Leise schlich Aquino durch den Wald, auf der Suche nach Beute. Auch wenn er mittlerweile gar nicht mehr so schlecht war, es war immer noch eine fremde Tätigkeit. Er war sich auch ziemlich sicher, dass er einiges besser machen könnte. Aber es hatte ihm ja nie jemand gezeigt, wie es geht. Das einzige, was er zuvor gejagt hatte, waren bunte Federn an einem Stock oder weiche Stoffkugeln. In den letzten Monden hatte er seine Fähigkeiten im Jagen allerdings gewaltig steigern müssen, um nicht völlig zu verhungern. Hinzu kam, dass überall, wo es Beute gab, irgendwelche Katzen daher kamen und ihr Territorium verteidigen wollten. Nach all den Begegnungen mit Clankatzen wusste der junge Kater aber mittlerweile, wie er damit umzugehen hatte beziehungsweise, wie man sie am besten vermied. Er hatte gehört, dass der Clan Katzen aufnimmt, aber auch wenn er diesen Wald liebte, der Gedanke in einer großen Gruppe von Katzen zu leben, ließ sein Herz sofort schneller schlagen. Und das nicht in einem guten Sinne. Bisher hatte er nie gute Erfahrungen im Kontakt mit anderen Katzen gemacht. Also blieb er lieber alleine hier. Er sah keine Vorteile die der Clan zu bieten haben sollte. Außer vielleicht Nähe. Die erhielt er aber ja sowieso nicht, also kein Grund, es überhaupt zu versuchen. Allerdings wusste er, dass der Clan ihm vielleicht Aufschluss über seine Herkunft geben könnte. Diese eine Katze, der er vor mehreren Monden und dann nicht nochmal begegnet war, hatte so vertraut gerochen, hatte seine Erinnerungen gekitzelt. Seitdem hatte er jede Nacht über diese Begegnung nachgedacht, konnte aber noch nicht greifen, was in seinem Kopf umher schwebte. Juryoku, wer bist du? Eines Tages würde er zum Clan gehen und nachforschen. Bisher traute er sich aber einfach nicht. Ob es die fremden Katzen waren oder die Angst vor neuen Erkenntnissen, die nicht seinen Vorstellungen entsprachen... vermutlich eine Mischung.
Kurz schüttelte Aquino seinen Kopf, um seine Aufmerksamkeit wieder auf sein Vorhaben zu lenken. Er konnte riechen, dass sich eine Maus hier irgendwo in der Nähe befand. Das einzige, was er tun musste, war möglichst ohne Geräusche dem Geruch zu folgen. Das würde er doch wohl hinkriegen. Vorsichtig setzte er eine Pfoten vor die andere, den Mund leicht geöffnet, um die Spur noch besser wahrnehmen zu können. Was er faszinierend fand, war, dass sein Geruchssinn besser geworden war, seit er hier angekommen war. Er konnte jetzt viel feinere Gerüche ausmachen und viel besser unterscheiden. Ob er wohl noch besser darin werden würde?
in the soft veil of the night, where darkness thrives the blue cat stubbornly starts to glow the blue cat scorching cold as snow to the gaze of a fool still, it may please yet disrupts the tranquil, nature’s peace as the sun invading the realm of night as eclipse invading the realm of light never right, always too bright, in disturbingly beaming white never right, almost a fight, always secretly in plain sight leaving an everlasting mark as the doomed destroyer of the dark
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KronenschattenEhrenthey/them InformationenAnzahl der Beiträge : 1150 Pfotenspuren : 403 Anmeldedatum : 05.04.19 Alter : 25
Es war eigentlich ein ganz schöner Tag. Und Lex hatte es sich zur Aufgabe gemacht, etwas für 118 und Ceberus zu jagen. Dann konnte er gleich beweisen, was er alles so konnte! Vielleicht schnappte er ja einen Schwan? Oder eine Auster? Gibt es hier Austern überhaupt? Ein bisschen verloren blieb der Kater stehen. Auf seinem ganzen Weg, den er zum Clan zurückgelegt hatte, hatte er weder Schwäne noch Austern gesehen. Und er wollte es nicht wirklich zugeben, aber seine Jagdkünste waren absolut unbrauchbar. Eher endete er als Beute eines Eichhörnches, als dass er auch nur einen Regenwurm fangen konnte. Naja. Es half ja nichts, Trübsal zu blasen! Und das war ja wohl der perfekte Moment, noch etwas zu üben. Oder sollte er vielleicht einfach hoffen, dass sich eine Maus in seine Pfoten verirrte? Ohne weiter darüber nachzudenken, hüpfte Lex weiter. Was sie wohl heute Abend essen sollten? Er hatte ja schon irgendwie Lust auf Taube. Aber gab es die auch im Winter? Der Schnee und die Kälte machten es auf jeden Fall schwerer, voranzuspringen.
Nein, er musste etwas fangen. Den gesamten Winter hatte er im Clan zwar noch nicht erlebt - er war ja auch erst seit ein paar Tagen da - aber scheinbar war es sehr schwer, genug zu dieser Zeit zu fangen. Lex selbst verstand es zwar nicht wirklich, aber die Tiere schliefen wohl gern und sie hatten selbst auch nicht so viel zu Essen. Das tat ihm schon ein bisschen Leid. Er würde ja auch Gras essen, aber als er das einmal probiert hatte, war ihm alles wieder hochgekommen. Seitdem hielt er davon eher Abstand. Es war nichts persönliches. Er war nur etwas um seine eigene Gesundheit besorgt. Ob er Rowan mal danach fragen sollte? Aber der schien irgendwie gemein zu sein. Ob Ceberus oder 118 mehr wussten? Aber die waren ja keine... keine... na die Kräuterkatzen halt.
Seinen Gedanken nachhängend hüpfte der helle Kater also weiter, während er wahrscheinlich alle Beute im Umkreis restlos verscheuchte. Aber woher sollte er auch wissen, wie genau das funktionierte? Eigentlich hätte er immer so weiter gemacht, wenn er nicht - mal wieder - in irgendetwas, oder irgendjemanden, hineingestolpert wäre. Mit einem dumpfen "Umph!?" landete er auf der kalten Erde. Er zog sich eine Pfote über das Gesicht, um den aufgewirbelten Schnee wegzuwischen, ehe er zu der Katze sah, mit der er kollidiert war. "Oh sorry! Ich hab dich nicht gesehen!" Lex rappelte sich auf und kam neugierig auf den blauen Kater zu, seine gelben Augen waren ganz groß und kein bisschen Angst glitzerte in ihnen. "Hast du dir was gebrochen? Du bist so dünn...", er sah sich um und legte den Kopf schief, "Du lebst doch noch, oder? Ich hab dich jetzt nicht umgebracht oder sowas??" Er stupste den Kater etwas an. Sie schienen gleich groß zu sein, nur war Lex etwas... wohl genährter. "Hast du Hunger? Wollen wir was suchen gehen? Ich war gerade dabei was zu finde... glaube ich." Der Helle lächelte freundlich und setzte sich neben den Fremden. Er hatte keinen Plan von Eindringlingen oder fremden Katzen auf dem eignen Territorium. Für ihn war das hier nur eine weitere Chance Freunde zu finden.
Der junge Kater hielt inne, als er noch eine Schwanzlänge von der Maus entfernt war. Das schätzte er zumindest. Am wahrscheinlichsten war sein Erfolg vermutlich, würde er sich nun mit einem gezielten Satz auf die Beute stürzen. Er hatte gerade behutsam sein Gewicht auf die Hinterbeine verlagert, als er plötzlich eine Vibration des Bodens, sowie das Knirschen und Knistern von mit Schnee bedecktem Laub vernahm. Sofort floh die aufgeschreckte Maus unter eine Wurzel. Grr... Ehe Aquino ausmachen konnte, was für diese Störung verantwortlich war, wurde er von der Wucht eines hellen Katers getroffen. Verdutzt taumelte er ein paar Schritte nach hinten. Es dauerte eine Weile, bis er verstand, was gerade passiert war. Der junge Kater war ziemlich vertieft in seine Gedanken und die Jagd gewesen und hatte nicht damit gerechnet, einer anderen Katze zu begegnen, geschweige denn angerempelt zu werden. Ich hab dich nicht gesehen! Wie sah man jemanden nicht? Wie sah man vor allem einen blauen, leicht leuchtenden Kater auf weißem Schnee nicht? Es war ihm ein Rätsel, wie so etwas möglich war. Es war ihm generell ein Rätsel, wie manche so viel übersahen. Langsam verstand er die Situation und setzte sich gerade auf, der Schweif sein aufgestelltes Fell glättend. Aquino musterte seinen Gegenüber. Er hatte ihn noch nie gesehen und auch sein Geruch unterschied sich von dem der Clankatzen, die er bisher getroffen hatte. War er ein Streuner? Nein... ein bisschen Clangeruch hatte er irgendwie schon. Er wirkte ungefähr so alt wie er selbst, jedoch war seine Fellfarbe deutlich natürlicher. Mit überwiegendem Weiß fiel der Kater in diesem verschneiten Wald kaum auf. Aber was für eine Energie von ihm ausging, fast schon wie ein Junges! Hör doch endlich auf zu reden. Als der Fremde seine Dünnheit kommentierte plusterte er sich instinktiv ein wenig auf. So dünn war er jetzt auch nicht. Vor allem nicht so dünn, dass ein Zusammenstoß seine Knochen brechen oder ihn gar töten würde. Doch das Anstupsen ließ ihn leicht zusammenzucken. "Ja, ich lebe noch", antwortete er trocken. "Genauso wie meine Beute, die du eben verscheucht hast." Aquino warf ihm einen etwas genervten Blick zu. Verstand er nicht, wie schwierig es war, im Winter Beute zu finden? Es hatte lange gedauert, bis er endlich diese kühne Maus gefunden hatte. Aber natürlich durfte er auch die nicht haben. Innerlich musste er bei der süßen Unschuld seines Gegenübers fast schon ein wenig lächeln. Er hatte wirklich den Kopf eines Jungen. Die Geräusche, die seine Maus verscheucht hatten, war dann vermutlich auch der helle Kater gewesen. Wobei er ihn gleichzeitig auch erwürgen könnte. Meine schöne Beute... Trotz all seiner Gedanken wahrte Aquino jedoch seinen neutralen Gesichtsausdruck. "Wenn du so weiter machst, wirst du niemals was zu Essen finden", bemerkte er, als der Fremde vorschlug, zusammen "was suchen zu gehen".
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Lex gluckste etwas, als der fremde Kater sich aufplusterte. Er konnte doch bestimmt nichts dafür, so dürr zu sein! "Du musst dich nicht schämen! Nicht jeder hat viel zu Essen, das ist okay!" Er grinste noch breiter und sein Schweif wirbelte ein wenig Schnee auf, als er über den Boden peitschte. Allerdings verrutschte sein Lächeln etwas, als er merkte, wie der Andere bei seiner Berührung zusammenzuckte. Tat ihm vielleicht doch etwas weh? Die Mine des jungen Exoeriments wurde allmählich besorgt, während er die gesprochenen Worte komplett zu ignorieren schien und dem Kater noch näher auf die Pelle rückte. Eventuell könnte er ja schon ein Wehwehchen erkennen und Rowan damit Arbeit sparen? Es grauste ihm ehrlich gesagt davor, eine verletzte Katze ins Lager zu bringen und dann von dem Heilerdings in die Schranken gewiesen zu werden. Ob Rowan sich auch mal am Kopf gestoßen hatte? Keine Katze konnte doch von Natur aus so unfreundlich sein. Das war ja sogar 118 nicht! Und das musste schon was heißen. Erst, als der Fremde wieder sprach, bemerkte Lex, dass er ihm schon fast mit dem Gesicht im Fell klebte und zog sich etwas beschämt wieder zurück, die Ohren auf Halbmast. Naja, vielleicht hat er sich wirklich nichts getan... ehem.. Sein Blick hellte sich etwas auf bevor er selbst zum Reden ansetzte. Für einen Moment hing sein Mund einfach offen, während seine Augen scheinbar in den Bäumen etwas suchten, ehe sie sich wieder auf den Kater vor sich richteten. "Ja also dir scheint wirklich nichts zu fehlen, das freut mich!" Es stand zwar nicht mehr wirklich zur Frage, gerade nach seiner... "eingehenden" Untersuchung, aber sein Kopf kam mit dem Gespräch noch nicht ganz hinterher.
"Ach und mach dir doch um die Beute keine Sorgen! Ich bin immer froh, wenn sie am Leben bleibt, weil es mir manchmal leid tut, wenn ich sie töte, nur um sie zu essen." Für einen Moment schaute Lex bedrückt auf seine Pfoten. Ob er sich jemals ans Jagen und Töten gewöhnen könnte? Im Labor war es so viel einfach gewesen. Und da waren ja auch keine Tiere bei zu Schaden gekommen, oder? Wieso ging das dann hier draußen nicht? Das war so kompliziert... Verwirrt legte er den Kopf schief und betrachtete den anderen vor sich für eine Sekunde. "Was meinst du damit? Wieso kann ich nichts zu Essen finden? Was mache ich denn?" Er schien ernsthaft über die Äußerung verwundert zu sein. Jedenfalls wenn man den fragenden, gelben Augen trauen durfte, die seinen Gegenüber unangenehm intensiv anstarrten. Und je länger er das tat, desto lauter wurde der nächste Gedanke, der sich aus seinem Gehirn quetschen wollte. Irgendwie konnte er das nicht so gut kontrollieren. Oh Gott, was wenn er derjenige war, der sich den Kopf gestoßen hatte?!? Schnell blinzelte Lex, um diesem Einfall nicht noch weiter nachzuhängen. "Ähm ich bin übrigens Lex! Freut mich voll und so!" Er lächelte wieder, genau so breit wie er es vorhin schon getan hatte. Die Kälte schien ihm nicht wirklich etwas auszumachen. Was ihm aber etwas ausmachte - oder ihn vielmehr neugierig machte - war die Tatsache, dass der Fremde sehr... auffallend befellt war. Ist befellt eigentlich ein Wort? Das sollte ich mir merken. Jedenfalls hatte er solche Katzen bisher nur im Labor gesehen. "Kommst du auch aus dem Labor? Du siehst so komisch, äh ups, ich meine ähm, ungewöhnlich aus! Hast du eine Nummer oder so? Oder was ist mit dir passiert?" Er blinzelte ein, zwei mal ehe er schon wieder weiterredete. In seinem Kopf gab es sowas wie Pausen scheinbar nicht. "Also weißt du, ich und die anderen kommen da nämlich auch her! Ich hatte mal die Nummer 603! Aber dann gabs da so Gekloppe und dann wollte ich meinen Freunden hinterher aber hab sie verloren und bin dann super lange hier draußen rumgelaufen und-", seine Worte überschlugen sich fast, während er versuchte, auf den Punkt zu kommen, "Naja also jetzt bin ich jedenfalls beim Clan! Und da sind auch alle anderen, die mal weggelaufen sind. Also die meisten, glaube ich. Okay, so viele sind wir vielleicht nicht mehr, aber ich hab gehört, dass der Clan mal recht groß war! Jetzt war da aber so ein Erdbeben und super viel Zeug ist kaputt gegangen. Naja, aber Hauptsache wir leben noch!" Lex grinste wieder und starrte den anderen Kater abermals unangenehm lange an. Vielleicht war das jetzt genau der Zeitpunkt, ihm dazwischen zu grätschen und über tatsächlich wichtige Angelegenheiten zu reden. Oder einfach, um Lex zu verscheuchen. Aber da würde sich natürlich die Frage stellen, ob der Kater nicht eher zu einer lästigen Zecke werden würde, die einen unter keinen Umständen allein lassen würde.
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• bro won't stop talking I think • ich glaub das mit dem Jagen hat sich jetzt erstmal erledigt • aber wichtige Clan-Info hat er geleaked hehe
Dass der Kater es scheinbar lustig fand, dass er sich aufgeplustert hatte, gefiel ihm gar nicht. Genervt legte er seine Ohren zurück und peitschte mit seinem Schwanz durch den Schnee. Er brauchte auch nicht das Mitleid oder so einer fremden Katze. "Ich schäme mich nicht", sagte er bestimmt. "Und ich habe genug Essen, keine Sorge." Seine Aussage, dass er noch am Leben sei, schien der Andere auch völlig zu ignorieren. Denn trotzdem sah Aquino seinen Gesichtsausdruck zu besorgt wechseln. Sah er wirklich so gebrechlich aus? Wohl kaum, oder? Ihm gefiel nicht, wie der Blick des Fremden scheinbar über seinen gesamten Körper wanderte. Vermutlich um festzustellen, ob er verletzt war, aber das war ja nicht nötig! Er war ja nicht verletzt! Heiliges Eichhörnchen, er war nur ein wenig mit ihm zusammengestoßen! Was ihn aber noch viel mehr beunruhigte war, dass der helle Kater immer näher kam. Immer näher und näher. Sollte er ihn anherrschen, ihm nicht so sehr auf die Pelle zu rücken? Ihn gar wegschubsen? Aber irgendwie war diese Nähe auf eine komische Weise ... angenehm? Ein warmes Gefühl durchflutete seinen Körper. Obwohl es Winter und super kalt war? Wie war das möglich? Verwirrt starrte er auf das weiße Fell des Fremden. Was sollte er jetzt machen? Alles in ihm sagte, er sollte den Abstand vergrößern. Aber ... er wollte nicht dieses angenehme Gefühl verlieren. Aquino war wie eingefroren, unfähig, eine Entscheidung zu treffen. Doch die wurde ihm bald auch schon abgenommen. Als sich sein Gegenüber zurückzog strömte alle Kälte zurück in den Körper des jungen Katers. Er öffnete den Mund, kurz davor, dem hellen Kater zu sagen, dass ... ja, was hätte er überhaupt gesagt? Doch er besann sich eines besseren und schloss seinen Mund schnell wieder. Hatte er vielleicht recht und Aquino hatte sich doch beim Zusammenprallen verletzt? War sein Temperaturzentrum oder so beschädigt? Das musste der Fall sein. Denn sonst gab es keine logische Erklärung dafür, dass ihm plötzlich so warm geworden war. Der Kater war nicht nah genug an ihm dran gewesen, um ihn durch seine Körperwärme wirklich zu wärmen, oder? Aaargh! Glücklicherweise redete er schließlich weiter und Aquino musste nicht mehr weiter darüber nachdenken. Auf die Aussage, dass ihm nichts zu fehlen schien, antwortete er nur mit einem kurzen Nicken.
"Ich bin immer froh, wenn sie am Leben bleibt, weil es mir manchmal leid tut, wenn ich sie töte, nur um sie zu essen.""Pff"Was für ein ein Mäusehirn. Wollte er lieber verhungern? "Einer stirbt immer. Entweder die Beute, oder du." Klar, es war nicht schön, aber so war das Leben. Und deshalb machte er sich Sorgen um seine Beute. Denn noch war er nicht bereit zu sterben. Nicht, bevor er mehr über seine Herkunft wusste. Als der Andere ihn fragte, warum er nichts zu Essen finden könne seufzte Aquino. Er hatte nicht wirklich Lust, ihm jetzt die Grundlagen des Jagens zu erklären. Zumal er das Gefühl hatte, dass sein Gegenüber auch die Begründungen für bestimmte Vorgehen nicht nachvollziehen würde können. "Okay, hör zu", setzte er schließlich doch an. "Beute will nicht gefressen werden, also sind sie ganz vorsichtig und haben scharfe Sinne, um zu merken, wann jemand versucht, sie zu erlegen." Aquino blickte den Kater an, um zu sehen, ob ihm das bisher bewusst war. Er würde einfach so tun, als wäre er ein Junges. Die sahen auch die offensichtlichsten Dinge nicht. "Wenn Beute dann aber erstmal auf der Flucht ist, ist es schwieriger sie zu erwischen. Die passt nämlich in kleinere Löcher als wir und ist sehr gut im Rennen. Deswegen muss man sich anschleichen, damit sie einen nicht bemerkt. Und sie bemerken schon kleinste Vibrationen im Boden. Wenn du so laut rumhüpfst und Lärm machst oder dich viel und stark bewegst, wissen die schon, dass du da bist, bevor du sie überhaupt bemerkst." Kurz schaute der junge Kater dorthin, wo er seine Maus zuletzt gesehen hatte und trauerte ihr ein wenig hinterher. "Deswegen ist es aussichtslos, so auf Jagd zu gehen." Wow, er wusste nicht, woher er diese Geduld genommen hatte.
Plötzlich stellte sich der helle Kater als Lex vor und lächelte wieder. Was für ein strahlendes Lächeln. Damit konnte er bestimmt jeden für sich gewinnen. "Aquino", antwortete er mit einem Nicken. Als sein Blick wieder auf sein Fell fiel, begann er nervös mit dem Schweif zu schlagen. Konnte er mal bitte aufhören- Labor? Hatte er Labor gesagt? Das Wort hatte er jetzt schon häufiger in Verbindung mit sich selbst gehört. Mehr als das Wort aber auch nicht. Interessiert spitzte er die Ohren. Auch aus dem Labor. Hieß das, Lex war aus dem Labor? Auf einmal war dieser Kater um einiges interessanter geworden. Von Nummern hatte er allerdings noch nie gehört. Soweit er wusste, besaß er auch keine. Gerade wollte er den Mund öffnen, um zu antworten, da redete der helle Kater auch schon weiter. Aus irgendeinem Grund musste Aquino lächeln. Dieser Redeschwall war irgendwie süß. Aber wer waren die anderen? Wenn sie auch aus dem Labor kamen, konnten sie ihm dann vielleicht etwas mehr darüber erzählen? Wo waren sie? Clan, natürlich waren sie da. Keiner außer ihm würde sich ja auch weigern, zum Clan zu gehen. Sein Lächeln veränderte sich langsam von einem ernstgemeinten zu einem aufgesetzten. Er hatte dummerweise die Hoffnung gehabt, mal jemanden getroffen zu haben, der nicht gleich blind Teil eines komischen Haufens Katzen wurde. Aber nein, wenn er etwas von diesen Laborkatzen wissen wollen würde, musste er zum Clan gehen. Das würde er in der nahen Zukunft aber nicht tun. Aquino hatte erst gar nicht gemerkt, dass Lex aufgehört hatte zu reden. Aber jetzt starrte er ihn wieder an. WIESO STARRTE ER IHN DIE GANZE ZEIT SO AN!? Was war so special an ihm, dass er nicht mal seine Augen auf etwas anderes richten konnte. Grrr"Hör auf mich so anzustarren!", fauchte er ein bisschen böser, als er es eigentlich gemeint hatte. Sein Mund blieb offen stehen, unsicher, ob er sich jetzt entschuldigen oder den Moment nutzen sollte, um Lex los zu werden und weiter jagen zu gehen.
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KronenschattenEhrenthey/them InformationenAnzahl der Beiträge : 1150 Pfotenspuren : 403 Anmeldedatum : 05.04.19 Alter : 25
Natürlich fiel es Lex nicht auf, wie unangenehm sein Gegenüber seine Aktionen fand - ja, wie empört er sogar darüber zu sein schien. Die bösen Blicke prallten einfach an seinem Dickkopf ab, als wären sie Luft. Erst, als der Andere den Mund öffnete, weil er scheinbar etwas sagen wollte, hielt Lex für einen Moment inne und prüfte dessen Mimik. Aber er war sowieso nicht sonderlich gut darin, andere zu lesen. Es war halt schwer zu verstehen, was andere dachten oder fühlten, wenn sie es ihm nicht direkt ins Gesicht sagten. Zum Glück waren 118 und Ceberus nicht von der Sorte, die viel verheimlichte oder für sich behielt und das wusste der junge Kater zu schätzen. Mehr als alles andere. Das plötzliche Gefühl von Dankbarkeit verwirrte Lex lange genug, um den Fremden weiterreden zu lassen; zumindest für den Augenblick. Doch sein Blick wurde schon fast betrübt, bei den Worten die er hörte. Traurig, wie ein bestraftes Junges, hingen seine Ohren runter und er sackte etwas in sich zusammen. "Das weiß ich auch", gab er murmelnd zurück, wich aber dem pinken Blick aus, bei dem er nun dachte, er würde sein Fell verbrennen lassen. Es tat ihm eben einfach Leid. Die Beute hatte es sich ja nicht ausgesucht, Beute zu sein, oder? Und sie hatte sicherlich auch nicht geplant, so gewaltvoll durch seine Pfoten zu sterben. Es verletzte ihn, daran zu denken. Aber warum, wusste er nicht.
Doch sobald die Erklärung einer erfolgreichen Jagd folgte, wurde Lex wieder etwas aufgeweckter - zumindest aufmerksamer. Abermals fassten seine gelben Augen den Kater vor sich ins Visier und starrten, starrten, starrten. Er versuchte wirklich, die Wörter zu verstehen, sie nachzuvollziehen, aber der restliche Schnee sah heute wirklich hübsch aus. Normalerweise war es für ihn auch kein wirkliches Problem zuzuhören, aber heute war wirklich der Wurm drin. Langsam hob er eine Pfote, während er versuchte, das Gehörte zu rezitieren: "Beute hat scharfe Sinne... passt in kleine Löcher?", fragend sah er seinen Gegenüber wieder an, "Kann toll rennen und hört mich kommen... darum soll ich leise sein?" Die letzte Frage flüsterte er nur noch. Es war ihm deutlich anzusehen, wie schwer es ihm fiel, das Konzept von Beutejagen zu verstehen. Aber er gab wirklich sein Bestes. Das musste man ihm lassen. "Danke fürs Erklären! Hoffentlich kann ich mir das alles merken...", er lachte etwas nervös, aber sein Dank war ehrlich.
Dennoch spitzte er schon beinahe überrascht die Ohren, als der Fremde ihm dann seinen Namen verriet - mit großen Augen lächelte er ihn breit an. "Akuino!", dann hielt er inne und legte den Kopf verwirrt schief. "Nein ähm, Akino? Aqua... Aki? Agui...", sein Ausdruck nahm schon fast etwas angestrengtes an, während er versuchte, den Namen zu wiederholen. Doch dann schien er aufzugeben und seufzte entrüstet. "Du kann ich dich einfach Agi nennen? Oder so? Hast du einen Spitznamen?" Seine Pupillen wurden noch größer, weiteten sich so sehr, dass das Gelb beinahe komplett vom Schwarz seiner Iris eingenommen wurde. Das typische 'Bitte-Bitte-ich-guck-doch-so-lieb'-Spiel. Ein Klassiker. Zumindest funktionierte es meistens bei Ceberus. Er grinste noch etwas mehr, als Aquino ebenfalls - vielleicht etwas in Gedanken vertieft bei dem Redeschwall von Lex - lächelte. Diesmal riss er sich aber zusammen und überflutete ihn mit nicht noch weiter mit einer Welle aus Text. Es viel ihm nicht leicht, aber er wollte seinem neuen Freund nicht zu sehr auf die Nerven gehen. Erst, als dieser ihn anfuhr, fuhr der helle Kater kurz zusammen, da hatte er selbst nicht aufgepasst. Entschuldigend wedelte er mit dem Schweif, wirbelte dabei noch mehr Schneestaub auf, der dann auf seinen eigenen Pfoten landete. "Oh sorry, ist so eine blöde Angewohnheit von mir! Aber du siehst echt schon lustig aus! Im Labor gab es ähnliche wie dich, aber im Clan sehen wir irgendwie alle anders aus. Oder ähm... naja normaler? Natürlicher? Ne so kann man das auch nicht wirklich beschreiben..." Für eine Sekunde rutschte er wieder in genau die gleiche Masche, die er sich eben noch abschwören wollte, hielt dann aber sofort an und räusperte sich. "Ja also keine Ahnung wieso das so ist. Doch warte, Rowan sieht auch anders aus! Der hat so drei Schwänze und ne Uhr im Auge und so gaaaanz komische Fellmusterungen. Das muss ich dir unbedingt mal zeigen!" Lex sprang voller Freude auf und deutete in Richtung des Lagers, besonders weit war es zum Glück nicht entfernt, sonst hätte sich der Arme bestimmt verlaufen. Doch irgendetwas stimmte nicht und da fiel es ihm siedend heiß wieder ein: "Ach ja jagen! Ähm willst du noch jagen gehen, oder so?", erwartungsvoll, fast schon wie ein Hund, stand er da und streckte den Schweif kerzengerade in die Luft. "Wir können ja zusammen üben! Oh, willst du überhaupt mal bei uns vorbeischauen? Nicht, dass ich dich einfach mitschleife oder so...", etwas bedrückt sah er wieder auf den Boden. Auch wenn er es nicht wirklich bewusst mitkriegte oder verstand, waren ihm die Gefühle anderer doch wichtig. Wichtig genug, um sich jedenfalls ab und zu zusammenzureißen und sich nicht wie ein Depp zu benehmen.
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• Lex is struggling • adhd and stuff • he a sad lil boy, he's trying his best :(