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 [ZELL] Gärtnerei Sonnenschein

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[ZELL] Gärtnerei Sonnenschein   
[ 55144 ] Sa März 16, 2024 10:41 pm
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Charaktere: Bakemono/038, Deimos/306

Aka: They are in love, your honor.  [ZELL] Gärtnerei Sonnenschein 1f618
Update 1: They are married now apparently.
Update 2: Why do I feel like they're on the brink of divorce [ZELL] Gärtnerei Sonnenschein 1f62d

i am not sorry (explicit song ahead lmao):

[ZELL] Gärtnerei Sonnenschein 200.gif?cid=e97371d91q34q6gtc68blk92fuwv0ax72uxdb0o0mwpal21u&ep=v1_gifs_search&rid=200

jk here's something more accurate i guesssss (diesmal ne ganze playlist lol)
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Zuletzt von Kronenschatten am Do März 21, 2024 11:30 am bearbeitet; insgesamt 5-mal bearbeitet
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Re: [ZELL] Gärtnerei Sonnenschein   
[ 55147 ] So März 17, 2024 1:02 am
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Bakemono - Nr. 038


》Flower Snake《   -    #Bakemono
"Oh, want me to tease you?"
- -


Wie spät es wohl war?
Das ekelhafte Laborlicht, das wie so oft unaufhörlich zu brennen schien, ließ 038 die Augen zusammenkneifen. Eigentlich war er nur zum Trinken aus seinem Abgrund gekommen und hatte auch nicht wirklich vor, lange zu bleiben.
Aber er kam nicht umhin zu merken, dass es sich eventuell als lohnenswert ergeben würde, wenn er sich mal wieder etwas "umhörte." Es war vielleicht zu einer schlechten Angewohnheit geworden, Katzen mithilfe seiner Blumen dazu zu zwingen, ihm alle Möglichen Geheimnisse zu verraten, aber er bewahrte sie gut auf.
Zumindest, bis sie ihm nützlich werden würden. Aber mittlerweile wusste er fast alles, was im Labor vor sich ging und es wurde langweilig. Die meisten Katzen hatten für ihn keinen Nutzen mehr. Sie waren nicht interessant, nicht stark und hatten keine Geheimnisse mehr. Nur 066, Deimos und Orion waren in letzter Zeit wieder etwas interessanter geworden und Bakemono entsann sich ihrer... belustigten Konversation. Seine Schnurrhaare zuckten amüsiert bei dem Gedanken, wie sie alle ihre Köpfe aneinander gestoßen hatten, bis sie wenigstens halbwegs zur Einsicht kamen.
Selbst wenn wir uns doch nur alle gegenseitig benutzen... Mit noch etwas Wasser um den Mund stand 038 von den Wassernäpfen auf und leckte sich die Lippen. Was die Narren wohl gerade planten? Kurz überlegte er, ob er 066 einen Besuch abstatten sollte, doch dann entschied er sich dagegen. Er wollte nicht durch das Labor irren, nur um ihn zu finden. Seine Beute kam üblicherweise zu ihm und nicht umgekehrt.

Also setzte sich der Kater in Bewegung. Das Licht, das ihm immer noch in die Augen stach, schien immer schlimmer zu werden. Dezent angepisst darüber entschied sich Bakemono dazu, etwas dunklere Ecken des Labors aufzusuchen. Etwas, das er früher gern getan hatte. Hier waren ihm die meisten seiner Opfer in die Pfoten gefallen.
Nicht, dass sein Abgrund nicht auch so ein Ort war, aber ganz damals, als er noch der Neue war, hatte er sich oft in diesen Gassen herumgerieben. Die leeren Käfige, die die Seiten der Gänge zierten, schienen nach ihm zu rufen. Alte Erinnerungen wachzurütteln. An einem der alten Käfige blieb der ehemals Vertraute stehen und Blumen begannen, sich um die Gitterstäbe zu winden.
Beinahe unsicher streckte er eine Pfote danach aus. Das Metall fühlte sich kalt und leer unter seiner Berührung an und er zog die Pfote wieder zurück. Trotzdem bewegte er sich keinen Millimeter. Er starrte wie hypnotisiert in den leeren Käfig, der einst sein Zuhause war.


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Zuletzt von Kronenschatten am So März 17, 2024 12:33 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Re: [ZELL] Gärtnerei Sonnenschein   
[ 55149 ] So März 17, 2024 8:20 am
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Nach den kürzlichen, für Deimos lustigerweise recht angenehm hitzigen Gesprächen mit Bakemono, Orion und 066, welche fast ausgeartet waren, hatte es zum Ende hin doch eine recht langweilige, aber immerhin konfliktfreie Trennung gegeben. Das grelle, flackernde Laborlicht hier in dieser letzten Drecksecke wirkte in der Ruhe noch nerviger und anstrengender als die ganze Zeit schon. Tatsächlich war Deimos aber nicht wirklich unterwegs um hier hinten seine Ruhe zu haben, tatsächlich hatte er sich vorgenommen Mo ein wenig im Auge zu behalten. Nach der letzten Begegnung der Beiden war mehr oder weniger klar, dass der Typ jeder Zeit ein Problem werden könnte und am Besten ein wenig subtil unter Kontrolle gebracht werden sollte. Entsprechend hatte der dunkle Kater sich die Mühe gemacht, der Fährte des wandelnden Gartens zu folgen. Dass er im Keller lebte war zwar bereits ein bekannter Fakt, jedoch wagten sich angeblich viele der Viecher hier aus bloßer Angst nicht dort herab. Tatsächlich führte ihn die verfolgte Fährte in die eher schlechter beleuchteten Ecken des Labors, bis auf ein paar leere Zellen war hier eigentlich kaum etwas vorzufinden außer Ruhe. Gespenstisch. Leblos. Man konnte die Kälte regelrecht unter dem eigenen Fell entlangkrabbeln spüren.

Deimos bog um die nächste Ecke in eine Gasse aus leeren Zellen und hatte sein Ziel somit auch eingeholt. Mo war aber auch nicht wirklich bemüht damit gewesen, schwer verfolgbar zu sein.
Seine alte Zelle, hm.
Deimos beobachtete aus der Ferne wie aus den Fließen des Labors Blumen sprossen und sich um die Gitterstäbe der verlassenen Zelle wickelten. Mo hingegen schien seinen Blumen freien Lauf zu lassen, immerhin stand er eine seiner Vorderpfoten ausstreckend vor der verlassenen Zelle und schien wie hypnotisiert in seinen Erinnerungen zu schwelgen. Einen weichen Schritt nach dem anderen näherte sich Deimos bis er geräuschlos neben dem Kater und seiner alten Zelle angekommen war.
"Alte Erinnerungen, hm Kumpel?", durchbrach Deimos tiefe Stimme die gespenstische Stille während der frostige Atem des Katers vor Mo dahinglitzerte.
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Re: [ZELL] Gärtnerei Sonnenschein   
[ 55152 ] So März 17, 2024 1:01 pm
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Bakemono - Nr. 038

》Flower Snake《   -    #Bakemono
"Oh, want me to tease you?"
- -


Nicht einmal hier hatte er Zeit für sich.
Aber deswegen war er ja auch nicht wirklich hier. Wie üblich kam seine Beute zu ihm und heute war es scheinbar Deimos. 038 drehte den Kopf nicht zu ihm, als er ihn zuerst bemerkte. Er ließ den Kater von sich aus näher kommen, bis er neben ihm stand und ihn ansprach. Bakemono kam nicht umhin, misstrauisch zu blinzeln, ehe er dem Vertrauten einen Blick schenkte. Die Kälte, die die beiden umgab, setzte sich auf 038s Blumen fest und ließ sie in der Dunkelheit eisig schimmern. "Ab und zu hänge ich meinem alten Leben gern hinterher", antwortete er nonchalant. Es schien ihm schwer zu fallen, die Augen komplett von der Zelle abzuwenden, doch er zwang sich dazu, sich Deimos ganz zuzuwenden.

Der Nebel, der seinen Schweif umgab, wanderte schon ganz automatisch zu den Pfoten des Vertrauten. "Er scheint dich zu mögen", stellte Mo mit einem süffisanten Lächeln fest, ehe der Nebel sich wieder zurückzog und er mit den Ohren schnippte. "Und? Konntest du dich versichern, dass ich nichts Böses anstelle, das dich in Schwierigkeiten bringen würde?"
038 hatte keine besondere Lust darauf, um den heißen Brei herumzureden. Scheinheiligkeiten konnten sie sich sparen. Deimos war sicherlich nicht hier, um mit ihm über ihre vergangenen Tage zu philosophieren. "Nicht, dass ich deine Gesellschaft nicht zu schätzen wüsste, liebster König, aber dass du dich selbst von deinem Thron hinab begibst, um nach mir zu sehen? Ist Orion verhindert? Ich fühle mich geehrt."
Die Kälte ließ das Experiment gähnen. Sie machte ihn immer etwas müde und seine Blumen mochten es auch nicht sonderlich. Leider war alles, mit dem er sich in letzter Zeit hatte wärmen können, die toten Körper in seinem Abgrund. Und die wurden langsam hart. Der ehemalige Vertraute seufzte leise.
Kein Körper war so warm gewiesen wie die seiner ehemaligen Liebhaber. 020, 065, 001... vielleicht sollte er ja wieder mit 066 anbandeln, aber Bakemono hatte nicht wirklich Lust darauf, ersetzbar zu sein.
Nicht mehr.
Außerdem... er sprach es nicht an, aber seit das Eigentum von 066 abgehauen war, war er nicht mehr der Alte. Er konnte sich einreden was er wollte. Aber 038 verstand ihn... wenn auch etwas zu gut. Seine Liebsten waren zwar nie abgehauen, aber Tote hatten nicht die Chance wiederzukommen.
Und... etwas in seinem Bauch sagte ihm, dass da bald etwas passieren würde. Seine Blumen schienen jedenfalls etwas aufgeschnappt zu haben. Ob er 066 davon berichten sollte? Oder sollte er ihn es allein herausfinden lassen?
Mo richtete sich etwas weiter auf, die Blumen auf seinem Kopf waren fast gänzlich eingefroren und schimmerten beinahe so blau wie seine Augen, als diese auf Deimos zur Ruhe kamen. Schlecht sah er ja nicht aus, aber was man bekanntlich äußerlich hatte, fehlte einem im Inneren. "Also, was kann ich für euch tun, Eure Majestät?"


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Zuletzt von Kronenschatten am Mo März 18, 2024 12:23 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Re: [ZELL] Gärtnerei Sonnenschein   
[ 55192 ] Mo März 18, 2024 8:03 am
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Der von Mo ausgehende Nebel war dicht und gab in Kombination mit der rot glühenden Tigerung des grauen Katers ein unheilvolles aber zeitgleich faszinierendes Schauspiel. Der dunkle Kater setzte sich in Bewegung und ging an seinem gegenüber vorbei, strich dabei mit seinem Schweif dessen Flanke entlang. Deimos wusste genau, wie er welche Reaktionen in anderen auslösen konnte und sicherlich hatte er nicht vor, so wie Orion von Mo besamt zu werden. Darüber hinaus war eine Konfrontation ohnehin nicht hilfreich. "Hängt nicht jede Katze mal ihrem alten Leben hinterher, hm?
Komm, lass uns ein Stück gehen."


"Ich bin tatsächlich überzeugt davon, dass du schlau genug bist, dich nicht in eine Konfrontation zu werfen, die für dich keinen einzigen Vorteil mit sich bringt. Deshalb mache ich mir auch keine Sorgen, dass du etwas Böses anstellen würdest, schließlich bist du hinter deiner kalten Fassade eigentlich ein ganz Lieber, nicht wahr?", Deimos ließ sich bewusst auf die etwas provokantere Wortwahl ein, schließlich schien sein Gegenüber auch gerne mit dem Wort König um sich zu werfen. Deimos hatte mal ein König sein wollen. Mittlerweile kannte er die Facetten der Macht. Der Machtgierigen. Wie Sie ihre gierigen Pfoten immer nach dem an der Spitze ausstreckten. Orion's Definition von Macht war einleuchtend und hatte den dunklen Vertrauten tatsächlich dazu bewegt, seinen grundsätzlichen Ansatz nochmal zu überdenken. Wie sollte er denn auch einen Plan in die Tat umsetzen, von dem er selber gar nicht überzeugt war?

Deimos sah in seinem Gegenüber und seiner Fähigkeit ein wichtiges Werkzeug, einen eventuellen weiteren Kamerad. Anderen Katzen in die Köpfe schauen zu können wäre auch ohne die spezielle Situation im Labor ein mächtiges Werkzeug und Deimos war stets interessiert daran, seine Figuren in diesem ewigen Schachspiel zu verbessern. Jeder einzelne Zug hatte einen Einfluss auf seine zukünftigen Aussichten und eventuell war Bakemono der erste Schritt der neu überdachten Offensivstrategie von Deimos.

Sein Atem kam fast dem Nebel gleich der von Mo ausging, doch verblasste sein Atem wesentlich schneller. Es war ganz plötzlich wieder kalt geworden. Deimos hatte in einer der verlassenen Zellen altes Nestmaterial und sogar ein paar Stöcke entdeckt. Einhergehend mit einem kurzen Aufflackern der roten Seelenspiegel wurde diese Kombination zu einem angenehm warmen Feuer, neben welchem sich der dunkle Vertraute niederließ. "Setz dich, wenn du willst.", Deimos deutete mit seinem Kopf auf die andere Ecke der Zelle.
"Deine Fähigkeiten... Haben mein Interesse geweckt. Wenn es dir nichts ausmacht, könntest du mir mehr darüber erzählen. Im Gegenzug wäre ich nicht abgeneigt, dich in meine Pläne mit einzubeziehen. Macht, Ansehen, bei dir vielleicht auch Kätzinnen? Was auch immer das Ego braucht."
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Re: [ZELL] Gärtnerei Sonnenschein   
[ 55205 ] Mo März 18, 2024 11:10 am
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(jetzt auf die Schnelle ohne pv, ich fühle mich so ungeschützt)

#Bakemono - @Ju

Als der glühende Kater an ihm vorbeistrich, stellte 038 neugierig die Ohren auf.
Scheinbar war Deimos, wenn er allein war, nicht immer auf Krawall aus. Interessant. Vielleicht konnte man tatsächlich vernünftig mit ihm reden.
Wie spannend, da stellen sich mir ja fast die Nackenhaare auf.
Die fast schon zärtliche Berührung des Vertrauten ging natürlich nicht an ihm vorbei. Vielmehr brachte es ihn zum lächeln. Er erhob sich auf die unterschwellige Aufforderung des Anderen hin und begleitete ihn ein wenig - dicht an seiner Seite, während er seinen Worten lauschte.

"Gut geraten, Deimos", erwiderte der braune Kater und sah ihn von der Seite an. Der Nebel, der ihn versuchte, wie eine Decke zu umgeben, leuchtete im tiefen roten Glühen des Größeren. Eine hübsche Kombination. Hübsch und tödlich. The Brawn and The Brains.
Natürlich war Mo nicht 24/7 darauf aus, andere zu unterwerfen. Das würde ihm viel zu schnell den Spaß daran nehmen. Wenn er jemandem begnete, der ausnahmsweise mal wusste, wie man richtig verhandelte, dann war er durchaus gewillt, diesem eine Chance zu geben. Und Deimos schien sich gerade etwas ins rote... ehem... gute Licht zu rücken.
"Ich bin wirklich zuckersüß. Es freut mich, dass du das endlich erkannt hast", gab er dann schlicht zurück, aber das Lächeln auf seinen Lippen blieb, während sein Schweif sich hinter ihm zu kringeln begann. Auch falsche Komplimente nahm er liebend gern an, das machte ihm nichts aus.

Ob Deimos sich nach ihrem ersten Gespräch wohl etwas zum Positiveren gewandelt hatte? Nicht um zu übertreiben natürlich, nur ein bisschen. Ansätze überdenken, reflektieren... Auch ihm waren Orions Worte im Gedächtnis geblieben. Er war der Erste gewesen, der es geschnallt hatte. Mo war fast ein bisschen stolz auf ihn. Der Graue schien genug Köpfchen zu haben, man musste ihn nur ein bisschen in die richtige Richtung schubsen. Und Deimos musste man halt in die richtige Richtung prügeln. So war das eben.
Aber dass der Vertaute nun neben ihm herging, ihn aufgesucht hatte, schien wohl dafür zu sprechen, dass Bakemono interessant genug für den großartigen Herren war. Immerhin hatte er seine Fähigkeit wundervoll demonstrieren können. Und das war nur eine meiner wundervollen Blumen.
Allerdings musste er scheinbar noch etwas mehr untermauern, dass man ihn nicht einfach benutzte. Alles hat seinen Preis. Und er war nun wirklich kein Werkzeug. Vielleicht eine Waffe, die nur von denen geführt werden konnte, die seiner würdig waren.

Auch, wenn er so neben Deimos herging, wich die Kälte nicht von seinen Blumen. Sie glitzerten immernoch eisig im Dunkel. Ehrlich gesagt hatte der Kater nicht vorgehabt, so lange hier zu sein. Kälte und Hitze bekamen ihm gleichermaßen nicht gut. Er war eben auch nur eine Blume.
Fast belam 038 nicht mit, wie 306 in eine der alten Zellen sprang und dort ein Feuerchen entfachte. Etwas argwöhnisch blieb er stehen, musterte den Anderen von oben bis unten. Doch was hatte er schon zu befürchten?
Anmutig gesellte er sich zu ihm, legte sich neben das Feuer - Deimos gegenüber - und beobachtete, wie der Frost von seinen Blumen wich und sie vor Freude aufzublühen schienen.

Bakemonos Schnurrhaare kräuselten sich amüsant, während der Dunkle weitersprach. "Oh welch Ehre mir da zuteil wird." Er ließ eine kleine Pause entstehen, in der er den Kater einfach anstarrte. "Meine Fähigkeiten übertreffen in der Tat alles", antwortete er. Er schien noch etwas zu zögern, legte sich seine Worte sorgfältig zurecht. Was würde es ihm bringen, gerade Deimos all seine Geheimnisse zu verraten, nur um dann wieder liegen gelassen zu werden?
"Es kommt drauf an, was du darüber wissen möchtest? Wie stark sie sind? Was genau sie sind? Ich wäre auch nicht abgeneigt, dir von ihnen zu erzählen - ja sie dir vielleicht sogar anzubieten. Aber alles hat seinen Preis, wie du weißt." Er peitschte mit dem Schweif und der Nebel wirbelte um seine Pfoten. "Sechs meiner Blumen haben verschiedene Effekte", gab er Preis, beobachtete Deimos dabei ganz genau, "Eine davon durftest du schon kennenlernen. Die Spinnenlilie, die unserem guten Orion nur einen Teil meiner Macht demonstriert haben. Wie unschwer zu erkennen war, lässt sie eine Katze ihre dunkelste Zeit wiedererleben. Schmerzen, Terror, Trauma... selbst wenn du dich nicht mehr an sie erinnerst."
Ein Wassertropfen, der von einer seiner auftauenden Blumen auf seinem Kopf zu Boden viel, wurde sofort von dem Nebel verschluckt. "Aber diese Blumen sind bei weitem nicht die Grenzen meiner Kräfte. Es gibt noch viel, das du nicht weißt. Doch für den richtigen Preis erzähle ich dir gern davon."
Bakemono streckte sich genüsslich und er leckte sich die Lippen, während sein Blick noch immer auf dem Vertrauten ruhte. "Macht? Ansehen? Kätzinnen? Mein liebster Deimos, was für Humor du besitzt. An Kätzinnen habe ich kein Interesse. Kätzinnen waren jene, dir mir meist im Weg standen. Aber ich bin nicht nachtragend, sie sind hervorragende Verbündete. Die Kater, die sich hinter ihnen verstecken, sind viel mehr nach meinem Geschmack. Aber die meisten sind nun leider tot." Seine Stimme war trotz des Feuers vor ihm eiskalt und tiefe Schatten zogen sich über sein schönes Gesicht. "Alles was ich möchte...", sinnierte er, "ist die warme Umarmung eines Katers, der nicht stirbt, wenn ich ihn berühre. Der mir ebenbürtig ist und der nicht geht bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich meine Zähne in seine heiße Kehle schlage... sollte er mich jemals verraten."
038 lächelte abermals, fast schon ehrlich. Er war doch nur ein hoffnungsloser Romantiker, nicht war? Warm blutende Liebe war alles, das sein Leben erfüllte. "Natürlich gibt es Pluspunkte, falls ich dadurch wieder aufsteige und an seiner Seite stehen kann. Aber so etwas würde doch jeder gern. Nicht, dass ich Katzen nicht jetzt schon tun lassen könnte was ich will, aber von oben auf sie herabzusehen während ich das tue, wäre mir schon lieber."
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Re: [ZELL] Gärtnerei Sonnenschein   
[ 55207 ] Mo März 18, 2024 1:07 pm
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Deimos lauschte den Worten des wandelnden Gartens aufmerksam und ruhig. Nicht ein Muskel rührte sich. Die lodernden Flammen in ihrer wunderschönen Pracht verschmolzen und spielten einen wahrlich ansehnlichen Tanz in den roten Seelenspiegeln des dunklen Katers vor. Schließlich zuckte Deimos doch mit einem Ohr und brach aus seiner aufmerksamen Starre. Feuer konnte so angenehm sein, aber auch so zerstörerisch. So ein harmloses Feuer wie hier spendete lediglich ein wenig Wärme und für so einen Romantiker wie Mo vermutlich auch das ein oder andere fragwürdige Gefühl. Deimos reihte im Kopf nochmal die von seinem Gegenüber gesprochenen Worte aneinander.

Tatsächlich zierte ein hauchfeines Lächeln die Mundwinkel des Katers bevor er begann zu sprechen..."Geraten? Tsk. Raten ist töricht. Entweder spricht man in Fakten oder man hält sein Maul. Ich würde schätzen, dass du einer vergleichbaren Philosophie folgst..", Deimos blickte seinem gegenüber tief in die blauen Augen. Doch genau wie die eigenen, ein perfektes Spiegelbild der Seele. Auf den ersten Blick eiskalt, leer. So leer. Doch da ist etwas verborgen.. Deimos beobachtete noch für einen kurzen Moment wie das Feuer in Mo's Augen tanzte.

"Dafür, dass du zuckersüß sein möchtest, gibst du dich aber sehr kaltblütig und brutal, mein Lieber. Zuckersüß beschreibt doch eher Katzen wie 278 oder 685. Wobei wir hier auch wieder von dem ausgehen müssten, was eine normale Katze sieht, denkt, empfindet, empfinden kann, nicht? Das Feuer verrät mir, dass du auch eine zuckersüße Seite hast, das Feuer tanzt so schön in deinen blauen Augen, bei einer komplett kalten Seele, würde es dies nicht tun."
Irgendwie hatte Deimos hier ja schon einen gewissen Ansatz, nur ob der auch irgendwie Wirkung zeigen würde war eine ganz andere Frage. Mo war recht schwer zu beurteilen.

"Bezeichnest du das wirklich schon als Ehre? Dein Sarkasmus ist recht offensichtlich, huh?"
Er scheint ja immerhin schon mal einigermaßen redebedürftig zu sein. Nur von was für einem Preis spricht er?

"Jap, alles hat seinen Preis. Meinen Preis kennst du ja bereits. Ich tue mich wirklich schwer damit, dich als grausam anzusehen. Du bist nicht so. Du sehnst dich nicht nach Macht oder sonst was, nicht wahr?" Terror, Trauma, Schmerzen. Glühende, heiße Schmerzen... Das geht auch alles ohne einen Blumengarten..

Deimos senkte seinen Kopf wie er es bereits beim letzten Mal getan hatte wieder dicht neben die Ohren von Mo. Ob seine Schnurrhaare wohl kitzelten?

"Du sehnst dich doch eigentlich so viel mehr nach der Wärme eines Partners. Körperkontakt und Zuneigung, nicht wahr? Der Mangel daran ließ dich nach außen hin kalt und brutal werden. Du bist doch eigentlich gar nicht so. Dir fehlt nur Zuneigung und Liebe. Echte Liebe, die Macht deiner Fähigkeit lässt dich vielleicht andere kontrollieren, aber wahre Liebe ist das leider nicht.. Somit waren alle deine Versuche, endlich wieder die ach so süße Liebe, Zuneigung und Wärme zu spüren vergeben... Und du sitzt alleine in diesem dunklen Strudel aus Trauer, Einsamkeit und Selbstzweifeln. Bin ich liebenswert? Bin ich genug? Genau diese Gedanken sind es, die dir jede Nacht den Schlaf erschweren.. Der Grund warum du dich immer in deinen einsamen Keller verdrückst und der Grund warum du dich so unnahbar gibst.... Ich kann dir helfen. Klingt das nicht nach einem guten Preis?"Auch wenn es ihn innerlich leicht anwiderte, so hinterließ Deimos dem Kater mit seiner Zunge ein kleines Küsschen an der Wange, bevor er seinen Kopf wieder hob und gespannt auf die Reaktion des Katers wartete. Das geht jetzt entweder richtig gut oder komplett nach hinten los... Hach ja..
In den Flammen des Feuers entstanden leichte bläuliche Schimmer. Wurde es wärmer?
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Re: [ZELL] Gärtnerei Sonnenschein   
[ 55220 ] Di März 19, 2024 12:00 pm
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(still can't be bothered with pv cause dissociation hits hard today, ich hafte für nichts :3)

#Bakemono - @Ju

Er lag einfach nur da.
Das Feuer wärmte seinen braunen Pelz auf eine Weise, die ihm fast schon vertraut schien. Aber noch senkte er seine Wachsamkeit nicht. Aufmerksam studierte er den Kater vor sich, dessen Statur unheilvoll im Flammenschein flackerte und hohe Schatten warf. Es versicherte ihm, dass Deimos nicht nur zum Reden hierher gekommen war. Doch er war gespannt, sein Interesse geweckt.
Verbündete waren schließlich immer vorteilhaft. Wenn sie dich nicht nach ein paar Malen austauschen. Ein ungewohnter Stich setzte sich in seiner Brust fest, sodass 038 sich etwas irritiert über das Fell leckte.

Doch sobald der Vertraute wieder zu reden begann, fixierte sich sein Blick abermals auf ihm. Das dünne Lächeln des anderen wurde von ihm nur erwidert. Es war schon amüsant, gewisse Antworten aus dem Kater herauszulocken. Aber er hatte auch recht. Fakten standen über allem. Trotzdem kam er nicht umhin in die Köpfe anderer zu sehen und zu raten was wohl ihr nächster Zug sein würde.
Allerdings bemerkte er den intensiven Blickkontakt von Deimos und starrte ihn genau so unverwandt an. Was er wohl in seinen Augen suchte? Eine Antwort? Eine Schwäche? Oder versuchte er nur, ihn zu ergründen?
Ich bin unergründlich, mein Lieber. Nicht viele erkannten das ungezügelte Meer hinter seiner Fassade. Doch er konnte ahnen, dass Deimos etwas zu sehen schien, sonst würde er ihn nicht so lange und... brennend ansehen. Kam er irgendwie näher?
Das Feuer, das sie trennte, flackerte auch in den Augen des Dunklen verheißungsvoll und Mos Mundwinkel zogen sich unweigerlich etwas höher. Romantisch. Was sich wohl hinter seiner Fassade verbergen mochte? In welche Abgründe hatte er schon gesehen?

Allerdings war Bakemono tatsächlich beinahe so etwas wie überrascht, als der Kater seine Definition von süß preisgab. Interessiert legte 038 den Kopf schief und eine Vorderpfote über die andere und schmunzelte leise. Was war das denn jetzt? Die Richtung, in die das hier plötzlich schwang war durchaus etwas, dem er nicht abgeneigt war. Immerhin war dies sein alter Ort. Er schien eine Anziehungskraft auf andere auszuüben, wenn er sich hier aufhielt. Ob Positiv oder Negativ sei erstmal dahingestellt.
Aber das selbst Deimos diesem Bann unterliegen würde? Das konnte nicht sein. Es war nur ein Spiel, aber durchaus ein lustiges.
Wie viel Überwindungskraft er wohl braucht, um mir das alles ums Maul zu schmieren? Belustigt blinzelte der ehemalige Vertraute. Feuer würde bei eiskalten Katzen also nicht so brennen? Wie niedlich. Blut konnte doch unfassbar köstlich, ja, zuckersüß sein. Das hatte doch nichts mit Grausamkeit zu tun, oder?

Schweigend hörte er weiter zu. Noch wollte er den Kater nicht unterbrechen. Dafür war es gerade einfach zu schön. Aber Sarkasmus sprachen sie wohl beide fließend von daher war es nicht verwunderlich, dass Deimos ihn darauf ansprach.
Es kribbelte ihm unter dem Pelz, endlich zu antworten. Aber er wollte diesem hübschen Schauspiel kein Ende bereiten. Nein - er wollte der Hauptdarsteller werden. Schließlich drehte sich ja jetzt scheinbar alles um ihn und seine zarten, gebrechlichen Blüten, die niemandem jemals ein Leid tun könnten.
Ja, so bin ich nicht.
Für einen Herzschlag schien 001 wieder vor ihm zu stehen, der ihm die selben Worte darlegte. Wieso hatten bisher alle versucht, ihm seine Stärke abzusagen? Ob sie Angst hatten? Nein, nicht Deimos. Er tat es weil....

Seine Augen weiteten sich doch etwas unerartet, als der Vertraute sich ihm näherte. Ein fast schon vertrauter Duft schien ihn zu umgeben und sein dunkles Fell schimmerte beinahe schwarz im Schein des Feuers. 001..
Er verdrehte innerlich die Augen. Wieso zog sein Hirn jetzt solche unpassenden Vergleiche? Mo schien wie festgefroren auf dem Boden, nichts bewegte sich bis auf sein Ohr, dass durch die Berührung von Deimos' Schnurrhaaren schnippte. Er würde nicht lügen, seine Worte trafen schon irgendwo auf eine Wahrheit. Eine der vielen, vielen Wahrheiten, die ineinander verkettet waren und ein Netz aus Lügen sponnen. Die Nähe eines anderen zu spüren, der nicht an ihm zerbrechen würde, war tatsächlich etwas, das er sich wünschte. Aber die wahre Liebe gab es nicht, deshalb blieb ihm nichts anderes übrig, als sie zu erzwingen. Was war schon groß dabei? Er würde jeden in die Tiefen seines Herzens ziehen, um sie bei Haut und Haar zu verschlingen. Das war seine Definition von Liebe.
War das schon immer so? Er hatte den Drang, die Ohren anzulegen und seinen Kopf gegen eine Wand zu schlagen. Seit wann war er so zwiegespalten?

Doch seine Gedanken verstummten plötzlich, als er die warme Zunge an seiner Wange spürte. Seine Augen verformten sich zu Schlitzen, aber genau so schnell wie sie gekommen waren, waren sie wieder verschwunden und die nun noch wärmeren Flammen tanzten erneut in seinem milchigen Blau. 038 schnurrte leise, kicherte beinahe. Das wird lustiger als ich dachte. Wie hätte ich erahnen können, dass er so weit gehen würde? Gespielt erschrocken legte er sich eine Pfote vor den Mund. "Oh? Hast du mich durchschaut? Mich harmoniebedürftiges kleines Kätzchen? Ich dachte, ich hätte es gekonnt überspielt, aber du willst mich doch wirklich aus meinem armseligen Darsein retten!"
Als der dunkle Kater seinen Kopf zurückzog, packte Bakemono sein Kinn mit der gleichen Pfote und zog ihn wieder zu sich, um ihm erstaunlich zärtlich in die Augen zu sehen. Oder aber es war der Blick eines Psychopathen, der gerade sein neustes Opfer gefunden hatte. "Wer hätte gedacht, dass du diese Art von Bündnis wählen würdest? Bist du so verzweifelt? Oder hast du Angst?" Ihre Nasen berührten sich beinahe liebevoll, ehe 038 die Zähne zeigte. "Viel Glück, dich an meiner Seite zu behaupten. Auf dass du nicht wie der Rest in meinem Keller endest." Mit einem Lächeln ließ er ihn los - eine rote Rose zierte jetzt das Ohr des Größeren - und erhob sich mit einer einzigen, flüssigen Bewegung. Blumen begannen sich bereits, um Deimos' Beine zu winden, umscheichelten ihn wie hauchzarte Berührungen. "Wenn das Feuer die Wahrheit spricht, musst du also auch so eine zuckersüße Seite haben wie ich", er schmiegte sich an die Flanke des Vertrauten, der Nebel seines Schweifes strich ihm über den Rücken, während Mo auf seine Augen deutete. "Es tanzt so wunderschön in deiner Seele." Vielleicht waren diese Worte sogar ernst gemeint.
Und wenn er ganz ehrlich mit sich selbst war, war er gerade sogar etwas aufgeregt. Er hatte keine hohen Erwartungen an Deimos. Noch schien er für ihn wie jeder vor ihm zu sein. Zu schwach. Selbst, wenn er es ehrlich meinen sollte - was definitiv nicht so war, da war er sich sicher - war 038 noch nicht der Auffassung, dass er es mit ihm aushalten würde. Ehe er sich versah, würde er seine Blumen wieder liegen lassen. Spätestens, wenn er hatte was er wollte.
"Nur solltest du vielleicht noch lernen, deinen Würgereflex etwas besser unter Kontrolle zu bringen. Das spannt deinen hübschen Körper nur an." Abermals bedachte er ihn von der Seite, während er noch immer an ihn gelehnt war. "Bis das der Tod uns scheidet, liebster König."
Was du wohl mit mir vorhast? Willst du mich wie eine Marionette führen? Gehöre ich jetzt dir? Er seufzte sanft und schloss die Augen etwas. Nein, du wirst mir gehören.
Einen kurzen Moment später löste sich Bakemono wieder von dem Dunklen und nahm abermals vor ihm Platz, die bläulichen Flammen ließen ihn erleuchten, wie eine Illusion wirken. Fast unecht, nicht real. "Nun? Hast du bekommen, was du wolltest?", der Hauch von Sarkasmus war kaum zu überhören, als Mo seinen Schweif um die Pfoten ringelte. "Jetzt, da du scheinbar mein... innigster Vertautester bist", seine Augen wurden schmaler, "kann ich dir wohl ohne Bedenken meine tiefsten Geheimnisse anvertrauen, nicht wahr? Ich bin mir sicher, dass du sie mit dir ins Grab nehmen würdest." Und falls nicht, werde ich dafür sorgen, sei dir dessen sicher.
"Und du darfst mir natürlich auch deine tiefsten Begierden anvertrauen. Wir ziehen doch am gleichen Strang und wer bin ich, meinem liebsten Gefährten in den Rücken zu fallen?" Das stimmte sogar.
Erachtete er eine Katze als würdig, hütete er ihre Geheimnisse wie ein Stein. Und er würde sie auch mit seinem Leben verteidigen. Aber ob Deimos sich diese Ehre jemals zuteil werden lassen konnte? Wir werden sehen.

(*casually drops another 1.2k+ words and disappears*)
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Re: [ZELL] Gärtnerei Sonnenschein   
[ 55221 ] Di März 19, 2024 4:29 pm
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Ehe das frisch gepflanzte Blümchen auf dem dunklen Kopf irgendwelchen Schaden anrichten konnte, wurde es bereits von höllischen schwarz roten Flammen verschlungen und zerfiel zu Asche. Wirst du auch zu Asche zerfallen, Mo? Du bist schwach, mental instabil. Du hast dich doch gar nicht im Griff. Wie kommst du nur auf die absurde Idee der Hölle persönlich den Gar ausmachen zu wollen? Das bringt doch alles nichts. Deimos atmete kräftig aus, die Reaktion des Katers war irgendwie sehr undeutlich und durcheinander gewesen. Wie anstrengend. Wie nervig. Wie ekelhaft. Aber komplett defensiv war er jetzt auch nicht. Vielleicht lässt sich hier ja wirklich etwas erreichen wenn ich dieses Spiel noch ein wenig mitmache.

Der dunkle Kater schloss die Augen und senkte seinen Kopf ein wenig ab. "Meine Seele also? Zuckersüß? Ich bin doch ein Nichts, oder? Ein grausamer, emotionsloser Kater der durch irgendeine seltsame Wendung des Schicksals hier im Labor nun irgendwelche gefälschte Aufmerksamkeit und Achtung erhält nur weil ich scheinbar die rechte Hand von 200 geworden bin. Kalt, alleine. Abstoßend. Wenn irgendeine Katze etwas wegen mir empfindet ist es Angst. Klingt toll, oder? Pfft." [

Deimos schüttelte mit einem Hauch von Verzweiflung den Kopf. Verzweifelt weil sich bei Mo nichts rührte, oder echte Verzweiflung?

"Wie soll ich denn schon irgendwen retten? Ich kann ja nicht mal mich selbst retten. Tzaahhaha. Lächerlich. Egal. Genug.", Deimos hob seinen Kopf wieder und ein leichter Schatten lag auf den sonst glühenden roten Augen des Vertrauten der allerdings genau so schnell wieder verpuffte wie das von Mo gepflanzte Blümchen. Von einem Augenblick schlugen die Flammen von ihrem leicht bläulich getränkten Orange auf ein tiefes Schwarz um und die roten Seelenspiegel des dunklen Katers glühten durch die Flammen hindurch. Mittlerweile war aus der Zelle eher eine Art Ofen geworden, doch Deimos hatte kein großes Problem mit der Hitze. Ganz im Gegenteil. Er fühlt sich warm und geborgen bei Temperaturen die anderen Katzen das Fell von der Haut brennen würden.

"Eine zuckersüße Seite müsstest du mir erstmal zeigen. Wäre für mich neu, dass ich sowas habe. Und wieso wünschst du mir Glück? Soll ich mich etwa nicht an deiner Seite behaupten können? Mache ich wirklich den Eindruck, ich wäre der selbe Abschaum wie alle anderen? Hast du es nötig, deine Stimmungsschwankungen so auszulassen obwohl ich gerade anfing dir zu vertrauen? Von einem Moment auf dem anderen willst du mich ins Grab bringen? Das kannst du gerne versuchen wenn dir danach ist, tze. Dabei hatte ich eigentlich gedacht, in dir auch eine gewisse Zuneigung gesehen zu haben... Wie schade."

Von einem Augenblick auf den Nächsten schlugen die schwarzen Flammen nach Mo, erloschen kurz danach vollständig und gingen wieder in einem sanften orange auf. Wie artistisch du doch bist, Deimos. Fast als hättest du dich nicht unter Kontrolle. Pfffahaha.

Deimos rückte ein wenig näher an die Flanke von Mo. "Aber wir beide wollen uns ja nichts tun, oder? Schließlich gehören wir ja jetzt zusammen, nicht? So lange wir uns gegenseitig  vertrauen können kann auch nichts schief gehen.."

Meine tiefsten Begierden? Irgendwie hat Orion's Sichtweise ein wenig Unordnung in meinen Plan gebracht. Ist offensichtliche Macht wirklich so begehrenswert? Macht man sich nicht einfach nur zur Zielscheibe? Gut, ich würde sicherlich Alles und Jeden niederbrennen können, aber wozu der Aufwand wenn es auch ohne geht?

"Aber um deine Frage zu beantworten.. Schließlich will ich dich ja nicht vor unbeantworteten Worten sitzen lassen.. Ich habe keine Angst. Nein. Du etwa?
Was meine Begierden im Moment angeht bin ich recht zwiegespalten ob eine offensichtliche Machtposition überhaupt Sinn macht? Macht man sich nicht eigentlich nur zur Zielscheibe für irgendwelche Idioten die meinen Sie wären stark genug um jemanden zu stürzen? Noch dazu könnte ich es mir nicht erlauben, dich da mit reinzuziehen. Wäre tragisch, wenn etwas passiert. :( "
Deimos blick galt wieder den Flammen. Wenn die Seele brannte, kann Sie nicht mehr geheilt werden.
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Re: [ZELL] Gärtnerei Sonnenschein   
[ 55222 ] Di März 19, 2024 6:52 pm
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#Bakemono - @Ju

Aufhören... aufhören...
aufhörenaufhörenaufhörenaufhörenaufhörenaufhörenaufhören-
Wie er dieses Gefühl hasste. Es kroch immer wieder in ihm hoch. Einfach liegen gelassen zu werden. Niemand bemühte sich um ihn. Und dafür haben sie alle mit dem Tod bezahlt. Wer mich nicht schätzt, wird an mir verenden. Widerliche Schweine. Seine eisigen Augen beobachteten, wie die Asche der Blume von Deimos' Kopf rieselte. Ganz genau so wie die anderen auch. Echte Zuneigung war etwas, das es nicht gab. Liebe nur ein Gerücht. Und die, die ihm diese trotzdem hatten schenken wollen, sind alle tot. Also wie hoch war wohl die Wahrscheinlichkeit, dass Deimos nur jemand weiteres war, der ausprobieren wollte, wie sehr man ihn benutzen konnte?
Ich bin kein scheiß verdammtes Spielzeug für euren Kinderkram, wann versteht ihr das endlich?
Niemand hatte es geschafft, sein Vertrauen jemals zu ergattern. Sie waren alle gleich. Gleich gleich gleich gleich. Sobald sie merkten, dass er ein lebendes Wesen mit Gefühlen war, wurde es für sie alle zu schwer, um mit ihm umzugehen. Und dann hatten sie versucht, ohne ihn weiterzumachen.
Tototototototototot. Als hätte er sie alle verflucht.

038 setzte sein hübschestes, falsches Lächeln auf sein fast schon untot wirkendes Gesicht. Glücklicherweise verschwendete Deimos keine Zeit, um weiterzureden und Bakemonos Gedanken rutschten wieder in den Hintergrund. Er spitzte die Ohren bei den Worten des Vertrauten. So?
Ob da ein Fünkchen Wahrheit dran war? Das schon fast verzweifelte Kopfschütteln, das folgte, ließen Mos Augen noch schmaler werden.
"Dann sind wir wohl schon zu zweit", setzte er an und sein Blick bohrte sich in Deimos, als dieser den Kopf wieder hob. Die Dunkelheit, die ihn umgab, kam ihm nur allzu bekannt vor. Du auch? Er legte die Ohren an. Sei nicht dumm. Er benutzt dich, wie jeder andere vor ihm. 038 schluckte. Und wenn nicht? Sein Herz war schon längst in Scherben gebrochen. Wieso sich die Mühe machen, es wieder zusammenzusetzen, wenn man nochmal drauf treten konnte, um sich auch sicher zu sein, dass alles tot war? Die Hitze, die mittlerweile von dem Feuer ausging, ließ die Blumen auf seinem Kopf verwelken, aber der Kater schien es entweder nicht zu bemerken, oder es interessierte ihn nicht. Keine neue Fassade aufsetzen? Auch, als das Feuer nach ihm ausholte, rührte sich der Kater nicht. Angst kannte er keine. Selbst, als es seine Blumen verbrannte und ihre verkohlten Blätter den Boden der Zelle zu schmücken begannen, sah Mo Deimos immer noch stumm an. Dann lächelte er wieder. Es schien breiter zu sein als zuvor.

"Oh, gerne kann ich dir deine süßen Seiten zeigen, Liebster. Wer hätte sich schon die Mühe gemacht, mich extra hier aufzusuchen, - an diesem dunklen kalten Ort - nur um bei mir zu sein und mir seine Liebe zu gestehen? Der mich mit seinem Feuer wärmt, obwohl er mich auch einfach verbrennen könnte?" Seine blauen Augen sahen beinahe manisch im flackernden Rot aus. Ein Test, nur ein Test. Noch einer. Wie ernst ist es dir wohl? Willst du mich nicht lieber einfach wegwerfen, weil ich dir zu anstrengend bin?
"Glück kann jeder gebrauchen", summte er, "gerade, wenn ich daran denke, was mit denen vor dir geschehen ist. Ist es nicht normal, dass ich mich da um dich sorge?" Sein Schweif strich unter dem Kinn des Dunklen vorbei. Wann ist es dir genug? Wie weit kann ich dich noch treiben, bis du mich verlässt? Weil du mich nicht akzeptieren kannst. "Dass du dich neben mir behauptest, ist mein größter Wunsch", gestand er und wandte den Blick von dem Kater ab, um ins Feuer zu sehen. "Ob du wie der andere Abschaum bist? Das ist wiederum meine größte Angst. Du hast gesehen, was mit ihnen passiert ist. Sie alle haben den Preis nicht gezahlt und sind an meinem Fluch zugrunde gegangen. Wie tragisch."
Sein Lächeln wich für einen Moment und echte Trauer verschleierte sein hübsches Gesicht. "Wie viel wir hätten erreichen können. Wir hätten alles haben können. Doch wussten sie nicht, das ich lebendig bin." Philosophisch und herzzerreißend zugleich. Keine Blumen wuchsen mehr auf seinem Kopf, keine zu seinen Pfoten oder auf seinem weichen Fell. Nichts, hinter dem er sich versteckte.
"Du und mir vertrauen? Derjenige, der den Laborboden verbrannt hat, nur, weil ich seine Nerven etwas gekitzelt habe?" Ich bin nicht dumm. "Ich würde dich niemals ins Grab bringen wollen. Es ist nur leider das unverhoffte Ende aller, die mich benutzt haben. Alles was ich tue, ist dir diese Warnung zu überbringen."

038 drehte den Kopf wieder zu ihm. Die Trauer war einer erschreckenden Emotionslosigkeit gewichen. Ein Vorgeschmack dessen, was in ihm noch übrig war. Solche Einsamkeit, die ihn umhüllte, das noch nicht einmal seine Blumen diese Leere in seinem Inneren füllen konnten. "Ich kann dir alles schenken, das du begehrst. Sei es Vertrauen, Zuneigung, oder nur meine Fähigkeit, um dir das zu verwirklichen, das du vor Augen hast. Ich bin es nicht, der kein Vertrauen für den anderen erübrigen kann." Er legte den Kopf so schief, das es fast so aussah, als würde sein Genick in Zwei brechen.
"Du kannst mich retten. Und bestimmt viele weitere, wenn du das Richtige tust. Wenn du deiner Selbstsüchtigkeit nicht erliegst, wie der Abschaum, der meinen Boden ziert. Du bist nicht so wie sie? Dann lässt du mich nicht fallen, wenn ich lebe? Wenn die düsteren Pläne, die in deinem hübschen Kopf schlummern, durch meine Persönlichkeit vereitelt werden? Wenn ich dir nicht mehr von Nutzen bin? Stellst du dein Vorhaben über mich? Oder bin ich alles, was du willst?"
Eine einzelne rosa Blüte erschien an seinem Ohr. Ein kleines Stückchen Fassade, das er wieder errichtete, als er seinen Hals wieder in eine normale Position zurückschnellen ließ. Jetzt war das falsche, zuckersüße Lächeln wieder da.

Interessiert beobachtete er, wie der Dunkle... näher rückte? Näher? Nicht weg? Ist das richtig? Seine Worte sorgten dafür, dass 001 in seinem Augenwinkel aufflackerte, doch sofort wieder mit den Flammen verschmolz. Ja... tatsächlich unsicher sah er von Deimos zum Feuer und wieder zu ihm. All die Informationen, die er bisher über den Kater gesammelt hatte, gingen ihm reihenweise durch den Kopf.
Gefälschte Aufmerksamkeit. Emotionslos. Kalt. Angsteinflößend. Als würde man ihm einen Spiegel vorhalten. Sein Lächeln wurde ehrlicher.
"Ich kenne keine Angst. Schon lange nicht mehr." Jetzt drückte auch er sich Deimos wieder entgegen. "Du hast recht", pflichtete Mo ihm bei, sein Blick hing wieder in den Flammen, als suchte er in ihnen nach weiteren Antworten. "Deshalb brauchst du jemanden, der sich für dich zur Zielscheibe macht. Am besten unfreiwllig." Bei dem fast höhnisch wirkenden letzten Kommentar, schnippte Mo nur mit den Ohren. Das Spiel war noch nicht aus. Ob es das jemals sein würde, würde sich aber schon bald zeigen. "Ich werde nicht zu deiner Zielscheibe", miaute er fast dumpf. Da war etwas bitteres in seiner Stimme, als er 001 erkannte, dessen hämisch lachende Silhouette sich für eine winzige Sekunde hinter dem Feuer abzeichnete. Ich hasse dich. Du hättest etwas so viel schlimmeres verdient, als den Tod.
Dann sah er wieder zu Deimos und er lehnte doch tatsächlich den Kopf an dessen Schulter, während der Nebel ihre Pfoten zu umspielen begann und leise verdampfte, als er dem Feuer zu nahe kam. "Aber wenn du mich nicht mit hineinziehen wolltest, dann hättest du keinen Grund hier zu sein, oder? Oder wolltest du nur meine Nähe suchen, bevor du in den Krieg ziehst?"
Bakemono seufzte leise. Das hat doch keinen Sinn mehr.

Er streckte die Pfote aus, hielt sie den Flammen entgegen. "Hier, das ist mein Vertrauensbeweis." Eine weiße Chrysantheme erschien an seinem Pfotenrücken. Sie schien damit zu kämpfen, nicht gleich zu Asche zu zerfallen, aber 038 erhielt sie aufrecht. "Eine weitere meiner besonderen Blumen. Sie lässt dich die Wahrheit sprechen." Doch die Blume blieb geschlossen. Natürlich hätte er alles beenden können und sie sich öffnen lassen, um von Deimos die hässlichen Worte zu hören. Die Worte, die er verabscheute. Ich hasse dich. Du bist abstoßend. Ekelhaft. Ich benutze dich nur, um das zu kriegen, was ich will. Der Schmerz in seiner Brust wurde größer. Aber wenn er sie nicht hörte, konnte er sich wenigstens für den Moment noch in diesen süßen Lügen wiegen.
Lügt er wirklich? Bestimmt. Ich weiß es nicht. Wieder war da diese einsame Traurigkeit in seinen Augen, als er die Blume ins Feuer warf. "Entscheide dich, Liebster. Soll ich dir nur als Waffe dienen? Ich würde dir jeden aus dem Weg räumen. So offensichtlich oder hinterrücks, wie du es willst." Die Flammen schienen in seinen Augen fast zu erlischen. "Oder du bleibst und siehst, wozu ich wirklich fähig bin." Es war eindeutig Hass, der aus ihm sprach. Noch nie hatte das jemand getan. Und eigentlich erwartete er es auch von Deimos nicht. Aber was, wenn doch? Was wenn doch...was, wenn er meiner wirklich würdig ist? Nein... was, wenn er einfach bleibt?
Er drückte sich noch etwas näher an den Kater, fast so, als hätte er Angst, dass er sich wie 001 im Feuer auflösen würde. Doch wenn nicht...
Wenn er sich Bakemonos Vertrauen tatsächlich verdiente, würde er ihm vielleicht alles über sich verraten. Und es gab keine Scharaden mehr. Da wäre nur er inmitten seiner Blumen, die einmal in ihrem kurzen Leben einfach nur blühten, und niemanden in den Tod rissen.

(1.5k words yippie)
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[ 55228 ] Di März 19, 2024 11:57 pm
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Deimos konnte gewiss an der Reaktion von Mo erkennen, dass er sicherlich das ein oder andere richtige Knöpfchen gedrückt hatte. Andererseits wurde es so langsam echt anstrengend den Ekel den er empfand nicht in sein Äußeres durchdrang. Mo würde die subtilen Zeichen die damit einhergingen sicherlich sofort bemerken und wieder defensiver werden. Jetzt wo Deimos so weit gekommen war war dies sicherlich nicht das was er sich erhoffte.

"Hätte sich der andere Abschaum denn freiwillig allein in deine Gegenwart begeben und in Kauf genommen dass er einfach überwältigt werden könnte? Sicherlich sieht du, dass meine Motive nicht sonderlich gegen dich sein können. Sind Sie nämlich ganz und gar nicht. Sicherlich erkennst du das so langsam auch, Mo..", Deimos hätte sich tatsächlich gerne selber zu einem Klümpchen Asche dezimiert, andererseits hatte er sich in Mo nun so oder so einen Feind gemacht insofern dieser herausfinden sollte, dass Deimos dies alles nur vorspielte um sein Vertrauen zu gewinnen.

"Ich glaub meine süßen Seiten werden etwas schwierig zu finden sein, aber das wir scheinbar schon bei Liebe bäh. angekommen sind. Dabei bin ich doch kühl und gefühlslos.. Es tut gut, dass das mal jemand anders sieht. Es ist auf keinen Fall so, dass ich dich als Zielscheibe oder sonst was seh. Deine Vermutung ist tatsächlich gar nicht so weit von der Realität entfernt. Wobei ich mittlerweile selber ein wenig daran zweifele, ob das ich erreichen möchte überhaupt optimal wäre oder ob ich danach nur da sitze und mir die nächsten Ziele überlege. Vielleicht war diese Art von Macht einfach nicht das Wahre? Wie du siehst bin ich mir im Moment selber unklar, wo mein Weg mich hinführen soll entsprechend habe ich gar keinen Grund momentan irgendwen nur für irgendwelche Vorhaben missbrauchen zu wollen."

Deimos blickte kurz nochmal zu dem Kater neben sich, dessen Blick aber scheinbar wie gebannt den lodernden Flammen galt. An was er wohl gerade dachte? Vermutlich daran, ob Deimos wirklich die Wahrheit sagte oder ihm nur etwas vorspielte.

Aufmerksam schaute der dunkle Kater dabei zu, wie Mo seine Pfote ausstreckte und eine weiße Blume wachsen ließ. "Hübsches Blümchen, aber wärst du nicht gern mehr als nur eine Waffe?
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Re: [ZELL] Gärtnerei Sonnenschein   
[ 55234 ] Mi März 20, 2024 2:26 pm
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#Bakemono - @Ju

Mos Schnurrhaare zitterten, als Deimos ihm antwortete. Was war das, dieses Gefühl? Diese Schwingung? War da ein Unterton? Oder war er mittlerweile nur noch paranoid? Hatte er Angst? Wovor? Wieder ausgenutzt zu werden? Die Worte des Dunklen lagen ihm schwer im Magen. Sein Kopf schrie nach ihm, er solle aufhören. Und sein Herz spürte er kaum noch.
Eine gewisse Kälte begann, sich über 038 zu legen.
Noch eine Blume erschien in seinem Haar, und noch eine. Das Feuer schien sie kaum mehr zu berühren.
Die Trauer in seinen Augen wich etwas Hartem, einer Wand, die der Kater mühsam langsam wieder zu errichten schien. Aber sie war löchrig und würde schon beim Anatmen wieder in sich zusammenfallen.
Es war nur seine Art, sich zu schützen. Ein letzter Versuch, den Lügen nicht zu erliegen. Aber es war halbherzig. Wieso gab es für den ehemaligen Vertrauten eigentlich nur zwei Extreme? Absolute Hingabe oder ein ewiges Schattenspiel. Vielleicht sollte er selbst Deimos benutzen.
Wenn er ihm gab, was er wollte, nahm er sich das Gleiche von ihm. Ein Geben und Nehmen?
Dann müsste er ihn nicht sofort töten. Unter Umständen erst, wenn er mit ihm fertig war. Dann könnten sie noch reichlich Zeit zusammen verbringen, ehe es vorbei war. Und wenn es zu langweilig wurde, wäre Bakemono der Erste, der Deimos im Stich lassen würde.
Eigentlich war das nicht seine Art. Andere wegzuwerfen. Er tötete sie einfach, dann hatten sie keine Möglichkeit, sich zu rächen. Das war viel komfortabler. Lass uns sehen, wohin das alles führen wird.

Es brauchte ihn eine gewisse Überwindungskraft, den Kater neben sich wieder anzusehen, während er sprach. Aber irgendwie half es ihm, nicht in Vermutungen und Gedanken zu ertrinken. "Du bist dir also unsicher?", Mo blinzelte nachdenklich, während er sich wieder gerade hinsetzte und sich von Deimos löste. "Ich verstehe deine Situation. Mir ging es fast ähnlich. Es ist einfacher, neben jemandem zu stehen, der das Planen für dich übernimmt. So wird es nicht langweilig." Ein Blütenblatt rieselte von seinem Kopf und blieb auf seiner Pfote liegen. "Und wenn doch, machst du einfach das was du willst. Niemand wird dich aufhalten."
Es wurde kurz still, 038s Augen spiegelten die Flammen immer noch kaum wieder. Als würden sie das Eis in ihm nicht mehr weiter schmelzen. Welche Art von Macht wünschst du dir? "Egal, was du vorhast, oder vorhaben wirst, du solltest mit allem dahinterstehen, was du hast. Sonst ist es gleich verloren." Mo schielte zum Feuer, aber 001 war verschwunden. "Der Plan eilt ja auch nicht. Wenn dir danach ist, können wir ihn in aller Ruhe sorgfältig zusammenlegen. Orion wird sicherlich nützlich dabei sein."

Ob er der Grund ist, wieso du ins Wanken geraten bist? Ein schmales Lächeln überzog sein Gesicht und der braune Kater peitschte mit dem Schweif. Es wurde immer kälter, obwohl das Feuer die Zelle bald zum Schmelzen bringen könnte. Sein Kopf schien auf ihn einzuprügeln. Wieso war er jetzt so zahm? Nein, das ist die Ruhe vor dem Sturm.
Deimos' Frage holte ihn wieder zurück, seine Ohren stellten sich schräg. Er würde mal so tun, als hätte er die abschätzige Bemerkung über seine Blume nicht gehört. Eigentlich hatte er ja recht. "In der Tat", entgegnete 038 knapp und eine weitere Blume zierte seinen Kopf. "Nur ist das meist der Grund, wieso andere mich benutzen. Selbst wenn du mir versicherst, dass du es niemals tun würdest, wie kann ich mir sicher sein?" Seine blauen Augen wurden schmaler, als er den Vertrauten anstarrte. "Wo ist dein Vertrauensbeweis? Sicherlich war es nicht deine zu Tränen rührende Geschichte darüber, dass alle Angst vor dir haben und du doch so kalt und gefühlslos wirkst, obwohl es nicht so ist? Oder, dass du dich einfach hierher getraut hast und mir von deinen Unsicherheiten zur Machtergreifung berichtest?"
Ein verschmitztes Blitzen trat in seinen Blick. Für einen Moment flackerte seine Fassade durch, doch er zwang sich dazu, sie wieder abzulegen. "Ich könnte dich die Wahrheit sprechen lassen und alles hier und jetzt beenden", er klang fast enttäuscht, als er diese Worte sprach. "Außer, du sagst die Wahrheit natürlich schon." Jetzt waren seine Augen fast wieder abwertend. "Mein Vertrauen wird dir gelten, wenn du es dir verdienst. In diesem Sinne tue ich es ja schon ein bisschen. Ich glaube deinen Erzählungen und überlasse es dir, die Wahrheit zu sprechen, Liebster." Wie großzügig von mir.

Bakemono stand auf und streckte sich. "Aber alles zu seiner Zeit. Vorerst stehe ich hinter dir, Wahrheit hin oder her. Wir sind nun ein Team und wenn ich meinen Teil dazu beitragen kann, frischen Wind in die Sache zu bringen, wieso nicht?" Er hielt absichtlich Abstand zu dem Größeren. "So oder so werde ich deine Waffe sein. Und wenn du mir zeigst, dass du mich führen kannst, lege ich dir das Labor zu Füßen." Was auch immer.
Hast du jetzt alles, was du wolltest? Geh ruhig und zeige mir, dass ich dich ebenso benutzen kann. Ob Deimos Einsprüche erheben würde? Wenn ihm wirklich etwas an ihm lag, würde er wieder näher kommen? Oder würde er es dabei belassen - der gefühlslose, brutale Kater der er doch war - und zufrieden, oder genervt, so weit weg von Mo wie nur möglich gehen?
Zeig mir doch, dass du kein Abschaum bist. Dass da wirklich etwas hinter diesem Stein von deinem Äußeren ist. Dass du mich brauchst. Was willst du von mir? Taten sprachen bekanntlich mehr als tausend Worte. Was war mit diesem flüchtigen Wangenkuss? Wo war der Rest? Es war ja wohl nicht das subtile näherrücken und sich auf seinen Lorbeeren ausruhen, oder?

Seine milchig blauen Augen wandten sich von dem Dunklen ab. Sein Blick schweifte nach draußen zu den anderen leeren Zellen. Lustig, wie sehr sich ein Ort in so kurzer Zeit verändern konnte. Wie es wohl in ein paar weiteren Monden hier aussah? Würden sie alle vor Deimos kauern? Niemand verließ mehr seine Zelle, aus Angst als ein Teppich aus Blut zu enden?
Was war an 200 eigentlich so schlimm? Er kannte sie zwar nicht sonderlich gut, aber besonders unterdrückende Pläne schien sie bisher nicht wirklich zu haben. Alles ging eben seinen Lauf. Aber das eh langweilig. Und er brauchte keinen großen Grund, alles auf den Kopf zu stellen. Rächen wollte er sich an 200 nicht sonderlich. Ja, sie war eine weitere von 001s Gefährtinnen, aber das wars auch schon. Vor ihr hatte es andere gegeben.
Für einen Moment sah Bakemono auf den warmen Boden. Oh, wie unberechenbar ich doch bin.
Dann sah er 306 wieder an. "Nun? Was ist dein nächster Schritt? Ich bin dein Verbündeter. (dein Gefährte.) Wir könnten Ideen sammeln, oder über das Leben sinnieren...", Mo strich leise um das Feuer herum, ließ Deimos aber nicht aus den Augen, "Wir könnten einen Spaziergang machen, den Anderen die freudigen Neuigkeiten überbringen...", er setzte sich wieder mit etwas Abstand neben den großen Kater, "oder eine Vertauensbasis schaffen." Das war keine Frage, nur einer von den heißgeliebten Fakten des Vertrauten. "Es liegt ganz bei dir. Es ist dein Plan, nicht? Wie eilig hast du es, damit voranzukommen?"
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[ 55236 ] Mi März 20, 2024 3:48 pm
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Deimos erkannte im Verhalten von Mo ein gefährliches, unberechenbares Chaos, versteckt hinter einer Fassade von falscher Ruhe versuchte der Blumengarten scheinbar sich unter Kontrolle zu halten und nicht seinen chaotischen Emotionen zum Opfer zu fallen. Wird wohl Zeit für ein wenig Schadensbegrenzung, hmm. Früher oder später platzt du noch, mein lieber Mo. Tze tze. So viele Worte und so wenig Selbstbeherrschung. Enttäuschend. Wie soll ich deiner instabilen Psyche Vertrauen schenken?

"Ich würde es nicht unbedingt unsicher nennen. Es gibt genügend vielversprechende Ansätze aber es ist schwierig, den Besten auszuwählen. Keiner wirkt vielversprechend genug, dass  mit allem was ich habe dahinterstehen könnte.", Deimos legte eine kurze Pause ein und fixierte die blauen Seelenspiegel seines Gegenübers in denen sich das schwächer werdende Feuer spiegelte.

Deimos legte ein Lächeln auf ehe er wieder zu sprechen begann. "Genau, das hört sich gut an. Ich würde mir gerne nochmal selber ein paar Gedanken darüber machen. Ohne einen überzeugenden Grundriss lässt es sich schließlich nicht allzu gut planen."

Der dunkle Kater war immer noch nicht gänzlich davon überzeugt ob Mo wirklich keine Bedrohung mehr darstellte oder wie die Erwartungen des Katers waren. "Keineswegs sollte das eine zu Tränen rührende Geschichte sein. Kalte harte Fakten beschreibt das Ganze ein wenig präziser, mein Lieber. Außerdem wäre das Letzte was ich wollte, dich traurig zu machen. Schließlich sind wir ja jetzt Verbündete, wie du so schön gesagt hast.", Deimos streckte sich für einen kurzen Moment während eine kalte Brise durch die Zellen wehte und die Flammen in den Boden zwang. Nein nein, brennt weiter... die Augen des dunklen Katers blitzten kurz auf und heiße blaue Flammen zierten wieder die improvisierte Feuerstelle von Deimos.

"Ist es nicht Beweis genug, dass ich voll und ganz weiß, dass du mich mit deiner Fähigkeit jeder Zeit zur Wahrheit zwingen könntest? Es wäre töricht, trotz dieser Kenntnis immer noch zu lügen. Es ist doch offensichtlich, dass man einen Kater wie dich besser nicht als Feind hat."


Deimos positionierte sich absichtlich dicht vor dem Kater, so dass dieser eigentlich nur noch die Wahl hatte sich in die Gitterstäbe oder in Deimos zu pressen.
"Wir sollten für heute vielleicht erstmal nichts weiter planen. Ich werde mir ein wenig den Kopf zerbrechen und wenn sich etwas konkreteres ergibt, kann man sicherlich noch einmal darüber sprechen und anfangen einen richtig konkreten Plan zu schaffen.",
mit einem Lächeln im Gesicht schnippte Deimos mit dem Schweif nach Mo's Kopf. "Es fühlt sich gut an, dich auf meiner Seite zu haben, Mo."
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Re: [ZELL] Gärtnerei Sonnenschein   
[ 55379 ] Mo März 25, 2024 11:25 am
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#Bakemono - @Ju

Dieses wirre, tosende Meer, das in ihm schlummerte... das genauso hohe Wellen schlug, wie es tief war, war das, was den ehemaligen Vertrauten ausmachte. Im einen Moment konnte er dir Zuwendung zeigen und im nächsten lagst du tot am Boden. War er schon immer so gewesen?
Sicher nicht.
Es war nur die Art und Weise, wie er hier geformt wurde. Nichts weiter. Er selbst trug keine Schuld daran, nein, vielmehr waren es alle anderen. Sie hatten keinen Gott anbeten wollen, deshalb hatten sie einen Teufel geschaffen - ein Monster - ein Bakemono. Und dieses steckte nun in 038. War 038.
Das Leben war genau so unberechenbar wie er selbst. In einem stetigen Wandel. Aber es ging weiter. Immer weiter und es hörte nicht auf. Alle, die nicht mit ihm hatten mithalten können, wurden zurückgelassen.
Vielleicht war Bakemono ja viel mehr die letzte Instanz, um zu entscheiden, wer es wert war, weiter am Leben gelassen zu werden. Natürliche Selektion eben.
Und noch schien es so, als würde wenigsten Deimos ein wenig länger unter ihnen weilen können. Gut für ihn.

Während der dunkle Kater sprach, wirkte Mo als wäre er etwas abwesend. Die Worte drangen zu ihm durch, aber sie hallten in seinem Kopf, während er den anderen still ansah. "Viele potenzielle Ansätze also, die allerdings noch etwas Ausarbeitung benötigen könnten um zu entscheiden, welcher von ihnen sich lohnt..." Der ehemalige Vertraute sprach mehr zu sich selbst, als zu Deimos, erwiderte aber seinen Blick, während es in seinem Kopf ratterte. Willst du mir nicht von all diesen wundervollen Ansätzen erzählen?
Dann nickte er verständnisvoll. "Eine gute Idee. Falls dir etwas daran liegt, andere Meinungen einzuholen wenn du soweit bist, bin ich natürlich immer gern für dich da. Ich bin mir sicher, dass wir etwas ganz Wundervolles aus deinem Grundriss formen können." 038 erwiederte das Lächeln des anderen für einen Moment.
Wovor hast du solche Angst? Wieso fällt es dir so unendlich schwer, mir gegenüber zu stehen? Irgendwo war es schon niedlich irgendwie. Ein kleiner Tanz zwischen zwei Experiementen. Einen Schritt vor, einen zurück, zur Seite und einmal drehen. Wie sie sich auf Zehenspitzen umkreisten, immerzu darauf bedacht, den anderen nicht zu weit zu reizen. Sonst würde es nur noch einen geben, der lebend aus dieser Situation hinaus kommen würde.
Wer würde es wohl von uns beiden sein, liebster Deimos? Mein König.

Keine Katze hatte ihm jemals wirklich vertraut.
412? War zu sehr mit 061 beschäftigt. Tot.
113? Sie hatten sich gut verstanden, aber ehrlich gesagt war sie irgendwann einfach verschwunden.
066? Bitte. Zum Spielen ganz nett, aber mehr als scheinheiliges Vertrauen bestand zwischen den beiden nicht wirklich. Und Mo war auch nicht wirklich darauf aus, bis an sein Lebensende daran zu arbeiten, nur um endlich mal seinen Namen zu erfahren.
065 vielleicht? Ihm, hatte er als erstes sein Herz geschenkt. Tot.
020? Er kam danach, aber 685 hatte ihn umgebracht, ehe sie ihr Vertrauen vertiefen konnten.
039? Auch tot, aber sie hatten sich nie wirklich vertraut. Ihre Beziehung war fast ähnlich wie die von ihm und Deimos. Nur weniger... kalt.
Tja und 001. Der, der ihm einmal ansatzweise vertraut hatte. Tot.
038 seufzte leise. Wenigstens war 622 noch da... aber auch sie hatten lange nicht mehr geredet. Er lächelte innerlich, als er an den Kater dachte. Und an den Unsinn, den sie veranstaltet hatten. Und daran, wie er und 066 ihn manchmal geärgert hatten. Aber er schien mittlerweile sein einziger Freund zu sein.
Vielleicht war das der Grund, weshalb er sich von ihm fern hielt. Damit du nicht auch noch sterbern musst. Vielleicht war es ja besser so. Er lebte nicht ohne Grund in den Tiefen des Labors. Dort, wo niemand hinging. Wo er allein war. Und nur die Schwachen, die Dummen, die dachten, er wäre nichts weiter als ihr nächstes Opfer, würden selbst als solches enden.

Während Deimos weitersprach, glitt Bakemonos Blick wieder zu dem langsam erlischenden Feuer.
Sein Lächeln wurde breiter bei den süßen Worten, die an seine Ohren drangen. "Wie nachsichtig von dir", erwiderte er und schenkte ihm einen wohlwollenden Seitenblick. Mit dem Schnippen seines Schweifes erschienen kleine Blümchen zu ihren beiden Seiten.
Fasziniert beobachtete er, wie der Kater sich streckte und die glimmenden Flammen erneut entfachte. Kohle war ein wundervoller Wachstumszusatz für Blumen. Egal, wie oft Deimos sie verbrennen würde, sie würden nur stärker zurück kommen.
Es war schon lustig, auf welche Art und Weise sich die beiden Experimente ergänzten, wenn sie doch nicht unterschiedlicher sein könnten. Egal, wie sehr der Eine den Anderen zu Boden zwingen würde, sie würden beide immer wieder aufstehen können. Sie konnten sich nicht gegenseitig umbringen.
Das ist unmöglich-
038 weitete schon fast erschrocken von dieser Erkenntnis die Augen, ehe er von Deimos nach hinten gedrängt wurde. Verwirrt suchte er seinen Blick, die harten Gitterstäbe bohrten sich in seinen Rücken, während der Braune sichtlich überrumpelt schien. Erst, als der Schweif des Vertrauten seinen Kopf berührte und ein paar Blumen verrutschten, fasste sich Mo wieder.

"Offensichtlich ist es in der Tat. Daher schätze ich das Vertrauen, das du mir entgegenbringst." Statt an die Gitterstäbe, lehnte er sich nun 306 entgegen, als wäre er wieder ganz der Alte. "Was für neue Erkenntnisse du mir wohl während unseres Zusammenseins noch zeigen wirst?", schnurrte er sanft, während er eine Pfote auf den Brustkorb des Anderen legte. "Wer hätte gedacht, dass Feuer und Blumen so gut zusammenpassen würden?"
Mo kam noch etwas näher, wich dann aber wieder zurück und lächelte. "Schon Schluss für heute? Dabei geht es doch gerade erst los. Aber vielleicht könnten wir an einen... bequemeren Ort." Er deutete auf ihre Umgebung. Das Feuer war immerhin alles, das sie warm hielt. Und irgendwie wurde die Zelle... kleiner. Oh wie er sich nach einem Kissen unter seinen Pfoten sehnte.
"Natürlich würde ich dir deinen Freiraum lassen, wenn du für dich allein sein und deinen Kopf anstrengen willst. Zu zweit ginge es aber vielleicht etwas schneller?" Bedachte man die Situation der beiden, klangen 038s Worte schon fast ironisch, so nah, wie sie sich gerade waren. Viel Freiraum war da für niemanden. Aber Mo war sichtlich interessiert daran, weiterzumachen. Noch mehr, als vorher. Und auch, wenn Deimos es wahrscheinlich nicht wollte, würde er ihm folgen. In den Schatten. Und seine Blumen würden ihm zuhören, bis ihre Herzen den selben Rhythmus schlugen und ihre Lungen die gleiche Luft atmeten.
Vielleicht folgte er ihm bis ans Ende der Welt.

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