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 [ZELL] Nothing but a shadow

Shahar
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[ 52219 ] Sa März 05, 2022 3:31 pm
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Tageszeit: MORGENS
Charaktere: Alma 093, Sly 694

Wetter: Morgens (4 Uhr - 11 Uhr)
Die frühen Morgenstunden sind unglaublich kalt, da die Temperatur weit unter 0 Grad liegt. Dicke Eisschichten bedecken die umstehenden Bäume, Schnee ist allerdings keiner zu sehen. Der Boden ist ebenfalls von Eis überzogen und knistert leise, sofern man sich darüber bewegt. Sprinten kann sich zu dieser Tageszeit als gefährlich entpuppen, denn eine unvorsichtige Katze kann ausrutschen.
Gegen 7 Uhr treffen die ersten Sonnenstrahlen auf den Boden, was das Eis - sofern es nicht im Schatten liegt - auflöst. Dicke Wolken am Himmel versprechen Schnee.
Auch im Labor ist die Kälte eingedrungen und machte die Zellen eiskalt. Inzwischen sind die Wassernäpfe eingefroren, weshalb einige Katzen auf die Fähigkeiten der anderen vertrauen müssen.
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Zuletzt von Shahar am Di März 22, 2022 2:23 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
Shahar
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Re: [ZELL] Nothing but a shadow   
[ 52270 ] Fr März 11, 2022 6:43 pm
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#Alma | Experiment 093 || Raven | Experiment 693

Ort: Zellenräume
Angesprochen: Sly/694 (@Ace)
Erwähnt: Raven/693, Sly/694

Alma blinzelte, als würde dies den Nebel aus ihrem Kopf verbannen. Ein milchiger Schleier hatte sich über ihren Verstand gelegt, machte das verfolgen der eigenen Gedankengänge noch anspruchsvoller als sonst.
Die Kätzin lag angespannt im Gang, die vier Schwingen von sich gestreckt, und kümmerte sich nicht darum, wem sie damit ungelegen kam. Wenn es jemand wagte, sich ihr zu nähern, würde sie nur fauchen und zur Not die Krallen ausfahren, um ein paar Pelze zerfetzen.
Ihr müder Blick aus halboffenen Augen war auf einen Punkt der Laborwand fixiert, den niemand außer ihr kannte. Eine Art Trance hatte die Kätzin erfasst, ließ sie starr und unbeweglich erscheinen, während sie ins Nichts schaute.
Und die Leere griff mit dünnen Pfoten nach ihr, die durch ihr Fell strichen. Oder war es doch nur der Luftzug, der durch die Öffnung zum Außenbereich ins Labor kroch? Ein Schauder lief ihren Rücken hinunter, ließ ihr Nackenfell instinktiv zu Berge stehen.
Doch eigentlich interessierte sich Alma nicht wirklich dafür; vielmehr war sie mit voller Konzentration dabei, das Wollknäul in ihrem Geiste zu entwirren.
Es war Almas ganz eigene Art zu entspannen, abwesend vor sich hin zu dösen.

Ihr Kopf schnellte herum, als sie eine Pfote an ihrer Schulter spürte. Eine winzige Pfote; so klein wie die ihren. Alma wollte den Kater mit dem dunklen Pelz schon anzischen, er solle sich vom Acker machen, als sie innehielt, um seine verängstigten lilanen Augen zu mustern. Sie kannte diese Iriden. Ravens hatten dieselbe Farbe besessen.
Das junge Experiment starrte sie erschrocken an, während Alma sich für einige Wimpernschläge nicht weiter regte.
Würde das Kätzchen ihr helfen, die Fäden in ihrem Verstand zu entwirren?
Ihr Kopf begann langsam zu schmerzen, Nadel bohrten sich in ihre Gedanken und zerrissen diese augenblicklich.
Nein, NEIN! Er zerrte mit den kleinen Krallen an neuen Enden.
Wage Erinnerungen flammten in ihr auf. Unerreichbar verschüttet in Ravens kleinem Kopf. Je länger sie wartete, desto unangenehmer wurde dieses Gefühl; wuchs von einem Windhauch zum Sturm an. Sie musste etwas dagegen unternehmen, sich ablenken und auf andere Gedanken kommen.

Alma erhob sich so gemächlich wie sie konnte, nur um sich dann mit zusammengekniffenen Augen dem dunklen Kater zu nähern.
“Hallo kleines Kätzchen“, schnurrte Alma und stupste dem Experiment sacht mit der Nase in die Seite. Mit den langsamen Schritten eines spielenden Raubtiers umrundete sie ihn; taxierte ihn. Ihr federbesetzter Schweif strich an der Flanke des schwarzen Katers entlang, bis die Kätzin sich dann zu seinem Ohr hinunterbeugte.
“Hat dir niemand beigebracht, dass man einen schlafenden Panther nicht weckt?“, ihr Wispern war gefährlich leise. Und dennoch angespannt.
Bereits einen Wimpernschlag später leckte sie ihm einmal kurz über den Kopf und entfernte sich einen Pfotenschritt, um das andere Experiment aus unergründlichen Augen zu betrachten.
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Re: [ZELL] Nothing but a shadow   
[ 52294 ] So März 13, 2022 10:01 pm
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#Sly | Experiment 694

Ort: Zellenräume
Angesprochen: Alma/093 (@Shahar)
Erwähnt: Amber(Ravens vorheriger Name)/693, Alma/093

Sly starrte angsterfüllt in die milchigen weißen Augen der Kätzin. Sie waren so fremd, so unnatürlich. Und anders als ihr Körper gehörten sie definitiv nicht lila Augen seiner Schwester.
Er war so voller Hoffnung gewesen, ein Gefühl, dass er seit seiner Ankunft im Labor kaum gekannt hatte, als er die Katze am Boden liegen gesehen hatte, während er ziellos durchs Labor gestreift war. Das schwarze Fell und die vier gefiederten Schwingen, die vom Körper gestreckt auf dem Boden lagen hatte er sofort wiedererkannt, auch wenn er es zunächst kaum glauben wollte. Er hatte die langsamen Bewegungen ihrer Atemzüge bemerkt und das Gefühl war nur noch stärker geworden.
Und doch hatte sich die Katze als etwas anderes herausgestellt, und die Hoffnung war zu Angst geworden.

“D-Du bist nicht Amber“ Der kleine Kater konnte nur stottern. Die Anwesenheit seiner Schwester hatte immer beruhigend auf ihn gewirkt, aber das hier war anders. Alles an dieser Situation fühlte sich falsch an. Das konnte einfach nicht seine Schwester sein. Es war alles so falsch
Er hatte sie seit dem Vorfall nicht mehr gesehen, aber er hatte auch nie die Möglichkeit akzeptieren wollen, dass sie wirklich tot war. Irgendetwas musste damals passiert sein, aber der Kater konnte nicht sagen, ob er es tatsächlich wissen wollte. Und doch musste er wissen, was mit seiner Schwester geschehen war. So ängstlich er auch war, er konnte jetzt nicht einfach flüchten.

“Was hast du mit ihr gemacht?“ Seine Stimme war leise, gerade mal ein Flüstern, aber er konnte sich nicht dazu zwingen, lauter zu sprechen. Die schwarze Kätzin ließ ihm einen Schauer über den Rücken laufen. Ihre weißen Augen waren so unnatürlich, und auch ihr Körper sah abgemagert und ungesund aus.
Warum hatte er es sich überhaupt erhofft, seine Schwester doch noch lebendig wiederzufinden?
Selbst ihr Fell hatte sich so kalt angefühlt, es war alles so anders als die Wärme und Sicherheit, die seine Schwester früher immer ausgestrahlt hatte. Die Katze, die jetzt vor ihm stand, schien nichts weiter als eine Illusion zu sein, ein Schatten der Katze, die er einmal gekannt hatte.
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Shahar
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Re: [ZELL] Nothing but a shadow   
[ 52350 ] Sa März 19, 2022 9:42 am
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#Alma | Experiment 093 || Raven | Experiment 693

Ort: Zellenräume
Angesprochen: Sly/694 (@Ace)
Erwähnt: Raven/693, Sly/694

Alma zog eine Augenbraue verächtlich nach oben. Amber? Welch unpassender Name für die geflügelte schwarze Kätzin. Sie hatte gut daran getan, ihre Hülle Raven zu taufen.
"In der Tat, kleines Kätzchen. Aber fürchte dich nicht vor mir“, sie breitete besänftigend ihre Schwingen aus und neigte den Kopf, “ Ich bin 093." Sie lächelte das dunkle Experiment vor sich freundlich an. Ein Lächeln, dass Ravens eingefallenes Gesicht zu einer Fratze verzerrte.  
Wie niedlich der Kleine doch war! Alma konnte seine Angst schon fast riechen. Er schien zumindest zu den Katzen zu gehören, die sie respektierten – wenn auch aus Furcht. Aber das war Alma mittlerweile einerlei. Früher hatte sie an Freundschaft und Zusammenhalt geglaubt. An Ideale, die Herzen einnahmen. Heute spielte all das keine Rolle mehr für die alte Kätzin. Das Leben hatte sie gelehrt, dass ein starker guter Wille nicht der Schlüssel zum Erfolg war.
Alma war immer noch auf der Suche nach diesem kleinen funkelnden Schlüssel. Ob sie danach graben sollte? Blinzelnd betrachtete sie den Boden. Oder hatte eine Katze ihn verschluckt?
Nun verlor sie den ohnehin schon zerfledderten roten Faden, der sich durch ihren Geist zog, vollständig. Alma zuckte mit den Ohren, als würde ein Insekt sie kitzeln.

Ravens Nummer war 693 gewesen - Was für ein wunderbarer Zufall! - und ihr Bruder der nun vor Alma stand, würde wohl entweder die Nummer 692 oder 694 tragen. Sie betrachtete ihn aus milchigen Augen, blinzelte einige Male und wedelte mit ihrem Schweif langsam hin und her.
Sollte sie seine Nummer raten? Vorfreude machte sich in ihr breit, denn Alma spielte gerne. Und wenn es ein Ratespiel mit einer 50/50 Chance gegen sich selbst war.
4 oder 2? 2 oder 4?
“694“, Almas Augen leuchteten auf. Ob sie richtig geraten hatte?
“Ich habe deiner Schwester eine neue Existenz gegeben, damit sie weiter in dieser Welt verweilen darf, Im Gegensatz zu ihr selbst, würde Ravens Seele irgendwann zum Licht gehen, “Schau wie schön sie ist.“ Alma breitete die vier Schwingen aus und ließ ihren geisterhaften Schmuck über den dürren Körper tanzen.
“Schau sie dir an“, ihre Augen funkelten aufgeregt, strahlten ein helles weißes Leuchten aus. Der dunkle Kater musste doch beeindruckt sein vom Anblick seiner Schwester! Das musste er einfach!
Sie trat einen Schritt auf das andere Experiment zu und stupste ihn leicht mit ihrer kleinen Nase an.  
Alma lächelte abwesend vor sich hin, streckte leicht ihre schmalen Glieder.
“Ich habe den kleinen Raben unter meine Fittiche genommen. Irgendwann wird allerdings auch sie mich wieder verlassen. Alleinlassen in der Ewigkeit“, Traurigkeit schlich sich in ihre Worte, nur um einen Wimpernschlag später von Faszination abgelöst zu werden, “Sie hat mich in ihren letzten furchtsamen Moment an ihre Seite gerufen. Ihr Tod war wunderschön, ihr Leben viel zu kurz. Sie wollte dich, ihren geliebten Bruder, doch nicht zurücklassen. Zurück in einer Welt, so kalt und unbarmherzig für ein kleines, kleines Kätzchen“, Alma erinnerte sich sehr gut an Ravens hell brennendes Licht. Ein Leuchtfeuer in der Dunkelheit der Zwischenebene.
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Re: [ZELL] Nothing but a shadow   
[ 52852 ] Fr Mai 06, 2022 4:06 pm
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#Sly | Experiment 694

Ort: Zellenräume
Angesprochen: Alma/093 (@Shahar)
Erwähnt: Amber(Ravens vorheriger Name)/693, Alma/093

“Mein Name ist- Ich bin 694…“ Er starrte auf den kalten Boden des Labors vor seinen Pfoten. Er hatte in der Vergangenheit bereits lernen müssen, welche Konsequenzen ein Name an diesem Ort hatte. Und solange er nichts über diese seltsame Katze wusste, konnte er ihr nicht vertrauen. Sie hatte sich als 093 vorgestellt. Wenn das wirklich ihre Nummer war, musste sie schon länger im Labor sein als die meisten anderen Katzen hier… Sie war auf jeden Fall älter als Sly. Ob sie wohl solange überlebt hatte, indem sie die Körper anderer Katzen stahl?

“Sie sieht aus als wäre sie todeskrank… Nennst du das wirklich schön?“ Aber sie klang so begeistert davon, was sie mit seiner Schwester gemacht hatte. Der junge Kater blickte in die milchigen Augen der Kätzin. Als ob es tatsächlich etwas Schönes wäre.

093 hatte behauptet, dass sie von Amber gerufen worden war, dass sie ihr eine neue Chance gegeben hätte, aber er konnte nicht das kleinste Bisschen seiner Schwester in der Katze sehen, die jetzt vor ihm stand. Als wäre der Körper nichts Weiteres als eine Puppe, die von einem neuen Geist gesteuert wurde. Wenn sie ihn wirklich nicht zurücklassen wollte, warum war sie dann nie zu ihm gekommen?

Er zog seine Flügel an seine Seite. “Wie viel von ihr ist noch übrig?“ Er konnte das Zittern in seiner Stimme hören. Am liebsten wäre er weggerannt, aber das war hier keine Option. Er musste wissen, was passiert war.
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Shahar
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Re: [ZELL] Nothing but a shadow   
[ 52871 ] So Mai 08, 2022 10:15 am
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#Alma | Experiment 093 || Raven | Experiment 693

Ort: Zellenräume
Angesprochen: Sly/694 (@Ace)
Erwähnt: Sly/694, Raven/693

Alma grinste übers ganze Gesicht und tapste dabei hektisch einen Schritt näher an ihr Gegenüber heran. Sie hatte richtig geraten, sie hatte richtig geraten! Sie hatte seine Nummer - 694 – erraten! Obwohl niemand ihr für diesen Sieg Glückwünsche aussprechen würde, erfüllt nichts als Euphorie der Geflügelte. Sie hatte gewonnen! Zufrieden begann die alte Kätzin zu schnurren, während sie stolz ihre Brust hervorstreckte. Ihre milchigen Augen funkelten aufgeregt.
Spielchen wie dieses machten ihren grauen Alltag zu einem bunten Ort, verliehen ihrem Dasein neue Bedeutung. Oh, Alma könnte den ganzen Tag lang spielen! Ob sie 694 dazu bringen konnte, mitzumachen? Alleine langweilte man sich doch so schnell …
Mit schief gelegtem Kopf kauerte sie sich auf den Boden und betrachtete den jungen Kater.

“todeskrank.“
Todeskrank? Ja, Alma war in der Tat krank vor Sehnsucht nach dem Tod. Sie lächelte noch breiter, als hätte sie einen genialen Witz gemacht. Erst die nächsten Worte des Katers ließen ihren fröhlichen - viel zu fröhlichen - Gesichtsausdruck verschwinden. Langsam kniff Alma die mondweißen Augen zusammen, während sich eine ungeheuerliche Anspannung über ihren ganzen Körper legte, sie in volle Alarmbereitschaft versetzte
Raven gefiel ihm nicht. Sie gefiel ihm nicht. Gefiel ihm nicht. Gefiel nicht. Nicht. Nicht. nIcHt.
Ein markerschüttertes Jaulen verließ ihren Mund, als sie den Kopf in den Nacken legte und zur Decke starrte. In brennend weißes Licht starrte. Es dauerte einige Wimpernschläge, bis der Zorn so heiß in ihr brannte, dass neue Klarheit ihren Verstand erfüllte. Wutentbrannt fokussierte sie 694 erneut.
694, der nicht verstand.
Der. einfach. nicht. verstand.
Almas Bewegung war geschmeidig und eingeübt, als sie von einem Moment auf den anderen auf den jüngeren Kater zu schnellte. Sie breitete die Schwingen aus, stieß ihn mit aller Kraft zu Boden und pinnte ihn dort fest. Ihre Flügel presste sie auf die seinen, um ihn festzuhalten. Ihre Pfoten hielten ihn an Ort und Stelle. Der Angriff fühlte sich gewohnt an, als hätte sie ihn auch in diesem Leben bereits unzählige Male durchgeführt. Sie atmete schwer, spürte ihre Muskeln beben und ihr Herz rasen. Wie schwach sie in diesem Körper doch war. Winzige Pfoten und lachhaft kleine Krallen. Aber für 694 reichte es völlig aus. Er war kleiner als seine Schwester und es fehlte ihm ganz offensichtlich an Stärke und Wissen, um ihr etwas entgegenzusetzen. Ob er mit den Beinchen strampeln würde? Wie niedlich.
Alma grinste ins Nichts. Obwohl sie einen Widerstand unter ihren Pfoten spürte, weiches Fell ertastete, war das einzige, was sie sehen konnte, der kalte Fließboden. Sie biss ihre Zähne fest aufeinander, während ihre Augen umherhuschten wie die eines getriebenen Tieres. Wo war er, wo war er, wo war er. Ihre Beute war entkommen, aber Alma war noch nicht bereit dazu, 694 gehen zu lassen. Ihr Atem beschleunigte sich weiter bis die Gestalt unter ihren Pfoten nach einigen, ewig langen Augenblicken, wieder sichtbar wurde. Ein entzürntes Fauchen verließ die Lippen der Geflügelten.
Gefährlich langsam beugte sie sich zum Kater hinunter. “Ich habe dir nicht die Erlaubnis zum Versteckspiel gegeben, Kleiner“, ihr Flüstern war scharf und zeugte von all ihren wachgerufenen Emotionen.
Angespannte Stille hing zwischen ihnen, bis Alma sie wieder durchbrach.
“Raven ist wunderschön. Wie eine Blume, die in der Dunkelheit erblüht. Wie die Schatten einer mondlosen Nacht“, ihre Stimme wurde unglaublich sanft und beschwichtigend. Gleichzeitig durchbohrte Almas Blick die lilanen Seelenspiegel des dunklen Katers. Mach deine Augen auf, sieh! Eindringlich beugte sie sich weiter zu ihm hinunter, konnte 694’s Atem auf ihrem Gesicht spüren, während sie auf seine Antwort wartete. Verstehe doch!

Alma atmete tief durch, zuckte mit den großen Ohren. So schnell, wie sie auf den geflügelten Kater zugesprungen war, ließ sie nun auch wieder von ihm ab und machte einen Satz nach hinten. Einnehmende Müdigkeit hielt Einzug in ihre schwachen Glieder. Diese Hülle war nicht fürs Kämpfen geschaffen und fühlte sich bereits jetzt an, als könnte sie beim nächsten Windhauch auseinanderbrechen. In diesem Leben sollte sich die alte Kätzin wohl wirklich auf Worte konzentrieren.
Trotzdem fühlten sie sich noch zu unruhig, wach, als dass sie sich setzen oder hinlegen könnte. Erneut begann sie damit, 694 langsam zu umkreisen. Sie war ein Raubtier, dass ihre Beute nicht aus den Augen lassen konnte, auch wenn das Spiel längst vorbei war.
“Dir fehlt es an Verständnis, dummes kleines Kätzchen“, noch immer klang die Aufgebrachtheit in den Worten der Geflügelten mit, “Ich habe alles von ihr bewahrt, nichts ist verloren gegangen. Weder ihr Körper noch ihre Seele haben sich in die undurchdringliche Finsternis verflüchtigt. Sie verweilt.“ Zumindest für einen kurzen Moment im Vergleich mit der Ewigkeit.


#nacktundbeflügelt
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Re: [ZELL] Nothing but a shadow   
[ 52959 ] So Mai 29, 2022 3:46 pm
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#Sly | Experiment 694

Ort: Zellenräume
Angesprochen: Alma/093 (@Shahar)
Erwähnt: Raven/693, Alma/093

Sly konnte sich nicht bewegen. Das Gewicht der Kätzin drückte ihn auf den kalten Boden des Labors und er konnte ihren Atem in seinem Fell spüren. Er musste einen wunden Punkt getroffen haben, etwas, was sie offensichtlich nicht hören wollte. Sie schien wirklich zu glauben, dass ihr gestohlener Körper etwas Schönes war. Sie klang so verrückt, wenn sie über die angebliche Schönheit ihres Körpers redete. Emotional. Unvorhersehbar. Gefährlich.
Wenigstens schien sie ihn unter dem Mantel seiner Unsichtbarkeit nicht sehen zu können. Zumindest diese Fähigkeit seiner Schwester hatte 093 nicht übernommen. Nicht, dass es ihm viel nützte. Er steckte trotzdem noch zwischen dem kalten Boden und den Pfoten der Kätzin fest. Und nach ein paar Sekunden verflüchtigte sich der Schleier um seinen Körper wieder und er wurde für die Augen aller Katzen sichtbar.
093 war nicht erfreut. Aber andererseits hatte sie auch noch nicht sein Gesicht abgebissen. Er konnte nicht genau sagen, warum, aber wenn er es weiterhin vermeiden wollte, sollte er sie wahrscheinlich nicht weiter provozieren. Es wäre vermutlich am besten, wenn er einfach mitspielen würde. Egal, wie falsch sich das ganze anfühlte, seine Flügel von einer verrückten Katze ausgerissen zu bekommen würde seinen Tag komplett ruinieren. Nicht, dass er bis jetzt besonders gut gelaufen wäre.

Als die andere Katze endlich von ihm abließ wich er an die Wand der Zellenräume zurück. Je mehr Distanz er zwischen 093 und sich selbst kriegen konnte desto besser. Sie schien sich zumindest etwas beruhigt zu haben. Auch wenn sie offensichtlich noch immer aufgebracht war. Und solange sie ihn nicht wieder zu Boden drückte, konnte er einfach fliehen, falls sich ihre Stimmung erneut ändern sollte.
“Wenn du sie wirklich vollständig bewahrt hast… Kann ich mit ihr sprechen? Seine Stimme war kurz davor, zu brechen. Und 093 hatte es zweifellos auch gehört. Und wenn es auch nur die geringste Chance gab, noch einmal mit ihr zu sprechen, dann musste er es zumindest versuchen. Es war vielleicht seine letzte Chance, und er konnte sie nicht verlieren. Er konnte seine Schwester nicht noch einmal verlieren.
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Shahar
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Re: [ZELL] Nothing but a shadow   
[ 53000 ] Do Jun 09, 2022 9:56 am
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#Alma | Experiment 093 || Raven | Experiment 693

Ort: Zellenräume
Angesprochen: Sly/694 (@Ace)
Erwähnt: Sly/694, Raven/693, 001

Almas Augen hafteten weiter an 694, als er zurückwich. Vor ihr zurückwich.
Sie konnte nicht leugnen, dass es sie faszinierte, diese Macht auszuüben und das kleine, dumme Kätzchen zu verängstigen. Ganz im Gegenteil, Alma begann es zu genießen, dass der dunkle Kater vor ihr kuschte; sich an die Wand drückte, um ihr zu entkommen.
Ob 001 sich so fühlte? War es der Grund, warum er das System geschaffen hatte? Alma blinzelte nachdenklich. Bereitete es dem falschen König Freude zu wissen, dass man seine Nummer fürchtete? Dass es Experimente gab, die in seiner Präsenz schlichtweg und einfach brachen?
Letztendlich tat es für Alma allerdings nichts zur Sache, denn 001 verdiente seinen Thron nicht. Es kümmerte sie nicht, was dieser Kater fühlte. Außer Schmerzen. Ja, an 001’s Leid könnte sie sich erfreuen.
Mit einem durchdringenden Blick bedachte sie 694’s lila Seelenspiegel.
Wir spielen noch, 694. Ich akzeptiere keine Flucht.
“Denk gar nicht daran, deinen Schleier erneut überzuziehen“, bedächtig langsam tappte sie näher an ihn heran, “Ich werde dich finden, egal, wo du dich verkriechst. Egal, welcher Schatten dich versteckt.“ Die Worte flüsterte sie ihm zu wie eine Drohung, nur mit verspielter Wärme in der Stimme. Gegen ein Versteckspiel hatte die Seelenwanderin immerhin nichts einzuwenden.
Es wäre sicherlich lustig, sie grinste bei diesem Gedanken vor sich hin. Alma hatte noch nie Beute gejagt, die sich unsichtbar machen konnte. Nun hoffte sie beinahe schon, dass ihr Gegenüber sich nicht für die Konfrontation, sondern für Flucht entschied.

“Du kannst nicht mit zwei toten Katzen gleichzeitig sprechen. Ein Rabe bleibt in der Anwesenheit einer Königin stumm. Aber du kannst zu ihr sprechen, kleines Kätzchen“, Alma lächelte milde, “Vielleicht wird deine geliebte Schwester deine Worte erhören. Oder sich vor dir verschließen, weil du sie alleine gelassen hast?“ Die Seelenwanderin hatte die Stimme des Jüngeren gehört, hatte bemerkt, wie kurz davor er war, zusammenzubrechen. Aber Alma kannte in diesem Augenblick keine Gnade, sie setzte alles darauf, ihm den letzten Stoß zu verpassen.
Sie tapste einige weitere Schritte auf 694 zu, bis nur noch wenige Pfotenlängen zwischen sie passten. Langsam hab sie eines ihrer Vorderbeine, strich mit ausgefahrenen Krallen durch das Brustfell des Katers, ohne ihn dabei zu verletzen oder zu kratzen. Käme die Geste nicht von Alma, könnte man ihr vielleicht sogar einen liebevollen Charakter zusprechen.
“Wie lebt es sich mit dem Wissen, dass du dein Fleisch und Blut getötet hast?“, die alte Kätzin hatte Ravens letzte Momente aus der Zwischenwelt heraus beobachtet, hatte die Geflügelte sterben sehen, “Glaubst du wirklich, sie kann dir deine Sünden verzeihen?“
Das Lächeln, welches Almas Gesicht zierte, sprach von Grausamkeit.  
Du hast sie zum Sterben zurückgelassen“, sie stupste seine Nase an und deutete mit ihrer Pfote dann auf ihre Brust, Ich war es, die ihr eine zweite Chance gegeben hat.“
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Re: [ZELL] Nothing but a shadow   
[ 53723 ] Mo Aug 08, 2022 3:29 pm
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#Sly | Experiment 694

Ort: Zellenräume
Angesprochen: Alma/093 (@Shahar)
Erwähnt: Raven/693, Alma/093

Sly konnte seinen ganzen Körper zittern fühlen. Er wollte wegrennen, sich in irgendeiner Ecke verstecken und hoffen, dass die schwarze Kätzin ihn nie finden würde, aber seine Beine wollten ihm einfach nicht gehorchen. Es war als wäre er auf der Stelle festgefroren. Er konnte nur in das Gesicht der anderen Katze starren, während er versuchte, ihr irgendetwas zu antworten.
Er öffnete seinen Mund, aber die Worte wollten sich einfach nicht formen. Würde seine Schwester ihm wirklich nicht verzeihen? Konnte er sich überhaupt sicher sein, dass Alma wusste, wovon sie redete? Vielleicht versuchte sie auch einfach nur, seine Emotionen zum überschwellen zu bringen. Sie war schon so lange nicht mehr unter ihnen… und die Toten wanderten nicht mehr unter ihnen, oder? Aber für gewöhnlich wurden ihre Körper auch nicht von anderen übernommen, also wer konnte schon sagen, was hier möglich war?
So viele Fragen, und die einzige Katze, die ihm sicher Antworten geben könnte genoss seine Angst offensichtlich.

Sly versuchte einfach tief durchzuatmen. Er musste sich beruhigen. Wenn er sich nur beruhigen könnte würde er vielleicht endlich einen zusammenhängenden Satz hervorbringen. Und Alma würde vielleicht auch ihren Spaß an der Situation verlieren.
“D-Du hast keine Ahnung von was du redest.“ Seine Stimme zitterte immer noch du sein Herz raste, aber wenigstens schaffte er es jetzt zu sprechen.
Er wusste, dass er ihr hätte helfen sollen. Er hätte irgendetwas tun sollen, irgendetwas. Sein Magen fühlte sich an, als wäre er zu Stein geworden. Hätte er gewusst, was passieren würde wäre er niemals weggerannt.
“Du hast keine Ahnung von damals passiert ist.“
Seine Gedanken drehten sich im Kreis. Natürlich hatte er sich schuldig gefühlt. Er hatte sich jeden Tag seit es passiert war schuldig gefühlt. Es war alles eine Schuld gewesen, und er hätte derjenige sein sollen, er an diesem Tag gestorben war. Aber wenn er jetzt zusammenbrach würde Alma nur gewinnen… Er konnte sie nicht so einfach gewinnen lassen.
“Du hast dir nur ihren Körper gestohlen. Niemand hat eine zweite Chance bekommen außer du selbst.“
Selbst wenn sie mit all ihren Behauptungen recht hatte, sie hatte kein Recht sich als die Heldin der Geschichte darzustellen.
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Shahar
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Re: [ZELL] Nothing but a shadow   
[ 53782 ] Mo Aug 15, 2022 4:01 pm
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#Alma | Experiment 093 || Raven | Experiment 693

Ort: Zellenräume
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Erwähnt: Sly/694, Raven/693, Schrödinger/311

Alma schnurrte amüsiert, als der Körper des Katers zitterte wie Espenlaub im Wind.
Mutiges, kleines Kätzchen. Warum läufst du nicht weg? Hat sie dir tatsächlich so viel bedeutete? Sie legte den Kopf schief, als sie 694 mit hellen Mondaugen durchbohrte. Oder fühlst du dich einfach nur schuldig? Oh, so schuldig! Weil du feige genug warst, um deine Schwester für dich sterben zu lassen? Ein fröhliches Grinsen erhellte ihre düstere Miene, während sie sich Worte zurechtlegte, mit denen sie noch tiefer in die offene Wunde stochern konnte. Der Kater war ein interessantes Versuchsobjekt – sie experimentierte an einem Experiment; wie lustig! – und Alma wollte sehen, wie weit sie gehen konnte. Wann er zusammenbrach.
“Ich bin eine unsterbliche Erlöserin, die deiner süßen Schwester eine neue Existenz geschenkt hat. Natürlich weiß ich, wovon ich spreche, mehr als du es je könntest“, sie legte unechtes Mitleid in ihre vor Trauer triefende Stimme. Ihre Lippen waren zu einem Schmollmund verzogen.
Du willst all die wunderschönen Lügen nicht glauben?

“Ich war direkt neben dir, genau hier“, sie tippte an die Schulter des Katers, “Ich habe in seine belustigten, roten Augen geblickt. Seinen weißen Pelz gesehen, gesprenkelt mit dem Blut deiner Schwester. Beobachtet, wie das Leben ganz langsam aus ihrem zarten Körper wich, wie es aus ihr heraussickerte und den Boden rot tränkte.“
Sie lachte leise, zuckte wegwerfend mit einem Ohr, als hätte sie über das Wetter und nicht über einen Mord gesprochen.
“Und wie sie geschrien hat!“, erinnerte Alma sich schmunzelnd, “Wie sie um ihr mickriges Leben flehte.“ Die Seelenwanderin kauerte sich zu Boden, imitierte die Haltung des sterbenden Raben haargenau. Ihre Erinnerung an den Tod der jungen Katze war noch frisch und klar. Als wäre es gestern gewesen. Nach einigen quälend langen Herzschlägen sprang Alma unvermittelt wieder auf.
“Aber unter uns gesagt“, die Geflügelte beugte sich verschwörerisch zu 694 und senkte ihre Stimme, “Ich habe es in ihren Seelenspiegeln gesehen … Sie war bereit dahinzuscheiden, weil sie wusste, dass du vorerst in Sicherheit bist.“ Alma starrte in die lilanen Augen des Katers, als würde sie erwarten, dass derselbe Ausdruck auch in ihnen erwachte. Enttäuscht, weil dem nicht so war, hopste sie wieder nach hinten, ließ 694 ein wenig Luft um zu atmen.  

“Du hast recht“, Alma schnurrte glücklich, “Niemand hat eine zweite Chance bekommen, nicht einmal ich.“ Sie kicherte heiser.
“Macht das die ganze Geschichte nicht so überaus amüsant? Deine Schwester ist für nichts und wieder nichts gestorben, hat nichts in ihrem kurzen Leben erreicht oder bewegt. Und für mich ist sie nur ein Wimpernschlag, eine Hülle wie so viele vor und nach ihr. Denkst du wirklich, sie würde eine Rolle spielen? Wenn du nicht mehr bist, wird sich niemand an euch erinnern. Wie fühlt sich das Wissen an, dass man eines Tages in Vergessenheit geraten wird?“
Da war sie nun, die brutale Wahrheit, die Alma dem Kater entgegenschleuderte, weil er sich gewehrt hatte, die verführerischen Lügen anzunehmen.
Wirst du dich auch vor der Realität verschließen, Kleiner?
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Zuletzt von Shahar am Fr Sep 02, 2022 5:19 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Re: [ZELL] Nothing but a shadow   
[ 53966 ] Fr Sep 02, 2022 5:30 pm
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#Sly | Experiment 694

Ort: Zellenräume
Angesprochen: Alma/093 (@Shahar)
Erwähnt: Raven/693, Alma/093, Schrödinger/311

Der graue Kater blickte in die weißen Augen seines Gegenübers. Ihre Worte hallten in seinem Kopf wider und er konnte seinen gesamten Körper zittern fühlen. Sein Tag war seit diesem Morgen so viel schlimmer geworden. Als wäre es nicht schon schlimm genug, jeden Tag an diesem dunklen, kalten Ort verbringen zu müssen. Zuerst hatte er seine Schwester verloren, und jetzt schien diese Katze es sich auch noch zur Aufgabe gemacht zu haben, alles noch schlimmer zu machen.
Warum würde sie solche Dinge überhaupt sagen? Was hatte er ihr nur getan, um das zu verdienen?
War es nicht schlimm genug, dass sie ihn mit solchen Details an diesen Tag erinnern musste? Er zog seine Flügel an seine Seite und seine Atemzüge wurden immer schneller. Er konnte noch immer die Stimme der Katze von jenem Tag hören, er konnte das weiße, struppige Fell mit den roten Linien und die blutroten Augen sehen… er konnte die Schreie seiner Schwester hören.

“Du bist ein Monster“ Slys Augen waren wässrig und seine Stimme klang gebrochen. Alma hatte ihr Ziel wohl endlich erreicht. Er wollte ihr irgendetwas erwidern, irgendetwas sagen um sie endlich zum Schweigen bringen, aber er konnte kein einziges Wort mehr herausbringen. Er war schon wieder so hilflos. Warum konnte er einfach nichts tun?
Sein Magen fühlte sich, als hätte sich ein Stein in ihm niedergelassen. Er konnte kaum noch klar denken, er wollte einfach nur wegrennen. Weg von Alma, weg vom Labor, einfach nur so weit weg wie möglich und alles hinter sich lassen. Wenn er doch nur durch Wände rennen könnte.
Der Kater kniff seine Augen zusammen, zog sich seine Unsichtbarkeit über und rannte an der schwarzen Katze vorbei, bevor sie reagieren konnte. Er wollte ihr keine Zeit geben, ihre Drohungen umzusetzen, auch wenn sie diese Situation kaum noch schlimmer machen konnte. Er wollte einfach eine dunkle Ecke finden und sie nie wieder verlassen. Vielleicht war das ganze ja doch nur ein Albtraum?
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Shahar
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Re: [ZELL] Nothing but a shadow   
[ 54028 ] So Sep 04, 2022 11:53 pm
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#Alma | Experiment 093 || Raven | Experiment 693

Ort: Zellenräume
Angesprochen: Sly/694 (@Ace)
Erwähnt: Sly/694

“Ein Monster.“
Alma lachte hell auf, als sie die Worte des jüngeren Katers vernahm.
Was weißt du schon von Monstern, Kleiner?
Es war nicht das erste Mal, dass man die Seelenwanderin so nannte. Und wahrscheinlich würde sie dieses Wort auch nicht zum letzten Mal hören.
Keine Katze erblickte das Licht der Welt und war dazu bestimmt, eine Bestie zu werden. Monster wurden nicht geboren, sondern erschaffen.
Was hatte Alma zu einem Monster gemacht?
Das Leben auf den Straßen der Zweibeiner, die unbarmherzige Kälte vieler Winter.
Das Labor, die Forscher, die Experimente, die Zellen.
001, das System, die Grausamkeit, die gescheiterte Rebellion.
Ihr Schicksal, die Zwischenwelt, die Ewigkeit, die Dunkelheit.
Hatte ein anderes Experiment so viele Gründe vorweisen, um zu einem Ungeheuer in Katzengestalt zu werden?

Als die Geflügelte miterlebte, wie 694 unter der Last ihrer Worte – der Last der Wahrheit - zusammenbrach, lächelte Alma in sich hinein. Aber ihr Lächeln war nicht triumphierend, sondern kalt und lustlos.
Das ist die Realität und du musst ihr ins grausame Antlitz blicken. Du kannst dir nicht auf ewig einen unsichtbaren Schleier überziehen und vor der Wirklichkeit weglaufen.
Alma hatte ihre Krallen tief in 694’s lebendig pochendes Herz gerammt, aber es erfüllte sie nicht mit dem gewünschten Vergnügen. Sie verspürte keine unbändige Euphorie, hatte nicht das Gefühl, etwas Herausragendes vollbracht zu haben.
Leere Mondaugen fixierten den Jüngeren. Augen, in denen keine Hoffnung schimmerte. Keine Freude, keine Zuversicht.
Und sie starrte selbst dann noch geradeaus, als 694 schon längst verschwunden war.
Wann war die Jägerin unaufmerksam geworden? Wann war ihre Beute entflohen?
Alma sackte in sich zusammen, rollte sich auf dem Boden ein, dessen Kälte sie nicht spürte. Als sie den Mund öffnete, entwichen ihr weiße Wölkchen. Und Worte, die kaum mehr waren als ein Windhauch.
“Wenn dich mein Schicksal ereilt hätte, wärst auch du zu einem Monster geworden, 694.“
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