgefühl eingestehen musste, war der Fakt, wie spät das Bild ihrer Eltern vor ihrem inneren Auge aufgetaucht war.

Untote spazierten durch die Flure so wie die Studenten es am Vortag noch getan hatten. Unbewaffnet und ausgelaugt – auf einer seltsam emotionalen Ebene – suchte sich das blonde Püppchen jene Gänge aus, welche noch nicht mit dem hungrigen Feind gefüllt waren. Der Weg, den ihr Unbewusstsein dabei gewählt hatte, zog sich somit schmerzhaft in die Länge; als befände sie sich in einem Traum, in welchem sie selbst der hundertste Schritt nicht näher an ihr Ziel bringen würde.
Doch was war ihr Ziel?
Unter Keith’s Leiche begraben, hatte sich Rachel noch an den Wunsch geklammert, Val wiederzusehen. Nicht, weil er ihr ans Herz gewachsen war – fuck no – aber sie musste sich doch eingestehen, das der Tätowierte noch am ehesten das besaß, was andere als Überlebensinstinkt bezeichnen würden.
In ihm schlummerte ein ungewöhnliches Wissen, welche auch ihr geholfen hätte, heil aus jener Kannibalen-Party herauszukommen.
Jener Wunsch war mittlerweile jedoch verklungen. Noch während Keith’s Blut auf ihrer Haut getrocknet war, hatte ein neu erwachtes Selbstbewusstsein ihren Leib gefüllt – das Verlangen (die Begierde), zu überleben.
Gleichzeitig musste sie sich eingestehen, dass sie immer noch keinen rechten Plan hatte. Sollte sie sich tatsächlich verschanzen und auf die Typen von der Behörde warten? Doch wie lange noch, bis jene tatsächlich eintreffen würden?
Eine leise Stimme in ihrem Kopf teilte ihr mit, dass sie umsonst warten würde.

Die leerstehenden Klassenräume, welche Rachel auf ihrem Weg stichprobenartig durchsuchte, boten nichts, das ihr großartig weiterhelfen könnte. Sie ergatterte einen kleinen Rucksack und stopfte ihn mit den Brotzeitpäckchen ihrer einstigen Mitstudenten – sicherlich hatten jene mittlerweile keine Verwendung mehr für sie.
Doch fand sie nichts, das als Waffe fungiert hätte. Und somit blieb sie schutzlos; aber ihr Wille blieb bestehen.
Ihre Beine trugen sie schließlich zur Mensa, ohne, dass sie großartig darüber nachdachte. Die breiten Türen lagen vor ihr; die Meter, die sie von ihr trennten, waren an einer Hand abzuzählen.
Stille hatte sie während ihrer letzten Schritte begleitet, so verlockend, dass sie sich beinahe schon in Sicherheit wog. Das fremde Blut, das ihre Haut, ihre Kleidung besudelte, nahm sie gar nicht mehr so richtig wahr. Der Gestank unterschied sich nicht mehr so recht von dem metallischen, faulen Geruch, der ohnehin in den Fluren lag – den Mordschauplätzen.
Ihre Aufmerksamkeit galt allein den Türen vor ihr und der Hoffnung darüber, was sich dahinter verbarg. Essen, gewiss – andere Menschen? Hatten sich die restlichen Studenten dort verbarrikadiert; gemeinsam Schutz gesucht?
Die Hand ausgestreckt, die Fingerspitzen beinahe schon die Klinke berührend, blendete sie ihr Wunschdenken für einige Sekunden aus. Immerhin wollte sie nicht enttäuscht werden.

Und da! – ein metallisches Grollen, hallend, als hätte man gegen etwas gestoßen; womöglich getreten. Rachel verharrte in ihrer Bewegung, lediglich die Spitze ihres Zeigefingers ruhte auf der kalten, eisernen Türklinke. In ihr erhaschte sie einen kurzen Blick auf ihr Spiegelbild; verzerrt, ein verformtes Gemisch aus verschiedensten Farben.
Untote in der Mensa, hah, das wäre mit Abstand das beschissenste Resultat ihrer kleinen Reise.
Doch das Geräusch wiederholte sich nicht. Es war kontrolliert gewesen; nicht etwa wie ein hirnloser Leib, der sich wirr durch seine Umgebung bewegte.
Lediglich das Pochen ihres Herzens brannte sich in ihr Gehör.
Sie fasste einen Entschluss. Ruhig, die Sinne gespitzt, ergriff sie die Klinke und drückte sie hinab, schob die Tür einen spaltbreit auf und lugte hinein – die Augen erwartungsvoll geweitet.
Oh, und wer erwartete sie da? Wer stand dort, die Stirn geziert mit genervten Falten; vor der Tür, welche zweifellos die Quelle seiner Frustration darstellte?
Gewiss hatte das Geräusch nicht nur Rachel’s Aufmerksamkeit erregt. Doch als sie den Blonden da erkannte – was, mit einem Plan, der sich soeben in Luft aufgelöst hatte? - schenkte sie der nahenden Gefahr für den Moment keinen einzigen ihrer Gedanken.
Stattdessen betrat sie die Mensa nun vollständig – langsam, mit betonenden Hüftbewegungen die nahezu schrien „ich bin da!“, während die Tür hinter ihr zufiel. Oh, ein Hauch von Dramatik.
Ein, zwei Mal schlug sie die Hände zusammen; ein sarkastisches Klatschen, ehe sie auch schon auflachte.
Fuck, wen haben wir denn da?
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Re: dead man walking   
[ 52668 ] Do Apr 21, 2022 8:50 pm
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Valentine Williams
@Vi| #featherybastarddmw | Wörter: 570
canteen
Inventory: 1 very deadly stick, several rocks, a humongous dic-

The sound of the door leading to the canteen is what stopped him from hitting this stupid metal door like a maniac. He did not even have to turn around to figure out who made an appearance. Her shoes made slight clicking sounds on these stone floors and soon after her arrival the sweet scent of her perfume rose in his nostrils.
Ah, the infamous Rachel Campbell. For a second he missed her endless blabbering about what was wrong with him, these shitbrains and Keith. Goddamn Keith. He wondered if he was still alive. In all honesty: He probably was not as enough time has passed to turn him into one of these moldy bastards. Slowly Val turned around to face his favourite bitch, who came at him swinging her hips seductively. Really? Again? Did she not understand how the sole movement of her body did nothing for him. Come on, Rachel, lovely lady, exert yourself! Would she show him she was worth his time?
The look of pure annoyance however told him enough. She did not come here to screw him (at least not literally). But why did she smile? It did not seem geniue, given he had just locked her in a closet with one of those infected. Luckily Val was an asshole himself which is why he returned the favour and gifted her slight smile. Smartly he acted as if nothing happened, those last few minutes were all just in her head. She imagined things, didn't she?
"Took you long enough. Give me a hand. There should be food in there."
Food as in Rachel when she enters the room first. He still was not sure whether there were zombies in there which argueably would not make much sense.
Without shooting her a second glance he started to pile up desks for them to reach those vents high up. Maybe this was all meant to fall apart right here? What was going to happen when they were made to fall down?
"How's your boyfriend doing? I hope you were able to sort out your differences?"
Yep, asshole after all.
Let's see if Rachel was kind enough to enlighten him with her findings of her field research. The dude did not know her for a long time but he could just feel the hissy fit building up. Hopefully she understood that sharing knowledge will lead to increased odds of survival. Or so he has been told.
Without batting an eye he stacked the last desk on top of his tower, took a moment to step back and look at his work to look at Rachel afterwards.
Slighty nodding towards the vent he tried to signal she should go in first. Why would she trust him after the stunt he pulled?
"There is no one in there, don't worry. I have been standing in front of this door for a while now. Besides... I may have alerted some of our friends by trying to pry open this stupid door."
Alas she won't have a choice after all.
"Now... Ladies first? I am in the market for some water."
Was he trying to catch a sneak peak of her panties? Val would never dare to do so. He respected women after all.
Sometimes.

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Re: dead man walking   
[ 52800 ] Sa Apr 30, 2022 9:17 pm
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Rachel Campbell #zombieklatscher | 011 posts | word count: 1176
THE LAST OF US – AU
tw: sewislide


Valentine, oh Valentine.
Rachel’s Äuglein fixierten den blonden Kerl, der da einige Meter vor ihr stand und sich mit der verschlossenen Tür zur Vorratskammer bespaßte. Erst ihr glamouröser Auftritt brachte ihn dazu, in seiner Bewegung zu verweilen und seine Aufmerksamkeit nun auf ihr Antlitz zu lenken.
Egal, was sich da in seinen Gesichtszügen gerade widerspiegelte, es war auf keinen Fall freudige Erregung angesichts ihrer freudig nach oben und unten hüpfenden Brüste, welche jeden ihrer Schritte zu betonen versuchten. Ihn zu verführen lag ihr aber auch nicht im Sinn; nein, ausnahmsweise versuchte Blondy nicht etwa, die Beine für ihren nächst möglichen Erretter aufzumachen.
Der Gedanke war ihr, zugegeben, anfangs gekommen – eine Strategie, die es abzuwiegen gegolten hatte; ein Preis, den sie zu bezahlen hatte, um Schutz garantiert zu bekommen? Valentine’s Schutz war jedoch nicht zu erkaufen. Hah! Man hatte es ja im beschissenen Hausmeisterräumchen gesehen. Ihr anfänglicher Plan war also zerronnen; wie Schmutz auf der Straße, hinfort gewaschen vom finsteren Sturm.
Nun lag in Rachel’s süßlichen Lächeln nichts weiter als Triumph und Arroganz. Val’s Versuch, sie zu beseitigen, ohne sich dabei wirklich selber die Hände schmutzig machen zu müssen, war gescheitert. Das reichte, um ihr Ego zu füttern. Für den Moment schien sie befriedigt.
Oh, man siehe da! Da erlaubte es sich der Herr tatsächlich, sie mit einem unschuldigen Grinsen zu begrüßen. Sie sollte ihm also helfen, so so.
Blondy war jedoch nicht dumm; zumindest nicht so dumm, wie man anfänglich vielleicht meinte. Er wollte so tun, als wäre nichts gewesen? Nun gut, sie konnte das Spielchen gerne weitertreiben. Nicht, dass er sie wirklich interessierte; nicht, dass sie in erster Linie davon ausging, der Tätowierte könnte so etwas wie Reue empfinden.
Amüsiert vor sich hin lachend, als würde Val’s Anblick allein sie unglaublich bei Laune halten, stolzierte sie an den verschiedenen Esstischen vorbei ehe sie sich schwungvoll in einen Stuhl nahe ihres Begleiters warf. Mit einem lauten, angestrengten Seufzen schwang sie ein Bein über das andere und lehnte sich zurück, den Schädel in den Nacken gelegt. Blutverschmiertes, blondes Haar kitzelte ihren Rücken während sie die Augen schloss, als hätte sie einen besonders anstrengenden Tag hinter sich.
(Nun…)
Mh, gib mir eine Sekunde“, gab sie beinahe jammernd von sich. Einer ihrer hochhackigen Schuhe war ihr fast gänzlich von ihrem Fuß gerutscht, baumelte nun spielerisch an ihrem großen Zeh. Ihn dort zu balancieren vertrieb ihr für einige Herzschläge die Zeit, lenkte sie von dem
(Blutbad)
Geschehen in der Besenkammer ab. Ja, jene Rachel, die dort drinnen mit einem Untoten um ihr Leben gerungen hatte, hatte sich verflüchtigt; war zurückgedrängt worden in eine der hintersten Ecken ihres Bewusstseins. Die Panik, die Angst, die Verzweiflung; sie waren – zumindest! - für den Moment verschwunden. Lediglich das fremde Rot an ihrem Körper ließ sich nicht vertreiben. Es war mittlerweile getrocknet, hinterließ keine klebrigen Spuren auf der Sitzlehne hinter ihr.
„Wie geht’s deinem boyfriend?“, erkundigte sich Val schließlich. Er stachelte weiter, doch würde sie nicht durchdrehen. Noch nicht.
So oft, wie du ihn als meinen boyfriend bezeichnest, könnte man meinen, du wärst eifersüchtig“, schmunzelte Blondy vor sich hin und wippte den (beinahe) nackten Fuß auf und ab. „Was möchtest du hören, huh? ‚Es ist nicht so, wie du denkst, Val! Er hat mich nur gefickt, Val, da steckt nicht mehr dahinter!‘
Vor ihrem geistigen Auge bildete sich eine Szene, eine Erinnerung an jenes, was sich vor nicht einmal einer Stunde ereignet hatte. Das Schicksals eines Jungen; im Nachklang so unbedeutend wie einer von zahlreichen Regentropfen auf einer Windschutzscheibe. Sie schlug die Augen auf, um dem Bild zu entkommen, welches sich da in ihr Hirn gebrannt hatte.
Nun, sei unbesorgt. Er sollte dir keinen weiteren Ärger bereiten. Weder lebendig noch als einer von diesen Dingern, die da draußen umherwandern.
Sie log ihn nicht an, bot ihm aber wahrscheinlich nicht die erläuternde Antwort, auf welche er womöglich gehofft hatte.
Ihr Blick blieb an etwas hängen. Dort, unter der Theke, zugestellt mit leeren Plastikbehältern, aus welchen sich die Studenten zu Essenszeiten ihr Besteck kramen konnten, funkelte sie etwas an.
Konntest du in Erfahrung bringen, wie man diese Freaks lahmlegt? Gewiss hattest du während meiner Abwesenheit deinen eigenen Spaß mit ihnen.
Blondy stand auf, schenkte Val nur beiläufiges Interesse, während sie auf die Theke zuschritt. Aus ihrem Augenwinkel musterte sie den Turm aus Tischen, welche der Student zusammengebaut hatte wie ein Junge mit seinen Legosteinen.
Ihr entging das auffordernde Nicken nicht, mit welchem er ihr zu signalisieren versuchte, was sie als nächstes zutun hatte.
Sie tat so, als hätte sie es übersehen, verweilte stattdessen vor der Theke und beugte sich hinab, um in den verstaubten, schmutzigen Spalt zwischen Holz und Fließboden zu greifen. Und siehe da! Ein Tafelmesser. Nicht unbedingt spitz genug, um jemandem die Organe zu entnehmen, doch sicherlich konnte sich die Klinge mit Leichtigkeit in diverse faule Augenhöhlen bohren.
Wortlos drehte sie sich um, lehnte sich gegen die Theke und starrte Val abwartend an.
Jener nahm ihr Schweigen wohl als Aufforderung zum Reden auf. Mit falscher Aufrichtigkeit versuchte er, ihr weiszumachen, dass sich hinter der Stahlwand keine hungrigen Untoten befanden.
Hör mit diesem Bullshit auf, Williams“, fuhr sie ihn schließlich an, ehe sich auch schon ein spöttisches Lächeln über ihre Lippen zog. „Gib einfach zu, dass du keine Eier in der Hose hast. Boohoo.
Gewiss durchschaute sie seine Absichten – andere als Köder zu missbrauchen. Aber was hatte sie schon groß zu verlieren? Zumindest konnte sie so seine Männlichkeit etwas in Frage stellen. Er sollte ruhig weiter glauben, er könnte sie hinter’s Licht führen.
(...und gab ihm dabei genau das, was er wollte?)
Das Messer immer noch in der Rechten begann sie, die Tische emporzuklettern und sich schließlich durch den Schacht zu zwängen. Hah! - ihr ursprünglicher Plan, zuvor in der Besenkammer. Diesem Schicksal konnte sie wohl nicht entkommen, was?
Sie glaubte an keine wirkliche Gefahr, die da hinter der Stahltür lauerte. Wer wäre denn auch so dumm und würde einen von den Untoten dort verbarrikadieren, wo kostbare Nahrung auf sie wartete?
Blondy war nicht derart naiv, sich am Ende des Schachtes unmittelbar in die Speisekammer zu werfen. Ein wenig Hirn war ihr immerhin noch geblieben.
Aufmerksamen Blickes studierte sie den recht kleinen, kühlen Raum, in welchem die Kantinentussi ihr kostbares Gut lagerte.
Und apropos Kantinentussi – war das etwa ein Körper, der da in der Ecke lag?
Rachel erschrak, versteinerte. Blut befleckte die Stahlwand neben der toten Frau, doch schien jenes lediglich aus den beiden Schnittwunden an ihren Handgelenken zu treten. Keine verräterischen Bisswunden. Eine einfache Leiche, so glaubte Rachel.
Der Anblick war grausam, doch beruhigte er Blondy auf eine schräge Art und Weise. Zumindest war die Frau, die ihr täglich halbherzig gewürztes Essen auf den Teller geschaufelt hatte, keinen der Untoten zum Opfer gefallen. Das erklärte auch die verschlossene Tür.
(Verzweiflung.)
Die Kantinenlady – wie hieß sie nochmal? - sie, uh, sie liegt hier“, meldete sie Val das Ergebnis ihrer Analyse, „Hat die Dinge selbst in die Hand genommen, könnte man sagen.
Sie wollte den Suizid nicht unbedingt in Worte fassen.
Blondy wog sich in Sicherheit; war drauf und dran, sich in die Vorratskammer fallen zu lassen.
❝ gaslight – gatekeep – girlboss ❞

@tae
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Re: dead man walking   
[ 52996 ] Mi Jun 08, 2022 3:56 pm
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Valentine Williams
@Vi| #featherybastarddmw | Wörter: 1330
canteen
Inventory: 1 very deadly stick, several rocks, a humongous dic-

For some reason he could not take her looking at him with such pity. If she continued blatatntly staring at him he may offer his aid in removing her eyeballs from her skull. But instead he stood freakishly still like a deer in headlights just to fight another meanigless silent battle. She made him sick with how she continued to present herself. As if she was just another useless sack of meat waiting to be ravished. Oh the irony! Would she shriek and go for the woods as soon as she inevitably opened the chamber of secrets, finally learning about Valentines true nature? Would she be repulsed by her knight in shining armor as soon as his headpiece drops, revealing dark and pulsating materia in the place of where his heart should have been? Of course this was not meant in a hopelessly poethic way, the boy however did harly ever show mercy or empathy towards those who wronged him in any shape or form. Though he tented to mold the words himself which put everyone around him in danger. Oh and did I mention he was a raging schizophrenic with a strong bond to god? Things will certainly get interesting soon.
But back to the packed tits.
Rachel has now begun to smile, a smile of victory because he obviously failed to kill her. This foolish mindset nearly made him snort audibly. Did she really think she stood the slightest chance against him? As soon as his hands would reach her throat all she could do was to watch in horror as his grasp tightened until all she could see was darkness. And after that she would be tossed aside just like he did with Keith. So all that was left to do is to reciprocate this damn knowing smile, not revealing what he was actually thinking about. Who knew? Maybe one his dark fantasy would become reality.
Like she owned the place she made her way towards some chairs for her to take a seat in and sigh dramatically. Oh, sorry, was fighting the dead really that exhausting? Aww, the tatted guy nearly felt bad for almost ending her life by simply locking a door. Dang, she really needed him more than she was willing to admit. How unfortunate. Without saying a word he eyeballed her legs, slowly making his way down to her ankles, wondering how she was balacing her shoe so effortlessly. Should this turn him on? Make his brain go full monkey mode? Instead he felt appalled. Her cheap tactics would not work on him. Or would they? He may have thought of pushing her head onto the cold surface of the table to rail her from behind at least once or twice. Maybe she would be a good girl after making her take it? At least she was somewhat sexy with all the blood smeared on her body. Dunk her into a barrel full of guts and Valentine might actually lose his mind. Imagine getting pregnant during what seemed like an apocalypse. What a poor fool.
"Jealous?", he chuckled whilst shaking his head in disbelief. She still did not get it.
"Listen here, Missy, my name is written on your ass and the only way I will send you somewhere is with my handprint on your cheeks."
He did not specify which cheeks he meant. If she was going to act up again he might actually knock this bitches teeth out as if he was in a fucking boxing circle. Fuck pride and good manners.
"Ah man, I think everyone in this school has sticked his dick inside you because the way to present those things," eyeing her boobs, "does not leave much room to doubt it. But hey, that's okay. It is the year 2022 and if you feel the need to screw everyone on the football team to feel like you are valueable then that's fair game."
And with that he shot her another shiteating grin paired with a condescending look in his eyes. Her constant nagging pissed him off so he thought about ways to shut her up. Maybe the solution was easier than he originally anticipated, he thought to himself with a glance towards his belt.
"But ey, everything is in the past now, huh? These fuckers ruined the world we grew up in anyways."
Rip his mother, god and religion. It was Valentine's duty to spread his seed and preach the will of god now. Or should he abandon his morals and find new ways to hold onto this miserable world? Was it right to forget about Knoth and everything he has taught him? The more he thought about it, the more conflicted he became. Differing wrong from right has never been more difficult.
"How sad, I was hoping he would join us for a threesome."
At least he could have cut him open to gut him like a pig while they were at it, screwing away until the morning came. Of course he did not voice is ill intentions yet again.

Alas their bickering ended as Rachel wanted to know what kills these freaks. He had a rough idea what miiiiight end someone's life but with the dead walking in their hallways things have gotten a little more complicated. Of course he could turn them into burger meat with a big enough sledgehammer but it was all about the efficiency.
"Not quite. But I found out, they were sensitive to noise. And with how stupid they are we can easily lock them into rooms."
Wow, what a mood kill and not how he preferred to handle things normally. Killing people sounded like a shitton of fun but these bastards kept getting up. How annoying.
After telling her his plan, she stated he did not have balls in his pants. Looking even more annoyed Val quickly reduced the distance between them, grabbed her left hand and her jaw to shove her delicate wrist towards his crotch. For a moment he lingered there, analysing her every move, filling the room with silence until he made sure fear has finally settled in again. This dumb bitch became way to cocky way to fast which is why he had to remind her of what she was to him again.
"Are you sure about that, sugarplum? Or do you need visual confirmation. If you behave like a good girl I might reward you later."
As he spit those words into her face with a voice so hoarse it was hard listening to him, he let go of her. Luckily the girl started to climb up his makeshift ladder where he starred as her ass unforgivingly. She dangled in front of him like a piece of candy he chased after. As if something possessed him and absentmindedly began to ascend as well until he was directly behind her. The dumb fuck told him about the greasy ass cantine lady who supposedly was chilling in there. To get a better look himself he pressed himself against her, placing his strong hands near her hip and grinding his crotch against her ass.
"What a coward. Killed herself when we needed her most."
Things just kept getting better. A room full of food, a dead bitch and a girl near his dick. However, this journey was not over yet. They had to get in there so Val could get in. Got it?
"I will lower you to the ground, alright? After that I will jump down and we gather everything edible in here. If things turn sour its still two against one, remember that. I got your back."
Finally he let go of her hips to lend her a hand for her to get down into the cantine safely. And after that he might finally be able to scratch this damn itch.
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